Seite k — Nr. 193
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Samstag, den 21. August izz?
Leite 7 -
Dkvkn, Düffeldorf. Koblenz. Wiesbaden, Heidei- ^ iberg und durch den Schwarzwald nach Baden-Baden führen wird.
Verstärkte Tätigkeit des Krakatau
Die eruptive Tätigkeit des Krakatu, des Vulkans Ostasiens, hat sich in der letzten Zeit wesentlich verstärkt. Die ausgestoßenen Erup- tionSwolken erreichen eine Höhe von 1500 Meter. Der Dulkanologische Dienst hat die Schisfahrt gewarnt.
Sieben Todesopfer auf dem USA.-Zerstörer
Die Zahl der Todesopfer der Dampfrohrexplosion auf dem amerikanischen Zerstörer „Eassin" tst auf sieben gestiegen. Weitere sieben Matrosen liegen schwer verletzt im Krankenhaus zu Philadelphia. Bei einigen von ihnen besteht Lebensgefahr.
Stuttgart, 19. August.
Die Vorbereitungen der Gliederungen der Bewegung für den Reichsparteitag sind aü?j geschlossen. Die Einheiten der SA., ff. des NSKK. und NSFK., die vor dem Führer! marschieren werden sind bereits zusammen» ^gestellt.
Von den SA.-Brigaden 55 Stuttgart und 56 Ulm der Gruppe Südwest nehmen am Reichsparteitag zusammen 2020 Männer teil. Insgesamt stellt die Gruppe einschließlich SA.-Reiter und SA.-Marine acht Marschblocks mit 3400 Manu, die von Gruppenführer Ludin geführt werden. Die Männer werden vom 8. bis 10. September in Crailsheim zusammengefaßt, tre- txn dann am 11. mittags mit Sonderzug die Fahrt nach Nürnberg an. wo sie wieder im SA.-Lager Langwasser untergebracht werden. Der Standartenblock mit 52 Mann, der Fahnenblock -mit 249 Mann und das'Vorkommando in Stärke von 27 Mann, die am 2. und 3. September in Schwäb. Hall einexerziert werden, treffen schon am 4. und 5. September in Nürnberg ein. Bei der großen Kundgebung der Formationen der Bewegung im Luitpoldstadion erhält die SA.- Gruppe Südwest durch den Führer zwei neue Standarten geweiht, die Feldzeichen der Standarte 125 Reutlingen und der Neiterstandarte Rastatt. Baden.
Der U-Abschnitt X stellt von der 2000 Mann starken Absperrungsmannschaft des Oberabschnitts Südwest 445 Mann und außerdem einen Marschblock von 750 Mann. Sie fahren am 5. September von ihren Standquartieren aus nach Nürnberg. Bei den NS.-Kampsfpielen beteiligt sich der ff- Oberabschnitt am 2000 - Meter - Hindernisstafettenlauf. am 1500-Meter - Mannschafts- Patrouillenlauf und am deutschen Mann- HKaftswettkampf.
Das NSKK. stellt aus den Motorstandar- ten 35 Stuttgart, 56 Ulm, 155 Heilbronn zusammen 500 Mann zu dem Marschblock, der Pom 9. bis 11. September auf dem Cannstatter AVasen unter Führung von Oberführer Emminger auf den Vorbeimarsch vorbereitet wird. Das Lager der 11000 NSKK.- Männer während des Parteitages ist in Mögeldorf aufgeschlagen. Bei der Kundgebung in der Luitpoldarena werden auch der Motorbrigade Südwest zwei neue Standarten verliehen werden, die Standarten 155 Heilbronn und 156 Konstanz. 60 Männer vertreten die Motorbrigade bei den NS.-Kampf- fpielen. Sie wurden unter den 300 Besten anläßlich der Ausscheidungswettkämpfe auf der
Milchwirtschastlicher Weltkongreß in Berlin
Am Samstag um 11.30 Uhr wird in den Ausstellungshallen am Kaiserdam in Berlin die Milchw irisch astliche Weitaus fiel- lung eröffnet, die in Verbindung mit dem am Sonntag beginnenden 11. Milchwirtschaftlichen Weltkongreß stattfindet. Zu diesem Kongreß wer- den 52 Nationen mit 1800 Teilnehmern erscheinen.
