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Leite 8 Nr. 29«

Iayre 200 Arm- und Beinbrüche, Berren- kungen, Zerrungen, Quetschungen und Prel- lungen erlitten hat, der, wie versichert wird, vierzehnmal mit dem Auto und sechsmal mit der Straßenbahn karamboliert hat, der mehrfach abbrannte und zweimal sein gan­zes Vermögen verlor. Wir würden als ge­wöhnliche Sterbliche einem solchen Manne nicht für fünf Pfennig Glück Zutrauen, aber was sing er an? Er ging zum amerikani­schen Rundfunk und stellte sich alsPech­vogel Nr. 1 der Vereinigten Staaten"' vor. Das ist für den sensationshungrigen Ameri­kaner etwas ganz Neues. Der Pechvogel Nr. 1 erbietet sich, über seine Erlebnisse und die daraus gezogenen Erfahrungen zu spre­chen und wird gegen ein gutes Honorar en- agiert. Besser kann man den Pechvogel cherlich nicht abschießen.

Der photographierte Ein Spaziergänger tote Hai wollte in Durban

(Südafrika) einen to- ten Hai photographieren. Bei dem Versuch, dem Tier die Kinnladen zu öffnen, geriet seine Hand zwischen die zusammenfallenden Zahnreihen. Die Hand mußte abgenommen werden ...

Die Jagd nach Jagd und Wurst müssen -er Wurst nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben. Im Kopf des Wursthändlers Jimmy Trol- linger aus Jackson gingen diese beiden Begriffe dennoch eine Verbindung ein. als er von einer bevorstehenden großen Juchs­jagd in der Nähe seiner Stadt las. Wie wäre es, dachte er bei sich, wenn er mit seinem Wurstkessel in einer Jagdpause bei den Jägern auftauchte? Sicher war da ein gro­ßer Gewinn herauszuholen. Er Packte also am nächsten Tage seinen Kessel auf ein drei­rädriges Auto und fuhr in die Gegend, wo die Jagd abgehalten werden sollte. Er traf die Jagdgesellschaft, als sie gerade quer über Wiesen und Felder ritt. Da er mit seinem Auto ihr nicht auf dem gleichen Wege folgen konnte, bog er in eine Waldschneise ein, um die Gesellschaft zu überholen. Da aber hatte er Plötzlich dis Meute im Rücken. Die Hunde waren durch den intensiven Wurstgeruch völ­lig von der Juchsspur abgekommen und bür­steten jetzt dem Wurstkessel nach. Dem Wurst­maxe war das Peinlich. Er fürchtete zwar nicht so sehr für seine Würste, als für eine Störung der Jagd, und ihm lag doch keines­wegs daran, sich bei den Damen und Her­ren in Ungnade zu setzen. So gab er Gas, soviel er konnte, aber die Hunde blieben ihm auf den Hinterrädern die Wurst roch zu verlockend. Da blieb nur eine Rettung. Herr Trollinger lenkte sein Auto auf ein einsames Gehöft zu, fuhr in ein osfenstehendes Scheu­nentor und schlug hinter sich die Türe zu. Ein paar Hunde waren aber doch mit hin­eingerannt, und vor ihnen mußte der Wurst­händler jetzt seinen duftenden Kessel vertei­digen. Das gelang ihm auch mit einem dicken Knüppel. Aber die Jagd war hin, denn die ganze Gesellschaft war der irregeleiteten Meute gefolgt, während der Mann mit dem

Juchs" irgendwo in der Landschaft unter- getaucht war und einsam und allein seines Weges ritt. Da sprengten die Leute schon heran, und nun gab es kein großes Ge­lächter, denn die Jagdgesellschaft hatte merk­würdigerweise keinen Sinn für Humor. Nur eine Dame fand es sehr komisch, daß sie alle statt hinter dem Juchs hinter einem Wurst- kessel hergeritten waren und kaufte Jimmy Trollinger ein Paar Würste ab. Die anderen aber grollten ihm, und so kam es, daß sein ganzes Geschäft in fünfzig Cents bestand.

Weltmeister des Immer, wenn wir denken, Kreuzworträtsels" es seien nun in allen vor­handenen Wettbewerben Weltrekorde vorhanden, werden wir eines Besseren belehrt. Das haben wir noch nicht gewußt, daß es auch im Kreuzworträtselraten einenWeltmeister" gibt. Natürlich lebt er in Amerika, woher ja wohl auch das Kreuz­worträtsel stammt. Er war vor einigen Jah­ren noch arbeitslos und fristete sein Leben elendiglich in Neuyork. Bis er dann eines Tages einen Preis im Kreuzworträtselraten erhielt und diese Tätigkeit dann zu einem Lebensinhalt machte. Er stand sich gut dabei, wurde er doch an den Rundfunk gerufen zu Themen wieProblem des Rätsels" und ähn- lichen unterhaltsamen Jragen. Das Kreuz­worträtsel ist ihm derart in Jleisch und Blut übergegangen, daß er sich jetzt einHaus der Rätsel" bauen ließ. In diesem originellen Gebäude ist jedes Stück Wand. Tür oder Fenster zur Aufzeichnung von Rätseln ver­wendet worden. Auch vor den Möbeln kann man stehen und mit dem Bleistift fehlende Worte einzeichnen. Anderen Menschen würde schwindlig werden, wenn die Welt um sie herum ein einziges Fragezeichen wäre. Der Weltmeister" scheint sich jedoch ganz wohl zu fühlen inmitten der harten Nüsse, die er noch knacken muß.

