Seite 2 — Nr. 28Ü
Ragolder Taablatt .Der Gesellschafter
Dienstag, den 14. Dezember 183 ?
rikanischen Presse starken Widerhall. Die „Newport Herald Tribüne" stellt schon in der Ueberschrift fest, daß die Genfer Einrichtung tot ist. Italiens Abkehr von Genf sei eine Unterstreichung der Realität der Achse Berlin—Rom und des Antikomintern- Abkommens. An Stelle der Genfer Entente sei seit dem Zusammenbruch der Sanktionen im Abessinien-Krieg das europäische Gleichgewicht getreten. Man müsse zugeben, daß dieses Gleichgewicht bis jetzt keine schlechten Früchte gezeitigt habe. Je länger es lebe, desto besser seien die Aussichten für die Welt
Mit weitem Blick und großzügigem Sinn
Reichsminister Kerrl über die Ausgaben der Landes- und Bezirksplaner
Berlin, 13. Dezember. In der vergangenen Woche kamen im Preußenhaus die sämtlichen Landes» und Bezirksplaner in der Reichsstelle für Raumordnung zu ihrer diesjährigen Arbeitstagung zusammen. In der Erkenntnis der Zusammengehörigkeit hatte die Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung, die anschließend ebenfalls eine Arbeitstagung in Berlin durchführte, Vertreter in die Tagung der Landesplaaer geschickt, und diese nahmen wiederum voll- zählig an der Tagung der Raumforscher teil.
Der Leiter der Reichsstelle für Raumordnung, Reichsminister Kerrl, richtete einen aufrüttelnden Appell an die Teilnehmer. Mit. weitem Blick und großzügigem Sinn müßte der Landesplaner an die Durchführung der Landesplanung Herangehen. In seine beson- dere Obhut habe er die Grenzmarken zu nehmen; ihre Durchsetzling mit einem gesunden Gewerbe sei die notwendige Hilfe tür den Grenzmärker und sichere den deutschen Bolksboden vor einem drohenden Abbröckeln entvölkerter Ostgebiete. Der Planer habe sich stets seiner hohen politischen Auf- abe bewußt zu sein, den deutschen ebensrauin ohne Rücksicht auf regionale Sonderwünsche zu einer wahren Heimat für das deutsche Volk zu formen.
Staatssekretär Dr. Muhs wies bei der Eröffnung eindringlich darauf hin, daß der Planer ohne abstraktes theoretisches Schema mit Praktisch-Politischem Sinn an dis noch der Lösung harrenden zahlreichen Aufgaben der Raumordnung in Deutschland Herangehen müsse. Gesamtschau sowohl seines Planungsraumes als auch des ganzen deutschen Raumes sei für den Planer nötig, ber seine schwierige Arbeit in engstem Zu- sammenwirken mit den Organen der allgemeinen Verwaltung zu leisten habe.
Die unter der Leitung von Ministerialdirektor Dr. Iarm er stehende Tagung diente dem Erfahrungsaustausch in Planungsmethodik und -arbeit. Jeder Teilnehmer, sowohl Referent der Reichsstelle für Raumordnung, als auch besonders der Planer selbst kam in Vorträgen und Aussprachen mit seinen Anliegen und Erfahrun- gen zu Wort.
SArM «n Budapest
Empfang beim Neichsverweser
k? i 8 e n b e r I e k t 6 s r ^8 Presse bs. Budapest. 14. Dezember. Mit dem Flugzeug von Bukarest kommend, traf der Reichsfugendführer Baldur von Schirach am Montagnachmittag in Budapest ein. Auf dem Flughafen erwarteten der deutsche Gesandte von Erdmannsdorst und Vertreter der ungarischen Behörden den Reichsjugend- dührer. der um 18 Uhr von Reichsverweser Admiral von Horthp empfangen wurde. Am Abend fand ein Empfang in der deutschen Gesandtschaft statt, an dem zahlreiche Mit- glieder der Auslandsorganisation der NS.» DAP. und der deutschen Kolonie, sowie Pressevertreter teilnahmen.
