Donnerstag, de« 21. Oktober 1S37

Nr. 215

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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

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Nagold, den 21. Oktober 1937 Es wird in uns nur Ordnung, wenn wir unbedingt ehrlich gegen uns selbst sind.

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Schwäbisches Hutzelbrot

Außa isch's rauh, enna isch's zart grad so wia's Hutzelbrot isch Schwoba-Art.

Zum Hutzelbrot nehme man:

Lin Pfund Birnen, ein Pfund Zwetschgen, ^ Pfund Nüsse, ein Pfund Mehl, ein Pfund Sultaninen, ein Pfund Feigen, Hefe, ein hal­bes Was Kirschwasser, 25 Gramm Zimmt. Zi­tronat, Orangeat, Nelken, Fenchel und Anis M Belieben und ein Viertel Psund Zucker.

Um dieses so wohlschmeckende Weilhnachts- iackwerk handelt es sich im gegenwärtigen Falle jedoch gar nicht, das Hutzelbrot, das uns mor­gen im Löwensaal serviert wird, ist vom K d F.- Aabarett unter Leitung des uns sehr gut bekannten Illusionisten und Humoristen Mar Meyer-Naß hergesteilt und wird uns sehr be­kömmlich sein. Das uns vorliegende Programm, bas sich Aenderungen vorbehält, umfasst 20 Bil­der die wir hier in Stichworten andeuten:

Ms ist alles drin im Hutzelbrot? Wenn der Hahn kräht Ein Irrtum - Eeburts- tagsitändchen - Wandergesellen - Erschöpfende Auskunft Beim Friseur - En schwäbische Loizla - Auf an Schoppa em Hirsch - Ein urschwäbischer Geist -- Lagt lieber Blumen spre­chen Der Ortsgewaltige hat zu melden Frisch weht der Wind durch Neckartal Auf zur Kirchweih Löwen! Jupiter, der spre­chende Königspudel Gebogene Neuheiten - - Orientalisch? Bitte! Magische Spielerei Auf Wunsch: Stupst, das Wundertier - Ein Clown macht Lachen! Hutzelbrot. Hutzelbrot!

Wer also fröhliche Unterhaltung sucht, wird auf seine Kosten kommen. !

Tonfitmtheoter

Menschen ohne Vaterland" .

Ein Film voller Konflikte und Spannungen « dem großartigen Hintergrund revolutionärer Zeitgeschichte. Ein packendes Spiel über Ver­rat, Spionage und Untergang, aus dessen Bann sich der Beschauer nur langsam zu lösen vermag.

lieber alle durch ein zeitgeschichtliches revo­lutionäres Geschehen entfachten Leidenschaften ohnmächtigen Hasses und entfesselter Lebens­ziel vaterlandsloser Menschen triumphiert die jede Gefahr überwindende Kraft einer großen Liebe. Und die Hauptdarsteller Willy Fritsch, Maria v. Tasnady und Willy Birgel.

Quartiere gesucht

Für die am kommenden Samstag und Sonntag jtattsindende llntergauschulung sämtlicher Füh- rer'mnen werden noch eine ganze Anzahl Bet­ten benötigt. Meldungen nehmen alle BdM.- Mädels entgegen.

Der Fremdenverkehr des Luftkurorts Nagold tm Sommer 1SS7

Die Statistik des Fremdenverkehrs im Som- mrhalbjahr 1. 4. 30. 9. 1937 zeigt folgendes Bild:

Zahl der Fremden: 6701, im Vorjahr M8 einschl. Spaniendeutschen.

Zahl der Uebernachtungen 50 138, im Borjahr 51202 einschl. Spaniendeutschen.

Die Uebernachtungen bei den Spaniendeut- ichen sind gegenüber dem Vorjahr von rd. 14 000 mj 2377 im Sommer 1937 zurückgegangen. Ab­nahme rund 12 000 Uebernachtungen. Wenn da­gegen die Gesamtzahl der Uebernachtungen nur »m rund 4000 zurückgegangen ist, so zeigt dies, taß der übrige Fremdenverkehr um etwa 8000 llebernachtungen zugenommen hat, was einem Zuwachs von etwa 20 Prozent entspricht.