Auch der Rest des Londoner Kristallpalastes niedergebrannt
Der nach dem Niesenbrand am 30. November v. I. noch übrig gebliebene nördliche Teil des Londoner Kristallpalastes ist am Donnerstagnachmittag einem neuen Großfeuer, das durch überspringende Funken beim Verbrennen von Abfällen auf dem Nachbargrundstück entstand zum Opfer gefallen.
Die Gruppe 15 Württemberg des NSFK. nimmt am Reichsparteitag mit 100 Mann und 3 Fahnen teil. Das NSFK., das sich in eine< Gesamtstärke von 1500 Mann an der Kundgebung in der Luitpoldarena beteiligt, ist im SA.-Lager Langwasser untergebracht.
Auch die Werk scharen der Deutschen Arbeitsfront nehmen am dies- iäüriaen Reicbsparteitag teil. Ueber 6000 Werk
scharmänner werden in Nürndergaufmarschie- ren, 825 davon stellt der Gau Württemberg- Hohenzollern. Ihr Zeltlager befindet sich auf der Russenwiese.
Ebenso fahren auch dieses Jahr die Führerinnen des Reichsarbeitsdienstes für die iveroucye Jugend zum Retchsparteitag. Zum erstenmal aber beteiligen sich in diesem Jahr auch Arbeitsmaiden an der großen Veranstaltung des RAD. auf der Zeppelinwieskl 40 Arbeitsmaiden aus dem Bezirk 12, Württemberg-Baben, wirken bei der Feierstunde des Reichsarbeitsdienstes mit.
Me Fahnen der HI. auf dem Wege nach Nürnberg
Im Vorbereitungslager für den Adolf» Hitler-Marsch 1937 in Reutlingen waren in den letzten Tagen 50 schwäbische Hitlerjungen zusammengefaßt, die am Freitag, 20. August, den Marsch nach Nürnberg antreten. Keiner der Jungen mißt unter 1,68 Meter. Alle sind vom Arzt vorher genaueftens auf Leistungsfähigkeit untersucht worden. Unterbannführer Hauff, der die Marscheinheit Württemberg fuhrt, leitet das Vorbereitungslager.
In den Tagen der Vorbereitung für den Adolf-Hitler-Marsch hatte jeder Marschteilnehmer die Möglichkeit, die Prüfungen für das HJ.-Leistungscibzeichen abzulegen. Wie Unterbannführer Hauff ansführte, wird jeder Marschteilnehmer in Bälde das Leistungsabzeichen tragen.
Am Freitag, 20. August, wird die Marscheinheit vor! Gebietsführer Gundermann
m einer feierlichen Großkundgebung in Reut, lrngen verabschiedet. Mit den Fahnen d„ wnrttembergischen Banne werden die Jungen hrnausziehen, Nürnberg, der Stadt der Reichs- Parteitage zu. Der 283 Km. lange Weg führt dre württembergische Marscheinheit von Reut- lingen über Unterhausen, Blaubeuren, Ulm Wertingen, Wiefenburg nach dem Sammel- lager der 1500 Hitlerjungen des Adolf-Hstler- Marsches nach Fürth. Dort werden sie am 4. September ankommen. Nach der Jugendkundgebung und dem Vorbeimarsch vor dem Führer werden die Bannfahnen zum erstenmal in diesem Jahr nach der Feste Landsberq am Lech getragen. Am 20. September werden die Jungen wieder in die Heimat zurückkehren.
Aus dem Remstal, 19. August. (Reichs Obsternte.) Im Remstal ist in diesem Jahre eine gesegnete Obsternte zu erwarten. Teilweise hangen die Bäume derart voll, daß die Aeste abzubrechen drohen, wenn sie nicht gestützt werden. Nachdem infolge der länge- ren Trockenheit hier und da die reich behau, aenen Bäume bereits Früchte fallen ließen, kamen die Regenfälle der letzten Tage dem Obstbau sehr zu statten.
