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Nr. 243

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Donnerstag, den 21. Oktober igz,

pnnnen zu ihren Ahnen haben, diese prü- gelnR» tschechischen Knüppelgarden. Der ! Trieö rum B a r h a r i s m u s, zur Unkultur, die sinnlose Zerstörungswut, der Drang, um sich zu schlagen, liegt ihnen heute im Blut wie damals, als der Amokläufer der Ge­schichte, Ziska, brennend und mordend mit seinen Banden durch die Lande zog. Es liegt alles auf dieser Linie: Tie sadistischen Quä­lereien in den Kerkern, die langsame Aus­powerung und wirtschaftliche Erdrosselung der Greyzbevölkerung im Westen, der letzte ungeheuerliche Angriff auf sudetendeutsche Abgeordnete. Sie sind nicht mit dem Geniris des Schöpfertums, der Friedfertigkeit, des ge- stallenden Kulturwillens gesegnet, die Tabo- riteiuöhne, sondern werden mehr und mehr zu bösen G e i st e r n Europas.

Sur MlMMung noch Strajaimlgr!

Den Wirklich Schuldigen passiert nichts

Prag, 20. Okt. Wie diePrager Abend­zeitung" meldet, hat die Staatspolizei in Teplitz-Schönau. statt die wirklich Schuldigen ihrer Bestrafung zuzuführen, gegen den von der tschechischen Polizei mißhandelten Abge- ordneten Karl Hermann Frank der Su­detendeutschen Partei die Strafanzeige erstattet (!).

Sobald die Leitmeritzer Staatsanwaltschaft die AnKage gegen Frank erhoben hat, muß das dortige Kreisgericht das Abgeordneten­haus um die Auslieferung Franks er-- suchen, da ein Strafverfahren gegen e-.uen Abgeordneten nur mit Zustimmung der im­mer geführt werden kann.

Pretest W am Plate

Neurach weist tschechischen Einspruch zurück

Berlin, 20. Okt. Der tschechoslowakische Ge­sandte Mastny suchte am Mittwoch den Reichsminister des Auswärtigen auf, um wegen dem Ton der deutschen Presse bei der Erörterung der Teplitzer Vorfälle Ver­wahrung einzulegen. Der Reichsmini­ster des Auswärtigen hat in seiner Erwiderung darauf hingewiesen, daß ein solcher Protest angesichts des Charakters der Polizeilichen Nebergriffe fehl am Platze .sei, da die Erregung der deutschen Oeffent- lichkeit eine natürliche und selbstverständliche Aolge der schweren Ausschreitungen staat­licher Organe gegenüber dem Sudetendeutsch­tum sei. Wenn man eine solche Reaktion der deutschen Presse wie die der letzten Tage ver­meiden wolle, dann müsse man in erster Linie tschechoslowakischerseits dafür Sorge tragen, daß kein Anlaß zu solchen Aeußerun- gen gegeben würd

Natten begrüßt Rudels Keß

bligsubsriokt der XS-?re88s

xl. Rom, 21. Oktober. Die Nachricht, daß der Stellvertreter des Führers, Reichsmini- swr Rudolf Heß, als Vertreter der NSDAP, am höchsten Festtag des Faschis­mus, dem 15. Jahrestag des Marsches auf Nom, teilnehmen wird, hat in der italieni­schen Öffentlichkeit und Presse aufrich­tige Freude ausgelöst.Wir sind uns mit Stolz und Freude dessen bewußt, beim Marschtritt des Faschismus den Gleichschritt der befreundeten deutschen Nation zu füh­len," schreibtPo'polo d'Jtalia", Auch in anderen Blättern wird hervorgehoben, daß der Besuch Rudolf Heß' eine deutliche Mani­festation der inneren Verbundenheit der bei­den Revolutionen und der deutsch-italieni­schen Freundschaft bekunde.

Himmler hat Rom verlassen

Rom, 20. Okt. Reichsführer 11 und Chef der deutschen Polizei Himmler hat am Mittwochvormittag zusammen mit dem Chef des Hauptamtes Sicherheitspolizei ^-Grup­penführer Heydrich, die italienische Haupt­stadt verlassen, während sich der Chef des Harrptamtes Ordnungspolizei, 1s-Obergrup­penführer General Daluege, und der Chef des Persönlichen Stabes des Reichsführers ss, 11 - Gruppenführer Wolfs, zusammen mit den übrigen Herren der Begleitung noch nach Littoria, Sabaudia sowie nach Neapel und Sorrent begeben.

