ezemüer 1837

der Wohnung iv Wagner Zgeschäftsstelle I vor. Nach zner in Haft der Kreisge- holte die Po- aletschnei und ahrsam. Am hung in der der Geschäfts- Miboth, in sschlagnahmte iststücke und

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teichsminister i Rundschrei- r Beseitigung Stellung des on im Aus- -taatssekretär t den Reichs- en Geschäfts. ds-Organisa- er wie folgt i Betreuung nd wird ein im Auswür- eich die Lei- ler An ge- deutschen ird. Entschei» Auswärtigen : des Neichs- jedem Falle ;en.

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nachgeprüft.

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Leite 3

Nr. 287

Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"

VS Stadt und Land

Nagold, den 22. Dezember 1937 Nicht was du bist, wie du es bist, ist alles.

Stehr.

Dienstnachrichten

Der Kultminister hat den Hausmeister auf Probe, Hermann Besch (von Nagold) bei der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Rott­weil zum Hausverwalter dortselbst ernannt.

Doldsweihnacht 1937

Morgen Donnerstag, den 23. Dezember 1937 findet im Löwensaal die Volksweihnachts- feier für die Betreuten des WHW. statt und zwar nachmittags IS Uhr: Feier und Bescherung der Kinder und abend 18.38 tlhr Feier und Bewirtung der betreuten Volksgenossen, wobei gleichzeitig die An­sprache von Dr. Goebbels übertragen wird. Ich lade alle Beteiligten herzlich ein.

Der Ortsgruppenleiter.

Rattenbekämpfung im Kreis Ealw

Ratten können die Maul- und Klauenseuche von einem Hofe zum andern tragen. Besonders dann ist diese Uebertragung möglich, wenn ein Hof desinfizert wird. Die Ratten verlassen daraufhin gern den Hof und wandern in einen benachbarten. Es ist deshalb dringend notwen­dig, daß den ohnehin schädlichen Ratten schärf­ster Kampf angeordnet wird.

Durch Verfügung des Württ. Innenministers vom 8, 12, ds, Is. ist daher in den nachstehen­den Kreisen eine gemeinsame Rattenbekämpfung angeordnet worden: Backnang, Böblingen. Calw, Crailsheim, Eßlingen, Freudenstadt, Hall, Heil­bronn, Leonberg, Ludwigsburg, Mergentheim, Oehringen, Stuttgart-Amt, Vaihngen-Enz, Waib­lingen,

Die Durchführung der Bekämpfungsaktion ticgt in den Händen der Landräte, in Zusam­menarbeit, mit der Reichsarbeitsgemeinschast Schadenverhütung und der Landesbauernschast, Die Beschaffung und Auslegung der Meerzwie­belpräparate obliegt den Hof- und Hausbe­sitzern bezw. Pächtern selbst.

Wer bk fitzt

Briefe von Ausgewanderten?

Das Deutsche Ausland-Institut sammelt im Auftrag der Stadt der Ausländsdeutschen Stutt­gart Briefe von Ausgewanderten, Solche Briefe sind die lebendigsten und wahrsten Zeugnisse für Zähigkeit. Leistung. Glück und Aufstieg oder für Not, Elend und Untergang deutscher Men­schen im fremden Lande, In allen deutschen Dörfern und Städten, wie auch in den deutschen Häusern brausten in aller Welt liegen unge­zählte solcher Briefe an Angehörige, Kameraden und Bekannte, Briefe aus allen Auswande­rungszeiten und aus allen Ländern, aus allen Berufskreisen und aus allen Lebenslagen, Briefe iüs dem Glück wie aus dem Elend, umfang­reiche Briefe gewandter Briefschreiber wie auch kurze und ungelenke, aber nicht weniger wich­tige Nachrichten,

Aus allen diesen Briefen soll das sachlich Wichtige festgestellt werden. Die denkwürdig­sten der Briese aber sollen in einem Buch so zusammengestellt werden, dast sie in ihrer Ge­samtheit ein wahres und klares Bild vom deut­schen Leben in der Fremde geben. Dieses Buch wird in einem angesehenen Verlag erscheinen Bei jedem Brief wird der Schreiber und der Empfänger und der jetzige Besitzer des Briefes genannt werden. Es wird aber vorher bei jedem Briefbesitzer und, soweit das möglich ist, bei jedem Vriefschreiber um Genehmigung zur Ver­öffentlichung nachgesucht werden. Alle Briefe werden sorgfältig und vertraulich behandelt und wieder zurückgegeben.

