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Nr. 243

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Donnersta g, den 21. Okt ober Igz?

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Von Manövern der anderen

Die großen französischen Manöver in der Normandie hatten einen von Paris stark beton­te« politischen Charakter und zwar infolge der Anwesenheit des britischen Kriegsministers Sir Höre Belisha und des britischen Generalftabs- chefs Sir Cyrill Deverell nebst vielen anderen hohen englischen Offizieren. Stach offiziellen und Presseäutzerungen waren es Manöverim Sinne der erneuerten Entente". Nach Schlug der Hebungen erklärte Höre Belisha dem fran­zösischen Kriegsminister Daladier:Ihre Armee kann niemals geschlagen werden!" Aehnlichos sagte er beim Empfang der Presse:Ich halte Ihre Armee für unbesiegbar und betrachte sie als lebendigen Ausdruck der französischen Nation. Ihre Soldaten sind nicht iiberdiszipliniert und nicht gedankenlose mechanische Puppen. Immer habe ich Frankreich bewundert und bewundere es erst recht nach diesen beiden Tagen. Die Ma- »över waren Ausdruck der gemeinsamen Inter­essen Frankreichs und Englands. Nach meiner Ansicht ist General Eamelin einer der hervor­ragenden Offiziere unseres Zeitalters." Da­ladier erklärte im Sinne dieser überschweng­lichen Worte, man suche die Freundschaft der Starb» und nicht die der Schwachen. Solange EngtaN» und Frankreich eng verbunden seien, würde« sie jedem Angriff begegnen können, und kein« bessere Friedensgarantie gebe es als die Mnigllm dieser beiden Demokratien.

Diese Aeußerungen der beiden Kriegs­minister haben angesichts der scharfen Spannun­gen im Mittelmeerraum entschieden demonstra­tive Bedeutung. Militärisch haben die franzö­sischen Manöver manches Interessante gebracht. Ls handelte sich für Blau darum, eine rote In­vasionsarmee zu vernichten, was am letzten Tage durch einen Angriff mit starken Panzerverbänden und Fliegermassen gelang. Bemerkenswert find die hier zum erstenmal in Frankreich bei Uebun- gen aurprobierten Fallschirm-Landun­gen von Truppen. Die Ansichten über den Wert dieser vor allem von den Sowjetrussen be­triebenen Kampfesweise ist sehr verschieden. Die Hebungen in Frankreich sprachen nicht sehr für ihren Wert. Unter dem Schutz natürlichen

Nebels landeten Schützen mit Fallschirm hinter den feindlichen Linien, um einen Divisionsstab auszuheben. Die Landung gelang zwar, aber die Angreifer wurden von dem Divisionsstob elend zusammengeschossen. Auch mancherlei neues Kriegsgerat wurde ausprobiert Wie Daladier erklärte, habe es sich sehr gut bewährt und werde in der Armee eingeführt werden. Unter anderem trat ein 15,5-Zentimeter-Feldgeschütz älteren Mo­dells in Aktiwr, das mit seiner neuen Munition angeblich 18 Kilometer weit schiegen kann.

An den polnischen Manövern in Posen und Pommerellen nahmen als Käste die Be- nernlstabschefs Finnlands, Estlands und Lett­lands teil. Zum erstenmal be> polnischen Hebun­gen wurden Panzerabwehrkanonen eingesetzt. Stark kam die Propaganda für den Gedanken der Verbundenheit von Volk und Wehrmacht zum Ausdruck. Marschall Rydz-Smigly äutzerte in einer Ansprache in Blomberg nach Manöver­schluß, daß eine Nation, die sich in Liebs und Hochachtung mit ihrer Armee verbunden fühle, eine gesunde Ration unk, sich ihrer Kraft bewußt sei. Die Manöver in Holland entsprachen den besonderen Aufgaben der Wehrmacht, die anderer Art sind als die der Wehrmacht großer Länder. Sie dient lediglich dem Schutz der Grenzen. Die Verbände müssen daher beweglich sein, um schnell an gefährdete Stellen geworfen werden zu können. Die angreifende rote Partei bestand aus zwei Radfahrbataillonen, einem Husarenregi­ment. einer Batterie Feldartillerie, motorisier­ten Geschützen und einer Schwadron Panzer­wagen. Blau hatte ein Radfahrbataillon, ein Husarenregiment, zwei motorisierte Batterien, eine Abteilung Panzerwagen. Die Zusammen­stellung dieser Verbände ist für den neuzeitlichen Krieg, wo schnelle Truppen eine große Rolle spielen werden, recht lehrreich. Die Manöver in Sowjetrußland werden von der dortigen Presse als die größten Manöver bezeichnet, die in Rußland jemals sta-ttgefunden hätten. Ein Londoner Blatt berichtet hierüber, daß die Rote Armee trotz der dauernden Massenhinrichtungen schlagkräftig und hervorragend sei. Wir müssen dies denn bezweifeln, denn eine Armee, deren Führer plötzlich über Nacht hingerichtet werden,