Zum Abschied hatten sich Botschafter von Hassell mit den Mitgliedern der Bot­schaft, Landesgruppenleiter Eitel und Orts- Gruppenleiter Dr. Fuchs eingefuuden. Jta- lrenischerseits waren Vertreter der Regierung und des Außenministeriums, zahlreiche hohe Offiziere und der Chef der italienischen Poli­zei Vocchini, erschienen, der sich vom Reichsführer 11 herzlich verabschiedete.

Zu Ehren der ausländischen Polizeiabord­nungen hatte am Dienstagabend der Staats­sekretär im Innenministerium Guido B u f- farini einen großen Empfang gegeben, an dem auch Reichsführer 11 und Chef der deutschen Polizei Himmler mit seinem Amts­chef und seiner Begleitung teilnahm.

In Begleitung des Chefs der italienischen Polizei, Bocchini, haben die Polizeidelegatio­nen von Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Portugal, Jugoslawien und Albanien am -^Nittwochvormittag di« Musterfiedlungen von lüittoria und Sabaudia besichtigt. Eie setzten dann ihr« Reise nach Neapel fort, wo sie vom Präfekten empfangen wurden.

Oberster Autarkterat ta Rvm

Rom, 20. Oktober. Mussolini hat auf der Schlußsitzung des Zentralausschusses der Korporationen, der sich eine Woche lang mit den Fragen der italienischen Autarkie be- faßte, die Schaffung eines Obersten Autarkie- Rates verkündet. Der italienische Regie» rungschsf betont« dabei, daß die enge Ver­bundenheit der einzelnen Probleme eine straffe und einheitliche Leitung er­forderlich mache. Der neuaeschaffene Rat wird mindestens zweimal jähruch zur Prüfung des Standes der Autarkie zusammentreten und die Maßnahmen zur Verwirklichung einer rößtmöglichen wirtschaftlichen

nabhängigkeit beschließen.

Naubegtlili -er Weltausstellung ln Rom

Llgsnberickt der bl 8 - p r e 8 s s

8«. Rom, 21. Oktober. Zur gleichen Stunde, in der das englische Kabinett verzweifelt nach Auswegen aus der Nichteinmischungskrise suchte, fand in Rom ein Ereignis statt, das in krassem Gegensatz zu dem unerfreulichen Stand so mancher schwerwiegender europäischer-Pro- bleme den friedlichen Aufbauwillen Italiens dokumentiert. Vor den Toren Roms legte Mussolini in feierlichem Rahmen den Grundstein des zukünftigen Hauptverwaltungs- gebäudes der Weltausstellung. An­schließend besichtigte er das weite Gelände, auf dem diese Ausstellung und das im Bau begrif­fene neueRom, das einmal bi?, zur Meeres­küste reichen soll, entstehen wird. Die von der Stadt Rom zur Finanzierung dieser Baupläne aufgelegte Anleihe in Höhe von 400 Millionen Lire ist bereits überzeichnet. Mit den eigent­lichen Bauarbeiten kann schon ir allernächster Zeit begonnen werden.

Nattea macht «rmNvrWSge

London, 20. Oktober. Der Unterausschuß des N i ch t e i n m i s ch u n g s a u s s ch u s- ses trat gestern nachmittag zu einer neuen Sitzung zusammen. Wie verlautet, soll Ita­lien neue Vorschläge gemacht haben, die ge­eignet seien, den toten Punkt in der Freiwilli- gen-Frage zu überwinden.

Die Dienstagsitzung des Londoner Nicht­einmischungsausschusses unterstreichen die römischen Blätter übereinstimmend unter Ueberschriften wieDas Nein der faschisti­schen Negierung zum französisch-englischen Versuch, den englischen Plan zu übergehen" die entschlossene Stellungnahme des italieni­schen Vertreters Grafen Grandi. Lehr große Beachtung findet dabei die Tatsache, daß mit Sowjetrußland und Frankreich zusammen nunmehr auch England von seinem ur­sprünglichen Plan abgerückt sei. Ter Ab­schluß der Sitzung sei, wie der Londoner Vertreter derAgencia Stefans" betont, in einerwenig ermutigenden Atmosphäre" er­folgt. Auch die Pariser und Londoner Presse ist sehr Pessimistisch in ihrer Beurteilung.

