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Seite S Nr. 288 Nagolder Tagblatt .Der «esellschaster» Donnerstag, de» 23. Dezember 1SL7
Aus Stadt und Land
Nagold, den 23. Dezember 1937 Hüten wir uns vor denen, die gar zu viel reden davon, sie täten alles der „Sache zulieb". Sehr viele reden von der Sache und meinen sich selber. Oehler.
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Dienstnachrichten
Mit Wirkung ab 1. Dezember hat der Führer den Oberstfeldmeister Bäuerlin, Stabs- lciter bei der RAD.-Eruppe 262 Freudenstadt, zum Arbeitsführer befördert,
Veränderungen im Schuldienst
Der Reichsstatihalter hat in den Ruhestand versetzt den Studienrat Laible am Lehrerseminar in Nagold: sowie die Hauptlehrerin Maria Schmid in F r e u d e n st a d t.
Der Reichsstatthalter hat den Hauptlehrer Veyl in Herrenberq zum Oberlehrer ernannt: ferner den Lehrer Ernst Schittenhelm in Unterreichenbach Kreis Calw zum Haupllehrer.
Ernennungen von Bürgermeistern
Der Landwirt Karl Bühler in Spielberq Kreis Nagold und der Haumeister Michael Keller in A g e n b a ch, Kreis Calw wurden zum ehrenamtlichen Bürgermeister ernannt.
Ehrung der Arbeit
Am Lause der letzten Monate hat die Handwerkskammer Reutlingen an Georg Schande, Küferobermeister in Neuenbürg, anläßlich dessen Ernennung zum Ehrenobermeister eine Ehrenurkunde überreichen lassen.
Amtsabzeichen des Reichsstandes des Deutschen Handwerks wurden an Christian Müder, Schmicdehrenobermeister in Herrenberg, Georg Schaube, Küserehrenobermeister in Neuenbürg und Heinrich Weimar, Wagnermeister in Höfen a. E, verliehen.
Ferner erhielten Ehrenurkunden für langjährige ununterbrochene treue Dienstzeit in ein und demselben Betrieb die Tischler Karl Theurer und Jakob Pfeifle beide bei der Firma Jakob Walz, Altensteig.
Autonnfall
Gestern nachmittag kam in der Haiterbacher- straße ein von Jselshausen kommendes Auto, offenbar infolge raschen Vremsens auf der glatten Straße ins Rutschen, fuhr zwei Randsteine um, drehte sich um die eigene Achse und stürzte um. Der Fahrer, ein junger Mann aus Emmingen wurde mit verhältnismäßig leichten Verletzungen in seine Wohnung verbracht,
Borspielabend
Es ist allmählich zur guten Gewohnheit geworden, daß das Seminar vor der Abreise in die Ferien gewöhnlich noch einmal zu einem s Vorspielabend einlädt. So hatte sich auch wiederum vergangenen Dienstagabend eine zahl- ^ reiche Zuhörerschaft im Seminarsaal eingefunden, um dem letzten diesjährigen Vorspielabend beizuwohnen. Zwei Werke von I. S, Bach standen auf dem Programm: ein Trio in O-dur für Violine, Flöte und Klavier und das Konzert in ,1-moll für Solo-Violine und Orchester.
Reicher Beifall dankte Reallehrer Lörcher (Violine) Seminarist Ehninqer (Flöte), und Studienrat Schmid (Klavier) für den gut gelungenen Vortrag des Trios.
Das Konzert in K-moll wurde vom Seminarorchester unter Leitung von Studienrnt Schmid vorgetragen. Die Solo-Violine hatte ! Reallehrer Lörcher übernommen, der in her- § vorragender Weise den ganzen Zauber Bach'scher Melodie vor dem Zuhörer erstehen ließ. Das Orchester begleitete und unterstrich in seiner präzisen Art die Solovioline und konnte durch Herausarbeiten großer Gegensätze den Anforderungen gerecht werden. So bedeutete der Abend wiederum für viele ein Kunstgenuß und konnte die Größe des deutschen Musikschöpfers I. S. Bach von Neuem zum Erlebnis werden lassen.
