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Aus Stadt und Land

Fruchtgarben auf dem Felde in der Holzhauser­steige vorsätzlich in Brand gesetzt hat. Der Tä­ter wurde am Samstag in das Amtsgerichts- gefängnis Sulz eingeliefert.

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Nagold, den 24. August 1937

Nun werden kurz die Tage, man mag es kaum versteh'n, drum lasz uns, eh' sie scheiden, noch einmal wandern geh'n.

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Dienstnachrichten

Der Reichsstatthalter hat auf Grund des 8 6 oes Gesetzes zur Widerherstellung des Berufs­beamtentums den städt. Forstmeister Oskar haug in Wildbad im Schwarzwald in den Ruhestand versetzt.

Der Finanzminister hat den Bezirksbaumei- sier Rehm beim Bezirtsbauamt Calw zum Lezirksbauamt Reutlingen versetzt.

Das Brot

Von Gert Lynch

Die Bräune, die den Ranft verdunkelt, ist ein gedorrter Sonnenstrahl und hat dem Lerchenlied qefunkelt, das saatwärts sich zum Himmel stahl.

Der Sauer, der den Teig durchtreibt bläst Odem, um den Laib zu dehnen, damit das Brot lebendig bleibt Und herzhaft wie das Salz der Tränen.

Das Brot ist schlicht, und viel ist eitel, es dient getreu in Zeit und Not; das Kreuzmal wohnt auf seinem Scheitel. Herr, gib uns unser täglich Brot.

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Fragebogen für den Leistungskampf einsenden!

Wie die Gauwaltung der Deutschen Arbeit?- front feststellt, gibt es noch eine ganze Anzahl von Betrieben, die sich zwar zum Leistungskampf ingemeldet haben, die es aber bisher ver­säumten. die zu dem Leistungskampf nvt- wendigen Fragebogen ausgefüllt zu- rückzuschicken. Die Deutsche Arbeitsfront bittet daher die betreffenden Betriebsführer, die­ses Versäumnis schnellstens nachzuholen, damit nicht durch das Nichteiusenden der Frage­bogen der Beginn des Leistungskampfes ver- zögert wird. Wie weiterhin mitgeteilt wird, be­finden sich unter den Anmeldungen auch sehr oiele Kleinbetriebe, deren Absender einfach nicht zu entziffern ist. Entweder sind die Unterschriften unleserlich, oder aber es fehlen Stempel oder Ortsangaben. In diesen Füllen konnten die Gauwaltungen die Anmeldung über- Haupt nicht bearbeiten. Diese Betriebe sind bis heute noch ohne Fragebogen. Es ist daher not- ivendig, daß sich alle Betriebe, die bisher noch leinen Fragebogen erhielten, sich schnellstens an die zuständigen Stellen wenden und den Frage­bogen anfordern.

Schule am Tag der Hausmusik

lkerTag der Deutschen Hausmusik" wird in Wm Jahr am 16. November durchgeführt. Aeser Tag hat von Jahr zu Jahr in steigendem Nahe Gelegenheit zu enger Zusammenarbeit zwi­schen Schul- und Privatmusiklehrerschaft gegeben. Damit dieses Zusammenwirken auch neuerdings fortgesetzt werde, hat das Reichserziehungsministe, rium auf Bitten der Arbeitsgemeinschaft für Hausmusik in der Reichsmustkkammer den deut­schen Schulen wieder eine würdige Begehung des Tages der Deutschen Hausmusik" zur Pflicht ge- macht.

Rascher Tod

Tulz a. E. Am Sonntag Morgen gegen 4 Uhr stürzte der 59 Jahre alte Ludwig Dengler wohl infolge eines Unwohlseins die Stiege hinunter und brach das Genick. Am Montag, morgen gegen 9 Uhr starb Frau Lindenwirt Weidle an einem Schlaganfall im Alter von 49 Jahren.

Vier Eisenbahnwagen Fallobst

Altensteig. In der vergangenen Woche wur­den vier Eisenbahnwagen Fallobst verladen, und zwar drei Eisenbahnwagen in Ebhausen und einer hier in Altensteig.