Schorndorf. 19. August. (Ausgegliche- n er Haushaltsplan.) Ein Zeichen für die durchaus gesunde Finanzlage der Stad! Schorndorf ist die Tatsache, daß der Haus- haltsplan der Stadt für das Rechnungsjahr 1937 ausgeglichen ist. Er schließt in Einnah. men und Ausgaben mit 1 430 267 NM. ab. U. a. sollen ein neuer Turnhallenraum mit Feuerwehrgerätemagazin, ein HJ.-Heim und eine Sammelkläranlage erstellt werden. Für letztere ist eine Rücklage von 74 500 NM. vorhanden.
Ulm. 19. August. (6000 beim Nlmer K i n d e r f e st.) Das große Kinderfest in der diesjährigen Schwörwoche unterschied sich grundsätzlich von den früheren Veran- staltungen dieser Art. Die NS.-Frauen- schuft hatte die Organisation übernommen und gründlich vorbereitet. So waren die Gruppen im Festzug von einer einfallsreichen, bunten Mannigfaltigkeit wie noch nie. lieber 6000 Kinder beteiligten sich daran. Abends fand in der Friedrichsau das 6. Sommernachtsfest des Verkehrsvereins statt.
MskraM bei Mstagerrturen werden MWetriebsarbsiter
Die ReichZbetriebsgemeinschaft ..Verkehr und öffentliche Betriebe" teilt uns mit, daß der Herr Reichspostminister eine Anordnung getroffen hat. die die Uebernahme der Hilfskräfte bei Post- agenturen als Postbetriebsarbeiter Vorsicht. Die Verfügung besagt, daß alle mit vollem Leistungsmaß beschäftigten Hilfskräfte, die auch sonst den Richtlinien für Einstellung von Arbeitern entsprechen, sofort als Postbetriebsarbeüer in das unmittelbare Dienstverhält- n i 8 zur Deutschen Reichspost übernommen werden können. Die im Dienstverhältnis zum Postagenten zurückgelegte Dienstzeit wird voll angerechnet. wenn sie mindestens 24 Stunden wöchentlich betragen hat. Damit rücken diese j Volksgenossen, die bisher gegen Pauschalver- i gütung von dem Postagenten beschäftigt wurden.
! rn die Postgefolgschaft ein. Sie haben Anteil an ! der Dienstordnung, erhalten festen Lohn Familienzuschläge, Treueprämien. Dienstalter-Zulagen. Urlaub und gegebenenfalls auch Unkündbarkeit,
! nach den Bestimmungen der Dienstordnung. We>
- sentlich ist, daß sie bis zum 45. Lebensjahr auch s Mitglied der Versorgungsanstalt der Deutschen Reichspost wenden, wodurch ihnen sowie auch den ! Angehörigen eine erhebli-^e Verbesserung der Altersversorgung gesichert ist.
Sonntag, 22. August
6.0V Safcnkonzer!
8.00 WasserstandsmelLungen Wetterbericht Gynrnalttk
8.Z0 Katbolische Morgenfeier ,
9.30 „Gröbliche Morgenmusik 19.00..Deutschland, heiliges
Dentichtand"
10.80 Kompositionen von Cbvi- itian Knauer 11.00 Eröfsnnngsfeier
der 1. Reichstagung des deutschen Weinbaues 12.00 Musik am Mittag 13.00 Kleines Kapitel der Zeit 18.18 Musik am Mittag 14.00 Svort und Unterhaltung
19.30 „Uks der Loche bei Balenga"
Schwäbisches Scimatbilb non Karl Höben 20.00 Sercnadcnabend
Brabms-Sereuade — Regcr-Serenade
21.00 ..Rkytbmns! Rhythmus!" 22.00 Zeitangabe, Nachrichten.
Wetter- und Sportbericht N.30 1. Fantasien aus der Wnrlitzer-Orgel 2. „Wir bitten ,um Tanz" 24.00—1.00 Nachtmusik
Montag, 23. August
8.00 „Anfstchen!"
