Neues aus aller Welt

Volksschädling hingerichtet

Am Dienstag ist der am 1. Oktober 1913 in Dux (Sudetcngau) geborene Karl Brich yingerichtet worden, den das Sondergericht Bamberg als Volksschädling wegen Ruckfall- diebstahls zum Tode verurteilt hatte. Trotz zahlreicher Vorstrafen hatte Brich unter Aus­nutzung der Kriegsverhältnisse erneut viele Straftaten begangen. So hatte er sich gegen­über der Ehefrau eines im Heeresdienst stehenden Gastwirts als verwundeter Oberfeld­webel ausgegeben, sich in ihr Vertrauen ein- aeschlichen und ihr über 250 Mark gestohlen, die er zum grössten Teil verpraßt hat.

Zweimal 500 Mark gewonnen

Ein Möbelträger in Magdeburg hatte das seltene Glück, in der Reichslotterie für das Winterhilfswerk kurz hintereinander zweimal einen Gewinn von je 500 Mark zu ziehen.

Sechzehnjährige wurde zur Mörderin

Wegen Mordes und Diebstahls hatte sich die nunmehr 17jährige Else Plaeschke aus Schrei-

berhau (Niesenaebirge) zu verantworten, die ihre 64jähriae Dienstherrin ermordet hatte. Sie hatte die Frau mehrfach bestohlen. Als Mordwaffe benutzte sie ein Holzscheit, mit dem sie die Ahnungslose durch mindestens 20 wuchtige Schläge niederschlug. Sie täuschte dann einen Raubmord vor. Das Juaend-

gericht erkannte auf eine Gesamtstrafe von nenn Jahren und fünf Monaten Gefängnis.

Norwegerin von deutschen Soldaten gerettet

Eine Tat, die im gesamten Gebiet Höne- fotz (Norwegen) das Tagesereignis gebildet hat, leisteten drei deutsche Soldaten. Ein jun­ges Mädchen war vom Fahrrad gestürzt und hatte schwere Schädelbrüche erlitten. Drei deutsche Soldaten griffen beherzt zu und fuh­ren das Mädchen sofort ins Krankenhaus, wo ihm dank der raschen Hilfe das Leben gerettet werden konnte. Der Vater des Kindes hat dem deutschen Kommandanten seinen herz­lichsten Dank ausgesprochen.

Explosion bei Stockholm

Ein Explosionsunglück ereignete sich in einem Wohnhaus in der Nähe von Stock­holm, dem ein siebenjähriger Junge zum Opfer fiel, während beide Eltern schwere Brandwunden erlitten. Die noch ungeklärte Explosion erfolgte in einer Wäscherei und setzte das Haus unmittelbar in Brand. Auch einige umliegende Lagergebäude wurden vom Feuer erfaßt und vernichtet.

Großfenrr vernichtet Universität

Durch einen heftigen Brand wurde in der vergangenen Nacht das Gebäude der Theolo­gischen Universität bei Catanzaro in der Provinz Kalabrien (Italien) fast vollkommen zerstört. Der Schaden wird auf sechs Millio­nen Lire geschätzt.

Großfeuer bei einer Filmgesellschaft

In den Anlagen der Filmgesellschaft Sca­lers in Rom brach ein Großfeuer aus. das Montagehallen, Aufnahmeapparaturen und zahlreiche Filme vernichtete. Dank des sofor­tigen Einsatzes größerer Feuerwehrabteilnngen konnten alle Ateliers bis auf eins gerettet werden. Man nimmt an, daß der Brand durch einen Kurzschluß hervorgerufen wurde. Der Schaden wird niit fünf Millionen Lire an­genommen.

Gefährliche Herzoperation gelungen

Ein siebenjähriges Kind trug seit dem spa­nischen Bürgerkrieg einen Granatsplitter im Herzmuskelfleisch, der bis jetzt nicht heraus­operiert werden konnte. Jetzt ist es Dr. Gon­zalez inValladolid gelungen, den Fremd­körper durch einen schwierigen chirurgischen Eingriff zu entfernen. Er hat eine Länge von 2 Zentimeter. Das Kind befindet sich außer Gefahr.