SeimMabsbesvreckiilMii -er Kleinen Entente
k! k ß e o b s r I c k 1 6 s r ^8-prssss
Km. Prag, 14. Dezember. Die Generalstäbe der Kleinen Entente treten heute. Dienstag, zu ihrer Jahreskonferenz in Prag zusammen. An ihr wird zum erstenmal der neuernannte rumänische Generalstabschef, General Jonescu, teilnehmen.
StiHlmltkMvmrmn verlängert
London, 13. Dezember. Tie Verhandlungen über ein neues Abkommen zur Ausrechterhaltung der bankmäßigen A u s landskredite Deutschlands (Stillhalteabkommen) für die Zeit nach dem 1. März 1938 sind nach zweiwöchigen Besprechungen mit befriedigendem Ergebnis abgeschlossen worden. Sie haben diesmal in London und einige Monate früher als sonst stattgefunden und erwiesen sowohl die erfolgreichen Anstrengungen, die von Deutsch- land seit Jahren zur Lösung des Probleme? gemacht worden find wie den Geist gegenseitigen Verständnisses zwischen den im In- und Ausland beteiligten Kreisen.
Der neue Kreditvertrag ist wiederum für ein Jahr abgeschlossen. Hierbei ist vorgesehen, daß im Laufe des Jahres 1938 eine Verlange, runo des Abkommens von 12 auf 15 Monate erfolgen kann. Während im wesentlichen das Abkommen unverändert fortgesetzt wird und
eine Rückführung der Kredite durch Devisenzahlung wiederum unterbleibt, enthält es insbesondere zwei Neuerungen. Die ein« ist der allmähliche Ersatz von Krediten, die den Erfordernissen des internationalen Kreditverkehrs nicht so entsprechen wie es für den deutschen Kredit und die ausländischen Bankinstitute erwünscht ist, durch regelrechte Rembourskredite. Eine weitere Aenderung bedeutet es, daß unbenutzte Kredite von Banken an Banken nicht gestrichen werden, auch wenn sie schon seit längerer Zeit nicht in Anspruch genommen worden sind.
Scharre Krttlk
an -er französischen Landwirtschaft
Paris, 13. Dezember. Bei der Beratung des Haushaltsplans des Landwirtschaftsministeriums in der Kammer kam der Haushaltsberichterstatter u. a. auch auf die Maul- und Klauenseuche zu sprechen. Er bemängelte die sanitäre Ausrüstung, die ungenügenden Zuschüsse für den Bau von Wasserleitungen auf dem Lande und für die Elektrifizierung. In der Aussprache wurde auf die Landflucht als Folge des bedeutend geringeren Lebensstan- dard des Landes gegenüber dem der Stadt hingewiesen. Die Aufwertung der Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde infolge der Preiserhöhung der städtischen und Jndustrieprodukte als überholt bezeichnet.
Nelbvs bei Sloja-iriowilsch
Belgrad, 13. Dezember. Der französische Außenminister Delbos begab sich am Montagvormittag nach Topola, wo er am Grabe des Königs Alexander I. einen Kranz niederlegte. Ministerpräsident Dr. Stoja- dinowitsch gab zu Ehren des Gastes mittags ein Frühstück im engeren Kreise. Nachmittags fand die ersteamtlicheUnterredung zwischen Delbos und Stojadinowitsch statt, die etwa eine Stunde dauerte.