Es wird hiermit aufgefordert, alle irgendwo liegenden Briefe dieser Art im Original oder in einer womöglich buchstabengetreuen Abschrift, Äwr in einem Auszug der wesentlichen Stellen unter Angabe von Datum, Schreiber usw,, mög­lichst umgehend dem Bürgermeisteramt zuzu­stellen oder unmittelbar an Ratsherrn Götz, Deutsches Ausland-Institut, Stuttgart-S Dan- ziger Freiheit, zu übersenden.

Abschied von Hauptlehrer Funk

Walddors. Nach 12,^ jähriger ersprießlicher Arbeit an der hiesigen Schule verließ uns ge­stern Hauptlehrer Funk, um nach Winnenden, seinem neuen Wirkungskreis, überzusiedeln. Aus diesem Anlaß versammelte sich am letzten Sonn­tag die hiesige Einwohnerschaft im Gemeinde­saal, um von dem allseits beliebten Erzieher unserer Kinder Abschied zu nehmen. In den verschiedenen Ansprachen kam so recht das har­monische Zusammenarbeiten zwischen Schule, Ge­meinde, der politischen Leitung. Pfarrhaus und Liederkranz, sowie der Allgemeinheit zum Aus­druck, So dankte Hauptlehrer Rappoldt dem Scheidenden für die eifrige Arbeit als Schul­leiter, Bürgermeister Rentschler für die treuen Dienste in der Gemeinde, ganz be>on- ders auch die Leitung der Luftschutzkurse her­vorhebend, Pfarrer Messerschmidt für das Zusammenarbeiten zwischen Schule und Kirche: war doch der Scheidende Organist, Leiter des Kindergottesdienstes und eifriger Förderer des Eemeinschaftswesens, auch leitete er den Ee- meinschaftschor, Stützpunktleiter W. Zeitler für die treue Arbeit als Blockwart und der Vorstand des Liederkranzes, W, Brenner, für die Dienste am Deutschen Lied: Hauptlehrer Funk leitete während verschiedener Jahre als Dirigent den Verein. In allen Ansprachen wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß es Haupt- lehrer Funk mit seiner Familie auch in Winnen­den gut gehen möge, und er Walddorf insteter Erinnerung erhalten solle. Für all diese Wunsche dankte der Scheidende in bewegten Worten. Auch wir wünschen Hauptlehrer Funk für die fernere Zukunft alles Gute.

L«stschutzkurs

Wenden. In den letzten Wochen fand hier ein Luftschutzkurs durch die Ortsgruppe Alten­steig des RLB. statt. 35 Frauen und Mädchen unserer Gemeinde nahmen daran teil. Trotzdem der Kurs wegen Seuchengefahr unterbrochen werden mußte., konnte letzten Samstag die Haupt- und Schlußübung abgehalten werden. An einem eigens dazu gezimmerten Dachstuhl durften die Teilnehmerinnen das Gelernte an­wenden. Es gelang tatsächlich immer wieder, des Feuers Herr zu werden. Klar ging daraus hervor, daß mit etwas Mut und Entschlossen­heit ein Brand in seinen Anfängen mit ver­hältnismäßig einfachen Mitteln in kurzer Zeit gelöscht werden kann. Voraussetzung ist aber, dast ordnungsgemäst entrümpelt wurde. Beim 2. Teil der Uebung trat neben der Blockfeuer­wehr besonders dieErste Hilfe" in Tätigkeit. Da galt es, Verwundete richtig zu verbinden uno in den sicheren Schutzraum zu befördern. Dort führte später die Verschüttung des Haupt­eingangs zu der schwierigen Aufgabe, die Ver­wundeten durch einen höher gelegenen Notaus- gang ins Freie zu schaffen. - Ein Kamerad- schaftsubend in derKrone" vereinigte noch­mals Lehrer und Schülerinnen des Kurses.