Kirchenchor von Laufsen a. N. besucht Altensteig

Altensteig. Hauptlehrer Düppel, der ehem. Dirigent des hiesigen Liederkranzes und Musik- »ereins besuchte am Sonntag mit dem Kirchen- cher von Lauffen a. N. seine alte Wirkungs­stätte und er und seine Sänger- und Sängerin­nen wurden mit Freuden begrüßt. Der Kirchen­chor sang beim Hauptgottesdienst in der Stadt- urche 2 erhebende geistliche Chöre. ImGrünen Baum" vereinigte man sich dann am Nachmit­tag in gesellig froher Weise. Eine Fahrt der k-auffener Gäste nach Earrweiler und ein noch­maliges Beisammensein gaben dem Besuch einen sthönen Abschluß. Der Abschied war beiderseits herzlich.

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Einweihung des Freischwimmbads in Psalzgrasenweiler

Psalzgrasenweiler. Das mit erheblichen Ko­sten von der Gemeinde errichtete Freibad wurde "m Sonntag unter großer Beteiligung der Ein­wohnerschaft eingeweiht. Leider war das Wet- de sticht besonders günstig, so daß mancher eine »Gänsehaut" bei diesem Anlaß bekam. Das neue üreibad ist für die Gemeinde ein wesentlicher 6»rtschritt. Das Schwimmbecken ist 13 m breit, f/stst lang; es bleibt das ganze Jahr hindurch Wullt, weil es zugleich als Feuersee dient. Das stststor spendet zunächst die Ortswasserleitung, werdei/E ^ ""2 einer Brunnenquelle bezogen

Gute Ernte

Die Ernte ist im Kreis Freuden- ^st*" größten Teil eingebracht, und der ist mit ihrem Ergebnis, das über dem der letzten Jahre liegt, sehr zufrie-

a- Das Brotgetreide gibt gut aus, die Kar­

toffeln versprechen einen reichen Ertrag und Obst gibt es in Fülle. Unter den Aepfeln tragen besonders die rauhen Sorten gut, so der Bohn- apfel. Viele Bäume brechen unter der Last der Früchte fast zusammen.

Den Folgen der Verletzung erlegen

Freudenstadt. Bei einem am Donnerstag hier ftattgesundenen Verkehrsunfall wurde, wie wir gemeldet haben, ein hiesiger Geschäftsmann von einem badischen Lieferwagen schwer verletzt. Der Verletzte, bei dem es sich um den bekannten Buchdruckereibesitzers Christian Hepting von hier handelt, ist nun leider am Montag früh im Kreiskrankenhaus an einer eingetretenen Embolie (Verschleppung fester Körperchen durch die Blutwege) gestorben.

Neue Kraftpostlinie

Calw. Nach einer kürzlich durchgeführten Probefahrt BöblingenCalw hat sich die Ober­postdirektion Stuttgart nunmehr entschlossen, vom 3. Oktober ab einen regelmäßigen Kraft­postverkehr von Böblingen über Gechingen nach Calw und zurück einzurichten.

Zu Grabe geleitet

Altburg. Unter überaus großer Beteiligung der Einwohnerschatt, der Beamten und Verufs- kameraden der Reichsbahn, sowie der Sanitäts­kolonne Calw und des hiesigen Liederkranzes wurde am Samstag der bei Ausübung seines Dienstes in Hirsau verunglückte Kraftwagen­führer Friedrich Rentschler aus Calw in seiner Heimatgemeinde Altburg zur letzten Ruhe begleitet. Die große Gewissenhaftigkeit und Be­liebtheit des Verunglückten fanden in mehreren Nachrufen mit Kranzniederlegungen eine wür­dige Bestätigung.

Gemeindeobst-Versteigerung

Entringen. Das hiesige Gemeindeobst kam vor einigen Tagen zur Versteigerung. Dazu hatten sicki viele Liebhaber eingesunden. Das etwa zu 330 Zentner geschätzte Most- und Tafelobst fand raschen Absatz und brachte einen Gesamterlös von RM. 1800.50.

Ein Brandstifter festgenommen

Sulz a. N. Den Beamten der Gendarmeris­abteilung Sulz ist es gelungen, die Brandursache zu dem am 18. August abgebrannten Anwesen des Andreas Walter in Vergfelden zu ermitteln und als Täter den E. K. von L., der den Brand vorsätzlich gelegt, festzunehmen. Zugleich wurde auch die Brandlegung der Frucht­garben am Sonntag, 8. August und Dienstag, den 17. August ds. Js. aufgeklärt. Täter ist auch in diesem Fall der oben Genannte, der die

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Eine Riesenmilchflasche

In Berlin wurde zum erstenmal in der gan­zen Welt eineInternationale Milchwirtschast- liche Ausstellung" eröffnet. Ihrer Originalität schließt sich die der hier abgebildeten Riesen­milchflasche an, die aus lauter gebrauchsüblichen Milchflaschen zusammengesetzt ist.