. 3n den Zahlen sind die Fremden der Ver- iorWngskuranstalt Waldeck, der Polizeikuran­ilalt Bad Rötenbach, des Kindererholungsheims Nagold, sowie auch die KdF.-Gäste inbegriffen.

, Die A u s l ä n d e r stellten 172 Personen mit insgesamt 528 Uebernachtungen (Vorj. 122 bezw. Ms.

Die Jugendherberge hatte t655 Befu­hr mit insgesamt 2335 Uebernachtungen. son- Üige Fremde in der Wanderarbeitsstätte usw. wurden 1872 mit 3582 Uebernachtungen gezählt, liefe Zahlen sind jedoch in der Statistik nicht

berücksichtigt.

Der Ausfluqsverkehr. vor allem mit Kraftfahrzeugen (Betriebsausflüge und Reise­gesellschaften) hat auch Heuer wieder eine grö­bere Steigerung erfahren. Im Juni 1937 war sm Kaffeesonderzug aus Stuttgart hier, dessen Teilnehmerinnen es hier außerordentlich gut gefallen hat. Größere Betriebe mit 400, 200 Per- sonen, ja sogar 750 Personen waren des öfteren mer und nahmen in den hiesigen Gaststätten "jm Mittag- oder Abendessen ein. Dabei waren °>e Betriebsangehörigen oft längere Zeit in smem der beiden Säle gemütlich beisammen, ims Vorhandensein von größeren Sälen ist hier nhr von Vorteil, weil eben die Betriebe beim ^llen usw. möglichst beieinander bleiben wol- Zahl der durch die Betriebsausflüge nach Ä, . oekommenen Betriebsangehörigen ein- Kaffeesonderzug usw. etwa 10 000 Wir können auch Heuer wieder mit diesem rgebnis sehr zufrieden sein. Wenn der Frem- uverkehr in Nagold immer mehr an Bedeu- l^winnt, so ist das in erster Linie die Ost?? des wirtschaftlichen Aufschwungs, der es I^°9llcht, durch die Einrichtungen der Deut- ?^^sbeitsfront auch dem Arbeiter die deut- Asimat zu erschließen und auch sonst die tzetatigkeit immer mehr zu fördern.

wirtschaftliche Bedeutung des Fremden- ^ siir unsere Stadt ist ein Faktor, der Mi mehr hinwegzudenken ist. Durch alle Zweige

der Wirtschaft einer Stadt gehen die Mittel, die durch den Fremdenverkehr hereinkommen. Nicht nur das Gastwirts- und Nahrungsmittel­gewerbe ist Nutznießer des Fremdenverkehrs, son­dern auch zahlreiche andere Berufszweige Es ist deshalb der Mühe wert, alle Anstrengungen zu machen, um eine weitere Steigerung des Fremdenverkehrs in den nächsten Jahren zu er­reichen.

Händigt die Arbeitspapiere aus!

Bei den Arbeitsgerichten mehren sich die Streitigkeiten wegen der Arbeitspa­piere. Zu den Arbeitspapieren gehören ins­besondere das Zeugnis, das Arbeitsbuch, die Arbeitsbescheinigung für Arbeitslosenversiche­rung, Steuerkarte, Jnvulidenversicherungs- quittungskarte und die Angestelltenversiche­rungsquittungskarte. Der Beschäftigte hat nach rechtmäßiger Beendigung des Arbeitsverhält­nisses einen Anspruch auf unverzüg­liche Aushändigung der Arbeits­papiere. Beim Arbeitsbuch ist vorge­schrieben, daß dessen Besitz die Voraussetzung der Beschäftigung bildet. Das gleiche gilt von der Arbeitskarte der Kinder. Der Besitz der übrigen Arbeitspapiere ist nicht die Voraus­setzung der Beschäftigung. Trotzdem glauben die Unternehmer vielfach, solche Volksgenossen, die nicht im Besitz dieser übrigen Arbeits­papiere sind, nicht einstellen zu dürfen.

