Seite « Nr. 243

Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Dienstag, den lg. Oktober izz?

toitsch (der dritte Bruder Jurij Kaganowitsch W Parteisekretär des Gebietes Nischni-Nowgo- «d) noch lange nicht im Sinken ist, wie ein Teil der Auslandspresse bei der kürzlich erfolg­ten Versetzung Lazar Kaganomchchs zum Schwerindustriekommissariat irrtümlich ange­nommen hat. Lazar Kaganowitsch hat seine maßgebliche Parteistellung als zweiter Sekre­tär der bolschewistischen Partei und als Mit- glied des Polit-Büros behalten. Auch sein Bruder, der jetzige Kriegsindustrie-Kommissar, bekleidet ein hohes Parteiamt als Mitglied des Organisationsbüros. Damit sind also zwei der wichtig st en Volkskommissa­riate in den Händen der Brüder Kaganowitsch. Auch die Frau Stalins ist «ine Kaganowitsch.

Was den bisherigen Kriegskommissar Ruchi- mowitsch anlangt, so steht über seinem Schicksal zunächst das bekannte Fragezeichen. Einerseits scheinen die immer wiederkehrenden Stockungen, die enormen Verluste und die Schwierigkeiten der sowjetrussischen Kriegs­industrie die Umbesetzung des Kommissariats verursacht zu haben, andererseits ist auch hier das Bestreben des Kreml erkennbar, alle ent- scheidenden Staatsämter mit gesinnungstüchti­gen Funktionären des obersten Parteiapparates zu besetzen. Damit werden auch die letzten Reste «och vorhandener Fachleute ausgebootet.

SnmkiMS SondelMiMl vmo,»»»

13,2 Milliarden Einfuhr-Ueberschutz

Ligen bsrlckt ck e r X8-?rs88s

gl. Paris, 17. Oktober. Einschließlich Sep­tember erreichte die französische Einfuhr einen Wert von 30,1 Milliarden Franken, bei einer Erhöhung um 12,7 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Die Ausfuhr er­reichte bei einer Steigerung von 6,4 Mil- liarden eine Erhöhung auf 16.9 Milliarden Franken. Das gesamte Defizit der fran- Afischen Außenhandelsbilanz beträgt damit rund 13,2 Milliarden Franken, was gegenüber dem Vorjahr nahezu eine Ver­doppelung bedeutet.

Im letzten Vierteljahr find in Paris nach den Mitteilungen des Preisüberwachungs- ausfchusses die Lebenshaltungskosten von -06 auf 630 Richtpunkte gestiegen. Bei den Nahrungsmitteln ergibt sich eine Erhöhung von 629 auf 649. bei Heizung und Licht von 606 auf 674, bei Kleidung von 692 auf 720. Das sind bemerkenswerteErfolge" der B o l k s f r o n t" - P o l i t i k.

Autofrledhos auf dem Meeresgrund

Sensationelle Entdeckung eines Tauchers

L i x e r> b s r i e k t 6 s r k>I 8 - ? r e 8 , s

Al. Paris, 17. Oktober. Ein Fischer in Mar­seille. dessen Netz sich auf dem Meeresboöen verfing, konnte unter Zuhilfenahme von Stahltrossen ein vollständiges Auto an Land hissen. In der Folge wiederholte sich dieses Ereignis nicht weniger als dreimal hinter- einander. Als jetzt ein fünftes Autogefischt" wurde, in dem sich menschliche Skelett-Teile befanden, veranlaßt die Hafenpolizei, daß ein Taucher diesenAutofriedhos auf dem Meeresgründe" untersuchte. Der Bericht des Tauchers war sensationell: Er erklärte, daß auf dem Meeresboden ein Wagen neben dem anderen liege, so daß er den Eindruck ge- habt habe, sich auf einemAuto mar kt unter Wasser" zu befinden. Die Poli- zei nimmt an, daß gestohlene und zur Aus- führung von Verbrechen benutzte Wagen von den Tätern einfach ins Meer ge. fahren worden sind. Da an vielen Kraftwagen auch sämtliche Kennzeichen ent- sernt worden waren, nehmen die Behörden weiter an. daß vielfach auch die rechtmäßi­gen Eigentümer der Wagen sich ihrer Fahr- zeuge auf diese Weise entledigten, um in den Besitz der Versicherungsprämie zu gelangen.

