Seite 4 — Nr. 215

Württemberg

Nie LmibeslMMM meldet

Die Deutsche Akademie für Städtebau, Reichs- und Landesplanung, wird vom 21. bis 23. Ok­tober in Stuttgart ihre Reichstagung abhalten.

Am kommenden Sonntag versammelt eines der jüngsten schwäbischen Regimenter des Weltkriegs, das ehemalige Inf.-Reg. 475 seine Angehöri^ gen zum erstenmal in Stuttgart zu einem Regi­mentstreffen.

Bei dem Bezirksinnungstag des würtlembergi- scheu Elektro - Installateur - Hand­werks am 25. und 26. September spricht Neichsinnungsmeister Gamer und Landeshand, werlsmeister Baetzner.

Sine SanötMkttsM! auf dm Volksfest

Stuttgart, 15. September

Eine kleine Stadt des schassenden Handwerks wird in der neuen Schwabenhalle auf­gebaut. Alle Gebiete des heimischen Handwerks werden dort m lebendigen Bildern in Erscheinung treten. Ter weite Raum der Schwabenhalle wird ersüllt sein von werkfrohem Treiben. Da steht der Schmied am Amboß, der Töpfer sitzt an der Drehscheibe, der Bäcker werkt am Backtrog, Uhr­macher und Goldschmied zeigen ihre kunstvolle Feinarbeit. Eine Schlosserwerkstätte ist aüfgebaut, ein Autvmechaniker zeigt seine Arbeit und ein Drechsler beweist seine Kunstfertigkeit. Die An­gehörigen der Nohbauberufe sind ebenfalls vertre­ten. Tie Maurer, die Gipser, die Ofensetzer, die

Nagoldcr Tagblatt

Plattenlcger. Die Zimmerer zeigen eine werk- gerecht ausgeführte Treppe, die Schornsteinfeger ihr eigenes Werkstück. Auch eine große Möbel- lchau ist einbegriffen. Und wer nach dem Rund­ling durch diese Handwerkerstadt Lust zu einer Tasse Kaffee, zu einem Glas Wein hat, der wird ebenfalls gut bedient werden. Diese große Ge­werbeschau wird am ersten Volkssestta'g feierlich eröffnet.

Den Nebenbuhler niebergeftochen

Kirchheim u. T., 15. September. Eine der« heiratete Frau aus Eßlingen besuchte ihre hier wohnende Mutter und brachte sich dabei einen fremden Mann mit. Der Ehe- mann fuhr feiner Frau nach und traf sie in der Wohnung der Schwiegermutter mit ihrem Liebhaber an. Zwischen den bei­den Männern kam es zu einer heftigen Aus- einandersetzung, in deren Verlauf der Ehe­mann seinem Nebenbuhler etwa 10 Stiche mit einem Küchen messer versetzte. Ter Verletzte wurde ins Krankenhaus ein­geliefert. Ter Täter stellte sich der Polizei.

Sittljchkeitsverbrecher verurteilt

Tübingen, 15. September. An ihren beiden letzten Sitzungstagen hatte sich die Große Strafkammer fast ausschließlich mit Sitt- Gchkeitsverbrechern zu beschäftigen. So wurde ein älterer Mann aus dem Kreis Urach, der mehrere Jahre hindurch mit sei­ner bei ihm wohnenden ledigen 32 Jahre alten

.Der Gesellschafter»

Tochter intime Beziehungen hatte, zu einem Jahr und zwei Monaten Zucht­haus, seine Tochter zu vier Monaten Gefäng­nis verurteilt. — Zwei junge Männer, die in Tübingen in Arbeit standen, trieben mit einem '/jährigen Mädchen Unzucht und wurden dafür je mit sieben Monaten Gefängnis bestraft. — Blutschänderische Beziehungen zwischen zwei Geschwistern aus dem Nagoldtal brachte beiden je fünf Monate Gefängnis ein. — Ferner wurde ein 47jähriger lediger Mann ans Reutlingen, der mit jungen Bur­schen widernatürliche Unzucht trieb, Ul acht Monaten Gefängnis verurteilt. Einer der Jugendlichen erhielt vierzehn Tage Ge­fängnis, jedoch wurden ihm zwei Jahre Be­währungsfrist zugestanden.

Das Wetter ln den Esten 16 ?rmn

WitterungSvorhersaae kür die Zeit vom 18. bis 25. Seorember 1937 berausaeaeben von der Forschnngsstelle für langfristige Witterungsvor- berfagen des Reichsweiterdienstes Bad Hom­burg v. d. H.:

In den nächsten fünf bis sieben Tagen ist unbeständiges, vielfach windiges Wetter mit wechselnder Bewölkung und häufigen Niederschlägen zu erwarten. Tie Temperaturen werden schwanken, sür die Jahreszeit aber meist niedrig sein. Nur in Ostpreußen wird die Durchschnittstempe­ratur der kommenden zehn Tage vielleicht amnähcrnd normal sein. Die Tagestempe-

Donnerstag, den 16.

September igz-

raturen werden nur selten und nicht überall über 20 Grad hinausgehen. Auch die Näck werden meist kühl sein, doch sind im Mach land, auch in Ostpreußen. Fröste „gH zu erwarten. Im Laufe der nächsten wird sich wahrscheinlich nach vorausgehende» Steigerung der Unbeständigkeit eine p m

gestaltung der Großwetterlage

anbahnen, die gegenüber der des Vorherig^ zeitraumes eine gewisse Beruhigung des Wetters und Nachlassen der Nieder schlagstäigkeit herbeiführen wird. Die nenscheindauer wird in dem zehntämag Zeitraum k-nm größer als insgesamt ö» Stunden sein.