kann unmöglich gesund sein, mögen die Gründe für die Erschießung sein wie sie wollen

Der britische Keneralstabschef Sir Cyrill Deverell Hai auch an den Manövern der deut­schen Wehrmacht teilgenommen. Nach seiner Rückkehr nach London erklärte er der Presse, daß er in Deutschland eine außerordentlich inter­essante Zeit mitgemacht habe. Der britische Ge­neral Temperley, der gleichfalls als Gast bei den Manövern zugegen war, äußert sich in einem Artikel über die ausgezeichneten Qualitäten der deutschen Armee. Der Geist sei vorzüglich, und di« Ausbildung stehe auf einem hohen Stand. Die Marschleistungen seien hervorragend ge­wesen, und die Ausrüstung sei absolut modern. Mit der bekannten deutschen Tüchtigkeit und Gründlichkeit erfüllten die Offiziere ihre Auf­gabe. v. 8.

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Die diesjährigen Manöver fast aller Wehr­staaten standen im Zeichen von Truppenlandun­gen des Heeres unter dem Schutz der See- und Luftstreitkräfte. In Deutschland wurden Teile oes Blauen l. Armeekorps aus Ostpreußen kriegsmäßig nach Swinemünde verschifft und nach glücklichen Gefechten mit Roten Flotten­einheiten auf die Hafenanlagen dort ausgeladen und mit Kraftwagen an di« Kampffront ge­schafft. Die britischen Flottenmanöver in Ost­asien drehten sich um die Durchführung bzw. Abwehr von Truppenlandungen in Singapore und Hongkong. Im englischen Mutterlands selber wurde in einer gemeinsamen Uebung aller drei Wehrmachtsteile die Organisation des Küstenschutzes in den Grafschaften Cornwall und Devon nachgeprüft. Den italienischen Wehr­machtsmanövern lag die Annahme zugrunde, daß ein starker Gegner aus Sizilien gelandet sei und wieder vertrieben werden müsse. Franzö­sische Kllstenmanöoer stellten in der Normandie Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine vor ähnliche Aufgaben. Die Amerikaner verfrachteten für einen Angriff gegen die kalifornische Küste eine ganze Infanteriebrigade auf ihre Pazifikflotte.

Die friedlichen Manöoererlebnisse und -ersab- rungen werden aber natürlich weit überschattet durch die rauhe Kriegswirklichkeit der japani- scheu Landungen vor den Toren von Schanghai Im großen und ganzen ist überall dem Verteidiger der Manöversieg zugesprochen worden. Innen- - und außenpolitische Beweggründe werden dabei I eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben ^ Man wollte überall in der Welt zweifellos sowohl ' den eigenen Völkern die Unangreifbarkeit des eigenen Lebensraums vor Augen führen als ; auch angriffslllsterne Nachbarn vor unbedachten Landungsversuchen warnen. Man muß auch ohne weiteres zugeben, daß Lei der ständiq wachsenden Abwehr'kraft neuzeitlicher Waffen die Aussichten der Kiistenverteidigung sehr gestiegen sind. Schwere Geschütze werden dabei erfolgreich , mit Kampfflugzeugen Zusammenwirken können, l Motorisierte Einheiten werden rechtzeitig zum Gegenstoß an die Landungsstelle heranzuftihre,, sein und die Luftdisziplin der Bevölkerung wird die Einwirkung der feindlichen Luftangriffe ab. schwächen. Freilich, die Kriegsgeschichte weig von Wilhelm dem Eroberer an auch von ge­glückten Landungen zu berichten, und die Er­fahrungen vor Schanghai strafen ihre Lehren nicht Lügen, wenn auch nicht vergehen werden darf, daß der chinesische Küstenschutz keineswegs neuzeitlichen Anforderungen entsprach, daß 'er z. B. den schweren Schiffsgeschützen der Ja­vaner keine gleichwertig? Artillerie entgegen^- stellen hatte und auf Flak und Panzerabwehr. geschlltze so gut wie völlig verzichten mußte Zn uns alten Frontsoldaten werden bei der Ver­folgung solcher Manöver und Kriegsereignisie die Erinnerungen an die glückliche Landung der deutschen 12, Infanteriedivision auf den balti­schen Inseln Oelel Moon und Daaö lebendig, die sich in diesen Wochen zum 20. Male fährt. Sie ist uns ein erneuter Beweis, daß bei sach­gemäßer Vorbereitung und tatkräftiger Durch­führung Landungsversuche durchaus ni-bt ^ aussichtslos sind, wie die ausländischen Manv- oererfahrungcn dieses Herbstes wahrhaben wollen. Freilich muß zugegeben werden, daß auch nur den baltischen Inseln die Gegenwehr verhältnismäßig schwach war. Aber darin be­steht nun einmal die Kunst der Kriegführung überhaupt dort den Hebel anzusetzen, wo eine Schwäche des Gegners sichtbar oder vermutet wird. ^