.Durch die Vorenthaltung der Arbeitspapiere, insbesondere des Zeugnisses und des Arbeits­buches kann dem Beschäftigten ein Schaden erwachsen, wenn er wegen des Fehlens der Papiere keine Stellung findet. Der Unter­nehmer kann zum Ersatz dieses Schadens verpflichtet sein. Allerdings muß der Stellen­suchende beweisen, daß seine Arbeitslosigkeit nur durch den Nichtbesitz der Papiere verursacht wurde. Eine Ausnahme gilt lediglich in der Eisen- und Metallwirtschaft, im Baugewerbe, in der Ziegelindustrie und in der Landwirt­schaft. In diesen Berufszweigen kann zur Zeit der Unternehmer im Falle einer unberechtig­

ten vorzeitigen Lösung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeiter oder Angestellten das Ar­beitsbuch bis zu dem Zeitpunkt zurückbehalten, zu dem die Beschäftigung im Falle einer ord­nungsmäßigen Lösung des Arbeitsverhältnis­ses endigen würde.

Seinen Verletzungen erlegen Garrweiler. Der beim Futterholen am Sams­tag von einem Motorrad angefahrene Friedrich Kalmbach, Landwirt, ist am Dienstag im Kreiskrankenhaus in Nagold, 71 Jahre alt, an den Folgen des Unfalls gestorben. Der Mo­torradfahrer, der bei dem Unfall den Fuß brach, liegt ebenfalls im Kreiskrankenhaus in Nagold. So hat der Unfall, der zunächst für den Änge- fahrenen nicht gefährlich erschien, einen schweren Ausgang genommen.

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Goldene Hochzeit

Calw. Der frühere Zigarrenfabrikant Otto Wagner durfte mit seiner Gattin das seltene Fest des goldenen Ehejubiläums in Gesundheit begehen. Vom Führer und Reichskanzler traf ein Glückwunschschreiben ein.

Ivjähriges Dienstjubiläum Das letzte Kriegspferd

Freudenstadt. Am 20. Oktober feierte der Zugführer Ingnaz Jans beim Bahnhof Freu- denstadt-Hbf. sein 40jähriges Dienstjubiläum.

Das letzte Kriegspferd im Kreise Freuden- stndt hat dieser Tage seinen Gnadenschuß be­kommen und ist mit ..Kriegsauszeichnung" ein­gegangen. Es handelt sich um den bekannten Roland" des Freudenstädter HotelsWald­lust". der ein Alter von mehr als 20 Jahren erreicht hatte.

80. Geburtstag

Herrenberg. Den 80. Geburtstag feiert heute bei guter Rüstigkeit Frau Christine Unsöld von der 3. Ammermühle.

MhmtWllg der Hliler-ZWsd ill Calw

Gefolgschaft«« und Fähnleinfiihrer für die Wiuterarbeit vorbereitet

Unter Leitung von Bannführer Riedt fand am vergangenen Samstag und Sonntag in Calw die erste Führertagung des Bannes statt. Zu ihr waren sämtliche Gefolgschaft- und Fähn­leinführer einberufen.

Ein umfassender Rechenschaftsbericht des Bann­führers gab Einblick in die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres:

Im Vordergrund der Sommerarbeit standen die körperliche Ertüchtigung und die Freizeitge­staltung für Pimpfe und Jungarbeiter.

Die Breitenarbeit der körperlichen Erziehung kam zum sichtbaren Ausdruck beim Reichssport­wettkampf der HI. im kleinsten Standort, beim Bannsporttag in Oberndorf a. N beim Gebiets­sporttreffen in Tübingen und bei seinen NS.- Kampfspielen beim Reichsparteitag in Nürn­berg.