Vorhersage für Freitag: Immer noch un­beständig, vorübergehend leichte Besserung,, Temperaturen nicht wesentlich verändert.

Gestorbene: Friedrich Beilharz, 73 I., Schöps- loch ' Wilhelm Schönhardt, 40 Jahre, Soin, menhardt. i

Druck und Verlag des ..Gesellschafters":

E. W. Zaiser, Inh. Karl Zaiser, Nagold Hauptschriftleiter und verantwortlich für drn gesamten Inhalt einschließlich der Anzeige«: Hermann Eötz. Nagold.

DA. Vitt. 37: 2654 3u» Zeit ist Vrei.lilte Nr. 6 gülti«.

Die heutige Nummer umfaßt 6 Seite»

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Amtliche Bekanntmachung

Entwässerung auf den Markungen Mudersbach und Ebhausen

Der Bürgermeister in Mindersbach hat die Errichtung einer Wassergenossenschaft zu einer Entwässerung in den Gewänden „Spechttal" der Markung Ebhausen sowie „Wei­her, Neuwiesen, Bronnenhalde und Stahlacker" der Mar­kung Mindersbach beantragt. Der Antrag ist vom Techni­schen Landesamt zur Abstimmung zugelassen worden, nach­dem das Unternehmen auf Grund einer vorläufigen Prü­fung als für die Bodenkultur nützlich und der Plan im gan­zen als zweckmäßig und ausführbar erkannt worden ist.

^ Nach Art. 88 des Wassergesetzes wird

, Tagfahrt zur Abstimmung über den Antrag, zur Beratung l der Satzung und zur Wahl des Genossenschaftsvorstands > auf Donnerstag, den 21. Oktober 1837, vorm. 1ü Uhr aus ^ das Rathaus in Mindersbach anberaumt.

, Hiezu werden die beteiligten Grundeigentümer oder ihre Vertreter eingeladen. Wer bei der Tagfahrt weder selbst erscheint, noch sich durch einen Bevollmächtigten vertreten läßt, gilt als dem beantragten Unternehmen zustimmend i und ist von der Teilnahme an der Beratung der Satzung s und an der Wahl des Vorstands ausgeschlossen. Ein Ein- ^ spruch oder eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand , gegen diese gesetzliche Folge des Ausbleibens findet nicht ! statt.

I Zugleich ergeht die öffentliche Aufforderung, etwaige An­sprüche auf Freilassung von der Teilnahme an dem Unter­nehmen oder auf Teilnahme daran, die aus Art. 84 oder Art. 85 Abs. 1 des Wassergesetzes abgeleitet werden, inner­halb der Ausschlußfrist von zwei Wochen, vom Tage des Erscheinens dieses Blattes angerechnet, beim Bürgermeister in Mindersbach oder bei mir geltend zu machen.

Der Plan des Unternehmens samt den Unterlagen ist von heute an bis zur Tagfahrt zu jedermanns Einsicht auf dem Rathaus in Mindersbach aufgelegt.

Nagold, den 14. September 1937.

Der Landrat: Dr. Lauffer.

Emmingen, 15. Sept. 1937

Todes-Anzeige

Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Flau, unsere gute Mutter, Groß- und Schwiegermutter

Anna Marie Ehrsam

geb. Niethammer

nach kurzem Kranksein heute 10.30 Uhr uner­wartet im Alter von 72 Jahren verschieden ist. In tiefem Leid

die trauernden Hinterbliebenen Der Gatte: Johannes Ehrsam die Töchter: Klara Ehrsam

Marie Schächinger geb. Ehrsam mit Galten und Enkelkindern.

Beerdigung Freitag 13 Uhr.

Effringen Kreis Nagold

Hochzeits-Einladung

Wir beehren uns hiermit, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Samstag, den 18. September 1937

im Gasthaus zum „Pflug" in Effringen statt­findenden Hochzeits Feier freundlichst einzuladen

Gottlob Keck, Landwirt

Sohn des j- Konrad Keck, Landwirt

Maria Bechtold

Tochter des Gottlieb Bechtold, Landwirt

Kirchliche Trauung um 12.00 Uhr

Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung entgegen­nehmen zu wollen E<!

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ss.Lannjtalterll olksfest

vom lö. bis 2?. september 1957

Ausstellung «schaffendes tzarüMLrk" Aieftnuergnügungspark - Lierpnläste - Neckaruferbekuchiimg

l 8. sept. Fechug

l 9. u. 26. sept. Niesenfeuerwcrk

25. u. 26. sept. Pferderennen (Totalisator)

26. sept. Internationales Leichtathletik-sportfest

Aenüht die Fahrpreisermäßigung der Reichsbahn!

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Wir möckten nickt versäumen, am lug unserer Nückkekr nack Amerika allen denen, clie uns iväkrenck unseres acktivöckiZen -^ukentkaltes in Nagold soviel Aufmerksamkeit, kreuncksckskt unck Uiebe entMZenbruckten, innigen Dunk ru sagen; besonders Z-ilt ckies kamilie Herrgott 2um „Lckikk", krau Lerta ftertkorn, cker Stadt­verwaltung unck vielen anderen

krau ^nna 8ckükle krau iVlaria iVlsrlinett

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