Die Erklärung des Sprechers des japanischen Auswärtigen Amtes brachte nach einer Meldung vom 1. d. M. in aller Klarheit den Willen und Las Ziel Japans zum Aus­druck. Danach denkt Java» nicht daran, China zu zerstören. Es fft aber fest entschlossen, aKe die Elemente in China zu beseitigen und restlos zu vernichten, die sich mit dem Kommunismus verbunden haben u«d dadurch den Frieden bedrohen. Das !iel Japans besteht nicht darin, China von Japan abhängig zu machen: Japan wünscht vielmehr eine Zusammenarbeit, um eine neue Entwicklung einzuleiten.

China, das große Kontinentalreich Asiens, mit einer Fläche von 7 128 000 Quadratkilo­metern und einer Bevölkerung non 144 Millio­nen, umfaßt die 18 inneren Provinzen, das eigentliche China, und die Außenbezirke Tibet, Einklang, Mongolei und Mandschurei, die China auch heute noch staatsrechtlich als sein Reichsgebiet bezeichnet. China als Großmacht verlor schon in der Zeit von 1842 bis 1800 Opiumkrieg und Boxer-Unruhen sein Selbst­bestimmungsrecht, und büßte nach und nach sei­nen Einfluß auf die Außenländer ein. Tibet kam unter englischen, Sinkiang und Autzenmon- golei unter russischen und die Mandschurei mit Iehol unter japanischen Herrschaftsbereich, Da­zu kamen im Innern Naturkatastrophen: Die beiden großen, mehrere taufend Kilometer lan­gen Ströme Hoangho und Iangtsekiang über­schwemmten Städte und Dörfer im ebenen Land, vernichteten Ernten und Millionen von Men­schen, und brachten Hungersnöte und Seuchen. Generals- und Beamten-Mißwirtschaft in den emz^nen Provinzen, Intrigen, Aufstände und der alte bestehende Spalt zwischen Nord- und Südchina taten ein übriges, und schüttelten das Riesenreich in seinen Grundfesten. Die morsche Mandschu-Dynastie stürzte die Revolu­tion von 1911 und schuf eine ganz ungenügend gefestigte Republik unter Sun Hat Sen. Dessen Nachfolger Tschiangkaischek, Chinas derzeitiger Generalissimus und Staatschef, vom besten Wil­len beseelt, sein Land zum Frieden und Wohl­stand zu führen, vermag den inzwischen auch vom bolschewistischen Gift durchseuchten Körper nicht zu heilen.

Diese Ohnmacht Chinas machten sich die europäischen Mächte, Rußland und USA., zu­nutze, sie setzten sich an den Grenzen, namentlich an den Küsten, fest und beherrschten von diesen Stützpunkten aus politisch und wirtschaftlich das Reich. (Ungleiche Verträge,Offene Tür", Neunmächtepakt.) Da schaltete sich auch Japan ein.