(Presse-Bild-Zentrale- Zander-M.)

In Naturschutz genommen

Bodelshausen. Der vielen Wanderern bekannte Butzensce", der Eigentum der hiesigen Ge­meinde ist, wurde in die geschützten Naturdenk­würdigkeiten ausgenommen. Der See, der rund 20 000 qm. groß ist. bietet eine günstige Gelegen­heit für die Pflege von Wasserpflanzen. Auch dasS ch n e ck e n p f l a st e r" in der Steinlach genießt öffentlichen Schutz. Von jeher erregten die Ammoniten, mit denen das Bett der Stein­lach in einer Länge von 335 Metern belegt ist und die Durchmesser bis zu einem Meter aus- weisen. das Interesse der Naturwissenschaftler und Naturfreunde.

Das Bergschlotz Hohen-Ragold

Etwas aus seiner Geschichte

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(Schluß)

Außerdem waren noch zwei Doppelhacken (kleine Kanonen) und zwei Glocken auf dem Schloß geblieben, um deren Ueberlassung die Stadt bittet. Nach der Zerstörung dienten die Reste, wie damals üblich, auch als bequemer Steinbruch. So erhielt 1649 der Untermüller die Erlaubnis, zu seinem Wehrbau zehn Wagen Steine von demrasierten" Schloß zu holen.

Die Stadt hatte jederzeit zwei Wächter be­solden müssen, die, wenn ein Obervogt das Schloß bewohnte, das Torhüten und Wasser­schöpfen aus dem tiefen Ealgenbrunnen ver­richten mußten. In Friedenszeiten hatten sie bei nächtlichen Fenersbrünsten durch Aushängen einer brennenden Pechpfanne, in Kriegszeiten durch Glockenläuten und Alarmschüsse War­nungszeichen zu geben.

Dem Obervogt war man 60 Klafter Holz zu geben schuldig, 10 davon die von Rohrdorf da­rum, daß sie im Notfall mit ihrem Leib, Weib, Kindern und Vieh in den Schloßzwinger sich salvieren (retten) durften.Da nun das Schloß devastiert, dürfen sie anitzo, wie sie vorher auf das Schloß retirirt, ihre Zuflucht in das Städtlein suchen."

Der Abgang des Schlosses gab Anlaß zu gro­ßen Streitigkeiten wegen der früher damit ver­bundenen Verpflichtung zu Fron- und Wäch­terdiensten. Die Stadt (unter Anstiftung und Führung ihresopiniatrischen" Stadtschreibers Bub, dem sie,superstitiose" (abergläubisch) anhängen und der allellnterhäspel undGe­wirr" verursache) sah diese als erledigt an, nachdem kein Schloß mehr vorhanden, während der Obervogt die alten Rechte der Herrschaft aufrecht zu erhalten suchte.

In der Psingstnacht 1662 war die obere Mühle abgebrannt. Da das Feuer von den Nachbarn nicht zeitig bemerkt wurde, konnte keine Hilfe geleistet werden; es kamen des­halb drei Kinder des Müllers im Feuer um. Dies gab den Anlaß, daß Vogt, Bürgermeister und Rat von Nagold ein Gesuch im Namen Stadt und Amts um Wiederherstellung einer Hochwacht auf dem noch aufrecht stehenden Schloßturm (dem alten Bergfried) machten. Zuerst hatte man die Absicht, den Kirchturm in der Stadt zu erhöhen und eine Hochwacht da­rauf einzurichten, nachher aber den Schloßberg für besser gehalten. Die Herrschaft genehmigte, daß die Bittsteller ihrer ganzen Bürgerschaft zum Vesten jedoch auf eigene Kosten, ein Wacht- haus aufermeldetem Bergschloßturm" bauen und aufrichten lassen. Das Wachthaus wurde dann aber nicht auf den Turm, sondern an anderer Stelle errichtet.