„88130" tragt 4v Fluggäste
Im Mai Start von Frankfurt aus
L i z e o b s i-i c k t 6er !4 8 - p r s 5 » s
zu. Frankfurt a. M., 13. Dezember. In einem Vortrag vor der Senckenbergischen Gesellschaft gab hier Kapitän v. Schiller bekannt, daß das Luftschiff „LZ 130" im Mai nächsten Jahres nach Frankfurt kommen und von hier aus die ersten Fahrten ausführen werde. Durch die Heliumgas. füllung ist bei dem neuen Zeppelin die letzte Gefahrenquelle beseitigt, da aber Helium nicht ganz dieselbe Tragfähigkeit besitzt wie Wasserstoff — I Kubikmeter Wasserstoff trägt 1.2 Kilogramm, 1 Kubikmeter Helium nur 1 Kilogramm —. wird die Zahl der Fluggäste von 72 auf 40 herabgesetzt. Auch die Innen- ausstattung ist einfacher. Jeder entbehrliche Luxus fällt weg. Dagegen sind die technischen Einrichtungen des „LZ 130" von denkbar höchster Vollendung. Die Eigenwirtschaftlichkeit der Luftschiffe wurde zwar mit dem llebergang zu Helium als Traggas vor schwierige Probleme gestellt, aber gleichzeitig find die Katastrophen wie die von Lakehurst in Zukunft unmöglich gemacht.
Kapitän v. Schiller äußerte sich im Laufe seines Vortrages auch über Gewitterfahrten. Es sei oft vorgekommen, daß Blitze in den mit Wasserstoff gefüllten Schiffs, körper schlugen, ohne daß gefährliche Schäden bemerkt wurden.
Schreckenstat eines StauSlgerS
Warschau, 13. Dezember. Wegen einer Schuld von einigen Millionen Zloty kam es in einem Dorf bei Lodz zu einer schweren Bluttat, der drei Menschen zum Opfer fielen. Der 52 Jahre alte Dlugowski begab sich, als seine Mahnungen um Rückerstattungen seines einem Bauern geliehenen Geldes ergebnislos blieben, in besten Wohnung und schoß seinen Schuldner und dessen Frau auf der Stelle nieder. Dann suchte er den Vermittle, dieses Geldgeschäftes auf und tötete auch ihn durch einen Nevolverschutz. Der Tater konnte auf der Flucht festgenommen werden.
100 «so Klelnsle-lungen enttte-en
Das Bauprogramm de, nächsten Jahre
Ligendsriedt 6er bi8-?re»as
b. Münster, 13. Dezember. In der Forschungsstelle für Siedlungs- und Wohnungswesen sprach Ministerialdirektor Dr. Knoll vom Reichsarbeitsministerium über die Frage „Ist genug Raum für die Siedlung da?" Er bewies u. a., daß selbst eine Million Kleinsiedlungen erst etwa 0,2 v. H. der Fläche Deutschlands oder eiy Gebiet von der Größe Berlins aussüllen würden. Die im Laufe der nächsten Jahre angestrebte Zahl von 100 000 Kleinsiedlungen macht demnach nur ein Drittel der zur Zeit noch innerhalb Groß- Berlins landwirtschaftlich genutzter Fläche aus. Die Bedenken, daß rein landwirtschaftliches Land abgegeben werden kann, sind zerstreut. Es wäre falsch, zum Mietskaser- nenbau zurückzukehren. Uebervölkerte Flächen, die keine würdige Unterbringung der Menschen mehr ermöglichen und den Bestand des Volkes gefährden, verlangen nach Auflockerung. Die Landfrage bereite bei der Durchführung der großen Siedlungspläne überhaupt keine Schwierigkeit.
„SM -er 4« 000" für Dresden
Sachsens GauhauS dom Führer genehmigt
Lixsnberlekt 6er I48-?res,s
!a. Dresden, 13. Dezember. Dank der Im- tiative der Partei wird nun auch Dresden ein monumentales Sinnbild des Gestaltungswillens der Bewegung erhalten: auf dem Gelände der Güntzwiesen am Großen Garten wird ein monumentaler Adolf- Hitler-Platz geschaffen werden, auf dem neben einem soeben vom Führer genehmigten Gauhaus der NSDAP., eine große Versammlungshalle für 40 000 Personen errich- tet werden soll. Der gewaltige Aufmarsch, platz wird u. a. einen Glockenturm erhalten und von Ehrentempeln und Wandelgängen umrahmt werden. Im Gauhaus werden mit Ausnahme der NSV. sämtliche Dienststellen der Partei und ihrer Gliederungen unter- gebracht werden. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 1938 vorgesehen. Tie Fertig, stellung soll nicht mehr als sechs Jahre beanspruchen.