Kamps mit tollwütigem §un-

L ! s e ll b e r j c k I <1 s r >1 8 p r e » , o

bs. Budapest, 17. Oktober. In der Nähe des Dorfes Kurschumlja in der Herzegowina hatten dieser Tage Hirten einen aufregen­den Kampf mit einem tollwütigen Wolf zu bestehen, der in eine Schafhürde eingebrochen war. Als die Hirten das Tier vertreiben wollten, sprang dieses den Hirten Jova- novic an und verletzte diesen und dessen 12jährigen Enkel durch Bisse schwer. Die beiden Verletzten wurden, da sich bei ihnen Anzeichen der Tollwut bemerkbar mach­ten, in das nächste Pasteur-Institut gebracht, doch starb der Hirte Jovanovic nach weni­gen Stunden unter furchtbaren Qualen.

Schtveliremor- lm SnrtenhausKev

200Einleger" schwarzgeschlachtet i 8 s n b s r i o k t 6er 14 8 . ? r e 8 8 s

ju. Frankfurt, 17. Oktober. Die Kriminal­polizei in Worms ermittelte, daß von dem Metzgermeister Paul Becker und dem Haus­schlächter Georg Schäfer in den Jahren 1936 und 1937 etwa 200 schwarzge- s ch l a ch t et e S ch w e i n e und einige Kälber unter Umgehung der Kontingen- nerungsvorschriften und der vorgeschriebenen Fleischbeschau in den Verkehr gebracht wur­den. Beide Täter wurden sofort fest ge­nommen; zugleich wurde Beckers La-

n geschlossen. Schäfer hat die Schweine rn einem unsauberen Gartenhäus- ^"he der Stadt schwarzgeschlach­tet. Becker verarbeitete sie in seiner Metzgerei

und verkaufte die daraus gewonnenen Er­zeugnisse in seinem Laden. Die Taten der Verhafteten sind um so verwerflicher, als es sich bei den Schwarzschlachtungen durchweg um sehr junge Schweine, sogenannte Ein­leger, handelt, die zur Mästung bestimmt waren und noch nicht geschlachtet werden dürfen. Abgesehen davon, daß erhebliche Summen an Schlachtsteuer hinterzogen wur­den, ist die Volksgesundheit bei diesen Schwarzschlachtungen, die der tierärztlichen Überprüfung verheimlicht wurden, aufs schwerste gefährdet worden, so das, sich di«. Festgeuommenen auch dadurch eines schweren Verbrechens gegen Volk und Staat schuldig gemacht haben.

Deutliche Sprache sesen Funkstörer

Breslau, 17. Oktober. Am Samstag wurde im Messehaus die Schlesische Rundfunkausstel­lung eröffnet. Der Präsident der Reichsrund­funkkammer und Amtsleiter Rundfunk der Reichspropagandaleitung der Partei, Krieg- ler, sagte, es sei merkwürdig, daß das Problem der E n t st ö r u n g bei den großen Störungs­zentren in den Städten noch nicht befriedigend habe gelöst werden können. Die politische Rund- sunkführung sei nicht gewillt, die Erfolge ihrer Arbeit einseitig von anderen Institutionen finanziell ausnutzen zu lassen, ohne daß diese den guten Willen zeigten, bei der Umsatzsteige­rung, die sie dem Rundfunk verdankten, nun auch dem Rundfunk durch geeignete Entstö­rungsmaßnahmen zu helfen und die Rundfunk, entwicklung, die ihnen lausend zugute komme, nach Kräften zu fördern. Die Elektrizi­tätswerke seien ausschließlich Nutz nie- tzer des gewaltigen Aufschwunges der Rund­funkentwicklung.

General Milch in London eingetroffen

Am Sonntag traf im Flugzeug General der Flieger, Staatssekretär Milch zu einem mehr­tägigen Aufenthalt in London ein. Er erwidert damit den seinerzeitigen Besuch des englischen Vizemarschalls Courtney.

IS Jahre Ortsgruppe Hof der NSDAP.

Am Samstag und Sonntag feierte die Orts­gruppe Hof der NSDAP, den Tag der 15. Wie­derkehr ihrer Gründung. Aus diesem Anlaß wurde am Samstagnachmittag von Gauleiter Wächt- ler die AusstellungVier Jahre Aufbau" in Hof eröffnet.

Der Führer ehrt einen Hundertjährigen

Der Führer und Reichskanzler hat dem Schmiedemeister Andreas Späth in Wels­berg (Bayern) aus Anlaß der Vollendung sei­nes 100. Lebensjahres ein Widmungsschreiben und eine Ehrengabe zugehen lassen.

