Nr. 1»«
Nagold«, I-^lott .»er »rsellfchafter-
Montag, den 23. August 1987
Teste_
Ausländsdeutsche Festtage in Stuttgart
An allen Ecken und Enden rüstet sich die ?ur geistigen Heimat unserer auslandKeutschen tzrüder gewordene schwäbische Landeshauptstadt, die in den Tagen vom 28. August bis z September in ihren Mauern stattfindende V Reichstagung der Ausländsdeutschen würdig zu begehen. Schon heute kann gesagt werden daß noch nie, weder hier in Stuttgart, noch an einem anderen Ort Deutschlands so viele Reichsdeutsche aus aller Welt zusammen- aeströmt sind, wie dies bei der bevorstehenden gewaltigen Heerschau über das Auslandsdeutschtum der Fall sein wird. Wir erinnern uns aber auch nicht, daß je einmal eine solch große Anzahl der engsten Mitarbeiter des Führers gleichzeitig nach Stuttgart gekommen ist. Wir freuen uns, wenn wir in dem Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, Ministerpräsident Generaloberst Gört n g, Reichspropagandaminister Dr. Goebbels, Reichsaußenminister Frhr. von Neurath, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Stabschef Lutze, Reichssportführer von Tschammer und Osten und Gauleiter Bohle führende Männer der Partei und des Staates bei uns begrüßen dürfen.
Seit Wochen und Monaten schon ist der Olganisationsstab der AO. unter Führung von Amtsleiter Grothe damit beschäftigt, die vielen Vorarbeiten zu leisten, die für eine Tagung solchen Ausmaßes erforderlich sind. Er hat seit kurzem im Neuen Schloß sein Domizil aufgeschlagen, wo wir uns von Haupt- stellenleiter Horn etwas über den augenblicklichen Stand dieser Vorarbeiten erzählen lassen.
Line der ersten uns interessierenden Fragen ist u. a. die Q. uartiersrage. Der Appell an die Stuttgarter Bevölkerung, Quartiere zur Verfügung zu stellen, ist denn auch nicht umsonst verhallt. Hauptstellenleiter Thomson, der für die Unterbringung der Festgäste zu sorgen hat, dürfte in dieser Hinsicht bestimmt nicht enttäuscht worden sein. Von hier aus werden die im Laufe des 28. August mit
s Sonderzügen aus Berlin, Hamburg und Mailaich eintreffenden Gäste in die ihnen zugeteilten Quartiere eingewiesen. Hat man je Kon einmal von einem Stuttgarter Chinesenviertel, einem Afrikaviertel oder Türkenviertel gehört? Außer dem sog. Bohnenviertel ist uns seither nichts bekannt geworden, was an fernöstliche oder exotische Gepflogenheiten erinnert. Während der AO.-Tagung soll es aber solche geo- und ethnographische Einschnitte und Landschaftsbezeich- uungen in unserer braven Stuttgarter Stadtkarte geben. In jedem dieser „Landstriche" befindet sich eine Dienststelle, die für das Wohl und Wehe der ihr anvertrauten Gebiete verantwortlich ist.
: Welch große Bedeutung dieser V. Tagung
du Ausländsdeutschen rn Stuttgart auch von der Oeffentlichkeit beigemessen wird, erhellt schon daraus, daß nicht weniger als lob Pressevertreter aus dem ganzen Reich erwartet werden, denen ein in den Räumen des Jnterimsgebäudes untergebrachtes eigenes Presseamt zur Verfügung stehen wird. Selbstverständlich wird auch die auslandsdeutsche Parteipresse vertreten sein, deren Männer sogar aus Südamerika und dem steinen Osten herübergekommen sind.
Mit den bereits oben aufgesührten Namen der in verschiedenen Großkundgebungen zu Wort kommenden Männer der Bewegung haben wir schon einen Teil der Programmgestaltung genannt. Außerdem werden wir in den Ausstellungsräumen der Gewerbehalle neben der Exportmusterschau noch eine Ausstellung des Schulungsamtes und des Presseamtes der AO. zu Gesicht bekommen, die einen Querschnitt durch das von tiefer Liebe zum neuen Reich beseelten Schaffen unserer Reichsdeutschen im Ausland geben werden.