Fröhliche Musik für unsere Soldaten und die Frühaufsteher .5.45 Morgenlied
Zeitangabe, Wetterbericht Gymnastik I
0.18 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten
8.30 Srübkonzert
7.00—7.10 Frühnachrichten 8.00 Zeitangabe, Wasser-
standsmeldungeii, - ; Wetterbericht )
Gymnastik II
8.30 Morgenkonzeit
9.30 Sendepause
11.30 Ausschnitt von der Eröffnung des 11. milchwirt- schastliche« Weltkongresses im Senarsaal der Kroll- over Berlin
Anschließend: Volksmusik und Wetterbericht
13.15 Schlokkouzcrt .
14.00 Allerlei von Zwei bis
Drei
15.00 Sendepause 16.00 UuterbaltungS- und Tanzmusik
18.00 Griff ins Heute 19.00 ..Stuttgart spielt auf ... Heitere Feierabendmusik Dazwischen um 20.00 Uhr: Nachrichten
21.15 Polin Miiduer spielt Klavierkonzert c-molk von Rachmauinoff
22.00 Zeitangabe. Nachrichten, Wetter- und Sportbericht 22.30 Nachtmusik «nd Tanz 24.00—1.00 Nachtmusik
„Ein Lied der Vieltausend Sänger"
Dienstag, 24. August
5.00 „Nnfsteb-n!"
Fröhliche Musik für unsere Soldaten und die Frühaufsteher Morgenlied
Zeitangabe. Wetterbericht Landwirtschaftliche Nachrichten
Gymnastik I
Wiederholung der zweiten Abendnachrichten Frübkonzert —7.10 Frühnachrichten Zeitangabe, Wasscr- standsmeldnngen,. Wetterbericht Gymnastik H, Morgenmnsik Sendepause
Volksmusik mit Bauernkalender u. Wetterbericht Mittagskonzert Zettangabe, Nachrichten, Wetterbericht Mittagskonzert Allerlei von Zwei bis Drei
endevanse
Woche in Baden-
5.45
6.15
6.30
7.00
8.00
8.30
0.30
11.30
12.00
13.00
13.15
14.00
15.00
16.00
h roste laden.
Musik im Freien 21.15
12.00
13.00
18.00
19.00
Dazwischen vom Rennplatz Iffezheim: Funkberichte vom Juknnftsren- «e« in Baden-Baden GAss ins Heute
üilk »nd Gespräch am
Zeitangabe. . Wetterbericht
richten.
_ »zwischen «m 20.00 Uhr: Nachrichten
20.45 „Mit Fiedel und Gulaschkanone — Frohes Lagerleben zwischen Jagst und Rhein
21.15 Trio Pastorale für Klavier. Oboe und Bratsche ov. 34 v. Adolf Rutbardt
21.45 Adolf Willbranöt znm 100. Geburtstag
22.00 Zeitangabe, Nachrichten.
Wetter- und Sportbericht 22.20 Politische Zeitnnasscha« des Drahtlosen Dienstes 22.40 Unterhaltung «nd Tanz 24.00-1.00 Nachtmusik
Mittwoch, 25. August
„Auistchen!"
Fröhliche Musik für unsere Soldaten und die Frühaufsteher Morgenlied
Zeitangabe. Wetterbericht
Landwirtschaftliche
Nachrichten
Gumnastik l
Wiederholung der zweiten
Abenönachrichten
Frühkonzert
-7.10 Frühnachrichten
Zeitangabe, Wasser-
standsmeldnngen,
Wetterbericht
Gymnastik 1l
Mnkik am Morgen
Sendepause
Volksmusik mit Bauernkalender u. Wetterbericht Mittagskonzcrt Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht Mittagskonzert Allerlei von Zwei bis Drei
Sendevans«
Musik am Nachmittag Griff ins Heute „Unser singendes, klingendes Frankfurt"
Dazwischen um 20.00 Uhr: Nachrichten
Nina Gries, die Gefährtin Eduard Griegs Eine Hörfolge von Ludwig Schmidmeier Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht „Wer macht mit?" Unterhaltung und Tanz '.Oü Nachtkonzert
5.00
5.45
6.15
6.30
7.00
8.M
8.30
9.30 11.30
12.M
13.00
13.15
14.00
16.M
16.M
18.M
19.00
22.00
22.30
24.M-
. ..onzer.
