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/^us 8tadt und Kreis Calw

weißt Ou schon ...?

' 1 , 88 . Weiht Du. dah Mäuse, die nur mit Vollkornbrot ernährt wurden, jahre­lang gesund und fortpflanzungsfähig blieben? Dag aber fcne Mäuse, die nur Weihbrot und Wasser bekamen, schon nach sechs Wochen starben?

... dah jedes Pfund Kleie, das im Voll- kornschrot mit vermahlen wurde, den vierfachen Heizwert ergibt, als wenn diese Kleie zur Fleischerzeugung benutzt zum Men­schen gelangt? Dah also 75 v. H. des Nutz­effektes durch das Verfüttern verloren gehen?

. . . dah 350 Gramm Vollkornbrot täglich genügen, um so schon allein den gesamten Bedarf an Vitamin k zu decken? Dah aber bei Verzehr von sogenanntem Graubrot schon über die doppelte Menge Brotes nötig ist?

. . . dah 100 Gramm Haferflocken 7 Gramm Fett enthalten?

. . . dah der vermahlene Keim des Voll­korns neben Oel auch wichtige Eiweißbau- steine enthält?

. . . daß in Norddeutschland zehnmal soviel Vollkornbrot gegessen wird als in Süd- und Ostdeutschland?

. . . daß in dem Schweizerdorf Aher seit Generationen nur Vollkornbrot genossen wird und daß bei den Schulkindern dort ein fauler Zahn eine Seltenheit ist? Daß aber im Nachbartal Vissie schon lange Feinchrot ge­nossen wird und Zahnfäulnis dort eine all­tägliche Erscheinung ist?

. . . daß dieses Wissen unnütz ist, wenn es nicht in Deinen Willen und Dein Handeln übergeht?

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Die Kleiderkartenach demLebensalter

Wen» man die Punkte verliert. . .

Im Zusammenhang mit der neuen Kleider-

Der für die Berechnung des Lebensalters maßgebende Stichtag ist dei 1. Septem­ber 19 4 1. Wer zum Beispiel an diesem Stichtag das 15. Lebensjahr noch nicht vollen­det hatte, also noch 14 Jahre alt war, erhält die Knaben- oder Mädchenkartc. Wer dagegen am 20. August 1941 15 Jahre alt geworden ist, bekommt die Männer- oder Frauenkarte. Werden das dritte bzw. das 15. Lebensjahr vor Ablauf der Gültigkeitsdauer der dritten Reichsklciderkarte vollendet, so behält der Verbraucher die empfangene Karte. Ein Um­tausch findet nicht statt. Die Neichskleiderkarte für Kinder im zweiten und dritten Lebens- ,ahr wird erstmalig nach Vollendung des ersten Lebensjahres, also wenn das Kind in das zweite Lebensjahr eintritt. ausgegeben, ist 'vie

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Vorher ist ^die Säuglingskarte maßgebend. Bei Ausgabe der Klcmkindcrkarte wird für D'den zwischen dem 1. September 1941 und >em Tag der Vollendung des 1. Lebensjabres liegenden vollen Monat ein Abzug von ,echs Punkten von der Kleiderkarte vorgenommen.

Ferner ist von Bedeutung, daß eine in Vertu st geratene Kleidcrkarte vom Wirtschaftsamt nicht von der Kartcnaus- gabestellc nur daun ersetzt werden darf, wenn der Verlust glaubhaft gemacht wird und den Verbraucher oder sein gesetzlicher Ver­treter kein Verschulden an dem Verlust trifft. EinfachesVerlieren" kann die Ausstellung einer Ersatzkarte niemals begründen. Auch bei Diebstahl darf eine Ersatzkarte nur dann gegeben werden, wenn der Diebstahl nicht durch eigene Fahrlässigkeit des Verbrauchers mit verursacht wurde. Bei Ausstellung einer Ersatzkarte werden grundsätzlich sämtliche bereits fälligen BezugSavschnitte und Vezugs- nachweise abgetrennt.