Skizze von R. Herminghausen

Kirkemo kniff die Augen zusammen und blinzelte hinüber auf die andere Seite.

Die Dame, die dort Platz genommen hatte, zog den Spiegel, puderte sich ungeniert, legte dann beides in ihre lederne Handtasche zu­rück und blickte vom Autobus herab auf das Straßentreiben. Ihre Miene würde wahr­scheinlich weniger Zufriedenheit ausgedrückt haben, wenn sie geahnt hätte, daß inzwischen jemand in die bewußte Tasche gelangt und ein halbes Dutzend Kronenscheine heraus­bugsiert hatte.

Kirkemo wunderte sich, mit welcher bei­spiellosen Frechheit der große Langearbei- tete". Ganz unmerklich faßte er in die offene Tasche seiner Nachbarin, rauchte dabei ruhig seine Zigarette weiter, knüllte die Bank­noten, ohne ein Geräusch zu machen, in sei­ner Hand zusammen und ließ sie dann in seiner eigenen Rocktasche verschwinden.

Im Zentrum Göteborgs kletterte die Dame

vom Verdeck des Autobus' herunter und stieg aus.

Der große Lange fuhr seelenruhig weiter, als ob nichts, aber auch gar nichts geschehen war. Nur nicht übereilt handeln, nicht durch Hast ausfallen, sich unnütz die Aufmerksam­keit anderer zuziehen! Ter Autobus bremste scharf vor dem Bahnhof, als der große Lange aus einmal so tat, als sei er um ein Haar zu weit gefahren. Rasch stieg er nach unten, bedankte sich beim Schaffner für das Warten auf ihn, zündete eine neue Zigarette an und schleuderte, als der Autobus längst fort war, in größter Gemütlichkeit über die Pro­menade.

Kirkemo. der hinterher gestiegen war, wun­derte sich absolut nicht, daß es der große Lange auf einmal immer eiliger hatte. Er ging schneller und schneller und zeigte das deutliche Bestreben, aus dem kürzesten Wege zum Hafen zu kommen. Kirkemo mußte mäch­tig ausschreiten, um Schritt mit dem Ver­folgten halten zu können. Endlich-der

große Lange wollte gerade in eine ende, dunkle Hafengasse einbiegen, als ihm Krr- kemo Plötzlich wuchtig seine Hand auf die Schulter legte.

Was wollen Sie von mir?" Die Frage kam mit erzwungener Ruhe.

Ich glaube, wir haben ein paar Worte miteinander zu reden!" sagte Kirkemo und blickte den großen Langen scharf an.

Der Verfolgte schien diesen Ton einiger­maßen zu kennen, denn er fragte sofort ängstlich:Sie sind von der Polizei?"

Schau, schau", meinte Kirkemo ironisch. Sie haben also allen Grund, so etwas zu vermuten?"

Ich weiß nicht, was Sie meinen!" stam­melte der große Lange.

Das werde ich Ihnen dadurch zeigen, daß ich jetzt in Ihre Rocktasche greife und das Bündel Banknoten heraushole!" antwortete Kirkemo und ließ seinen Worten sogleich die Tat folgen. Still und stumm hielt er dem Verfolgten die Geldscheine vor die Nase.

Der große Lange zitterte an allen Glie­dern.Ich habe sie gefunden!" stammelte er.

Schon möglich", meinte Kirkemo trocken und steckte die Scheine ein,das wird sich ja durch das Verhör im Präsidium Heraus­stellen. Wir werden die betreffende Dame durch den Rundfunk suchen lassen. Also vor­wärts, marsch!"

Der Mann zuckte zusammen, ging dann aber widerspruchslos neben Kirkemo her. Dieser faßte bezeichnend in seine Rocktasche. Haben Sie Manschetten' nötig?" fragte er, oder geht es ohne Handfesseln?"

Nein, nein", stieß der Mann heiser her­vor,ich flüchte nicht bitte unterlassen Sie das Fesseln!"

Los, los, wir haben keine Zeit!" drängte Kirkemo ihn.Drüben liegt bereits das Präsidium. Vorwärts, marsch! Und nun holen Sie nochmal ordentlich Luft, mein Lieber drei, vier Jahre sind eine ganz schöne Zeit für einen Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen . . ."

