5 - Nr. 244
Naaolder Tagblatt »Der Gesellschafter-
Mittwoch, de« 2V. Oktober 1937
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Wie über sozialpolitische Ausgaben
Düsseldorf, 18. Oktober. Reichsarbeitsmini- ster Teldte sprach am Montag vor dem stndustrieklub über die Sozialpolitik im nationalsozialistischen Staat. Er machte grundsätzliche Ausführungen über den gro- hm Wandel in der Sozialpolitik des Rei- ches seit der Machtübernahme und über die ,'mialvolitischen Aufgaben des Unternehmers. Tn Betriebsführer leite seine Stel- luiiq von seinen Pflichten und seinen Ver- aniwortungen her. die aus der Gesamtver- antmortung der Wirtschaft gegenüber Volk und Staat erwachsen, und die besonders denen gegenüber bestehen, die ihr Brot durch Lohnarbeit verdienen müßten. Zur Lohn- politik erklärte der Minister, wo Lohn- verbesfernngen eintreten müßten, seien sie be- reits erfolgt oder würden sie noch erfolgen. Das aber bestimme nur der Staat, der niemals auf eine lediglich durch ihn beeinflußte Lohnpolitik verzichte. Er sorge für das Schicksal seiner schaffenden Bürger selbst und teile di? Verantwortung für die von ihm getrof» jenen Maßnahmen mit niemandem. Der Muster anerkannte die Mitarbeit der Wirtschaft für den Arbeiterwohnungs. bau. Um zu verhindern, daß der Woh- nungsfehlbedarf sich auch nur im geringsten wieder vermehre, habe er (Seldte) sich zur Aufgabe gemacht, mit allen Mitteln daraus hinzuwirken, daß jährlich etwa 800 000 Wohnstätten, insbesondere Kleinsiedlerstellen, errichtet werden.
M ovo AM. Strass für Sbstlvuchem
L18 ea b s r i c k t 6sr I48-?re»,e vd. Merseburg, 18. Oktober. Der Regie- rungsprästdent in Merseburg hat als Preis- Überwachungskommissar den Obst- und Kar- toffelgroßhändler Alfred Grude aus Roß- lar wegen Preisüberschreitung mit einer Ordnungsstrafe von 20000 RM. belegt. Grude hatte sich ständig in rücksichts- loser Art über die Höchstpreisgrenzen für Obst hinweggesetzt und auch Obst geringerer Güte zum Preise der ersten Güteklasse verkauft.
Loa Karlsruhe bis Ließen
Frankfurt a. M., 18. Oktober. Die 20 Kilo- Mier lange Teilstrecke Bad Nau- heim — Gießen der Reichs auto- bahn wurde am Sonntagvormittag unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung durch Gauleiter Reichsstatthalter Sprenger dem öffentlichen Verkehr übergeben. Die gesamte nunmehr in Betrieb befindliche Strecke Karlsruhe-Gießen hat eine Länge von 195 Kilo- me-ri und steht damit an dritter Stelle im Reiche.
Zooooo AM. Schmiergelder
Zuchthaus für eine Shstemgröße
L i 8 e r> d e p ! c I> t der 14 8 ? p e s s s
m. Duisburg, 18. Oktober. Die Große Strafkammer hatte sich mit einem üblen Korruptionsskandal zu beschäftigen, der noch aus der Spstemzeit herrührt. Außer dem Neichsbahuoberrat i. N. Oberbörsch hatten sich zwei Reichsbahninspektoren wegen passiver Bestechung zu verantworten. Oberbörsch. dem seinerzeit die Leitung des Neichs- bahnneubauamtes Duisburg oblag, hatte gemeinsam mit den beiden Mitangeklagten bei der Auftragsvergebung des Duisburger Hauptbahnhoses eine bestimmte Bau firma bevorzugt, die ihm dafür hohe Schmiergelder zahlte. Oberbörsch erhielt im Jahre 1924 insgesamt 300 000 NM. und im Jahre 1925 weitere 57 000 NM Die beiden Mitangeklagten konnten 30 000 bzw. 8000 NM. in ihre Tasche stecken. Als Gegenleistung dafür ließ Lberbörsch in den Verträgen unauffällig genehmigen, daß die Voranschläge der Pau- sirma im Bedarfsfälle um 200 bis 300 v. H. überschritten werden konnten. Während bei den beiden Mitangeklagten das Verfahren wegen Verjährung eingestellt wurde, erhielt Oberbörsch ein Jahr sechs Monate Z u ch t- haus und drei Jahre Ehrverlust.