Tischdecken u. Handtücher auf Punkte

Zur neuen Reichskleiderkarte ist ergänzend milzuteilen, daß außer Bekleidungsgegenstän­den wie bisher buntgewebte und bedruckte Tischdecken, Gedecke und Mundtücher aus Kunstseide und Zellwolle sowie Handtücher und Frottiertücher auf Punkte bezogen werden dürfen. Im übrigen gibt es Bett­wäsche und Bettwaren. Tisch-, Haus- und Kuchenwäsche, Decken, Vorhänge und Gardi­nen. Dekorationsstoffe und Oberkleiduna aus

Leder nach wie vor auf Bezugsscheine. Die Punktpflicht der Hüte ist auf Kopfbedek- kung jeder Art mit Ausnahme von Schirm­mützen für Männer, Burschen und Knaben ausgedehnt worden. Auch für Trauer­hüte gilt die Kleiderkartcnpflicht. Die Liste der nichtbezngsbeschränkten Waren hat eine Erweiterung erfahren durch Aufnahme eini­ger Lederartikcl. Hinzngekommen sind Ledergürtel und Kleidung aus Fischleder. Jetzt sind auch die Regenmäntel aus Aus­tauschstoff punktpflichtig, jedoch nur mit der halben Punktzahl. Pelzwaren wurden bisher punktsrei abgegeben und repariert; jetzt sind bei der Abgabe und bei der Repa­ratur von Pelzwaren für das Futter so viel Punkte abzutrennen, als der verwendeten Menge Futterstoff entspricht.

Dienstnachrichten. Studienassessor Gottfried Groschopf in Nagold ist zum Studienrat er­nannt worden. Reichsbahninspektor Sproll in Wildbad wurde nach Balingen (Bahnhof) versetzt.

Die erste Dienstprüsung für das Lehramt an Volksschulen hat Hilde Bretschneider von Calw mit Erfolg abgelegt und damit die Befähigung zur Versetzung unständiger Lehrstellen an Volks­schulen nachgewiesen.

Einstellung von Jungmännern für die ge­hobene Laufbahn der Reichssinanzverwaltung.

Die Reichsfinanzverwaltung stellt auf 1. April 1942 Jungmänner für die gehobene Laufbahn

des Dienstzweigs Steuer und für die gehobene Laufbahn des Dienstzweigs Zoll ein. Uber die Einstellungsbedingungen unterrichtet eine Be­kanntmachung im Anzeigenteil dieser Ausgabe.

cko» /VaobborAema/nckan

Höfen/Enz. Durch einen Unfall kam der 68 Jahre alte Säger Heinrich Großmann ums Leben. Während der Arbeit stürzte er in die Enz und ertrank. Er konnte durch seine Arbeits­kameraden nur als Leiche geborgen werden. Großmann war bei seiner Firma über 50 Jahre tätig.

Kayh. Dem 47 Jahre alten Landwirt und Oberholzhauer Immanuel Gußmann wurden auf dem Acker die Kühe störrisch und gingen durch. Er geriet unter die Egge, wurde ge­schleift und übel zngerichtet. Ein DRK.-Helfer von Hcrrenberg leistete die erste Hilfe und ver­brachte den Verunglückten ins Krankenhaus, wo der Arzt neben einem Riß am linken Ober­schenkel und einer schweren Wunde am Hinter­kopf, eine Verletzung der Lunge feststellte. Der Zustand des Verunglückten ist bedenklich.

Horba.N. Trotz der wenig günstigen Wit- terungsverhältnissc dieses Sommers brachte die Weideperiode auf den Weiden Kenzlerhof und Horb verhältnismäßig hohe Gewichtszu­nahmen. Der Gesundheitszustand der Tiere war ein ausgezeichneter. In Horb waren 64 Rin­der und 46 Fohlen. Die durchschnittliche Zu­nahme der Rinder betrug auf dem Kenzlerhof 86 KZ und in Horb 95 kx, während die Fohlen durchschnittlich 54 zunahmen.

Kornel Crclgsst

Ein Roman vom IchwLbischon Bauerntum

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Copyright IM by Fleischhauer L Spohn Verlag Stuttgart

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Kornel war aufmerksam geworden. Cr hatte plötzlich den Wunsch, dem besoffenen Burschen einige Male ins Gesicht zu schlagen und ihn in eine Ecke zu werfen. Da traf sein Blick den Hei­zer Anton Fahrbott. Er hing sveiübel am Tisch.

Kornel empfand die dunstige und qualmige Bude wie einen Alpdruck auf der Brust. Fast zum Ersticken war es ihm. Er muhte hinaus in die Luft, in die Nacht, unter den freien Himmel, un­ter die Sterne oder in den Regen, es war einer­lei. Aber wie er ausstand, erkannte ihn Fahrbott.