Heinrich Schäss nach Stuttgart überführt

Freudenstadt. Gestern nachmittag wurden die sterblichen Ueberreste von Heinrich Schäss nach Stuttgart überführt, um dort im Fangelsbach­friedhof der heimatlichen Erde übergeben zu werden. Es konnte nicht sein, dast die Hall- wanger ihren Ehrenbürger, der ihre Heimat auch zu seiner Heimat ausgesucht hatte, behalten durften. Die Stadt Stuttgart hat es sich nicht nehmen lassen, ihren Vürgersohn und ihren Ehrenbürger Heinrich Schäss war seit seinem 70. Geburtstag auch Ehrenbürger der Stadt Stuttgart zu sich zu holen und ihn in ur- heimatlicher Erde zu bestatten. Und so hat der Bruder des verstorbenen Dichters, dem Wunsche der Stadt Stuttgart entsprechend, verfügt. Einem besonderen Wunsche des Dichters entspricht es auch, wenn er im Fangelsbachfriedhof in Stutt­gart beigesetzt wird, dort, wo sich auch das Grab seiner von ihm soh sehr verehrten Erost- eltern mütterlicherseits besinnet. Wenn er so war sein mehrfach wiederholter Wunsch je einmal in Stuttgart beerdigt werden sollte, dann im Fangelsbachfriedhof, wo auch seine Erosteltern Ferdinand Schäss und Heinrike Schaff ihren Ruheplatz gefunden haben.

Richtfest

Wildbad. Auf dem Sommerberg fand am Samstag das Richtfest der neuen Sprung­schanze statt. Die Arbeiter wurden anschliestend mit Speise und Trank bedachr.

Aus vergangenen Zeilen

(Die

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Vor 188 Jahren s1837)

Begebenheiten vor 100 Jahren damaligen Wortlaut)

Nagold. Die im Oberamtsbezirke Nagold sich aufhaltenden Invaliden, angestellten Untcr- ofsficiere und Soldaten, welche den russischen Feldzug im Jahre 18l2 mitgemacht haben, ha­ben am

Freitag, den 15. d. Mts. morgens 9 Uhr versehen mit einem gemeinderäthlichen Zeug­nist über Vermögens- und Erwerbs-Verhält­nisse und mit ihrem Abschied und beziehungs­weise AnstellungsDecret vor der Unterzeichneten Stelle zu erscheinen.

Die Zeugnisse haben die Gemeindebehörden unentqeldlich zu ertheilen.

Den 6. December 1837.

K. Oberamt, Engel.

Nagold. In einem Landstädtchen im Schwarzwaldkreis sucht ein, Wundarzt und Ge­burtshelfer erster Klasse der mit Recht wohl zu empfehlen ist, und immer viele Geschäfte hat, einen jungen Menschen in seine Lehre aufzu­nehmen, dem eine gute Behandlung zugesichert werden kann, Auskunft ertheilt,

Buchdruckerei Bischer.

W i l d b e r. Bei Kaufmann Schönhuth ist ach­ter Honig die Maas ä 16 Bazen und gereinig­tes Lampenöl das Pfund ä 18 kr. zu haben.

Unterschwandorf, Oberamts Nagold. (Wirthschafts- und Bierbrauerei-Verkauf) Der Unterzeichnete ist gesonnen, seine Wirthschaft zum Lamm samt Brauerei, Branntweinbrennerei und Bäckerei aus freier Hand zu verkaufen.

Zum Verkaufstaq ist Dienstag, den 26. d. M.

Feiertag Stephanus

bestimmt.

Den 6: December 1837.