Wieder zwei Volkskommissare ersetzt
Moskau, 18. Oktober. Amtlich wird mit- geteilt, daß der stellvertretende Außenhandelskommissar Sudjin seines ämies enthoben worden ist. Sudjin hatte feit dem Abgang von Rosengolz die Geschäfte des Volkskommissariats geführt, dürfte aber fetzt endgültig von der Bildfläche verschwin- Der Posten des Außenhandelskommis
den
iars ist zur Zeit also noch immer vakant.
Wie die fowjetrussische Nachrichtenagentur ^8 meldet, hat das Zentralexekutivkomitee Weiler den Volkskommissar für den I n n e n- handel, Weizer. „von seinen Pflichten entbunden" und zum neuen Jnnenhandels- wnuinssar Smirnow eingesetzt.
Svvvsitlotl mit „Kriegslist" entserni
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Km. Prag, 18. Oktober. In der Staötver- wnetensitzung von Neutra verhandelte wari über den Verkauf eines Grundstückes, ^n den ein Abgeordneter protestierte. Es vi'u>'ch hitzige Sitzung, aus der j?vuch der oppositionelle Stadtrat ans Tele- awn gerufen wurde, wo man ihm mitteilte.
sofort an die Stadtgrenze kommen, g« dort sein Auto einen schweren Zusammen
stoß mit einem Lastwagen erlitten habe. Der Stadtverordnete raste zum „Unglücksort" und mußte dort die Feststellung machen, daß überhaupt nichts passiert war. Schnellstens kehrte er in die Sitzung zurück, wo man inzwischen ohne ihn abgestimmt und den Verkauf des Grundstückes beschlossen hatte.
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tun. Prag, 18. Oktober. Die letzte tschechoslowakische Arbeitslosenstatistik ist ein neuer Beweis dafür, in welcher Weise die Verelendung des s u d e t e n d e u t s ch e n Volkstums von den tschechischen Machthabern systematisch fortgesetzt wird. Bei einem leichten Sinken der Gesamtzahl wurden Ende September vom Prager Fürsorgeministerinm rund 231 000 Arbeitslose festgestellt. Ter Rückgang der Arbeitslosigkeit kam aber ausschließlich den tschechischen Gebieten zugute, während in den sudetendeutschen Gebieten die Zahl der Arbeitslosen wieder gestiegen ist. So entfielen am Stichtag in Bezirken inst über 80 Prozent deutscher Bevölkerung aus 1000 Einwohner 51,2 Arbeitslose, in Bezirken mit 20 bis 80 Prozent 23,1 und in Bezirken mit weniger als 20 Prozent deutscher Bevölkerung nur 10.5 Arbeitslose auf 1000 Einwohner. Unter den 12 Bezirken mit der größte,, Arbeitslosigkeit befindet sich kein einziger tschechischer, unter denen mit der geringsten Arbeitslosigkeit kein einziger deutscher!
Anonymer Setzer Lügen gestraft!