Der Mann stöhnte auf und sah verzweifelt

^Dienstag, den 14. Dezember

um sich. Es war gerade kem Mensch aus dem Vorplatz. Mit einem Wutschrei stellte er Plötzlich Kirkemo blitzschnell ein Bein, so daß der auf die Steinfliesen fiel und für einige Sekunden liegen blieb. Als er sich schwer­fällig erhob, seine Glieder befühlte und dann um sich sah. war der große Lange natürlick über alle Berge. ^

Dem Himmel sei Dank!" stieß er erleich, tert aus und zog unauffällig das Bündel Banknoten aus ferner Tasche.Es war aber wirklich die höchste Zeit! Ich glaubte schon der Dussel wollte nicht ausrücken. Was wür­den die auf dem Polizeipräsidium wohl für Gesichter gemacht haben, wenn sie in mir den vielgesuchten Taschendieb John Kirkemo wiedererkannt hätten?-"

Sport

Württemberg gegen-tvest 8:8

Der Box-Gaukampf Württemberg Südwest lSüddeutschland-Turnier") endete 8:8. Die würt- tembergischen Boxer kamen dabei durch einige anfechtbare Urteile um den verdienten Sieg Die größte Leistung vollbrachte der Weltergewicht ler Wolfangel, der den dreifachen englischen Polizeimeister Mietschke nach Punkten schlug. Die übrigen Punkte für Württemberg holten Köhler und Leiser, während Schöllkopf kampflos gewann, da für ihn kein Gegner zur Stelle war.

Humor

Die Mutter schickt ihren Jüngsten zur Kin- dcrgeburtstagsfeier. Ihre Ermahnungen schließt sie:. . . und was tust du, wennn du dich satt gegessen hast?"

Dann komme ich nach Hause!"

Treiben Sie auch Wintersport?"

Ja. Ich huste."

Neiderfüllt sagte die eine:Nein, ich muß schon sagen, Sie tragen ein wundervolles Kleid!"

Gefällt es Ihnen? Tja, das Hab' ich zu mei­nem zweiundzwanzigsten Geburtstag bekommen!"

Kaum glaublich! Der Stoff muß ja gerade­zu unverwüstlich sein!"

»

Die Kinder bekamen Zensuren.

Der gute Onkel fragte:

Wie ist denn dein Zeugnis ausgefallen. Junge?"

Der Junge knuckste:

Ich bin nur heilfroh, daß Vater gerade beim Militär ist".

Fräulein Knetschke", sagte der Direktor,ich muß wirklich sagen, daß sie zu den hübschen Mädchen zu rechnen sind, tja. und Sie kleiden sich auch gut und haben angenehme Umgangs­formen !"

Bitte, keine Komplimente", wehrte die Se­kretärin ab.

Sehr richtig", nickte der Direktor,ich wollte auch zuerst nur ihr Vorzüge erwähnen, bevor ich dazu übergehe, die Art und Weise, wie Sie die deutsche Rechtschreibung behandeln, abzulch nen . . ."

Zeichnung: Veyer-Melier

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52730. Lur den Früh'tucksplatz eme neue runde Decke (NO cm) und em45cm im Geviert großes Rissen aus Hellem oder farbigem Lernen mit leichter zwei farbiger Stickerei und Vlenoenbesatz. Beyer-Nbplättmuster Nr. 52730/111.

372. Vas Puppchen erhalt eine neue gehäkelte wintergarmtur, bestehend ausKlerd, Mütze. Schal, Handschuhen und Söckchen. Auch den 30 cm hohen Plüschbären nähen wir selbst. Nus Beyer-Band 372Tiere und Puppensachen zum Selbermachen*

52100. Ein schönes Geschenk für dre Dame ist dies mehrfarbige SeidenKrssen mit leichter Stickerei. Vas Beyer-Nbplättmuster Nr. 52!60 ll ist erhältlich.

334. Nls Gabe unter dem Weihnachtstisch erfreut üreser zarie gehäkelte Kragen. Der vordere Teil ist zu einer breiten Falte abgelegt. Nus Beyer-Band 334 Häkelspitzen u. Hakeleinsätze für Bett- u. Leibwäsche, Taschentücher. Kragen usw".

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20780 und 20781. Immer beliebt sind solche schmückende Veckchen in feiner Weiß - und Nusschnittstickerei. Vas Beyer-Nbplättmuster Nr. 20780/1 (oberes Deckchen 20,5 cm) und 2078! 1 (unteres Veckchen 25,5 cm) ist erhältlich.

330. Rundes, 28 cm im Durchmesser großes veckchen. mit breiter Randspitze in Kunststrickarbeit. Nus Veyer-Bd. 330Ztrickspitzen an Decken, Kissen, Vorhängen".

291. Ein 33 zu 40 cm großes Tablettdeckchen und ein zweiteiliger Teewärmer mit beliebter Hardanger-Krbeit. Nus Beyer-Band 29!Hardanger-Nrbeiten".

52720. Bunt bemalte Lngelchen in Laubsägearbeit als Christbaumschmuck oder mit Stehbrettchen versehen.alsTischschmuck gedacht. Beyer-NbplättmusterNr.52720/I.

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