Der Stolz jedes Pimpfen und Hitlerjungen ist es. das Leistungsabzeichen zu besitzen, beweist er doch damit, daß er nicht nur ein guter Sprin­ger, Werfer, und Läufer ist, sondern daß er auch Schwimmen und Schießen kann und sich vor allen Dingen draußen im Gelände auskennt. 100 Ig. haben in diesem Jahr die Bedingungen erfüllt.

Allerdings wäre in manchem Standort Bes­seres in den Leibesübungen geleistet worden, wenn Sportplatz und Schwimmbad vorhan­den wäre. Ohne das geht es nicht mehr!

2000 junge Kameraden (1200 Pimpfe und 800 Hitlerjungens haben im diesjährigen Freizeit­lager Markelfingen am Vodensee ihre Freizeit verbracht.

Die dringlichste Aufgabe, die sich die HI. ge­stellt hat, ist aber die Lösung der Heimfrage, die jedem Pimpfen heute als selbstverständlich erscheint. Eine saubere Gemeinschaft kann sich nur in saubren Heimen bilden. Da die HI. nun einmal eine bisher in ihrer Art einzig dastehende Er­ziehungsgemeinschaft bildet, muß dasHeim der Hitler-Jugend" artgemäß sein.

Im Bann 401 haben in diesem Jahr Würz- bach, Bad Liebenzell und Nagold die Heim­frage gelöst. Die Zusammenarbeit mit der Kreis­leitung und den Landräten wird weitere Er­folge bringen. Die Gemeinden des Großkreises Calw schließen sich zu einer Zweckbaugemein­schaft fürHeime der Hitler-Jugend" zusammen. Die ersten Heime werden dort gebaut, wo sie am dringlichsten sind. In 10 Jahren wird die Heimfrage für jeden Standort gelöst sein.

Wichtige organisatorische Aenderungen im Ge­biet Württemberg waren in diesem Jahr not­wendig geworden. Die Neueinteilung der poli­tischen Kreise brachte die Ungleichung der HI.- Vanne. die sich mit den politischen Kreisen decken. Aus früher 13 Bannen sind 35 Banne gewor­den, d. h. zum Nutzen für die praktische HI.-Ar- beit. Durchschnittlich umfaßt das Banngebiet nur noch den 3. Teil des früheren Bereiches.

Im Zuge der Neuordnung werden auch die Grenzen der Gefolgschaften enger gezogen: statt j 100250 Jungen wird der Geff. nur noch 60 : bis 100 Ig. als Einheit führen. Dem Eesolg- j schaftsführer stehen zur Seite: der stellv. Geff., ! Eeldverwalter. Sportwart, Sozialwart, Eeräte- ! wart. Der Gefolgschaftsführer ist der Vertreter j der gesamten Hitlerjugend, einschließlich VdM. : und IM. Die wichtigsten Mitarbeiter des Ban- ! nes werden hauptamtlich. Jedem Teilnehmer ! der Tagung galt der Appell des Vannführers, wie notwendig Kleinlichkeiten und Pünktlichkeit im Schriftverkehr, in Meldungen und Durchga­ben von Befehlen sind.

j Ein Kameradschastsabend bildete den Abschluß : des 1. Arbeitstages. Der Bannführer, der eben ! von einer Fahrt durch Oesterreich zurückkam,

! ließ seine Kameraden alles noch einmal mit- ! erleben.

! Der Sonntag war der kommenden Winter- j arbeit gewidmet. Die gesamte zu leistende Ar-

> beit ist dem kleinsten Einheitsführer genau vor- j geschrieben. Jeder Dienst ist in monatlichen : Dienstplan der HI. festgelegt. Er untersteht der