Tonfilmtheater
„Alarm in Peking"
Da ist, Gustav Fröhlich möge verzeihen, in erster Linie Paul Westermeier zu nennen. Eine der köstlichsten, schönsten Soldatentypen, Ein oller biederer Haudegen, ein Kerl von echtem Schrot und Korn, den man ins Herz schließt, sobald er mit seinem breiten Schädel und den kindlich frohen Augen auftaucht. Von ähnlicher Farbe Hugo Fischer-Köppe, saftig, duftig. Und nun zu Gustav Fröhlich! Edler Ritter in Feldgrau, Offizier, für den die Leute durchs Feuer gehen. Mit gewohntem Schneid gespielt. Peter Voß steht ihm in nichts nach, hat aber im Ringen um die Frau (von Leny Marenbach mit unaufdringlichem Charme gestaltet) das Nachsehen. Bernhard Minetti kommt uns auf chinesisch. Hart, fanatisch, aber doch nicht ohne versöhnliche menschliche Züge.
Das ist überhaupt das angenehme dieses Films: er malt die Söhne des Ostens nicht nach dem landläufigen Schema als finstere Schurken ab. sondern versucht, uns ihre Aufstandsgelüste zu erklären.
Mehr Lehrlinge für das Handwerk
Die Bereitschaft unter der Jugend, handwerkliche Lehrstellen anzunehmen, wird seit einigen Fahren immer geringer, so daß der Nachwuchsbedarf des Handwerks in vielen Berufen bei weitem nicht mehr gedeckt werden kann. In den Vauberusen konnten im vergangenen Jahr allein in Württemberg mehr als 1 Ü 8 Ü Lehrstellen nicht besetzt werden, weil die Jugend blindlings den Metallberusen zustrebt, ohne die Gefahren, die in der Uebersiillung dieser Berufe für sie selbst nnd für die deutsche Volkswirtschaft liegen, überhaupt sehen zu wollen. Manche tüchtigen Handwerksmeister warten deshalb schon seit kinem oder zwei Jahren auf einen Lehrling,
ohne daß ihnen bisher einer hätte zugewiesen werden können.
Es wäre dringend zu wünschen, daß die Jugend, und noch mehr deren Eltern, weil diese bei der Berufswahl ihrer Kinder normalerweise doch das entscheidende Wort zu sprechen haben, wieder mehr die Vorteile einer gediegenen handwerklichen Ausbildung und die Möglichkeit einer späteren Selbständigmachunq schätzen lernen wür- § den, damit dem Handwerk der erforderliche Nachwuchs nicht nur zahlenmäßig, sondern auch qualitativ wieder zugeführt werden könnte.
Um hierbei, auch von seiten des Handwerks weitgehend mitzuhelsen, haben die Obermeister der Innungen jede Lehrstelle, ehe sie beim Arbeitsamt gemeldet wird, auf ihre Qualität zu prüfen und darauf mit einem entsprechenden Vermerk an das Arbeitsamt weiterzuleiten. Durch eine gründliche Auswahl der handwerklichen Lehrstellen, die für die Besetzung gemeldet sind, wird auch der Anreiz unter der Jugend größer werden, handwerkliche Lehrstellen anzunehmen. Es sollen künftig in erster Linie die tüchtigen Lehrmeister, die Möglichkeit erhalten, die Jugend zum deutschen Handwerk zu erziehen. Damit ist der Jugend und auch dem Handwerk geholfen.
I^sclirwlilen
Keine Umgehung der Feiertagsbezahlung
Nach der Anordnung des Ministerpräsidenten Göring vom 8. Dezember haben die Gefolgschaftsangehörigen in diesem Jahre Anspruch auf den Arbeitsverdienst für die am 25. Dezember (erster Weihnachtsfeicrtag) und am 1. Januar ausfallende Arbeitszeit. Es ist berichtet, datz in einzelnen Fällen versucht ist, durch unbegründete Entlassungen vor Weihnachten die Feiertagsbezahlnng zu umgehen. Ein solcher Versuch wäre nicht nur verwerflich, sondern auch vergeblich, denn Umgehungen der Anordnung können den Anspruch auf die Feiertagsbezahlung nicht beseitigen.