Wieder 39 bolschewistische Setzer entlarvt
Warschau, 13. Dezember. Das Lubliner Bezirksgericht schloß am Montag nach fast einmonatiger Dauer einen der größten Kommu- nistenprozessr ab, die in Polen bis jetzt stattfanden. Wegen kommunistischer Hetzarbeit wurden insgesamt 39 Personen verurteilt. Die beiden Hauptangeklagten erhielten je 10, die übrigen 2 bis 8 Jahre Zuchthaus. Die Verurteilten, von denen die meisten Juden sind, hatten in fünf Orten kommunistische Zellen ge- bildet. Als besondere Stütze für ihre Hetze offen- barten sich mehrere jüdische Sportvereine, deren Reineinnahmen aus allen Veranstaltungen den Kommunisten zugeführt wurden. In gefährlichster Weise hatten sich die Angeklagten um dieVerhetzungderJugendder Mittel, schulen bemüht.
Im Kampf gegen Schwerverbrecher und Staatsschädlinge hat das polnische Innen- Ministerium über 100 Personen in einem JsolierungSlager untergebracht, ES handelt sich ausschließlich um rückfällige Ber- brecher und Banditen, die gegen die öfsent- liche Sicherheit und Ordnung verstoßen so- wie die Allgemeinheit und den Staat mate- riell geschädigt haben.
Politische Kurznachrichten
Der Chef der polnischen Luftwaffe in Berlin
General Rayski, der Chef der polnischen Luftwaffe, traf am Montag früh in Berlin ein. wo er im Laufe des Vormittags Besuche beim Neichskriegsminister von Blomberg, Neichsluft- fahrtminister Göring, beim Staatssekretär Milch und beim Chef des Generalstabs der Luftwaffe, Generalleutnant Stumpfs, machte; mittags legte er im Ehrenmal einen Kranz nieder.
Flandin bei Dr. Goebbels
Der ehemalige französische Ministerpräsident Flandin stattete am Montag dem Neichsmini- ster Dr. Goebbels einen Besuch ab; er hatte mit ihm eine zweistündige Unterredung.
WHW.-Konzert erbrachte 13 200 RM.
Das große deutsch-italienische WHW.-Gemein- schaftskonzert in der Berliner Skala hat einen Ertrag von 13 200 RM. erbracht. Der Schutzherr des Konzerts, Reichsminister Dr. Goebbels, stellte die Hälfte des Ertrages der Berliner ita- lienischen Kolonie zur Verfügung.
Ungarns Kriegsminister bei Mussolini
Der ungarische Kriegsminister, General Röder, der bis 22. Dezember in Rom weilt stattete am Montagnachmittag General Balle, Admi- ral Cavagnari, Parteisekretär Minister Starace und Außenminister Graf Ciano Besuche ab und wurde anschließend vom Duce sowie vom König von Italien und Kaiser von Aethiopien emp- fangen.
Roosevelt nach Prag eingeladen
Da der Präsident der Vereinigten Staaten als ein eifriger Philatelist bekannt ist, haben die Ber- anstalter der cm Juli 1838 in Prag stattfindenden Internationalen Briefmarken- Aus stellung Roosevelt eingeladen. an ihr teilzunehmen.