Ueber den großen Festzug haben wir schon an anderer Stelle berichtet. Die Stadt der Ausländsdeutschen selbst, mit der der Verbindungsmann der AO., Hauptstellenleiter Gissibl in engster Fühlung steht, wird sich im reichsten Festschmuck darbieten und alles tun, um den Aufenthalt ihrer Gäste so angenehm als möglich zu gestalten. Sie ist auf das beste gerüstet, die Verpflegung und Unterkunft der vielen Tausende zur vollen Zufriedenheit zu gewährleisten. Während sie tagsüber auf strahlenden Sonnenschein hofft, wird sie des Nachts in einen einzigen, licht- durchglänzten Park mit zahllosen, von Glüh- lämpchen angestrahlten Giebeldächern und in magisches Flutlicht getauchten Türmen und Häuserfronten verwandelt werden.
Den glanzvollen Abschluß der Festtage wird aber ein in diesem Ausmaß in Stuttgart .noch nicht erlebtes Riesenseuer- werk bilden, das am Sonntag, 5. September, nach der Schlußkundgebung mit Dr. Goebbels vom Schloßplatz und der Königstraße aus in den nächtlichen Himmel emporsteigt.
Wie seht -te Prüfung tm Leistlings- kampf vor sich?
Die Meldungen zum Leistungskampf der denk- scheu Betriebe sind soeben zum Abschluß gekommen. In allen deutschen Gauen setzt nun eine Durchsicht der Anmeldungen und eine genaue Prüfung der gemeldeten Betriebe ein. Reichs- amtsleiter Parteigenosse Dr. Hupfauer. der Be- auftragte für die Gesamtdurchsührung des Leistungskampfes gab daher den zuständigen Stellen soeben die genauen Richtlinien für die Durchführung der Prüfungen Die im Leistungskampi stehenden Betriebe haben zunächst einen Fragebogen ausgefüllt einzusenden, auf dem für die Gauwalter der DAF. die wichtigsten technischen Fragen geklärt werden, wie Rechtsform des Betriebes, Gesolgschaftsstärke und Alterausteilung der Gefolgschaft. Auch die Zahl der Ungelernten, Angelernten und Facharbeiter, die Zahl der Lehrlinge und die Entwicklung der Gefolgschaftsstärke ist dabei von Wichtigkeit. Weiter muß angegeben werden, wie weit in dem betreffenden Betriebe die Verwirklichung des nationalsozialistischen Gedankens der Betriebsgemeinschaft fortgeschritten ist und auf Grund welcher Leistungen und Tatsachen sich der Betrieb um eme Auszeichnung bewirbt. Nach entsprechender Vorarbeit durch die Kreisobmänner und die fach- lichen Mitarbeiter der Gauwaltungen wird die abschließende Prüfung dann durch den Gauobmann der DAF. selbst vorgenommen. Bei dieser Prüfung wirkt auch der zuständige Hoheits- träger der Partei, der Treuhänder der Arbeit und der fachlich zuständige Vertreter der gewerb- lichen Wirtschaft mit. Staat, Deutsche Arbeitsfront und Wirtschaft arbeiten hier also eng zusammen, um zu wirklich gerechten Prüfungs-
Neuer Ossiziersdolch bei der Luftwaffe
Voml Oktober 1937 ab gelangt statt des bisherigen Fliegerdolches für Offiziere, im Ossi- ziersrang stehende Wehrmachtsbeamte und Angehörige des Jngenieurkorps der Luftwaffe ein Offiziersdolch zur Einführung. Auch den Oberfähnrichen, Unterärzten, Oberfeuerwerkern nach bestandener Offiziersprüfung und Beamtenau- wärtern für den mittleren Verwaltungsdienst im Oberfeldwebelraug »ach bestandener Prüfung ist die Beschaffung aus eigenen Mitteln und das Tragen des Offiziersdolches freigestellt. Er ist in der Form und Ausgestaltung dem der Wehrmacht ähnlich.
lScherl-Bilderdienst, Zander-M.)
ergebniffcn zu gelangen. Die Prüfung wird im wesentlichen unter den Gesichtspunkten der Erhaltung und Gewährleistung des sozialen Friedens, der Volkskraft und der Arbeitskraft und Steigerung der Lebenshaltung vorgenommen. Der Kampf geht jetzt um das „Gaudiplom für hervorragende Leistungen" und alle dem Gauleiter der Partei und dem Gauobmann der DAF. hierfür vorgeschlagenen Betriebe müssen gleichzeitig auch dem Beauftragten für die Gesamtdurchfüh- cung des Leistungskampfes, Pg. Dr. Hupfauer. gemeldet werden, der dann nach nochmaliger eingehender Prüfung die Besten dem Reichsorganisationsleiter zur Auszeichnung als Musterbetrieb durch den Führer vorschlägt.