Ah!" gröhlte der herüber und wollte sich ge­rade aufrichten, aber er torkelte wieder rülpsend über die Tischkante. Mit großer Mühe erhob er sich, warf den Stuhl polternd um und schwankte wie ein Schlepper bei schwerem Seegang Kornel in den Weg.

Der Herr . . . Rrrritterguts, klu, guts- besitzer . . ." sagte er und schwankte hin und her, daß ein Nüchterner vom bloßen Anblick schwind­lig werden konnte. Es war nicht gewiß: ob diese Anrede freundschaftliche Aufschnsiderei oder bös­artig Anpöbelei sein sollte. Fahrbott war sich ver­mutlich noch selbst nicht im klaren darüber. Er schlug aber immerhin Kornel erst mal plumpvcr- iraulich auf die Schulter, das heißt: er vergriff > sich in der Richtung und schlug in die Luft. Da er keinen Widerstand fand, wäre er auf den Bo­den aufgeschlagen, wenn ihn Kornel nicht aufge- sangen hätte. Der batte ihn nun an der Brust hängen wie einen Mehlsack. Vorsichtig befreite er sich und stellte Fahrbott wieder auf die Beine. Aber er sackte gleich wieder auf ihn zu.

Zwei Biere, gluck, und zwei Korn, gluck!" rülpste Fahrbott. Aber Kornel winkte der Kell­nerin mit den^Augen ab.

Geh heim , sagte er besänftigend zu dem betrun­kenen Heizer,sonst bleibst hier liegen "

Heim?" gröhlte Fahrbott,heim?" und lachte unverständlich.Ein oller Seefahrer und heim, gluck, dat ick man nich lache. Männeken!" Dann stierte er krampfhaft einen Augenblick vor sich hin. Es war offensichtlich ein mühevoller Versuch, mit irgendeinem Gedanken, der ihm wohl gekommen war, in nähere Verbindung zu treten. Der Ver­such schien geglückt: er richtete seinen Blick, zwar nicht so scharf, wie er offenbar wollte, auf Kor­nel, denn der Nacken war ihm nicht mehr so auf­recht, wie es dazu nötig gewesen wäre, der Kopf schnappte ihm zwischendurch wieder herunter. Aber was er sagen wollte, hatte er doch nicht vergessen.

Heim? Det is Quatsch!" sagte er,vastehste, Mensch, Quatsch is det!"

Da hatte er wieder den Faden verloren.

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LIN« au; 6em Terraklm »?rieckew,nn kack«, 6er unter Traugott Klistiers 8piclleituag

^ cntrtano, wrt iaurtst Lrünogcnr in 6«r Titelrolle uo6 seiner kartoerio l-en> k4areoo»ct»

Stimmt's?" fügte er hinzu.

Freilich!" sagte Kornel.

Cr hatte einen körperlichen Abscheu vor dem torkelnden Burschen, aber er war ihn immer noch nicht ganz los. Der Wirt kam ihm zu Hilfe, faßte den Heizer unterm Arm und Kornel ließ ihn los. Das empfand Fahrbott offenbar als grobe Ge­ringschätzung.

Du brauchst mir nich zu stützen, du olle Trüm­merpflanze", sagte er zinzi Wirt und wollte sich so deftig freimächen. dass er rückwärts gegen den Tisch torkelte. Das brachte ihn vollends in Wut.

Wat 'n richtiger Rittergutsbesitzer is, gluck, is wohl zu fein für 'nen einfachen Menschen, wat?" sagte er jetzt drohend und bösartig und schwankte zu seinen Saufkumpanen. Kornel aber ließ er nicht aus den Augen. Ungeduldig sah er zu, wie jener zahlte. Man sah es ihm an, wie er nach einer neuen Anknüpfung suchte. Und nun versiich'gtzer wieder aufzustehen Gespannt betrachteten ihn seine Kumpane. Das konnte noch eine tolle Sache werden.

Fahrbott schwanke auf Kornel zu, blieb dicht vor ihm stehen und stierte ihm gefährlich lauernd ins Gesicht:

Sind wir Mist vielleicht, wat?" frug er,oder wat find wir?"

Ich habe nichts gesagt", antwortete Kornel see­lenruhig. Er war froh, bald draußen zu sein.