Alfred Rosenberg sprach in Freiburg

Die Gaukulturwvche in Baden erreichte ihren Höhepunkt in einer Kundgebung, die am Samstag auf dem Münsterplatz in Freiburg statt- fand und bei der Reichsleiter Rosenberg in einer großen Rede das neue Zeitalter der Völ­ker und Rassen dem versunkenen Zeitalter der Dynastien gegenüberstellte.

Zwei deutsch-polnisch« Verträge

Im Auswärtigen Amt fand der Austausch der Ratifikationsurkunden zu dem Ergänzungsabkommen zum deutsch-polnischen Ab­kommen über den gegenseitigen Eisenbahnverkehr vom 27. März 1926" und zu der deutsch-polnischen Vereinbarung über die Einrichtung einer Abwick­lungsstelle des Oberkomitees der oberschlesischen Eisenbahnen und über die Auflösung der gemein- i samen Normalspur-Güterwagenparks der ober­schlesischen Eisenbahnen" statt.

Danziger Protestnote an den Vatikan

Der Protest der Danziger Regierung beim Vati­kan gegen die Errichtung derpolnischen Per­sonalpfarreien in Danzig ist am Samstag in ?torm einer Note abgesandt worden.

Pfälzer Bomber" l

Bei dem Pfälzischen Weinlesefest, das in Neu- - stadt an der Weinstraße gefeiert wurde, ! ist nach altem Brauch derHeurige", der Wein dieses Jahres, aus der Taufe gehoben worden. Man gab ihm den vielsagenden NamenPfälzer Bomber".

Rom: 1236 600 Einwohner

Nach einer amtlichen Statistik zählt die Haupt­stadt des italienische» Imperiums zur Zeit 1 236 600 Eimvvhner Die Steigerung der römi- scheu Bevblkerungsziffer ist in erster Linie auf di» erhöhten Geburtenziffern und eine Verringerung der Kindersterblichkeit zurückzufnhren.

Italien schult seine Landarbeiter

Im November beginnen in Italien zahlreiche Kurse, die der Schulung besonders ausbildungs- fähiger italienischer Landarbeiter dienen. Diese im Rahmen des italienischen Autarkiepro- gramms stehende Maßnahme bezweckt vor allem, eine Ertragssteigerung der Landwirtschaft herbeizuführen.

Fall Borchgrave vor dem Haager Gericht

Der Internationale Gerichtshof im Haag wird an, l8. Oktober die Verhandlungen über den Fall Borchgrave beginnen. Wie erinnerlich, wurde Baron Borchgrave, ein belgischer Diplomat, durch Valencia-Tscheka im bolschewistischen Spanien er- mordet. Es soll festgestellt werden, ob Valencia für den Mord verantwortlich gemacht werden kann, i

Polnische Winterhilfe !

Der Wirtschaftsausschuß des polnischen Mini­sterrates beschloß n, a die im vorigen Herbst auf- genommene Winterhilfe für die Arbeitslosen auch § in diesem Jahre in Angriff zu nehmen.

Staatliche Erziehung in Rumänien

Durch eine Regierungsverordnung wurde die gesamte Jugenderziehung in Rumänien verstaat- licht. Eine eigene OrganisationWacht des Lan- des" wird die Erziehung der Jugend übernehmen.

Lebensretter trafen sich ln Stuttgart ^

Stuttgart, 17. Oktober. Am Samstag und i Sonntag fand in Stuttgart der erste Appell ! der deutschen Lebensretter statt. Der unter ! der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Generaloberst Göring stehende Reichs- bund der Inhaber der Rettungs­medaille, Gaukameradschast Südwest, hatte vor allem die südwestdeutschen Mitglie­der zu dem Appell eingeladen. Weil über 200 Lebensretter waren am Samstagabend im Kuppelsaal des Kunstgebäudes versam- > melt, wo aus Einladung des Oberbürger- ! meisters der Stadt Stuttgart ein Empfang l stattsand. Stadtrat Tr. Locher konnte ! namens des verhinderten Oberbürgermeisters zahlreiche Vertreter vo» Partei, Staat und Wehrmacht als Ehrengäste begrüßen. Gau­kameradschaftsführer Otto Hurst ermahnte seine, Kameraden, die Lpserbereitschaft immer als höchstes Ideal zu Pflegen. Alle in Stutt­gart versammelten Lebensretter, vom weiß­haarigen Vierundachtzigjährigen, der die weite Reise ans Hamburg gemacht habe, bis j zum elfjährigen Stuttgarter Pimpf hätten Mut und Einsatzbereitschaft bewiesen und seien ein leuchtendes Vorbild für jeden Volks­genossen. Anschließend vereinigte ein gemüt- liches Beisammensein die Teilnehmer.