Strahlende Kinder und frohe Elter«
Eine Mutter kommt zur NSV. Acht Kindern hat sie das Leben gegeben. Sie muß sich schon umtun, um mit dem nicht gerade glänzenden Lohn ihres Mannes durchzu. j kommen. Aber ihr Mann hat doch wenig- ! stens wieder Arbeit! Ihr Jüngster ist jetzt f aus Sachsen zurückgekommen. Die NSV. l hatte ihn für vier Wochen dahin geschickt, ! damit er sich erhole. Und heute ist die Mut- ^ ter bei uns, um sich zu bedanken. Sie be- ; richtet glückstrahlend — und dabei stehen rhr ' Freudentränen in den Augen — daß ihr Junge sich so gut erholt und acht Pfund zugenommen habe. Und was für gute ! Sachen er von seinen Pflegeeltern mitbekom- ' men hätte! Sie sei sprachlos gewesen.
Das ist ein Fall unter vielen. Schon viel ! Segen hat die Kinder-Landverschickung der NS. - Volkswohlfahrt gestiftet. Tausenden
I Württemberger Kindern hat sie Erholung ! und Ferienfreuden gebracht. Und meist war j die NSB.-Ferienreise in ganz andere Gegen.
! den Deutschlands gegangen, wo die Kinder i so recht Augen und Ohren auftun konnten,
! um alle die Eindrücke, die sich ihnen darboten, aufzunehmen. Württemberg kann dank seiner gesunden Struktur mehr Ferien- ^ kinder aufnehmen als es in Erholung schik-
> keu muß. Mancher Junge, manches Mädel
> aus dein Westen, dem Osten und dem Nor- ! den unseres Vaterlandes wartet sehnlichst
darauf, daß du, Württemberger Volksgenosse.
! der NSV. deine Bereitwilligkeit mitteilst, auch ein Kind auf einige Wochen zu dir zu nehmen!
Meldet noch, ehe der Sommer zu Ende geht, der NSV.-Dienststelle Fr ei Plätze! Strahlende Kinderaugen und dankbare Eltern werden es lohnen.
Postsendungen richtig twlmachvn!
Die Zahl der vom Absender sreigemachten aufgelieferten Postsendungen, die postseitig mit Nachgebühren belegt werden, weil sie entweder nicht genügend freigemacht sind oder den Bestimmungen hinsichtlich'der Ausdehnung des Inhalts oder des Gewichts nicht entsprechen, ist verhältnismäßig groß. Besonders trifft dies auf Drucksachen, Geschäftspapiere, Warenproben und Mischsendungen zu. Der Post erwachsen durch die Einziehung der Nachgebühren vorn Empfänger und durch ihre Verrechnung allerhand Mehrleistungen, die zwar durch die Zuschüsse mehr oder weniger abgegolten werden, andererseits aber unerwünschte Verzögerungen in der Abwicklung der Dienstgeschäfte, besonders im Ausgabe. und Zustelldienst, zur Folge haben. Aber auch für die Beteiligten — Absender und Empfänger — ergeben sich aus ungenügender Freimachung recht unerwünschte Weiterungen.
Um alle diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollte jeder darauf achten, daß die Gebühren für Sendungen, die er sreigemacht verschicken will, richtig und in voller Höhe verrechnet werden. Die für den Jnlands- und Auslandsverkehr hauptsächlich in Betracht kommenden Gebühren enthält das Postgebührenheft, das bei den Postanstalten erhältlich ist. Es enthält außerdem noch allerlei weitere Angaben, die für den Postversendungsverkehr. sowie für die anderen Verkehrszweige der Deutschen Reichspost von Bedeutung sind.
Humor
^ Worüber lacht der Berliner?
j Im Berliner Norden balgen sich die Jungen : auf der Straße, wobei ein größerer einen klei- ; neren verprügelt. Ein Mann tritt dazwischen: ! „Du Bengel, willst du den Kleinen wohl los ; lasten?, sonst zieh ich dir den Hosenboden stramm".