London, 18. Oktober. Mister R. Crasham Coole, der Sekretär der englischen Abordnung. die kürzlich die deutschen Reichsautobahnen besichtigte, sprach am Montag in Oxford. Er benutzte diese Gelegenheit, um irre- führende und gehässige Darstellungen eines Teilnehmers an dieser Reise richtig zu stellen, der behauptet hatte, daß die Leute in Berlin einen „gehetzten und furchtsamen Blick" hätten und die neuen Straßen auf dem Wege der Zwangsarbeit gebaut worden wären. Crasham Coole betonte mit Nachdruck. daß diese Ansichten sich keineswegs mit denen der übrigen Reiseteilnehmer deckten. Er ersuchte diesen anonym enBrunnen- Vergifter, seinen Namen zu nennen, wenn er wünsche, daß man seinen Erklärungen Beachtung schenke. Crasham Coole erklärte viel- mehr, er sei der Meinung, daß Deutsche den Weggezeigt haben, wie man in der heutigen Zeit sich mit dem Motorverkehr auseinanderzusetzen habe. Im Anschluß daran betonte er, daß die großen Straßen Englands auf den Stand des deutschen Straßen- bauwesens gebracht werden müssen.
Es wäre wirklich verdienstvoll, wenn die Anonymität jenes sonderbaren Herren gelüstet werden könnte. Er ist sicherlich in den Kreisen zu suchen, die immer und stets nur das eine Interesse haben, das nationalsozia- listische Deutschland und seine Aufbauarbeit zu verleumden. Um so erfreulicher, daß Mr. Crasham Coole die erste Gelegenheit benutzt hat, auf Grund der eigenen Beobachtungen vor aller Oeffentlichkeit die Wahrheitzu erklären.
Mosley
aus dem Krankenhaus entlasten
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oA. London, 19. Oktober. Sir Oswald Mosley, der Führer der englischen Faschisten, der bekanntlich vor zehn Tagen bei einer Kundgebung in Liverpool durch Steinwürfe verletzt wurde, konnte jetzt das Krankenhaus verlassen. Wie in seiner Um- gebung verlautet, wird er zunächst einen längeren Erholungsurlaub antreten. Kundgebungen der Schwarzhemden sollen erst wieder im Frühjahr stattfinden.
Frankreichs Arbeitslofenzahl steigt
Neue Lohnforderungen der Arbeiter
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gl. Paris, 18. Oktober. In der ersten Oktoberwoche ist die französische Arbeitslosenzahl um über 3000 auf rund 311000 Arbeitslose gestiegen. Die in dieser Tatsache zum Ausdruck kommenden „Erfolge" der „Volkssront"-Politik werden am gleichen Tage durch eine weitere amtliche Statistik unterstrichen. Im letzten Vierteljahr sind die Lebenshaltungskosten einer vierköpfigen Arbeiterfamilie von 606 auf 630 Jndexpunkte angewachsen. Die Erhöhung der Lebensmittel- und Bekleidungspreise beträgt allein im September 5 bis 6 Prozent. Da in zahlreichen Betrieben die Tarifverträge nach dem Grundsatz der gleitenden Lohnskala abgeschlossen wurden, ist zu erwarten, daß die Arbeiter als Folge dieser Teuerung schon in allernächster Zeit weitere Lohnerhöhungen fordern werden. Der Wettlauf zwischen Löh. neu und Preisen geht also weiter.
Amerikanische SroieSke
Anklage wegen Maßnahmen gegen Gangster Neuyork, 18. Oktober. Im Kamps gegen das Verbrechertum entwickelte sich in Prodi- dence in Rhode Island eine einzigartige Sachlage. Der demokratische Staatsgouver- neur Quinn sah sich am Sonntag gezwungen. vor der geplanten Eröffnung der Herbstrennsaison die Rennbahn N a r- rangansett von 300 National, gardisten, mit Stahlhelm und Tränen- gasbomben und ausgepflanzten Seitengeweh
ren ausgerüstet, besetzen zu lassen. Der Aus- nahmezustand wurde verhängt, da begründete Annahme bestand, daß Gangster und sonstige Verbrecher der Eröffnung beiwohnen und eine Lage schaffen würden, der die Orts- behörden nicht mehr gewachsen sind. Der Leiter des Büros für öffentliche Sicherheit und demokratische Mehrheitsführer wird daraufhin gegen den Gouverneur Anklage erheben wegen der Mobilisierung der Staatsmiliz.