> Kontrolle der Gebiets- und Bannfllhrung. Die j Dienstgestaltung, welche sich nun im Gegensatz ! zur Sommerarbeit nicht vor der Oeffentlichkeit ! vollzieht, wird mehr ins Heim und in die Turn­halle gelegt. Eine Schar bildet ein Heimabend und eine Sportgemeinschaft. Wöchentlich ist ein Heimabend und ein Sportabend durchzuführen, einmal monatlich Singabend. Die Heimabend- thcmen und den Stoff liefern die Blätter für Heimabendgestaltung der Neichsjugendführung, sowie der Fllhrerdienst der Reichsststurmfahne. Elftere stellt die politische Information, letztere im kommenden Winter die politische Heimat­kunde, als das in engerem Rahmen Notwendige in den Vordergrund. Monatlich findet einmal unter Leitung des Bannführers eine Führer- ragung statt. Die Geff. und Fähnleinführer wer­den dabei für den bevorstehenden Dienst geschult. Hier steht die Praxis im Vordergrund. Der Geff. oder Schulungsleiter wird einen Heimabend halten, der vorbildlich sein soll.

Der erste Tag soll nach feierlichem Beginn jeweils dem Formal-Gelände- und Schießdienst Vorbehalten sein. Anschließend soll die tagespo- lilische Schulung halbstündig durchgeführt wer­den. Gemeinsam werden auch die Lieder für den monatlichen Singabend gelernt.

Beim monatlichen Gefolgschaftsdienst hat der Gefolgschaftsführer genaue Kontrolle über das Geleistete seiner Scharen durchzuprüfen.

Die Kurz-Referate der Bannstellenleiter lie­ßen erkennen, daß die Führung des Bannes große Ziele anstrebt, die weltanschauliche und tagespolitische Schulung, die kulturelle Weiter­bildung, die körperliche Ausbildung fordern aber Führer und wieder Führer. Die Führerfrage ist die Frage der jungen Generation. Jeder Ein­heitsführer ist sich seiner Pflicht bewußt, und wird, wo es geht, aus seiner Gefolgschaft und seinem Fähnlein den herausziehen, der eben nun einmal zum Führer geboren ist. Diesem Kame­raden ist dann aber auch durch den national­sozialistischen Staat die Bahn geebnet, weil sie berufliche Förderung verdienen. Der Sieger im Reichsberufswettkampf erfährt die Förderung, die er braucht, der beste Iungzugführer soll die Erziehung erfahren, die aus ihm den politischen Führer macht.

Kreisleiter Wurster sprach in kurzen aber packenden Worten zur Führerschaft der Hitler- Jugend. Er überzeugte jeden restlos von der Notwendigkeit des Kampfes um die Einheit des deutschen Volkes, weil, wie die 2000jährige Ge­schichte der Deutschen beweist, darin das Ge­heimnis des deutschen Volkes liegt. Deutschland wird nie und nimmermehr ein zweites Ver­sailles erleben. Die NSDAP, als Wächterin über die Einheit und Stärke des deutschen Vol­kes wird daher jeden Angriff mit brutaler Ge­walt abschlagen, der versucht, den deutschen Volkskörper zu sprengen. Die junge Generation ist sich dieser Verpflichtung bewußt.

Dem Schlußappell des Kreisleiters wohnten auch die bei der Tagung anwesenden HI.-Aerzte und Apotheker bei.

Schwarzes Brett

Gauschulungsamt 26/87/81.

Der nächste Allgemeine Lehrgang auf der schalungsburg Kreßbronn findet vom 2l. W 28. November statt. Meldungen über die Kr«» leitungen bis spätestens 10. November. Sondtv lehrgänge finden statt: Kreis Schönbuch 81. Okt« ber bis 7. November, Kreis Aalen 7. bis 14. Nos vember.

NSDAP. Ortsgruppe Nagold

Die RAD.-Abteilung 3/262 Wildberg hat die Partei und ihre Gliederungen zu dem am Don­nerstag, den 21. Oktober, abends 20 Uhr im Saalbau zum Löwen stattfindenden Abschieds­abend für die ausscheidenden Arbeitsmänänner eingeladen.

Ich bitte alle Parteigenossen und die Ange­hörigen der Gliederungen, recht zahlreich diesen Abend zu besuchen, um damit unsere Verbunden­heit mit dem RAD. zu beweisen.

Die Ortsgruppenleitung.