! Der größere Junge läßt von seinem Opfer ab. ' schaut zu dem Mann hinauf und sagt herausfordernd: „Wat. Se wollen mir den Hosenboden stramm ziehn? Wolln Se det alleene machen oder kommt 'n Vaeien (sprich: Verein)?
„Gestern habe ich in der Wohnung einen Zehnmarkschein verloren!"
„Na, ihr habt doch hoffentlich ein ehrliches Mädchen!"
„Eben! Das ist es ja gerade! Wenn die den Zehnmarkschein findet, gibt sie ihn gleich meiner Frau, und dann bekomme ich ihn nicht mehr wieder!"
ERAlMiemann mai^aÜV
iLä-zr-iS— /'«ekkrin
Urheber-Rechtsschutz Romanverlag Greiser Rastatt/Badeu ll
„Natürlich! Sie müssen äußerst vorsichtig sein... aber auch dafür bin ich der gegebene Mann. Ich habe gerade für diesen Posten einen Herrn in petto, der direkt eine ideale Verkörperung des von Ihnen verlangten Postens darstellen würde. Ich glaube nicht zuviel zu sagen, wenn ich behaupte, daß der von mir in's Auge gefaßte Herr — er ist mein besonderer Schützling — schon rein äußerlich Ihren Ansprüchen entsprechen würde. Er ist ein Adonis im wahrsten Sinne des Wortes... also ein Apoll, um mit den alten Griechen zu reden. Und enorme Kenntnisse besitzt er. Ich habe da Zeugnisse von ihm, also wenn Sie die lesen würden, ich garantteve, unbesehen würden Sie mit beiden Händen zugreifen. Aber... leider ist der Betreffende schon versorgt. Ich nehme wenigstens an, daß er die Stellung, die ich ihm vermittelt habe, angenommen hat. Schade für Sie und vielleicht auch für ihn, denn Sie haben für diesen Posten doppelt so viel Gehalt ausgeworsen, wie ihm für seine jetzige Stelle an- geboten worden ist. Da sieht man wieder, in manchen ' Dingen soll man nicht so voreilig sein. Schade, wirklich schade. Na, aber da ist nichts zu machen. Herr Stahl dürfte bereits versorgt sein, sonst könnte ich ihn durchaus empfehlen."
„Können Sie doch, Herr Hannemann!" ertönte in demselben Augenblick die Stimme des ins Zimmer getretenen Waldemar. „Entschuldigen Sie bitte, Herr Hannemann, ich habe zweimal stark geklopft, aber das haben Sie wohl überhört. Guten Abend, gnädiges Fräulein!" begrüßte er Mary mit einer höflichen Verbeugung. „Das ist ja ein eigenartiger Zufall, daß wir schon jetzt wieder zusammentreffen." Er begrüßte Hannemann. „Ich kenne nämlich Miß White schon seit heute vormittag, Herr Hannemann! Sie ist die bewußte Dame, von der ich Ihnen schon erzählte."
„Ach so... die Kofferdame!" meinte Hannemann schmunzelnd. „Natürlich ... bin im Bilde."
Mary nestelte ihre Handtasche aus.
..Das ist ia kein, daß ich Sie jetzt schon treffe. Herr
Stahl! Da kann ich Ihnen den geliehenen Betrag schon i jetzt zurückerstatten. Hier bitte... die zwei Mark fünf- i zig. Nochmals vielen Dank für Ihre Freundlichkeit." ^
„Oh bitte, war sehr gern geschehen", meinte Walde- i mar, das Geld eiristreichend. „Sind Sie noch zur Zeit ! gekommen?" j
„Ja! Die Herren waren nicht ungehalten. Ich bin ! gut mit ihnen in's Geschäft gekommen." !
„Also Sie machen Geschäfte? Sieh mal an! Worin ! denn, wenn man fragen darf?" '
„In Damenkonfektion", erklärte Mary eifrig. „Ich will doch einen großen Modesalon nach amerikanischem Muster einrichten, mit Prinzipien, die hier sicher großes Aufsehen erregen werden."
„Ach... nurr geht mir ein Licht aus. Und Sie suchen einen kaufmännischen Angestellten für ihr Unternehmen? Bitte... greisen Sie zu... ich bin noch zu haben "
Er klärte de« verdutzten Hannemann mit ein paar Worten aus.