Oberst Lindbergh in Bremen
Der amerikanische Oberst Lindbergh stattete am Montag Bremen einen mehrstündigen Besuch ab. Er besichtigte das von Prof. Heinrich Focke erbaute „Hubschrauber'-Flugzeug und das neue 4motorige deutsche Grohverkehrsflugzeug „Focke- Wulf-Condor". Mittags war er Gast des Bremer Senats.
Kohle begrub zwei Bergleute Beim Ausbau einer neuen Strecke wurden auf der Grube Pfännerhall in Braunsdorf zwei Bergleute von niedergehender Kohle verschüttet. Ihre Arbeitskameraden bemühten sich sofort um ihre Rettung, die auch bei dem Heuer Ernst Kühne gelang. Der Heuer Otto Kneift konnte nur noch als Leiche geborgen werden.
20 Familien obdachlos
In dem polnischen Städtchen Glowno bei Lodz entstand eine Feuersbrunst, durch die fünfzehn Wohnhäuser eingeäschert wurden. Mehr als 20 Familien sind obdachlos geworden.
Amerikanisches Großflugzeug überfällig
Aus Salt Lake City wird gemeldet, daß das Transkontinental - Großflugzeug der United Air-Lines, aus Neuyork kommend, mit 16 Fluggästen und drei Besatzungsmitgliedern, seit zwölf Stunden überfällig ist, Alan fürchtet, daß es im Nebel im benachbarten Gebirge abgestürzt ist.
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Kauleiter Reichsstatthalter Murr verabschiedete 2S Parteigenossen aus Württemberg
Stuttgart, 18. Oktober. Gauleiter Reichsstatthalter Murr verabschiedete am Samstag in den Räumen des Gaupersonal, amtes 25 Männer, die nun vier Jahre hinausziehen auf die Ordensburgen der Partei, die höchste Schule des politischen Menschen zu durchlaufen. DaS ist daS erstemal, daß in einem vierjähri, gen Kurs die Männer, aus denen sich einmal das künftige Führerkorps der Partei rekrutiert, erfaßt werden. Auf sämtlichen Ordensburgen werden die Lehr, gänge stattfinden.
Aus allen Berufen, allen Schichten kommen die Männer, die hier angetreten sind. Jeden einzelnen begrüßte der Gauleiter, hörte von ihm Namen, Beruf. Wohnort. Ob sie nun Kaufleute. Zimmerleute oder Gärtner. Konditor. Schriftleiter. Maler, Land- Wirt und Ingenieur oder ob Obertruppführer im Reichsarbeitsdienst sind: der Wille, das bisherige mehr oder weniger bequeme, bürgerliche Leben für eine Reihe von Jahren aufzugeben, verbindet sie alle. Der Entschluß mag für manchen nicht einfach gewesen sein. Einige lassenKkrau und Kind zurück. Einsatzwillen. in den Reihen der Partei dem Volk zu dienen, gilt es zu beweisen. Schon hier beginnt das, was während der Lehrgänge von jedem gefordert wird: Mut. Einsatzbereitschaft. Opferwille.
Die Besten nur sind berufen, aus denen sich einmal das Führerkorps der Partei ergänzt. Selbstverständlich, daß die Auswahl nach strengsten Gesichtspunkten erfolgte. Vom Kreisleiter, wie auch von den Gliederungen werden die Männer vorgeschlagen und aufs genaueste einer ärztlichen Prüfung unterzogen. Nicht die schulmäßige Vorbildung, nicht die bisher eingenommene Lebensstellung ist entscheidend dafür, ob einer für die Ordensburg vorgeschlagen wird, sondern allein die rassische Erbgesundheit, erstklassige körperliche Tauglichkeit und vorbildliche Einsatzbereitschaft in d-er Partei.