Friseure schließen morgen um 18 Uhr
Auch dieses Jahr ist bei den Friseuren am Heiligen Abend um 18 Uhr (6 Uhr) Ladenschluß. Um auch den Schaffenden im Friseurhandwerk einen rechtzeitigen Betriebsschluß zu ermöglichen, ergeht an alle Volksgenossen und Volksgenossinnen die dringende Bitte, den Friseur nicht erst in letzter Minute auszusuchen. Nur ein entsprechendes Verhalten des Publikums wird auch den Schaffenden im Friseurhandwerk rechtzeitige Feiertagsstimmung ermöglichen.
Zulassungskarte zu Wintersportzügen
Am 24., 25,. 2g. und 81. Dezember sowie am I. Januar verkehren bekanntlich Wintersportsonderzüge von Stuttgart und Ulm ins Allgäu-, die Gegenzüge für die Rückfahrt verkehren am 26. Dezember sowie am 2, und 6. Januar. Obwohl am 2. Januar von Oberstdorf aus drei Sonder- züge nach Stuttgart zurückfahren, mußte zur Regelung des zu erwartenden Andrangs die Vorkehrung getroffen werden, daß in Oberstd 0 rf zu den Zügen nur mit besonderer ZulassungS- karte zugegangen werden kann. Die Zulassungs- karte kostet nichts; sie muß aber schon bei der Fahrkartenausgabe des Abgangbahnhofs der Hinfahrt zugleich mit der Sonderzugsfahrkarte beschafft werden.
Wenn einer eine Reise tut . . .
„Wenn einer eine Reise tut", in Sonderheit am Weihnachtsfest oder zu Neujahr, dann kann er gewiß auch einen Groschen für die Spendenkarte der NSV. geben. Es möge keiner glauben, es komme auf seinen Zehner nicht mit an. Viele Zehner geben eine Mark und viel Not kann dadurch gelindert, viel Freude bereitet werden.
Eichpflicht vor dem Jahreswechsel
Es wird darauf hingewiesen, daß alle eichpflichtigen Gegenstände (bekanntlich alle Meßgeräte, Gewichte und Waagen, die im öffentlichen Verkehr zur Bestimmung des Umfanges von Leistungen angewendet oder bereitgehalten werden) innerhalb bestimmter Fristen z«r Nacheichung zu bringen sind. Die Nacheichpslicht beträgt im allgemeinen zwei Jahre und beginnt mit dein Ablauf des Kalenderjahres, in dem die letzte Eichung vorgenommen ist. Es würden demnach alle die eichpflichtigen Gegenstände vorzusühren sein, bei denen die le tzte Eichung 1 98 5 vorgenommen worden ist,
Sendungen für die Frau verlegt
Die bisher um 9 Uhr vormittags in das Frnh- konzert eingefügten Kurzsendungen des Reichs- senders Stuttgart hören wir ab nächsten Montag am Ende der Morgenmusik von 9.25 bis 9.30 Uhr. Die Frauen schalten daher nicht nach der Morgenmusik ab, sondern widmen dem Rundfunk noch weiterhin ihre Aufmerksamkeit. Gleich am Montag nach den Festtagen, 9.25 Uhr, wird der Stuttgarter Sender ein besonders interessantes Zwiegespräch der bekannten schwäbischen Dichterin Anna Schieber mit Dr. Karl Elwcn- spoek übertragen.
Wer will Privatförster werden?
Bis 1. Februar 1938 können sich Lehrlinge für den Privatrevierförsterberuf bei der Landes- bauernschast Württemberg, Stuttgart. Postschließsach 898, schriftlich anmelden. Die Anmeldungen von Forstarbeitern .die sich für die Laufbahn eines Privatforstwarts vorbereiten wollen, sind bereits bis 15. Januar 1938 an die genannte Stelle zu richten.