„Das ist ja großartig", meinte Hannemann hocherfreut. „Da kann ich Ihnen also sofort eine neue Stellung anbieten... als Empfangschef. . . doppelt so großes Gehalt... angenehme Behandlung ... Anzugzuschuß usw. Also greifen Sie zu. Etwas besseres kann ich Ihnen für den Augenblick wirklich nicht bieten."
Waldemar blickte zu Mary hinüber.
„Ja... ich weiß ja nicht, ob Miß White mich für einen derartigen Posten nehmen wird. Sie kennt mich doch gar nicht."
„Jöst übernehme jede Garantie, Miß White!" erklärte Hannemann mit dem Brustton der Ueberzeugung. „Ich kenne nämlich Herrn Stahl, bei dessen verehrtem Vater ich in Stellung war, so gut wie meine Westentasche. Mit dem werden Sie unter Garantie gut fahren."
„Gut fahren... ich denke, ich soll Empfangschef werden und nicht Schofför", scherzte Waldemar.
„Das können Sie natürlich nebenbei auch", meinte Hannemann aufgeräumt. „Ich nehme doch an, daß Miß White sich bei dem zu erwartenden Einkommen auch bald ein Auto zulegen wird, für dessen Beschaffung ich mich bestens empfehle, denn meine Devise ist: Hanue- mann macht alles!"
Mary drohte ihm mit dem Finger.
„Herr Hannemann, ich glaube, Sie wollen aus mir eine Allerweltsdame machen. Aber darin haben Sie
sich gewaltig getäuscht. Ich habe so gar nicht die Allüren dazu. Mir genügt die Stadtbahn oder ab und zu eine Taxe vollkommen. Warum denn gleich ein eigenes Auto?"
„Bloß zur Ankurbelung der Wirtschaft, verehrte Miß!" erklärte der rührige Geschäftsmann ernsthaft. „Es braucht ja zunächst nur so ein kleiner entzückender Ziveisitzer zu sein. Opel, BMW oder wie die Autofirmen alle heißen, leisten auf diesem Gebiete jetzt derart Großartiges, daß die Anschaffungskosten kaum in's Gewicht fallen. Außerdem erhöht der Besitz eines Autos die Kreditwürdigkeit des Besitzers. Passen Sie auf, Sie kommen gar nicht d'rum herum."
„Na, das hat zunächst noch etwas Zeit", entgegnet« Mary, schon halb für den Vorschlag gewonnen. „Zunächst wollen wir einmal an das Engagement der Hauptkraft gehen. Also, Herr Stahl... ich würde allen Ernstes auf Sie reflektieren. Wollen Sie also den Posten annehmen?"
„Aber natürlich nehme ich an, gnädiges Fräulein! Sie können über mich verfügen. Ich werde mir alle Mühe geben, um Ihren Wünschen zu entsprechen. Die nötigen Umgangsformen besitze ich natürlich. Ich bin auch firm in allen Kassen- und Buchführungsarbeiten. Wenn Sie also meiner Mitarbeit bedürfen, hier bin ich... greifen Sie zu!"
„Also abgemacht, Herr Stahl!" sagte Mary, ihm die Hand reichend. „Ich engagiere Sie. Vertrag und nähere Bedingungen können Sie mit Herrn Hannemann aufsetzen, dem ich die Engagements der benötigten Kräfte übertragen habe. Können Sie sich sofort zur Verfügung stellen? Ich möchte dann gleich morgen mit Ihnen an die Vorarbeiten gehen."
„Natürlich, ich stehe jederzeit zu Ihrer V Fügung, gnädiges Fräulein! Bestimmen Sie einen Zeitpunkt zu den Besprechungen, ich werde Pünktlich erscheinen."
„Wir hatten uns doch schon für heute abend um acht Uhr im Edenhotel verabredet. Da können wir also gleich damit beginnen." Sie sah nach der Uhr und erhob sich. „Es ist ja bereits halb acht... da gehen wir am besten gleich los."
„Einverstanden, gnädiges Fräulein!" Waldemar war ebenfalls aufgestanden.
Hannemann begleitete die beiden bis zur Ladentür und verabschiedet« sich in seiner herzliche« Weise von ihnen. tKortietzu«« fotgut
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