Aber nachdem der Vau erstellt und alle Hand- und Fuhrfron vom Amt verrichtet war und die armen Handwerksleute bezahlt werden sollten, will dasAmt" auf Anstiften des Schultheiß von Vondorf an den Baukosten nichts

bezahlen. Die Haiterbacher machen geltend, daß das neuerbaute Wachthaus an einem Platze stehe, wo man unmöglich etwas sehen könne, wenn ein Feuer ausbrechen sollte. Es stehe droben als wenn es verschanzt wäre". Die Nagolder hätten es ohne Befragen angesangen und mögen es auch allein ausmachen.Haiterbach sei gleich­sam vor Nagold ein Städtchen gewesen". Es wäre schließlich alles gut gegangen, bis das Gerücht aufkatn, daß der Fürst seinem Bruder, dem Herzog Ulrich, die drei Aemter Nagold, Wildberg und Altensteig übergeben habe und das Schloß Nagold wieder aufbauen lassen wolle. Sie fürchteten deshalb, .bei einem etwai­gen neuen Schloßbau wieder Frondienste leisten zu müssen. Daraus entstand ein langer Prozeß, in dessen Verlauf der Obervogt einmal die widerspenstigen Amtsschultheißen auf dem Na­golder Rathaus sogar in Arrest nehmen ließ.

Auf der Ratsbehausung in der großen Stuben fand am 8. Januar 1663 die Beilegung des Streits durch den als Regierungskommissar ent­sandten Untervogt L. Weber von Tübingen, statt.

Am 2. Mai 1735 ist das Wachthaus, das in der nordöstlichen Ecke des Jnnenhofes stand und von zwei Familien bewohnt wurde, in Stunden (wegen Wassermangels zum Löschen) abgebrannt. Die Wächter hatten durch Ver-> wahrlosung den Brand verursacht. Von Amts wegen wurde der Wiederaufbau anbefohlen. Die Nagolder aber ersuchen, ihnen dies bis auf bessere Zeiten zu erlassen in Anbetracht der Tag- und Nachtwachen auf den Stadtturm und des verarmten Zustands von Stadt und Land, diebei denen annoch fürwährenden Kriegszei­ten völlig dehortiret (verwüstet) seien".

Die ausführlichste Beschreibung von Hohen- nagold findet sich in einer der ersten Doktor­arbeiten der Technischen Hochschule Stuttgart: Die deutsche Höhenburg des Mittelalters in ihrer baulichen Anlage, Entwicklung und Kon­struktion. von Otto Eberbach, mit sechs Tafeln und Zeichnungen, darunter von Hohennagold allein drei Tafeln mit Maßaufnahmen und (nicht stichhaltigen) Wiederherstellungsversuchen.

Die im Textband des Schwarzwaldkreises der Kunst- und Altertumsdenkmale im Königreich Württemberg (1897) enthaltenen Abbildungen sind (außer den von M. Vach) falsch und irre­führend.

Eine Beschreibung mit zeichnerischen Aufnah­men (vor dem Aufbau des Eckturms), vor dem Vurgerforscher Neher, besitzt die Landesbiblio­thek. Außerdem befinden sich hier und im Kup- serstichkabinett einige Handzeichnungen von der Ruine um 1800. Es gab auch eine kolorierte Zeichnung in Folio von Ebner in Stuttgart (1808) fälschlich bezeichnet alsRuine aus der Burg Hohenberg (!) auf dem Berge bei Nagold" (dargestellt von der Bergseite), die leider bis­her nirgends mehr aufzutreiben war.

Dienstag, den 24. August 1937

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Schwarzes Brett

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HJ.-Standort Nagold

Der Standort tritt heute abend 20 Uhr in Zivil zu einem kurzen Sonderdienst vor dem Haus der NSDAP, an. August-Beitrag mit- aringen! Kameradschaftsführer bringen Abrech­nung mit. Standortsührer.

HJ.-Lustsportschar

Die Luftsportschar tritt morgen abend 20.15 Uhr in Uniform vor der Gewerbeschule an.

Scharführer.

Deutsches Jungvolk, Fähnl. 24/401 Nagold

Die Lagerteilnehmer treten heute um 18.00 Uhr in vollständiger Ausrüstung auf dem Stadt­acker an. Das Lagergeld ist unbedingt mitzu­bringen. Alles weitere erfährt ihr dort.

Fiihnleinsührer.