Donnerstag, 21. Oktober
8.00 Morgenlied
Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftliches Gymnastik I
6.80 Krübkouzcrt
7.00—7.10 Lrübnachrichten
8.ÜÜ Wasserstanbsmelbungen Wetter- u. Marktberichte Gymnastik II
8.80 „Ohne Sorgen jeder Morgen
9.30 Sendepause 10.00 VoMiedstngen Lieberblatt 1b
10.30 Sendevaus-
11.30 Volksmnstk — Bauernkalender, u. Wetterbericht
12.00 Mittagskonzert t3.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten
13.15 Mittagskonzert
14.00 ^Allerlei vo« Zwei bis Drei
15.00 Sendepause
18.00 Musik am Nachmittag
18.00 Wir Junge« am Werk!
18.30 Griss ins Hente 19.00 Nachrichten
19.15 „Berühmte Orchester spiele«
20.15 „Schön ist das Soldaten- levcn
21.15 Kammermusik
22,00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- unü Sportbericht 22,3» Volks- «. UnterkaltungS- muH!
24,00 -1.00 Nachtmusik Freitag, 22. Oktober
1,00
Morgeulied
Zeitangabe,
Wetterbericht.
Kandwirtschosiliches Gymnastik 1 8.30 Srübrouzert 7.00—7.10 Frubnachrichten 8.00 Wasserstandsuieidnnge» Weiter- u. Marktberichte Gymnastik 11
8.30 Wehrmacht und Hitlerjugend musizieren
9.30 Sendepause
10.00 „Die Verwandlung des Äaldes"
10.30 „Die sportliche Winier- arbcit der Hitler-Jngeud"
10.45 Sendepause
11.30 Volksmnstk — Bauernkalender u. Wetterbericht
12.00 Mittagskonzert 13.00 Zeitangabe. Wetterbe clcht. Nachrichten
13.15 Mittaaskoyzert
14.00 „Allerlei von Zwei bis Drei"
15.00 Sendepause 18.00 Musik am Nachmittag 18.00 Kompositionen oon Prof. Heinrich Ealstmir, Karls- rnbc
18.30 Griff ins Heute 19.00 Nachrichten
Aus der Welt des Sports
19.15 „Stuttgart spielt aus!" 20.00 „Keine Zeit — Zeit
genug
Ein heiteres Spiel »1.00 Symphonie Nr. 2 e-moll Von Anton Bruckner 22.00 Zeitangabe, Nachrichten.
Wetter- und Sportbericht »2.30 Joseph Haydn
Schottische und walisische Volkslieder
22.45 Zu Unterhaltung u. Tanz 24.00—1.00 Rachtkouzcrt
Samstag, 23. Oktober.
8.00 Morgenlied
Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftliches Gymnastik 1
«.30 Frübkouzert
7.00—7.10 Krühnachrichten .8.00 Waiferstandsmeldungen Wetter- u. Marktberichte Gymnastik 11
8.30 Musik am Morgen
9.30 Scudevause
10.00 „Paul de Lagarde"
Ans dem Leben und Schassen eines groben Deutschen
10.30 Sendepause
11.80 Volksmnstk — Bauernkalender u. Wetterbericht 12.00 Mittagskonzert 13.00 Zeitangabe. Wetterberichi.
Nachrichten
18.15 Mittagskonzert 14.00 „Sillerlei vo» Zwei bis Drei"
15.00 „Wer recht in Kreude» wanderu will"
Was machen wir am Sonntag?