Bist wohl feige, wat, det de man so sachte mang die Lappen willst?"

Kornel. sah ihn eine Weile scharf an. Es schien fast, als wolle er im nächsten Augenblick auf den Heizer los. Aber er sagte nur:Laß das!"

Fahrbott ließ es nicht. Cr war bisher schließlich noch immer fertig geworden. Höhnisch grinste er Kornel an:Willste wohl mit die Mistgabel gegen 'n ollen ehrlichen Seemann? Nischt zu machen, vastehste? Nur man immer mit die Ruhe und lang­sam hinter'm Saustall vor!"

Gute Nacht!" sagte Kornel zu den andern Gä­sten und ging aus die Türe zu.

Wenn Fahrbott alles ertrug soviel Gelassen­heit und Mißachtung ertrug er nicht. Er konnte nicht zulassen, bah Körnet einfach mir nichts oir nichts davonging.

,Zs wohl wegen die dunkle Verjangenheit?" rief Fahrbott,haste wohl Angst, det eener wat von det Jeheimnis erfährt?"

Ha! Das war richtig! Fahrbott glühte vor Triumph: Kornel blieb stehen!

Langsam und schwer kam er wieder ein paar Schritte zurück, dicht vor Fahrbott hin:Also sag's, was du weißt!"

Ick meene ja man bloß", höhnte Fahrbott.

Sags!" forderte Kornel unerbittlich.

Fahrbott hatte sich verrechnet: dieser Bauer war kein Feigling.

Nu det wird wohl schon seinen Grund haben, det een Bauer Hilfsarbeiter wird? Mußt du ja am besten wissen, wat?"

Die besoffene Runde am Tisch grinste wieder belustigt. Ihr Fahrbott war nicht klein zu kriegen.

Kornel widerte die Geschichte einen Augenblick bis zum Erbrechen an. Aber da sah er an den neugierigen Gesichtern, daß sie hinter Fahrbotts Worten eine böse Sache witterten. Ein paar Au­genblicke sah er sich langsam im Kreise um; es war schwer zu beurteilen: ob drohend oder nach­denklich.

Es hat schon seinen Grund", sagte Kornel ganz ruhig.

Wat Hab Ich jesagt I" brüllte Fahrbott begei­stert,ick versteh mir auf sowat!"

Da entstand eine kleine Pause.

Bude anjesteckt und dann jetürmt?" frug Fahr­bott vertraulich und freundlich.

Kornel schüttelte nur den Kopf.

Klar, Mensch!" sagte Fahrbott,zier dir nich wie 'n kleenes Meechen!"

Die Besoffenen wieherten wieder vom Tisch her.

Kornel schüttelte noch immer den Kopf.Nein, nein", sagte er, als ob er mit sich selber spräche,so Ist das nicht."

Fahrbott drängte sich heran:Mensch, mir kannste det ruhig fachen, ick kenn den Rummel schon. Hauptsache: det nischt 'rauskommt, stimmt's?"

Stimmt nicht!" antwortete Kornel ernst.

Mach keen Quatsch, mir kannste nich verkoh­len, ick wceß Bescheid!" Der Heizer schwankte grinsend zu seiner Runde und soff das nächstbeste Glas leer.Ick weeß Bescheid!" sagte er ein zwei­tes Mal, diesmal fast drohend. Er hatte den ver­haßten Bauern schon beinahe in der Schlinge.

Da schien Kornel plötzlich wie aufzuwachen.

Einen Dreck, weißt duN sagte er böse.

Na, Mensch, dann erzähl' et doch, wat ist bemS det for'n Jeheimnis?"

Ich habe Unglück gehabt."

. . . Sagte der Gauner, als sie ihn erwischt hatten . . .!" Fahrbott lachte groh'cnd und die be­soffene Runde gröbste wieder mit.

Das Blut stieg Kornel ins Gesicht und braust« ihm im Schädel. Es war plötzlich gekommen wir ein Sturm. Was hatte der Schmierfink da gebrud- delt, he?

Ein Unglück war's, du Hund!" schrie Kornel, die linke Faust an Fahrbotts Kragen,ein Unglück aber zu schade für dich, du Dreckhammel!"