Französische Musik
Gau Württemberg steht bereit
Unsere Marscheinheiten für den Reichsparteitag in Nürnberg
NSKK.-Motorsportschule Achern in Böden am 24. und 25. Juli ermittelt.
Die Aeltttkek^
Von Erich Kernmayr
Müde und schleppend war der Schritt der jungen Frau, die langsam die endlose Neunkirchner Allee entlang ging. Das kleine Mädchen an ihrer Seite fragte schüchtern: „Ist das schon steirisch, Mutter?" — „Nein. Mariel. 's is no lang, lang nit steirisch!" Dann war es wieder eine ganze Weile still zwischen den beiden.
Bier Monate lag nun der Franz schon draußen am großen, weiten Zentralfriedhof. Bier Monate. War es schon zu Lebzeiten des Mannes nit gerade am besten gegangen in der großen Stadt, jetzt war es dann gar nimmer möglich gewesen — das Leben!
Sechs Jahre des Zusammenseins hatte ihr das Leben geschenkt. Sechs Jahre. Und nun stand sie dem Leben allein gegenüber — und den Sorgen. Und jetzt ging sie heimzu.
Heimzu! Wie das klingt! — Der Vater hat nit nachgegeben damals. Gegen seinen Willen war sie damals fort — vor sechs Jahren — mit Franz in die große fremde Stadt. — Wie es wohl dem Vater gehen mag? — Nit ün einziges Mal hat er ihr geantwortet aus ihre Briefe-
Ein Lastauto überholte sie ratternd. Der Fahrer schaute einen Augenblick auf das schwankende Weib, dann zog er die Bremsen. „Wo geht's denn hin?" „Nach Kindberg —" sagte sie zögernd.,,—wcnnSie uns mitnehmen könnten, aber zahlen kann ich nicht." Der Fahrer lachte. „Ich fahr auch keine Passagiere! Aber droben neben meinen leeren Apfelkisten, da ist sicher noch ein Platzt frei!" Dankbar kletterte sie hinauf. Das Kind war wieder munter geworden. Der Wagen polterte weiter in den frühen Tag.
Dörfer flogen vorbei. In der Ferne wuch- i teten die ersten grünen Bergketten. Das gleich- > mäßige Rütteln hatte das Mariel eingeschlä- ! fert. Maria kam es vor, als wenn die Wiesen ! Heller würden und die Wälder dunkler. Beruhigend strich sie ihrem kleinen Kind die Haare aus der Stirne. Aber dann, als der Wagen lustig den Semmering herunter rollte, da konnte sie nicht länger schweigen. „Mariel", sagte sie leise. „Mariel, jetzt sind wir im Steirischen!"
Verwundert schlug das Kind die Augen auf. Jahrelang harte die Mutter ihr erzählt von ihrer Heimat. Von den Bergen, über denen die Sonne blutrot aufgeht, von den weiten blumigen Wiesen, die keine solchen Drahtzäune haben
wie im Volksgarten.-
*
Es war gerade nach Mittag. Der yoch- bauer stopfte sich eine Pfeife und ging breitspurig vors Haus. Nein, das war ein Leben! Wenn's Apper wird, raus aufs Feld, und wenn die ersten Schneeflocken übers Dach streichen, wieder hinein. Und dabei allani — immer allani! Er holte tief Atem. Wie es ihr nur gehen mag? — Guat — denen geht's allen guat.-
Eine junge Frau kam langsam um die Hausecke. Der Höchbauer hob verwundert den Kopf. Sie blieb steif vor ihm stehen. Ihr Gesicht war blaß. Dem Manne auf der Hausbank gab es einen Ruck. Holprig stand er auf. Wie weiß er geworden ist. dachte Maria erschüttert.
.Mater", sagte sie tonlos.