I. M. Haman n, Bierbrauer und Lammwirth.

Nagold. Freudenstadt. Horb. Her­renberg. Es ist zur Sprache gekommen, ob die EemeindeWildschützen auch von jedem Fehl­schüsse, welchen sie tun eine Anzeige an den näch­sten ForstOfficianten zu machen haben.

Da diese Frage von dem K. Ministerium des Innern und der Finanzen verneint worden ist, so werden die OrtsVorsteher hievon mit dem Auf­träge in Kenntnis; gesetzt, die GemeindeWild- schützen hienach zu bescheiden.

Den 11. December 1837.

K. Oberamt,

Engel, Friz, Dillenius, Marz.

Petersthal im Badischen. (Nachruf).

Unfern jovialen Freunden den König!. Wür- tembergischen Herren Geometer F. E. Mar- quard von Unterjesingen und F. CH. Fleck von Entringen K. Oberamts Herrenberg, die wir während ihrer eifrigen geometrischen Arbeiten hier und in der Umgegend im Laufe dieses Jahres kennen, schäzen und lieben lernten, brin­gen die Unterzeichneten noch für die Vielen, die sie als Freunde hier gewonnen ein herz­liches Lebewohl dar, mit dem Wunsche, ihre Dienste möge sie recht bald wieder in unsere Nähe führen. -

Im December 1837.

Bürgermeister Inger. Gemeinerath Stutz.

Haiterbach, Oberamts Nagold. < Kirchhof- bau-Zlccord) Die hiesige Stadtgemeinde hat höherer Anordnung zufolge einen neuen Gottes­acker austerhalb der Stadt anzulegen, wovon nach dem revidirten Ueberschlage die Kosten der Erabarbeit auf 14 fl. 22 kr.: Maurerarbeit auf 498 fl. 15 kr.: Schieinerarbeit auf 7 fl. 30 kr.: Schlosserarbeit auf 7 fl. 40 kr.: Fuhrlöhne aus 176 fl. 9 kr. Summa 703 fl. 56 kr. berechnet sind.

Nagold. (Rekruten-Verein). Der seit vielen Jahren mit günstigem Erfolg bestehende Re­kruten-Verein findet auch für die nächste Aus­hebung Statt: es werden daher Eltern und Pfleger, die conscriptionspflichtiqe Söhne ha­ben, eingeladen, diesem zweckmässigen Verein beizutreten. Die Einlage ist 100 fl. und werden aus Verlangen die Statuten unentgeldtich ab­gereicht. F. W Fischer.

Vor 75 Jahren (1882)

Als Berufsbeauftragter des Bezirks sprach im Sautterschen Saal in Nagold Herr v. Gült- lingen wegen des Baues der Eisenbahn des Schwarzwaldkreises.

In Altensteig hat Julius Bader im

auf 16. Dezember die Anwesen des Händlerin Kirn, vollständig nieder.

Hause des Tuchscherers Müller ein Spezerei­warengeschäft eröffnet.

Unter den mit Belohnung bedachten Schul­meistern des Jahres 1862 befand sich auch Schul­meister Marti n-Berneck.

Die Heiratsanzeige eines Wildberger Hand­werkers, die am 12. Dezember erschienen war, vcranlastte denselben, nach 8 Tagen eine weitere Anzeige solgendenInhalts auszugeben: In Be­ziehung auf den Heiratsantrag in Nr, 99 des Blattes fühlt sich der Bewerber gedrungen, den vielen Heiratslustigen zu danken, da er die Wahl bereits getroffen hat. Er erlaubt sich aber, dieselben auf die Zukunft zu vertrösten, denn: Zeit bringt Rosen .

Vor 58 Jahren (1887)

Die Versteigerung der Bauplätze auf der Brandstätte vom 28. 8. 1887 in Nagold er­brachte von der 26 Ar betragenden Bauplatz­fläche 15 635 Mt.

Die Tübinger Eeschworenenliste des 4. Quar­tals 1887 weist folgende Namen auf: I. E. Grosthans, Privatier Beuren: M. Er ost­mann, Gemeinderat Hairerbach: I. Wid- mann, Ratschreiber Gültlingen.