Was will Japan? Welches Ziel verfolgt dieses China vorgelagerte Jnselreich? Japans Etammland besteht (stehe Skizze) aus vier Hauptirsieln: Jefso, Honda mit der Hauptstadt Tokio, Schikoku, Kiuschiu und vielen kleineren Inselgruppen. Die Größe der Stamminseln mit Einschluß von Süd-Sachalin, Korea, Formosa und Kwantung nebst kleineren Inseln beträgt

679104 Quadratkilometer, bei einer Bevölke­rung von mehr als 99 Millionen Japan-Nip­pons am Ausgang der Schogunat-Zeit von 27 Millionen Menschen bewohnt, war ein reines Agrarland. Seit 1860 verlangte die Reichs­erneuerung und Berührung mit der Außenwelt die Verteidigung der Heimat und schuf Heer und Flotte modernster Art, der sich jetzt die Luftwaffe hingugesellt hat. Die wachsende Be­völkerung forderte Versorgungs- und Lebens­möglichkeiten. Das führte zur Industrialisie­rung und Verstädterung bei Rückgang der Land­wirtschaft (wie einst in England!)! Für den Menfchenüberschutz (jährlich eine Million) mußte auch Siedlungsland besorgt, eine heute noch ungelöste Frage, und für die Arbeit und Er­nährung gebende Industrie dem rohstoffarmen Mutterlande Gebiete mit reichen Bodenschätzen erschlossen und Absatzmärkte für die Industrie­produkte gewonnen werden. Was lag für Japan da näher als das nur durch die Japanische See und das ostchinesische Meer getrennte Festland, als China?

Der japanischen Expansion stellten sich bald Rußland, bald die Angelsachsen in den Weg und waren bestrebt, China gegen die aufstre­bende Großmacht Japan durch wirtschaftliche wie kriegerische Maßnahmen zu unterstützen. Allein das Machtstreben und der Lebenskampf Japans wurden getragen von echt japanischem, Geist, fußend auf dem Shinto-Ahnenkult, dem Eettkaisertum (Kodo) und Samurai-Kriegertum (Bushido).

Die erste große Auseinandersetzung mit dem Festland war der Krieg mit China 1894/95, die als Ergebnis Japan Formosa-Taiwan und Kwantung mit Port Arthur brachte. Letzteres ging aber 1898 wieder an Rußland verloren. 1902 Bündnis JapanEngland, das 1904/05 Japan als Rückendeckung für den Krieg mit Rußland diente und ihm als Gewinn die Süd- maudschurei mit Port Arthur, Korea und Teile von Sachalin einbrachte. 1910 wurde Korea japa­nisches Generalgouvernement. Im Weltkriege eignete sich Japan den deutschen Fernost- und Sudsee-Äesitz an. 1915 wurden Japan auf Grund seiner 21 Punkte von China erhebliche Zuge­ständnisse in bezug auf Südmandschurei und Ostmongolei gemacht. Als USA. 1917 in de« Weltkrieg eintrat, glaubte Japan auf der Höhe seiner Macht zu sein, allein mit Ausbruch des Bolschewismus im gleichen Jahr büßte es Ruß­

land als Stütze und Einkommensquelle ein und erlebte bei Kriegsende das Mißtrauen seiner Verbündeten, namentlich der Angelsachsen. Ja­pan stand isoliert, 1922 und 1930 folgten die Flottenverträge von Washington und London. 1923 das große Werte zerstörende Erdbeben.

Trotz dieser Schicksalsschläge verzagte Japan nicht. 1931 wird die Welt mit dem Einmarsch japanischer Truppen in die Mandschurei über­rascht, 1932 pocht Japan an die Tore Schang­hais, der großen Hafenstadt am Iangtsekiang, und 1933 erfolgt der Vormarsch auf Iehol und Tschaschar. 1934 wird Mandschukuo Kaiserreich unter der Schutzherrschaft Japans. Die Ausdeh- nungsbestrebungen Japans nach Nordchina und die Jnnenmongolei dienen der Sicherung des

mandschurischen Gebietes gegen das bolsche­wistische Rußland. Dieser Kampf im Norden Chinas ist zur Zeit im vollsten Gange, unter­stützt von Operationen gegen China in Schang­hai, Nanking und Kanton, welch letzterem Plage (siehe Skizze) das britische Hongkong vorgela­gert ist. Der Kampf Japans auf chinesischem Boden bezweckt, wie aus der einleitend ange­führten Erklärung des Sprechers des japanischer Auswärtigen Amtes klar hervorgeht, keine Er­oberung, sondern nur eine Konsolidie­rung Ostasiens unter Japans Führung, ehe vielleicht einmal Auseinandersetzungen zwi­schen Gelb und Weiß endgültig entscheiden, wer künftig über den indopazifischen Raum Herrscher! wird. L. 0.

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