„Jo —" seine Stimme überschlug sich fast. .Mas Hots denn?" setzte er hart hinzu, „hat er dich heimgejagt?" Blut schoß ihr in den Kopf. „Er ist gestorben — und da Hab i mir denkt, ös seits so allani . . ."
Der Bauer lachte auf. „Allani? 's is ganz
guat allani Hausen. Ja." fuhr er bitter sorl. „ich brauch koa Hilf nit. i nit. I bin die ganzen Jahr allani g'wesen." Tränen kollerten ihr die Wangen hinunter. Aber sie brachte kein Wort heraus. Da kam das kleine Kind mit leuchtenden Augen um die Ecke gelaufen.
„Mutter! Mutter!" rief es aufgeregt, „die Wiesen sind wirklich so. wie du es gesagt hast! Und die Grillen zirpen drinn — und Blumen sind drinn — gelbe, rote, blaue! Und die Berg mit dem großen Wald, die gehen bis her zu den Feldern!"
„Das ist der Großvater, Mariel", sagt Maria mit gepreßter Stimme. Der Alte schaute das Kind von der Seite an. Aber er hatte keine rechte Zeit dazu; es nahm ihn schon gleich bei der Hand.
„Schön is bei dir. Großvater!" sagte Mariel mit brennroten Wangen. „Viel, viel schöner als in der großen Stadt! Aber wo is denn der Stall, wo die Küh und die Kaiberln stehen?
— Is denn der Hofhund, der Tyras, noch da?
— Wo is denn der alte Birnbaum?"
Verzaubert hörte der Höchbauer auf den kleinen Kindermund. Fester ergriff er die Kinderhand. „Glei", sagte er bedächtig. „Zerscht amol der Stall. — Mts bist denn so kreidebleich?" polterte er gegen seine Tochter, „was legst denn nit ab? Geh rein ins Haus und schau, daß der Saustall amol an End hat; die Weiberleut glaubn rein, man segert nix, wenn ma nit immer hinterdrein is."
Beglückt sah Maria ihm nach, wie er mit der Kleinen in der Stalltür verschwand. Einen Augenblick schloß sie die Augen. Die Bienen summten über den Wiesen. Vom Stall brüllten dumpf die Kühe. Und irgendwo klang das Helle Kinderlachen in die polternden Worte des alten Mannes.
Dann schlug sie die Augen wieder auf und ging mit festen geraden Schritten in das Haus.
Vom Wesen der 8rau
Ein gutes und anmutiges Weib verbreitet Sonnenschein durch Lächeln um sich, beglückt Unzählige den lieben langen Tag. Dies Auf- jgehen, Auftauen der Züge erleuchtet und er- stvärmt die eisige Welt. Es ist Licht ... ist Leuchten von Seele in Seele.
Visetter, ,,^udi käner"
Heiteres
Worüber lacht Amerika?
Der kleine Freddy aus Neuyork kommt zum erstenmal aufs Land. Der Vater führt den Kleinen über Wiesen und Felder. Es gibt für das Eroßstadtkind sehr viel Neues zu sehen und zu bewundern. Auf einer Weide lagert eine Herde Kühe und hält ihre Mittagsruhe. Freddy betrachtet die wiederkäuende Rinderherde mit erstaunten Kinderaugen und fragt den Vater: „Daddy, woher nimmt der Bauer soviel Kaugummi für all die Kühe?"
In der Schule
„Was würdest du machen, wenn du 3 Aepfel auf vier Personen verteilen müßtest?" — „Apfelmus. Herr Lehrer!"
„So. so. Sie wollen sich einen neuen Wa^u kaufen? Ja. warum zögern Sie denn noch- Haben Sie irgendwelche Bedenken?"
„Ich nicht! Aber leider die Firma!"
Ich lasse einfach andere schwitzen und streiche das Geld ein. Glauben Sie mir. das ist ein einträgliches Geschäft!"
„Sie sollten sich schämen, so etwas einzugeste-
hen!
Schämen? Warum denn? Ich bin BesM
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Man erz Geige durö war ihm lachten un Innersten. Leid hatte wissend ha j wissend für > ^ Mensc Liebe und Viele M flachlich. <- Als spielho andere Sec und mit i kommen.
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