NS.-Frauenschaft, Iugendgruppe

Dei RAD.-Abteilung 3/262 Wildberg ladet die Mitglieder der Iugendgruppe herzlich zum Abschiedsabend für die ausscheidenden Arbeits­männer ein. Wir treffen uns heute abend 20 Uhr im Löwensaal. Iugendgruppensührerin.

BdM.-Standort Nagold

Achtung Mädel, herhören!

Wir sind vom Arbeitsdienstlager Wildberg zur Teilnahme am Abschiedsabend imLöwen" eingeladen worden. Wer Lust hat, mitzugehen, trifft sich heute abend pünktlich 20 Uhr am Haus der NSDAP, in Uniform und Kletter­weste. Standortsiihrerin.

Reichsluftschutzbund Ortsfkreislgruppe Nagold

Lehrgang V

Abteilung 3 (Stud.Rat Krezdorn) Donnerstag, 21. Oktober, 20 Uhr Gewrrbeschule Erdgeschoß: Praktische UebungenErste Hilfe"

Letzte Nachrichten

Ein Vertreter reichsdeutscher Zeitungen in Wien verhaftet

Wien. Amtlich wird mitgeteilt: Der Jour­nalist Georg In der Maur wurde heute unter dem Verdacht illegaler Parteitätigkeit, began­gen durch Abgabe von Erklärungen an aus­ländische Zeitungen, in Untersuchung gezogen und in Hast genommen.

In der Maur ist, wie dazu verlautet, öster­reichischer Staatsbürger und vertritt auch ver­schiedene reichsdeutsche Zeitungen (u. a. den Westdeutschen Beobachter" und dieDresdener Neuesten Nachrichten").

Häuser stiegen in die Lust.- Auch in Waziristan Vergeltungsmaßnahmen der Engländer

London. An der Waziristan-Erenze in In­dien ist es wieder zu kleineren Zusammenstößen zwischen britisch-indischen Truppen und aufstän­dischen Indern gekommen. Ein Inder wurde dabei getötet, drei verwundet. Im Rahmen der Aufräumungsarbeiten", die die englischen Trup­pen hier durchführen, wurde auch eine ganze Anzahl befestigter Häuser, die von den Auf­ständischen angelegt worden waren, in die Luft gesprengt.

Absturz eines Omnibusses im iranischen Hochgebirge 21 Tote

Teheran. Auf der höchsten Gebirgsstraße Irans, der Tschalus-Straße. stürzte ein vollbe­setzter Omnibus in den Abgrund. Von 37 Fahr­gästen wurden 21 getötet, während 16 schwer­verletzt ins Krankenhaus gebracht wurden.

Ei« zweiter M LIKdergh?

Entsührter amerikanischer Fabrikant trotz Lösegeld nicht znriickgekehrt

Chikago, 2V. Oktober. Ein neuer sensa­tioneller Entführungsplan, dessen Opfer der 72jährige Fabrikant Charles Rotz ist, be­schäftigt die Oeffentlichkeit sehr stark. Rotz wurde am 25. September von drei Männern aus seinem Kraftwagen geholt und ent­führt. Die Polizeibehörden verhielten sich bisher zurückhaltend, um, wie üblich, die Ver­handlungen der Familie Rotz mit den Enk führern, dieS00VODollarLösegeld verlangten, nicht zu stören. Das Lösegeld wurde, wie jetzt bekannt wird, bereits am 8. Oktober ausgezahlt. Rotz ist bish-tz jedoch nicht befreit. Bundespoltzei und Staats Polizei begannen deshalb im ganzen Landtz di« Suche nach den Entführern. ES wird be­fürchtet, datz, wie im Lindbergh-Fall, in dem die Entführer Lösegeld erpretzten, obwohl da- Lindbergh-Kind bereits tot War, auch im Fal» Rotz das Lösegeld eingetrieben wurde, nach« dem Rotz bereits gestorben war.

LßköpM Schmugglrrbande vor Gericht

Kempten i. A., 20. Oktober. Am Mittwoch begann vor der hiesigen Großen Strafkam­mer ein Schmuggler-Prozeß, in dem nicht