Sowjetspanische Oberhäuptlinge nach Frankreich geflüchtet

St. Jean de Luz, 20. Oktober. Am Mitt­wochnachmittag trafen auf dem französischen Flugplatz Parme bei Biarritz vier mit Ma­schinengewehren ausgerüstete Flugzeuge aus Gijon ein. An Bord befanden sich ge­flüchtete bolschewistische Oberhäuptlinge. Tie unter Polizeiaufsicht gestellten Flieger er­klärten, ihre asturischen Genossen hätten Gijon in Brand gesteckt. Ein Appa­rat erlitt bei der Landung Schaden. Zwei andere sowjetspanische Flugzeuge gingen bei Cap Breton in der Nähe des Strandes nie­der. Auch eine dieser Maschinen wurde be­schädigt.

Türkische Pressehetze entlarvt

Istanbul, 20. Okt. Die Pressehetze einiger türkischer Zeitungen gegen eine angebliche nationalsozialistische Propaganda in der Türkei veranlaßt die ZeitungCumhu- rihet" zu einer Stellungnahme, die eine Entlarvung jüdisch und kommuni­stisch verseuchten türkischen Schrift­leiter darstellt, die sich in den letzten Tagen in einer systematischen Verunglimpfung Deutschlands ergangen haben. In dem Leit­artikel heißt es, man könne überzeugt sein, daß der Kemalismus, die revolutionäre Be­wegung Attatürks, zu stark sei, als daß sie durch eine Pressepropaganda erschüttert wer­den kann.

Wo ist -er Großmuftt?

London wird in Paris vorstellig

London, 20. Oktober. Preß Association zu­folge har die britische Regierung die franzö­sische Negierung ersucht, dem Großmufti von Jerusalem nicht zu gestatten, nach Aegyp- ten zu gehen. Man nehme jetzt an, daß der Mufti sich unter Bewachung französischer Be­hörden imLibanon befinde.

RooseveltsPrivatpolitik' Angegriffen

Reuhork, 20. Oktober. In einer über das ganze Land verbreiteten Rundfunkrede griff Gouverneur Landon, der republikanische Präsidentschaftskandidat, Roosevelts Jnnen- und Außenpolitik scharf an. Landon erklärte. Roossvelt habe den Gr u n d s a tz d e r N e u-

tralität umgestoßen; der Kongreß müsse nun entscheiden, ob das Volk der Vereinigten StaatenRoosevelts privater Politik" folgen wolle oder der beim letzten Kongreß sestgelegten. Landon warf Roosevelt vor, beinahe die ganze SitzungSzeit der letz­ten Kongreßtagung damit vergeudet zu haben, mehr Macht für sich selbst zu erkämpfen. Er rede von Frieden außerhalb der Landesgrenzen, habe aber Zwietracht zu Haus gesät. Es sei die alleinige Schuld des Präsidenten, daß die wirtschaftliche Erholung nicht viel weiter vorgeschritten sei. Landon gab zu verstehen, daß er auch weiterhin die Führung der Republikanischen Partei und der Opposition beibehalten will.

54 Ejfenvahnangeftellteerledigt"

Moskau, 20. Oktober. Wie die soeben in Moskau eingetroffene fernöstliche Zeitung Burjatomongolskaja Prawda" vom 12. Okt. mitteilt, fand ein neuer Massenpro - zeß in Ulan-Ude vor dem Obersten Militärgerichtshof der Sowjetunion statt. Vor Gericht standen 54 Angestellte der fer n- östlichen Eisenbahnlinie, die sämt­lich wegen Sabotage, Vorbereitung terrori­stischer Akte und gegenrevolutiouürer Um­triebe zum Tode verurteilt wurden. Das Urteil ist bereits vollstreckt. In Mos­kauer Kreisen ist man auch diesmal wieder bemüht, über dieses Bluturteil strengstes Stillschweigen zu bewahren.

Portier BeavteMM lehnt

Kompromiß-Verhandlungen im Gange.