Beschäl- und Fohlengeld ermäßigt
Nach einer Bekanntmachung des Württembergs- schen Wirtschaftsministeriums beträgt das von den Stutenbesitzern vor dem ersten Decken der Stuten zu entrichtende Beschälgeld bei Benützung der Hengste des Württembergischen Landgestüts auf den staatlichen B e s ch ä l p l a t t e n 10 RM. Außerdem ist ein Fohlengeld von 5 RM. zu ent- richten. Für die Besitzer der ins Stutbuch deS Württembergischen Pferdezuchtvereins eingetrage-
»en Stuten wird das Beschälgeld aus 7 RM. ermäßigt.
Preiserhöhungen an Silvester in den Wirtschaften?
Der Reichskommissar für die Preisbildung hat aus Grund einer Anzahl von Anfragen entschieden. daß Preisanfschläge, die von Gastwirten bei besonderen Gelegenheiten vor den Stichtagen der Preisstopverordnung genommen wurden, von diesen Gastwirten bei gleichartigen Gelegenheiten auch jetzt gefordert werden dürfen. Die Gleichartigkeit und die frühere Hebung sind nach- Mweisen. Damit bietet sich also für diejenigen Gaststättenbetriebe, die vor dem Preisstop solche Erhöhungen vorgenommen haben, um ihre zusätzlichen Unkosten zu decken, die Möglichkeit, das auch am kommenden Silvester und Fasching, jedoch nur m der gleichen Höhe, zu tun. Es wird allerdings darauf hingewiesen, datz auch die Tatsache des erhöhten Umsatzes in Erwägung gezogen werden sollte.
Tarifordnung für den Güterfernverkehr
Am l. Januar 1937 ist die Reichstarifordnung iür die im Güterfernverkehr beschäftigten Gefolg- ichaftsmitglieder vom 15. Oktober 1936 in Kraft getreten. In der Zwischenzeit vorgenommene Kontrollen haben ergeben, daß die Bestimmungen dieser Tarifordnung nicht durchweg eingehalten wurden. Insbesondere wurden Ue b e r i ch r e i t u n- gen der hochstzulässigen Arbeitszeit festgestellt, außerdem wurden die vorgeschriebenen Ar- beitsschichlenbücher nicht überall und nicht vollständig geführt. Die restlose Beachtung der Bestimmungen der genannten Tarifordnung liegt im Interesse aller Beteiligten und dient zugleich der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Ver- st öße gegen die Bestimmungen der Tarifordnung iverden daher mit Nachdruck verfolgt.
Aus Wildberg
Vergangene Woche lud die Partei ihre Gliederungen und Volksgenossen zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung in das Gasthaus zur Krone ein. Ortsgruppenleiter Schanz erösfnete die gut besuchte Versammlung und erteilte dem Redner Kreispropagandaleiter Pg. Könekamp, Nagold das Wort. Packend schilderte er den Kampf um Deutschland, daß nur durch das große Wir diese Gemeinschaft geschaffen werden konnte. Er zeichnete die verschiedenen Gegner in und außerhalb des Reiches, die durch ihre Internationale Weltanschauung die innere Gemeinschaft zu stören versuchen. Klar zeigte der Redner den Weg, den wir getreu der Parole „Ein Volk hilft sich selbst" zu gehen haben.
Wie überall, fand sich auch hier die Partei mit ihren Gliederungen und der Einwohnerschaft am Sonntag abend zu einer Weihnachtsfeier im schön geschmückten Schwarzwaldsaal zusammen, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Fanfarenrus nnd Feiermusik leitete die Feier ein. Vorlesungen über Weihnachten im Kriege, ließen nochmal die schwere Zeit des Völkerringens an uns vorüberziehen. „Denkt daran", zeigte die Kampfjahre auf. Der Brief von Dr, Goebbels „An einen Eingekerkerten", war ein erschütterndes Beispiel deutschen Glaubens und Treue. Lieder der HI. und vom BdM. umrahmten die Feier. Die Feieransprache hielt Ortsqruppenleiter Schanz.