Fohrbott war rot wie ein Krebs vor Wut und Kornel wieder bleich bis unter die Haarwurze'n. Die andern stierten fassungslos, es war wie ei» Gewitter aus heiterem Himmel, und ehe sie merk­ten, was geschah, hörten sie auch schon ein paap klatschende Schläge und dann flog Fahrbott wir ein Sack gegen ihren Tisch.

Im nächsten Augenblick schon richtete der sich fluchend auf, Gläser sausten vom Tisch und mit un­heimlicher Schnelligkeit ergriff er einen Stuhl, bol ihn drohend auf und sprang auf Kornel zu. Del faßte den Stuhl im Nicdersausen, warf ihn hinter sich, daß die Kellnerin mit einem Schrei des End- setzens davonlief, griff den vor Schmerz und Wrr! besinnungslos rasenden Fabrbott auf und schlei»- derte ihn zum zweitenmal zu feinen flüchtende» Kumpanen zurück.

riL ICiirLe

Der Reichskommissar für die Preisbildung hat den Reichsinnungsverband des Friseur­handwerks ermächtigt, seinen Mitgliedern Preisverzeichnisse für F r i s e u r- leistungen verbindlich vorzuschrciben. Ein Preisverzeichnis ist im Schaufenster, ein weie teres im Bedienungsraum an sichtbarer Stelle anzubringen, nachdem sie von der Innung ab- gestcmpelt worden sind.

Die Behandlung des Arbeitsverdien­stes aus Heimarbeit bei der Bemessung des Familienunterhalts ist durch einen Erlaß des Neichsministers des Innern dahin geregelt worden, daß Einkünfte aus Heimarbeit iin Sinne der Anrechnungsvor- schristcn als Einkünfte ans nicht selbständiger Arbeit zu behandeln sind.

Der ReichserzieyungEinister hat die parier des Unterrichtsbetriebes an den wissenschaft­lichen Hochschulen im Winterhalb­jahr 1941/42 derart geregelt, daß die Vor­lesungen und Hebungen am 18. November beginnen und am 12. März enden. Die Ein­schreibungen finden zwischen 20. Oktober und 25. November statt.

Wegen Kindstötung vor O .

Bernhausen a. F. Die 25jährige ledige Sofie W. von hier hatte sich vor der Strafkammer Stuttgart wegen eines Verbrechens der Kinds- tötung zu verantworten. Sie war beschuldigt, in der Wohnung ihrer-Eltern ihr neugebore­nes Kind weiblichen Geschlechts getötet und

' 1941-42 X

die Leiche verbrannt zu haben. Da mut Sach­verständigengutachtens auf Grund des dürfti­gen Untersuchungsmaterials nicht mehr fest- gestellt werden konnte, ob das Kind hei der Geburt gelebt hatte oder nicht und da der Angeklagten ein Verschulden nicht mit Sicher­heit nachzuweisen war, mußte sie freige- sprachen werden.

Freudige Ileberraschung für einen Daker

N88. Kirchberg a. d. Jagst. Der Bauer Gott­lieb Trefz aus Eichenau erlebte hier beim Besuch einer Veranstaltung der Gaufilmstelle der NSDAP, eine freudige Ueberraschung, als er in der Wochenschau unter den vielen anderen Soldaten seinen Sohn erkannte. Um seiner Sache sicher zu sein, scheute er den Weg nach Gerabronn nicht; er konnte in der dortigen Vorstellung feststellen, daß er sich in Kirchberg nicht getäuscht hat.

Den Gegner im Streit erschossen

Oberndorf a. N. Zwei Männer gerieten am Donnerstagvormittag an ihrer Arbeits­stätte in Streit, in dessen Verlauf der eine zum Revolver griff und seinen Gegner durch einen Schutz tötete. Der Täter schoß sich sodann eine Kugel ins Herz.

Pforzheim. (DieErzieherpflichtver- letzt.) Der 36jährige verheiratete Willi Motzer hat sich an seiner ihm zur Erziehung anvertrauten fünfzehnjährigen Hausangestell­ten vergangen. Unter Zubilligung mildernder Umstände erhielt er durch Urteil der Straf­kammer zwei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust.

In tropischen Lehlstsn de- «frohen 6sn Menschen vielfach schwere ^suchen. »BsP«s»-^rr- nsiniittel schütrsn ihn. 5is sine! tür csts Zichsrung clsr Ossunci- hsit in cisn Kolonien vielfach unenthshrlick.

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