Verzicht aus den Streik?

pt. PaUs, 2t, Okt. Nach der Ablehnung des Reeieruugsaugebots aus Zahlung einer Teuerungszulage von 1,3 Milliarden Franken durch das marxistische Beamtenkartell wur­den anu Mittwoch Verhandlungen zwischen diesem und der Regierung unge­bahnt. inu doch noch einen Kompromiß zu erzielen. Der Regierung ist vor allem daran gelegen, cineu Streik zu verhinder u, währen) die Kewerk'chasten gegenwärtig wob! kaum! ein Interesse au einer ernsteren Kriff haben dürsten. Sie haben jedoch aus­gerechnet, daß die vom Kabinett in Aussicht genommenen Summen für einen Beamten in Paris und den Großstädten nur eine Zu­lage von 100 Franken, in den Provinzstädten von 60 Franken und für Pensionäre von 50 Franken bedeuten würde. Diese wird da­her als zu gering und unannehmbar bezeich­net. Obwohl das Bsamtenkartell bei seinen Forderungen von den marxistischen Gewerk­schaften und den Kommunisten unterstützt wird, bringt man ihm auch auf der Rechten ein gewisses Verständnis entgegen, da man eine E r h v h u n g der von derVolksfront" a b g e w e r t e t e n Bezüge für recht und billig hält.

Sta-trat Ettwein-Etuttgnrt Morden

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8- Stuttgart, 20. Okt. Am Mittwochnach­mittag durcheilte Stuttgart die tramige Kunde, daß Stadtrat Beigeordneter Frie d- rich Ettwein während eines Dienstganges von einem Herzschlag ereilt wurde, dem

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er erlag. Stadtrat Ettwein, der als Gau­redner noch aus der Kampfzeit her im ganzen Lande wohlbekannt und hochgeschäht war. stand kurz vor der Vollendung des 50. Lebens­jahres. Am 26. Oktober ist sein Geburtstag. Die Partei verliert in ihm einen der aufrech­testen und warmherzigsten Vorkämpfer. Im Dienste der Stadt Stuttgart erfüllte er das schwierige Amt der Betreuung des Wohl­fahrtswesens und der Krankenhäuser mit rastloser Hingabe und Opferfreudigkeit. Stadtrat Ettwein war ans Altensteig als Sohn eines Gerbermeisters gebürtig. Seine Laufbahn als Geistlicher begann er in Rudersberg, Kreis Welzheim, von wo er nach Braunsbach, Kreis Künzelsau, und dann nach Ba) Cannstatt kam.

Nein Khuns Verhaftung bestätigt

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eg. London, 21. Oktober. Nach einer kauer M^düng desDaily Telegraph" wurde dort die Verhaftung Bel« Khuns amtlich b e st ä t i g t/Bekannt­lich wurde diese bisher von den sowjetruiii. schen Behörden bestritten. Bela Khnn vorgeworfen, die Arbeit der Komintern sabo. tiert zu haben, da er während seiner Tätigt keit in einzelnen ausländischen Staaten nicht die ihm erteilten Befehle befolgt habe.

K-S Flotte von Ma-eira-Reile zum

Bremen, 20. Okt. DieKdF,"-Flotte ist an, Mittwoch von der ersten Auslandsreise ihrez großen Winterprogramms 1937/38 zurückge. kehrt. Am Kolumbus-Kai in Bremerhaven machten in den frühen Morgenstunden die KdF." - DampferDer Deutsche" und Sierra Cordoba" nach einer glücklich verlaufenen Fahrt fest. An Bord war allez wohl. DieOcea n a" trifft am 22. Oktober in ihrem Heimathafen Hamburg ein.

Eine vom Wetter außerordentlich begün- stigte Hochseefahrt ließ den 2 5 0 0 Ar bei. ter innen und Arbeitern aus allen Gauen Deutschlands die Reise zu einem un< vergeßlichen Erlebnis werden. Ueberaus Herz, lich war der Empfang in Lissabon und M«. deira. Insbesondere ließ es sich die Portugie. fische FreizeitorganisationFreud? und Ar. beit" angelegen sein, dieKdF." ^ Urlauber durch Führungen und Veranstaltungen z erfreuen und mit dem portugiesischen Volks- leben bekanntzumachen. Dadurch wurde dir Freundschaft zwischen Deutschen und Portu­giesen auch diesmal wieder erhärtet.