18.00 „Stuttgart spielt anit" 18.00 Tonbericht ber Woche 10.00 Nachrichten MIO „Die Blätter fallen .. Eine Herbstlicderkantate
19.30 „Sägerlateiu »ui Köbier- glaube"
20.00 „Wie es euch gefällt" 22>.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht
22.30 Tanzmusik 24.00-1.00 Nachtmusik
Gauleiter Reichsstatthalter Murr sprach in diesem Sinne zu den Männern von der Ausbildung und Erziehung, die einmalig ist in der Geschichte, wie sie aber auch unum- gänglich notwendig ist. heute wie in 500 und 1000 Jahren, um das Volk nicht wieder zurücksinken zu lassen. Und er sprach von den hohen Aufgaben, die jedem gestellt sind, und von der persönlichen Tatkraft, Leistung und Einsatzfähigkeit, die gefordert werden. Denn keine Parteisekretäre sollen auf den Ordensburgen herangebildet werden, sondern eben Politische Leiter. Und so neu wie der TYP des Politischen Leiters ist. so neu sind die Methoden der Erziehung. Der Gauleiter verabschiedete die Männer, indem er zum Ausdruck brachte, sie möchten diesen ge- stellten Anforderungen gerecht werden, dem Gau Ehre machen und als Schwaben unter sich beste Kameradschaft halten.
Noch am Samstagabend fuhren die Teilnehmer an diesem neu beginnenden Kurs nach Berlin, von wo sie zusammen mit den Männern anderer Gaue geschlossen im Sonderzug zur Ordensburg Crössinsee fahren.
Reglmelitstreffeii ehemaliger 475k t
Stuttgart, 18. Oktober. Unter großer Beteiligung fand am Samstag und Sonntag das erste Regimentstreffen der Angehörigen des ehemaligen Infanterie - Regiments 475 statt. Nach einem Kameradschaftsabend, der am Samstag viele Hunderte früherer Regimentskameraden im Bürgermuseum vereinigte, folgte am Sonntagvormittag ein großer Regimentsappell aus dein Karlsplatz. Der Kommandierende General des V. Armeekorps war hierbei durch Generalmajor Ritter von Molo vertreten. Ferner wohnten dem Appell bei der Kommandant von Stuttgart, Oberst Röster, der ehemalige Regimentskommandeur Oberst Freiherr von M a l ch u s und eine Anzahl Vertreter von Schwesterregimentern. Vom Jnf.-Neg. 14, dein Traditionstruppenteil des Jns.-Reg. 475. nahm eine Abordnung am Regimentsappell teil Oberstleutnant a. D- Griesinger, der letzte Kommandeur des Regiments, erinnerte in seiner Ansprache an die im Frühjahr 1917 in Münsingen erfolgte Errichtung des Regiments und an seinen Einsatz an der Westfront. In der verhältnismäßig kurzen Zeit sind 964 Regimentsangehörige gefallen. Ihr Andenken wurde beim Regimentsappell in feierlicher Weise geehrt. Mit einem Sieg- Heil auf Führer. Volk und Vaterland und dem Gesang der nationalen Lieder klang die Feierstunde aus. Anschließend fand vor dein Neuen Schloß der Vorbeimarsch der ehemaligen Regimentsangehörigen vor ihren einstigen Führern und den Vertretern der Wehrmacht statt. Vor dem Regimentsappell hatte Major Burr am Divisionsehrenmal auf dem Waldsrtedhof einen Kranz nteder- gelegt.
Volkseinkommen stieg um 3,4 Ml.
Stuttgart, 18. Oktober. Das Statistische Neichsamt legt soeben eine nach umfangreichen Errechnungen gewonnene Gliederung des Volkseinkommens für die einzelnen Reichsgebiete vor. Das Volkseinkommen in Württemberg betrug nach den amtlichen Ermittlungen im Jahre 1934 insgesamt 2.48 Milliarden RM. gegenüber 2,14 Milliarden RM. im Jahre 1932. Je Kops der Bevölkerung stieg das Einkommen in Württeinberg in diesem Zeitraum von 807 auf 918 RM. Wie allgemein hat auch in Württemberg das Lohneirrkommea der Ar-