Heftiges Erdbeben verzeichnet

Die Erdbebenwarte in Istanbul hat ein starkes Erdbeben in 740 Kilometer Entfernung verzeichnet, dessen Mittelpunkt sich vermutlich im östlichen Anatolien befindet.

Lokomotive rast auf Lkpreßzug

Eine schwere Gnterzuglokomotive stieß in voller Fahrt mit dem Western-Pazific-Ex- Preßzug 40 Meilen von San Franziska entfernt zusammen. Drei Eisenbahnangestellte

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wurdM'getötet, zehn andere Personen erlitten i Verletzungen.

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Dritte Wafferkampffpiele der HI.

In einem festlichen Rahmen wurden die dritten Wasserkampfspiele der Hitler-Jugend m Berlin-Grünau eröffnet. In den Kämpfen der Kanu-Fahrer, die nicht weniger als 30 Vorrennen anszutragen hat­ten hielten sich die Gebiete Hochland. Köln- Aachen und Baden recht gut. Sie sind in den Zwischenlausen am stärksten vertreten. Auf dem Wannsee wurden die Wettfahrten in der OlUmvia-Jolle durchgesührt. Sieger wurde der Hamburger Härtl in der ausge­zeichneten Zeit von 2 :04 :57 Stunden. Die Piratenklasse war in zwei Gruppen eingeteilt Sieger in Gruppe 1 wurde Henn (Ruhr-Nie- derrhein); in Gruppe 2 siegte Buschmeyer (Nordmark). Hier kam der Württemberger Dornier (Friedrichshafen) auf den zweiten Rang. »

von 19.17 Ehr bis 7.15 Ilkr

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findet vom 24. September bis 29. September 1941, auf unserem Büro Lederstr. 5 statt. Wir bitten, den Termin einzuhalte».

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Bekanntmachung

In Durchführung der Verordnung zur Anpassung der verbrauchergenossenschaft- lichen Einrichtungen an die kriegswirtschaftlichen Verhältnisse vom 18. Februar 1941 werden die gesamten verbrauchergenossenschaftlichen Einrichtungen unter Erhaltung ihres und wehrwirtschaftlichen Leistungsvermögens in das Gemeinschastswerk der

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Deutschen Arbeitsfront überführt bzw. eingewiesen.

Der Verkauf in den Läden geht unverändert weiter. Mit dem Tag der Einweisung des Gcmeinschastswerks sind die Geschästsguthaben der Mitglieder zur Rückzahlung fällig.

Zwecks Vorbereitung der Auszahlung der Geschäftsguthaben fordern wir all« Mitglieder auf, ihre Mitgliedsbücher durch unsere Verkaufsstellen oder direkt bei der Zentrale einzureichen. Eine Bescheinigung über den Stand ihresOeschäftsguthabens geht Ihnen alsdann zu. Der Tag der Auszahlung und die Auszahlungsstellen werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Ealw, den 24. September 1941.

Derbrauchergenoffenschaft Ealrv

e. T. m. b. H.

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Calw, den 23. September 1941

Todesanzeige

Voin Oste» erhielten wir die unfaßbare Nachrickt, daß unser lieber Sohn, Bruder und Bräutigam

Paul Erlenmayer

Sanitäts-Gefreiter in einem Inf.-Regt.

am 27. August im Alter von 21'/, Jahren sür Führer, Volk und Vaterland gefallen ist.

In tiefem Leid:

Gustav Erlenmayer und Frau;, die Brüder: Gustav, Robert, Wal­ter, Hau«, Gerhard; die Braut: Maria Müller, Eger. Trauerfeier a. Sonntag, 28.Sept.,nachm. 2Uhr.

Deckenpfronu» 23. September 1941

Danksagung

Für die vielen Beweise der Teilnahme aus nah und fern anläßlich des Heldentodes unseres lieben unvergeßlichen Sohnes und Bruders

Albert Dongus

sagen wir unfern innigsten Dank.

In tiefem Leid:

Familie Georg Dongus

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