Der Liederkranz Gültlingen stattete am 11. Dezember dem Miltär- und Veteranenver­ein Sulz einen Besuch ab.

In der Nacht voon 15. brannten in Walddors Drehers Sackmann, der und des Bauern Fessele

Bei den Gemeinderatswahlen in Haiter- b a ch machten von 296 Stimmberechtigten 170 vom Wahlrecht Gebrauch. I. Kummer er­hielt 145, Gerichtsvollzieher Gute tunst 133 und Sattler Gutekunst l25 Stimmen.

In Rotfelden wurde die ganz neu her- gestellte Kirche eingeweiht.

Vor 25 Jahren (1912)

Die Proporzwahlen ergaben in Nagold für die Fortschr. Volkspartei 1060, den Bauernbund 1124, den Nationalliberalen 706, die Sozialde­mokraten 1143 und das Zentrum 88 Stimmen.

Bei der Bürgerausschustwahl in Nagold haben von 482 Wahlberechtigten 326 abgestimmt. Wiedergewählt wurden: Johannes Sch non, Privatier mit 307, Christan Häustier, Metz­germeister mit 299, Michael Fr. Gabel, Schrei­nermeister mit 290, Christian Reich, Tuchmacher mit 265, Wilhelm Mayer, Eerbermeister mit 254 Stimmen: neu gewählt wurde Wilhelm Kapp, Tuchfabrikant mit 174 Stimmen.

Der Loskollekteur Friseur Louis Bökle, Nagold verlauste ein Los der Ludwigsburger Geld­lotterie, das 5000. Mark gewann.

Die zweite Dienstprüfung für Volksschullehrer­innen bestanden: Johanna Haller-Rohrdorf und Maria H o l d e r-Berneck.

Im Rathaus in Oberjettingen wurde eingebrochen und eine Eeldkasette mit mehreren hundert Mark gestohlen.

Letzte Rachrichte»

Eomieberger Kinder bei Dr. Goebbels

Berlin, 21. Dezember. Neun Sonneberger Kinder, eine Abordnung aus dem Gau Thüringen, besuchten am Tienstag- mittag Dr. Goebbels. Der sie begleitende Kreisleiter Biermann gab dem Reichs­minister in wenigen Worten einen Ueberblick über die Entwicklung jener Notstandsgebiete, in denen vor 1933 zwei Drittel der Menschen arbeitslos waren. Als Dank für die tatkräf­tige Hilfe uüter nationalsozialistischer Füh­rung brachten die Kinder Erzeugnisse der weltberühmten Sonneberger Spielwaren­industrie für die Kinder des Ministers mit, wofür ihnen herzlicher Dank ausgesprochen wurde. Die neun Kinder Putzten dann am Nachmittag den großen Weihnachts. bäum in der Wohnung von Reichsminister Tr. Goebbels mit Sonneberger Christbaum­schmuck aus. Die kleinen Sendboten des Gaues Thüringen wurden im Anschluß dar­an von Frau Goebbels und ihren Kindern zu Kuchen und Kaffee eingeladen.

Mittwoch, den 22. Dezember 1937

Schwarzes Brett

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p»ie»«1-)l«i»t«ie mit

Deutsche Arbeitsfront» Rechtsberatungsstelle

Die Sprechstunde des Rechtsberaters fällt diese Woche aus.

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Deutsches Jungvolk, Fähnlein Nagold 24/481 Dienstferien bis 16. Januar 1938.

Fähnleinführer.

BdM.-Standort Nagold

Heute pünktlich 20 Uhr Probe für die Volks­weihnachtsfeier. Die Lichtträgerinnen bringen die Kerzen mit. Ich erwarte hierzu sämtliche BdM.-Kameradinnen. Gruppenführerin.

ZM.-Standort Nagold

Der ganze Standort tritt heute 14 Uhr am Haus der NSDAP, an.

Führerin der Gruppe.