Sport-Nachrichten

Herbolzheimer Zweiter im Turmspringen Der Spaniendeutsche Martin Herbolzhei­mer, der während seines Nagolder Aufenthal­tes im VfL. Nagold als hervorragender Turner und Schwimmer ebenso geschätzt war wie als Kamerad, konnte bei den württ. Meisterschaften im Turmspringen einen beachtlichen Erfolg er­ringen. Der Vorjahrsmeister und langjährige Titelinhaber I a i s e r-Cannstatt hatte alle Mü­he, den Ansturm des setzt für seinen Stammver­ein, Göppingen 04, startenden Spaniendeutschen abzuwehren. Nur 0,70 Punkte trennten die Bei­den nach Beendigung des Wettbewerbs. Jaiser, der in diesem Jahr sichtlich vom Glück begünstigt war, erreichte 99,40 und Herbolzheimer 98,70 Punkte.

Letzte Rachrichte«

Das Explofionsunglück in der Nähe von Celle

Celle. In der Nähe von llnterlueß ereig­nete sich, wie bereits gemeldet, am Montag mit­tag aus bisher noch unbekannte Ursache in einem Pulverlager eine kleine Detonation. Die angrenzenden Bergschuppen wurden daraus- hin umgehend geräumt. Während der Lösch­arbeiten der sofort eingesetzten Werkfeuerwehr erfolgte eine zweite Explosion, die unter der Löschmannschaft 12 Todesopfer forderte. Außer­dem trugen 07 Arbeiter Verletzungen davon, die glücklicherweise meist leichter Natur sind. Ein Angehöriger der Werkfeuerwehr wird noch ver­mißt. Der Sachschaden ist, soweit bisher zu über­sehen, nicht erheblich. Mit den Aufräumungs­arbeiten wurde bereits begonnen.

Der Völkerbund soll helfen Ein dreistes Ablenkungsmanöver der Valenciabolschewisten

Gens. Um die Weltöffentlichkeit von den ständigen verbrecherischen llebergrisfen bolsche­wistischer Luft- und Seepiraten im Mittelmeer abzulenken, versuchen die Valenciabolschewisten die Sachlage völlig auf den Kopf zu stellen und dabei wieder einmal den Völkerbund für ihre Zwecke einzuspannen. In einerNote" des Ba- lencia-Autzenministers" Girat an den General­sekretär wird die dreiste Forderung erhoben, daß sich der Völkerbundsrat mit deraußerordent­lichen ernsten Lage befasse, die durch die wieder­holten verbrecherischen Angrifse italienischer Seestreitkräfte auf spanische Handelsschiffe ent­standen sei." (!) Der Ratspräsident möge ent­scheiden,ob es angebracht sei, den Rat sofort zu einer außerordentlichen Tagung einzubc- rufen".

Japan will die ausländische« Interesse« i« Schanghai achten. Eine Erklärung des Admirals Hasegawa.

London. Der japanische Flottenbefehlshaber in Schanghai, Admiral Hasegawa, er­klärte dem Neuterkorrespondenten in einer Un­terredung an Bord des japanischen Flaggschiffes Jtsumo", daß Japan die Schaffung einer Si­cherheitszone in und um Schanghai für notwen­dig halte, um ein für alle Mal alle Konslikt- ursachen zu beseitigen. Japan sei voll und ganz bereit, die Rechte und Interessen der auslän­dischen Mächte in dem gegenwärtigen japanisch­chinesischen Streit zu achten. Die japanischen Bombenflugzeuge seien angewiesen worden, die Internationale Niederlassung nicht zu überflie­gen.

8 Ate bet einem Watbbranb

Re «York, 23. August. Bei der Bekämp­fung eines Waldbrandes im Shoshone-Natio- nalpark im Staate Wyoming wurden etwa 5V freiwillige Arbeiter und Beamte des Amtes für Straßenbau infolge plötzlichen Umschlagens des Windes vom Feuer umzingelt. Acht Mann ver­brannten, zwei wurden schwer und die übri­gen leicht verletzt. Die Bergung der Tote« und Verletzten war in den wilden, zerklüf­teten, bis zu 3000 Meter hohen Bergen äußerst schwierig.

Abbruch der Verhandlungen über Dünkirchen^

Eine amtliche Pariser Mitteilung bestätigt am Montagabend den Mißerfolg der franzö- sisch-belgischenWirtschaftsverhand- lunaen, die der Austeilung des Transithandels aus Elsatz-Lothringen auf die Häfen von Tüwt kirchen, Antwerpen und Gent gewidmetaverdmt'