Nach 38jähriger Dienstzeit hat sich Stadtpfleger Frauer, nach der Amtseinsetzung seines Sohnes als Bürgermeister, in den wohlverdienten Ruhestand begeben. Am Montag abend versammelten sich Eemeinderäte und Beamte zu einer schlichten Abschiedsfeier in seinem Amtszimmer, Der 1. Beigeordnete Kaufmann Eberhardt sprach ihm den Dank aus im Namen der Gemeinde für seine jahrelange Arbeit und geleistete Dienste und überreichte ihm ein Geschenk als Anerkennung. Die harmonische Zusammenarbeit mit den Beamten brachte Schutzmann Hörrmann und Stadtbaumeister Kummer zum Ausdruck, Ortsgruppenleiter Schanz dankte dem Scheidenden für seine Arbeit, er betonte, wie schwer es war. in der vergangenen Zeit dieses Amt zu bekleiden, aber Stadtpfleger Flauer sei trotz allen Widerständen seinen Weg gegangen und habe sich jederzeit uneigennützig für die Gemeinde eingesetzt, Stadtpfleqer Flauer dankte für die ihm erwiesene Ehrung. Wir wünschen ihm einen langen Lebensabend in seinem wohlverdienten Ruhestand.
Neuer Steg
Ernstmühl. Der alte Steg über die Nagold, welcher im Frühjahr vom Hochwasser weggerissen wurde, ist dieser Tage seitens der Firma Wagner durch einen neuen ersetzt worden,
Sängerehrungen
Freudenstadt. In der Chorgemeinschaft Freudenstadt befinden sich vier Sänger (Heinrich Bangert, Fritz Braun, Franz Frey. Alfrel Henkel), die mehr als 40 Jahre aktive Sänger sind. Der Schwäbische Sängerbund hat diesen Sängerveteranen den Ehrenbrief für 40jährige Sängertätigkeit ausgestellt.
Der bekannte Skisahrer Züsle brach beide Beine
Baiersbronn. Am Dienstag ereignete sich im Walde bei Hinterlangenbach (Forstamt Schön- münzach) ein schwerer Unfall, bei dem der 26- jährige bekannie Skifahrer Rudolf Züsle aus Vaiersbronn-Tonbach beide Füße brach. Beim Abseilen eines Tannenstammes brach die Vorrichtung, so daß der Stamm durchging, Züsle wurde von dem Stamm schwer getroffen. Er hat einen linken Oberschenkelbruch und einen Bruch des rechten Wadenbeines erlitten.
Letzte Nachrichten
Britische Protestnote an Japan wegen eines Zwischenfalls in Honkong
London. Die britische Regierung hat eine Note wegen einer angeblichen Verletzung der territorialen Gewässer in Honkong an Japan ge- richtet. Am 11. dieses Monats soll in der Nähe Honkongs ein chinesisches Zollschifs von japanischen Motorschiffen beschossen worden sein, die
Schwarzes Brett
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BdM. Standort Nagold
Heute 18.55 Uhr antreten am „Löwen" zur Volksweihnachtsfeier. Tadellose Uniform!
Standortführerin.
JM.-Standort Nagold
Wer treten heute punkt 14.45 Uhr am Haus der NSDAP, an. Die Spielerinnen und Führerinnen sind schon um 14.15 Uhr im Löwensaal. Fiihrerin der Gruppe.
dabei in die Hoheitsgewässer eingedrungen sein sein sollen.
In der Note wird von London die Respektierung der Territorialgewässer von Honkong durch die japanischen Streitkräfte gefordert.
Die Londoner Abendblätter bringen die englische Note in großer Aufmachung.