Vierfacher Brandstifter verhaftet

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rst. Magdeburg, 21. Dezember. In der Nähe der Scadt Köthen in Anhalt brannten in der letzten Zeit eine Reihe von Wirt­schaftsgebäuden und Scheunen nieder. Die Brände sind durch Brandstiftung entstanden. Als am Montag in Edderitz ein neuer Brand ausbrach, der eine Scheune mit 32 landwirtschaftlichen Maschinen und über 2000 Zentner Stroh ver­nichtete, konnte kurz nach dem Ausbruch des Brandes ein 21jähriger Bursche ver- hastet werden, der eingestand, das Feuer angelegt zu haben. Bei seiner Vernehmung gab er drei weitere Brandstiftungen in An­halt zu, die er vorsätzlich begangen hatte.

Echulhausbrand in Man

80 Personen bei Filmvorführung verbrannt

Tokio, 21. Dezember. In der südlich von Osaka gelegenen Provinz Wakayama ist eine achtklassigc Schule durch einen Brand zerstört worden, bei dem achtzig Menschen umgekommen sind, darunter 48 Angehörige der Schulkinder. Das Unglück ereignete sich bei der Vorführung eines Films über den Krieg in China, zu der sich 300 Schulkinder und 150 Angehörige eingesundon hatten. Ter Filmstreifen fing Feuer und das ganze Schulgebäude stand binnen weniger Minuten in Hellen Flammen.

Württemberg BviWbeamter ermordet

Ter Täter richtete sich selbst

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s. Aalen, 21. Dezember. Am Dienstag früh gegen 3.30 Uhr wurde der Polizeihaupt­wachtmeister Wilhelm Sommer in der Bahnunterführung von fünf Pistole n- schüssen niedergestreckt. Der Schwer­verwundete starb kurz nach seiner Verbrin­gung ins Krankenhaus. Der Tater, «in hiesiger Kellner, hat sich durch einen Schutz in die Schläfe selbst entleibt. Die Be­weggründe zu dieser schweren Bluttat und ihr näherer Hergang bedürfen noch der Auf­klärung. Gerichtliche Untersuchung ist im Gange. Der ermordete Hauptwachtmeister, der im 49. Lebensjahr stand, hinterlätzt ein« Frau mit vier Kindern.

Ravensburg, 21. Dezember, (Tüchtiger Pimpf.) Den Rekord im Abzeichen, verkauf dürfte ein hiesiger Pimpf er» reicht haben. In ganz kurzer Zeit gelang es ihm, rund 500 Abzeichen an den Mann zu bringen.

Böblingen, 21. Dezember. (Motorrad­fahrer tödlich verunglückt.) Am Montagmorgen stieß auf der Reichsstraße BöblingenEningen ein Motorradfahrer aus Gärtringen mit einem Lastauto zusam­men. Er wurde vom Rad geschleudert und mußte schwerverletzt und in bewußtlosem Zustand ins Kreiskrankenhaus Böblingen eingeliefert werden. Dort ist er am Nach- mittag gestorben. Der Zusammenstoß ist auf das Glatteis zurückzuführen.

Oehringen, 21. Dezember. (Beim Holz­fällen verunglückt.) In Forchtenberg verunglückte der Holzhauer Ernst Schulz schwer. Beim Fällen einer Buche siel ein Ast herab und zerschmetterte Schulz den Unterschenkel. Außerdem erlitt Schulz schwere Rückgratverletzungen, so daß er in bedenk­lichem Zustand ins Kreiskrankenhaus nach Oehringen gebracht werden mußte.

Trossinyen, 21. Dezember. (EineGol- dene" für Hohner.) Der von der Firma Matth. Hohner AG. geschaffene Film Liebe zur Harmonika" ist vom Inter- nationalen Preisgericht der Pariser Weltaus­stellung mit der Goldenen Medaille ausgezeich­net worden. Bekanntlich hat die Firma für ihre Instrumenten-Ansstellung auch einen Grand Prix erhalten.