Am Sonntag unternahmen die Lebens­retter eine Stadt- und Hvhenrund- fahrt, bei der durch den Gaukameradschasts- führer am Kriegerdenkmal ein K r a n z für die verstorbenen Lebensretter niedergelegt wurde. Nach der Besichtigung des Ehrenmals der deutschen Leistung im Ausland wurde ge­meinsam das Mittagessen eingenommen. Den Abschluß der Tagung bildete der Besuch des Großflugtages auf dem Cannstatter Wasen.

Mid und To« durchs Telephon

Sensationelle Entwicklung des Fernseh Verkehrs Jedes Heim anqeschlossen

kk. Berlin, 17. Oktober. Vor genau einem Monat, zur Zeit der Nürnberger Reichspartei­tage, ist die Verlängerung des fast zwei Jahre in Betrieb befindlichen Kabels für den Gegen­fernsehverkehr auf der Strecke Berlin Leip­zig bis nach Nürnberg in Dienst genommen worden. Dieser erfreulichen Erweiterung des deutschen Fernfehverkehrs folgt jetzt eine Ueberraschung, die fast sensationellen Charak­ter hat. Jede Wohnung, die mit einem Telephon versehen ist, kann jetzt leicht an den Fern seh­verkehr, genauer Fernseh sprech­verkehr, angeschlossen werden.

Der Forschungsanstalt der deutschen Reichs­post ist es nämlich gelungen, ein neues Ver­fahren auszuarbeiten, das dem Fernsprechver­kehr ungeahnte Entwicklungsmög­lichkeiten gibt. Und zwar schon in den nächsten Jahren, weil man die einfache Tele­phonanlage zum Mittler gemacht hat. Hebt man das Wichtigste heraus, so besteht schon heute technisch die Möglichkeit, einen großen Teil der Fernsprechkunden der Reichspost in Berlin, Leipzig, Nürnberg und München an einen ausgedehnten Fernsehverkehr anzuschlie­ßen. Die Reihenfolge ergibt sich durch den Verlauf des großen Breitbandkabels, das bis jetzt der Träger des Fernsehdienstes in Deutsch­land ist.

In diesen vier großen Städten wird es ohne besondere Schwierigkeiten möglich sein, die in einem Umkreis bis zu drei Kilometer vom Empfänger oder Verstärker wohnend«» Tele­phonbesitzer an den Fernsehempfang anzuschlie­ßen. Wichtiger aber ist noch, daß man in jeder der vier Städte die Möglichkeit hat, Bilder aus

den anderen angeschlossenen Zentren zu seyen. Die Vorarbeiten für eine Erweiterung des deutschen Fernsehsprechverkehrs sind in vollem Gange. Aus verständlichen Gründen kann aber noch nichts darüber gesagt werden, welche Richtung die Erweiterung nehmen wird. Sicher ist jedenfalls, daß neben Berlin Leipzig, Nürnberg und München auf Grund der schon vorhandenen Verbindungen die überhaupt besten Entwicklungsmöglichkeiten besitzen und immer wichtige Knotenpunkte eines deutschen Fernsehsprechverkehrs sein werden.

Das grundsätzlich Neue an den Plänen der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost ist. daß die verhältnismäßig engen Grenzen, die dem drahtlosen Fernsehverkehr aus rein technischen Bedingungen heraus gezogen sind, jetzt gesprengt werden können. Nach den bisherigen Versuchen hat der Empfang über die Drahtleitung des Fernsprechers eine erstaunlich hohe Onali- tät. Störungen, die in einem drahtlosen Empfänger festzustellen waren, konnten bei den Versuchen über den Draht vermieden werden. Der Fernsehempfang arbeitet auch dann noch störungsfrei, wenn die Fernsprech- leitnng zum Führen von Telephongesprächen benutzt wird.