Kinder beimWeihliachtWe! verbrämt
Riga, 22. Dezember. Ein schweres Unglück ereignete sich bei einer Weihnachtsfeier in einer lettischen Volksschule in Asuppen. Bei der Ausführung eines MärchenspieleS mutzte ein zehnjähriges Mädchen die Lichter am Tannenbaum anzünden. Da das Kind anstatt der oberen Kerzen zuerst die unteren entzündete, fingen seine Kleider Feuer. Ein neunjähriges Mädchen, das jofort zu Hilfe kam, wurde ebenfalls von den Flammen erfaßt. Beide Kinder starben bald darauf an den schweren Brandwunden. Der Schulleiter, der die Flammen ersticken wollte, trug ebenfalls Verletzungen davon.
Dem Beispiel Deutschlands gefolgt...
Wien, 22. Dezember. Dem Beispiel des Reiches folgend, streifte Deutsch-Oesterreich die Fesseln" des Diktats von St. Germain. das Oesterreich eine Berufsarmee von nur 30 000 Mann beließ, ab und verkündete am 1. April 1936 das neue grundlegende Bunde s d i e n st p f l i ch t g e s e tz. das alle Bür- ger vom 18. bis 42. Lebensjahr zum Heeresdienst verpflichtet. Eine Berechnung der Heeresstärke Oestereichs im Kriegsfall ergibt auf Grund der derzeitigen Lage folgendes Bild: Tie Dienstpflicht in Oesterreich erstreckt sich auf die Geburtsjahrgänge 1895 bis 1916. Die Jahrgänge 1895 bis 1900 haben Kriegs- ausbildung. Ihre Gesamtstärke ist mit 150 000 Mann zu veranschlagen. Tie Jahrgänge 1901 bis 1913 zählen nur 50 000 Ausgebildete, die freiwillig im Heer gedient haben. Völlig ausgebildet ist der Jahrgang 1915 sein Jahr bzw. drei Monate). Zur Zeit dient der Jahrgang 1916. Zu einer turnusmäßigen dreimonatigen Knrzausbildung wird der Jahrgang 1914 im Januar 1938 einberusen. Die Zahl der Dienstpflichtigen der Jahrgänge 1914, 1915 und 1916 belief sich auf 100 000 Mann. Somit ist die d e r z e i t i g e K r i e g S» stärke mit über einer Viertelmillion Mann zu veranschlagen.
Glatteis fordert fünf Lote
Transport von Pionieren verunglückt
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ju. Wiesbaden a. M., 22. Dezember. Ober- halb der Platte forderte am Dienstag ein schwerer Verkehrsunfall fünf Menschenleben. Als ein Lastkraftwagen, der mit 14 Personen besetzt war, durch die mit Schnee bedeckte und stellenweise vereiste Platter Straße hinunterfuhr, verlor der Lenker des Wagens die Gewalt über das Fahrzeug und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in den Wald. Das Fahrzeug über schlug sich. Von den Insassen, die einem Pionierbataillon angehören, wurden vier auf der Stelle getötet, während ein fünfter im Laufe des Nachmittags seinen Verletzungen erlag. Ein weiterer Insasse wurde schwer und zwei leichter verletzt. Die übri- gen Wageninsassen nnd der Führer kamen mit dem Schrecken davon. Der Wagen liegt völlig zerstört zwischen den Bäumen.
Nachspiel zum Wender Unglück
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bg. Brüssel, 22. Dezember. Im Zusammen. Hang mit dem schweren Flugzeugunglück auf dem Flugplatz Ostende, bei dem fünf Mitglieder der hessischen Großherzogs-Familie den Tod fanden, ist nach umfangreichen Vernehmungen von Sachverständigen gegen den Kommandanten des Flugplatzes Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden. Der Untersuchungsrichter erließ gegen den Flugplatzkommandanten Haftbefehl, der bereits vollstreckt wurde.
19 Zote bei einem Felssturz
Mailand, 22. Dezember. Bei eine« Felssturz in Mittel-Italien zertrümmerten die herabstürzenden Felsblöcke drei am Fuße des Berges stehende Arbeiterhäuser. 1 S An» gehörige von acht Familien wurde» dabei unter den Gesteinsmaffen begraben und fanden den Tod. Nur ein« Person kam wie durch ein Wunder mit dem Leben davon nnd konnte Hilfe herbcirufe«.