Groß« englisch« Manöver am Suez-Kanal
Die englischen Truppen in Aeghpten hielten am Montag große Manöver am Suez-Kanal in der Gegend von Jsmailia ab, die heute fortgesetzt werden. Die Manöver stehen unter dem Gedanken „Schutz des Suez-Kanals" und nehmen einen feindilchen Angriff von der ägyptischen Grenze her an.
Japanischer Innenminister zurückgetreten
Der japanische Innenminister Baba ist am Montag aus gesundheitlichen Gründen zurückge- treten. Zu seinem Nachfolger wurde das Mitglied des Kaiserlichen Beraterstabes, Admiral Suye- fugu. ernannt. Man erwartet von ihm einen betont nationalen Kurs in der Jugenderziehung,
Versammlnngsverbot in London-Eastend verlängert
Wie Innenminister Hoare im Unterhaus bekanntgab. ist das Versammlungsverbot m London- Eastend, das am Montagabend abgelaufen wäre, mit Rücksicht auf die Lage in Eastend um drei Monate verlängert worden.
Moskau verweigert Zinszahlungen Im Unterhaus mußte Außenminister Eden zugeben, daß die Sowjetunion die fälligen Zinsen für Regierungsobligationen an britische Staatsbürger nicht zahlen werde; er hielt es im Augenblick nicht für möglich, aussichtsreiche Verhandlungen zu diesem Zweck zu führen.
Mtttt die hWgerM» Vögel!
Sine „Frau" heiratet ihre Freundin
Das Schicksal einer Rekordsportlerin, die ein Mann wurde
L i 8 end e r i c k t 6er I48-?re,,e
! rg. Kattowitz, 13. Dezember. Polen ist um f eine Sensation reicher: Die bekannte Leicht- ! athletm und Nekordinhaberin Sophie Smentek. die vor Jahresfrist entdeckte, j daß sie eigentlich keine Frau ist. heiratet > ihre frühere beste Freundin. Ter Heirat I dürfte nichts mehr im Wege stehen, da eine j französische Verlagsagentur dieser Tage , Smentek telegraphisch 20 000 Franken für die Veröffentlichung ihrer Erinnerungen an- geboten hat.
e Vor einigen Monaten hatte man bei Sophie Smentek die sensationelle Entdeckung gemacht, daß ihr Geschlecht Plötzlich überwiegend männlichen Charakter zeigte. Und so dauerte es nur eine kurze Weile, „nd nach einer Operation war aus Sophie ein Witold geworden. Mit dem Sport, besser gesagt, mit den weiblichen Rekorden war es damit natürlich aus. Witold erklärte einem Journalisten gegenüber, daß er nach seinem Geschlechtswechsel mit Liebesbriefen geradezu überschüttet und unzüh. lige Male um ein Stelldichein gebeten wor- den sei. Als er noch im Krankenhause lag, erreichten ihn schon die ersten Briese von § einer reichen Studentin aus Lemberg. Die Photographie habe ihn aber über alle Maßen enttäuscht und so habe er jegliche j Korrespondenz abgebrochen. „Ich war zu ; lange unter Frauen", meinte er, „und der- f stehe die weibliche Schönheit abzuschätzen."
^ Ganz und gar hat Smentek dem Sport noch nicht „Valet" gesagt. Im Gegenteil, er hat neuerdings mit dem Fußballspiel begonnen und hat die Absicht, nach einem gründlichen Training einem Klub beizu- treten.
Weidmann Man- -en 6. Mord ein
Paris, 13. Dezember, Der fünffache Mör- der Weidmann hat feinen sechsten Mord nunmehr eingestanden. Er gab zu, die vermißte Straßburgeri'N Frau Keller ge- tö te t zu haben.