Sotvsetsvlon als englischer Tonrijt!

Helsinki, 20. Okt. Vor dem Hofgericht iu Wiborg fand am Dienstag die erste Ver- Handlung gegen einen gefährlichen Sowjet- spion namens Eino ReiPo statt. Er ivar im Sommer dieses Jahres, als englischer Tourist verkleidet, über Abo nach Finnland gekommen. Seine Aufgabe bestand, wie bei der Verhandlung sestgestellt wurde, darin, eine b o l s ch e iv i st i s ch e SPionaDe­zentrale in Wiborg unter der MM einer Firma einzurichten und dort eine ge- keime Funkstation aufzustellen

politische SurFirachrlchie»

Der Führer empfing Aga Khan

Der Führer und Reichskanzler empfing m Mittwoch auf dem Obersalzberg den M Zeit in Deutschland weilenden Aga Sultan Nr Mahomed Schah Aga Khan.

Der finnische Außenminister nach Berlin abgereift

Der finnische Außenminister Hol sti reiiie am Mittwoch nach Berlin, wo er am Freitag­abend eintreffen und am Samstag Besprechung» mit Reichsminister von Neurath haben wir)

Aufhebung des Durchsuchnngsrechtes -

Die britische Regierung hat die Handelsschib- fahrtsverordnung aufgehoben, durch die Marim- Offiziere der an der Seekontrolle beteiligten via Staaten ermächtigt waren, in den an Spanien angrenzenden Gewässern Handelsschiffe aus Grund der Seekontrolle zu durchsuchen.

Erfolg der jugoslawischen Regierung

Die Herbsttagung des Abgeordnetenhauses und des Senats wurde am Mittwoch eröstnet Im Abgeordnetenhaus wurde der bisherige Prä' sident Tschiritsch mit 181 gegen 115 Stim- men, im Senat der bisherige Präsident Maschu- ranitsch mit 54 gegne 30 Stimmen neu ge- wühlt. In Regierungskreisen wird daraus hi"' gewiesen, daß dieses Abstimmungsergebnis einen großen Erfolg für die Negierung darstellt.

Kommunistischer Werber verhaftet

Der niederländischen Polizei gelang es, in Amersfoort einen kommunistischen Werter für Sowjetspanien auf frischer Tat zu stellen, D>s Opfer des gewissenlosen Mcnschenschmnggle« konnten noch rechtzeitig vor der Abfahrt nach Va- lencia zurückgehalten werden.

Verpachtung von sechs USA.-Zerstörern

Die in Rio de Janeiro erscheinende ZriwnS Journal" berichtet, daß der brasilianische Bot­schafter in Washington ein Vorabkommen über die Verpachtung von sechs gebrauchten amerikani­schen Zerstörern an Brasilien unterzeichnet hat.

DNB-Direktor von Mussolini empfangen

Der italienische Regierungschef Benito Wusjo- lim hat im Korporationsministerium den Vor­sitzenden des Vorstandes des Deutschen Nachrich­tenbüros, Otto Meyer, in Begleitung des Prä­sidenten der Agencia Stefan!, Manko Morgagni in Audienz empfangen. Die Besucher wurden von Korporationsminister Lantini eingeführt, äo- schließend empfing Außenminister Graf C>a» Direktor Meyer im Palazzo Chigi.

Finnisch-ungarisches Kulturabkommen

Auf dem Wege nach Budapest hielt sich der Hö­nischs Kultusminister Hannnlula einen jL in Warschau auf. In Budapest wird der sinnlich« Minister ein finnisch-ungarisches Kulturabkomme unterzeichnen.

In Ausweichen mehr über Dänemark

stach einer Anordnung des dänischen

nüters dürfen dänische Standesbeamte kei Ie sch ließu n gen zwischen Deutsch id Inden mit deutschem Staatsbürger!

hr vollziehen. - Die deutsche RaMgeie, »mg anerkennt selbstverständlich die Ehe Z , en deutschen Staatsbürgern und Juden an nicht, wenn sie im Auslands gew! t :rde, und verfolgt derartige Gesetzesverlepmv ch strafrechtlich.

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