An eine schnelle Ausdehnung des Fernseh­sprechverkehrs über die Telephonleitung muß man schon aus diesem Grunde glauben, weil ja keine umfangreichen und kostspieligen Veränderungen an der Leitung notwendig sind. Man braucht nach dem bisherigen Stand der Sache eine Starkstromsteck- dose und natürlich einen eigenen Empfänger.

xAksEi-

Der erste Aluglag des NSW

Stuttgart, 17. Oktober. Am Sonntagmittag fa: d auf der Festwiese des Cannstatter Wasens der erste Flugtag der Gruppe 15 des NSM, statt, der von der Flicgerstandarte 101 unter Leitung von Obersturmbannführer Hecken ver- anstaltet wurde, Heller Sonnenschein lag über der Wiese mit den vielen Zuschauern, als die Freiballone zur dritten Fuchsballon- Wettfahrt um den Wanderpreis des Ober­bürgermeisters der Stadt Stuttgart sich lang­sam vom Boden lösten und leicht in den blauer Himmel hinaufschwebten.

Aber schon gab es Neues zu sehen: Segel­flugzeuge, durch Auto- und Windenschlepg emporgezogen, glitten in gleichmäßigen Kreis« zur Erde. Motorflugzeuge surrten über d« Platz und rammten in kräftigen Steilkurve» lustige bunte Kinderballons.

Erneutes Motorengesumm! Fünf Segelflug­zeuge im Schlepp von Motorflugzeugen wur­den hoch hinaufgezogen. Die Schleppseile iie- len und in weiten Bögen zogen die süus ihn Kreise. Unter atemlosen Schweigen der sfr- schauer führte Segelfluglehrcr Kraft Kunst- flüge im Segelflugzeug vor. Tie KunstiliW des Fluglehrers Helmer und des W- Piloten Kalkstein im MotorstugM waren in ihrer Waghalsigkeit und Virtuoi- tät erst recht dazu angetan, die Zuschauer in Bann zu halten. Ten Abschluß des glänzend gelungenen Flugtages bildeten die Slassck- flüae von drei Klemmslugzeuaen.

DieArbeitslosigkeit" in Südwestdeutschland

Stuttgart, 17. Ott. Im September macht« sich nach dem Bericht des LandesarbeitsanA Südwestdeutschland in Südwestdeutschlan) die ersten Anzeichen des jahreszeit­lich e n U m s ch w u n g s der Beschäftigung;- läge in den Außengewerben sowie im Gaststättenwesen bemerkbar. Dagegen war in der Industrie der Arbeitseinsatz ebenso leb­haft wie im September. In Württem­berg haben sich die beiden Entwicklung-- komponenten ziemlich ausgehoben, so daß die Abnahme der Arbeitslosen zahl zum Stillstand kam. In Baden konnte allerdings nochmals eine leichte Senkung der Arbeitslosenzahl erzielt werden.

Die Gesamtzahl der Arbeitslosen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, belief sich Ende September, auf 20 402 Personen (15 Oll Männer und 5391 Frauen). Auf Württem­berg und Hohenzollern entfielen 2850 Ar­beitslose (1994 Männer und 856 Frauen), auf Baden 17 552 Arbeitslose (13 017 Män­ner und 4535 Frauen). Von den 20 402 Ar­beitslosen insgesamt waren 8667 oder rund 43 v. H. nicht mehr voll einsatz- fähig.

Die Statistik der unterstützten Ar­beitslosen wies im September einen Rückgang um 409 Hauptunterstützungsemp­fänger der Reichsanstalt aus, von insgesamt 11165 entfallen auf Württemberg und Hohenzollern 971. Die Zahl der in der öffent­lichen Fürsorge unterstützten arbeitslosen Wohlfahrtserwerbslvsen hatte in Südwelt- dentschland im August schon nur noch mehr 9 v. H. der Unterstützten der NeichsanM betragen; auf ihre Angabe wird aus dieieni Grunde von nun an verzichtet.

Maßnahmen , ^ >ie Maul- und Klauenseuche

:t, 17. Oktober. Einer Verordnung uninisteriums zufolge wird zur ^ der Einschleppung der Maul- u> he auf Grund von tz 20 des Vieh' tzes bis auf weiteres den in Bade Vieh- und Schweinehan°- boten, zur Ausübung des Gew-- mbergisches Gebiet zu betreten, z- gilt auch für die in Baden aniah ger bezüglich des Aufkaufs cen, sowie für Personen, die m nes Händlers, oder Metzger», Betriebe (z. B. als Vermittler -abg