Nur 17 Aerzie für 1 Z 0 voo Kranke
Unser Kamps gegen die Schlafkrankheit war erfolgreicher
kligenberi:kt 6er I48-?cesse
Kt. Hamburg, 13. Dezember. Die Schlafkrankheit ist heute wieder die gefährlichste Seuche in den ehemals deutschen Kolonialgebieten Afrikas. Und das ist nicht zu- letzt die Schuld der Mandats-Verwaltungen, die den deutschen Abwehr- kampf gegen diese Geißel der Menschheit nicht tatkräftig genug fortsetzten. Professor Reich e n o w vom Hamburger Tropen - Institut, der bereits vor dem Kriege an der praktischen Bekämpfung der Krankheit in Kamerun be- ! teiligt war, gab jetzt eine Uebersicht über den heutigen Stand und die Entwicklung der Seuche, die eindringlich genug für die deutsche und gegen die fremde Kolonialverwaltung zeugen.
Vor 30 Jahren begannen die Kolonialmächte in Aequatorial-Afrika mit dem Abwehrkampf gegen die Schlafkrankheit. Heute ist die Krankheit verbreiteter und ge- l fährlicher denn je. Sie ist nicht nur nicht zum Stillstand gekommen: zahlreiche neue Seuchenherde haben sich nach dem Weltkrieg gebildet. Der ganze Süden Kameruns ist heute ein großes Schlafkrankheitsgebiet. Nach den Angaben der französischen Mandatsberichte dringt die Seuche immer weiter vor. Das nimmt nicht wunder, wenn ! man erfährt, daß Frankreich für 130 OOÜ ! Kranke nur 17 europäische Aerzte zur Verfügung hat, eine völlig ungenügende Zahl.
Die mit Kolonien übersättigten Mandatsmächte sind der Schlafkrankheit nicht Herr geworden — das ist das erschütternde Ergebnis der Nachkriegsjahre. Dabei besteht heute mehr denn je die Möglichkeit, durch Anwendung der vorhandenen Heilmittel, durch Planmäßige Bekämpfung die Seuche zum Verschwinden zu bringen. Die bisherigen Mißerfolge sind nicht zuletzt darin begründet, daß Deutschland seit zwei Jahrzehnten von der praktischen Kolonialarbeit ausgeschlossen ist. Der Tag, an dem Deutschland wieder gleichberechtigt in den Kreis der afrikanischen Kolonialmächte eintritt. wirk» auch für die Geschichte der Schlafkrankheit ein Wendepunkt sein.
Mer -em Schnee lag ein Mädchen
Eigenartiger Selbstmordversuch einer 17jährigen
8 i Z e o d e r I e k t 6sr 14 8 - ? r e a a s
m. Bremen, 13. Dez. Ein Einwohner aus Arsten sah auf einem Weg ein Stück Stoff aus einen großen Schneehaufen heraus- ragen. Er entdeckte beim Nachsuchen em vollständig eingeschneiteS, besinnungsloses 17jähriges Mädchen. Sofort angeftellte Wie. derbelebungsversuche hatten Erfolg, das Mädchen gab an, es habe aus Liebeskummer auf diese eigenartige Weise den Tod gesucht. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht.
s Leite
b
fe
.u
Der in W den i
Der
Nagol
selbst
E
Da
belief
Der Ragol Dezem Letrei ! den. . ! 3 und
Die austab ^ Real ! fcke l den 2 nersta Ser L den 2 nehme am A
ll
Nack Reichs Astihu Hitler DT, < 4,'Im tionen die Ze Mute der M Mehl Führu Fnhrei Unter; angeoi dieser ! Zunge s innen Riehe amen ierspor M us gesehei
Der Wrtb such d; men r Höhere Oberen spreche mern I schulen Schule ren- u des S und ss IM l
l. ; schulen schule zu 6. ' über ! UV) richtet befinde zurück,z im, § jchulve Eewer in je männl Haiter in 3 b Pflicht berg i 48 Pfl wordei lchiiler in 2 s 7 Wo,
! davon - an de Klasse den 4r Mädch werbes mit 7 ler, da ichulx kursen N (4i , Kurs b (1) Abenki im 2, Die L 127) (
2. H
Realst die Ol
Atens
1 in k