, Städtebau und Siedlung
" - Gautagung der Fachgruppe Bauwesen
Stuttgart. In Anwesenheit zahlreicher Glirenaane. unter denen man den Gauamtsleiter für Technik, Pa. Nohrbach. Finanz- minister Dr. Dehlinger. Staatsiekretar Wald mann und Oberbürgermeister Dr. Strölin sah, wurde am Samstag die Gautagung der Fachgruppe Bauwesen des NS.- Bunds deutscher Technik eröffnet. Sehr interessant waren die Ausführungen von Diplom- Ingenieur Liedeck e-Danzig über die „Raumordnung im Osten". Die Untersuchungen, die in den vergangenen zwei Jahren mit großer Energie durchgeführt wurden, haben bereits zu einer ganz bestimmten Grundlage geführt, die als Grundelement der ländlichen Besiedlung die Gemeinde mit etwa 10V Familien vorsieht. Das Dorfbild wird entsprechend der Weite des Raumes ein grundsätzlich anderes sein als bei uns. Was die Besiedlung selbst betrifft, so wurden zunächst die ins Reich^herein- genommenen Volksdeutschen eingesetzt; ein größerer Nachschub aus dem Altreich wird später erfolgen.
Am Sonntag sprach Professor Wetzel von der Technischen Hochschule über „Städtebau und Siedlungswesen". Stadtbaukunst und Baukunst sind untrennbare Begriffe. Bildhafte und zweckhafte Zusammenschau müssen sich ergänzen; dies gilt in gleicher Weise für die politischen und kulturellen Zentren, die Industrie- und die Wohnviertel. Ausschlaggebend für das künftige Gesicht unserer Heimat ist das städtebauliche Geschehen auf dem flachen Lande. Oberregierungsrat Dr. Gretsch, Direktor der Staatlichen Kunstgewerbeschule Stuttgart, entwickelte in seinem Vortrag die Grundsätze des neuen Wohnens. Das von ihm angestrebte Ziel fordert eine harmonische Verbindung von Einfachheit, Schönheit und Zweckmässigkeit aller Einrichtungsgegenstände. — Gaufachgruppenwalter Blind konnte die Gautagung in dem Bewusstsein schließen, daß sie den Bauschaffenden eine reiche Fülle von Anregungen für ihre künftige Arbeit vermittelt hat.
Ole Aufgaben im Osten
Tagung des Gauschulungsamts und des VTO
Stuttgart. Das Gauschulungsamt und der Bund Deutscher Osten, dieser gemeinsam mit dem Volksbund für das Deutschtum im Ausland, hielten am Sonntag Arbeitstagungen ab, die sich mit Volkstumsfragen befaßten. Im Mittelpunkt der Tagungen stand ein Vortrag von Gauamtslciter Dr. Conlon, dem Leiter des Amts für Volkstumspolitik im Gau Wartheland, über „Ost- und Volkstumsfragen". Mit der Aufforderung, die Zusammenarbeit mit dem Warthegau besonders zu Pflegen, hieß Hauptschulungsleiter Dr. Klett Gauamtsleitcr Coulon herzlich willkommen. Dr. Coulon befaßte sich mit geschichtlichen und gegenwartsnahen Volks-, rassen- und sozialpolitischen Fragen des Ostens. Das Ziel der Arbeit nn Osten ist die Lebenssicherung des deutschen Volkes. Die gewaltigen Aufgaben bedürften der Uterstützung aller Deutschen. Gauschulungsleiter Dr. Klett betonte in seinen Dankesworten, daß die Auseinandersetzung mit dem Fremdvölkischen für unser Volk und für seine Zukunft eine Le- Lensnotwendigkeit darstelle. Die Arbeit im Osten sei für uns eine Verpflichtung, alles zu tun, damit das Deutschtum unter fremdvölkischen Menschen gesichert sei. — Der stellvertretende Gauverbandsleitcr des BDO-, Ferreau, sprach über „Volkstnmspolitischer Kampf als sichernde Forderung der Gegenwart und Zukunft für die Stärke des Reiches" und stellte dabei besonders die Notwendigkeit heraus, durch volkspolitische Schulung dem deutschen Menschen die nötige kämpferische Haltung und das Gefühl für den rechten Abstand gegen das Frcmdvölkische zu vermitteln. Deutschland ist der letzte Wall für die europäische Kultur gegen das Judentum. ^.Stellv. Gauverbandsleiter Kurz sprach
uver vas Pare»iu)a>is,>,err oes -rwsl. uno oen besonderen Einsatz des Ganverbandcs Würt- temberg-Hohenzollern im Kreise Brünn im Protektorat. Ans den Einzelheiten ging hervor, daß das Pntcnschnftswerk besonders dazu angetan ist, Äroßdeutschland zu erleben und dem Deutschtum praktische Hilfe zu leisten.
Inspekteur des NSM in Stuttgart
n«8. Stuttgart. Der Inspekteur des Korpsführers des NS.-Fliegerkorps, Ritterkreuzträger NSFK.-Obergruppenführer vonBü - low. weilte einige Tage bei der NSFK.- Gruppe 15 (Schwaben) zur Inspektion. NSFK.-Obergruppenführer von Bülow besichtigte mit dem Führer der NSFK.-Gruppe 15 (Schwaben), NSFK.-Gruppenführer Erbacher, die Einrichtungen, Schulen und Lager der Gruppe. Ritterkreuzträger NSF51.-Obergruppenführer von Bülow wurde am Samstag von Gauleiter Reichsstatthalter Murr empfangen.
Kampf dem Judentum l« jeder Maske
Gauschulungsleiter Dr. Klett in Metzingen
u«g. Metzingen. In einer Großkundgebung der beiden Metzinger Ortsgruppen sprach Gauschulungsleiter Dr. Klett über das Thema „Tage der Bewährung". Er ging dann davon aus, daß Schicksal und Wesen eines Volkes von Blut und Raum bestimmt werden. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand der Feldzug im Osten. Er ließ keinen Zweifel darüber offen, daß wir es immer und überall mit dem internationalen Judentum als unserem Todfeind zu tun haben und daß der Krieg gegen die Sowjets der Lebenskampf des deutschen Volkes ist. Von hier aus berührte Dr. Klett Deutschlands europäische Aufgabe, die nicht in der Beherrschung, sondern in der Führung unseres Kontinents zu sehen ist. Die Bewältigung dieser Aufgabe hängt weitgehend von der inneren Haltung des deutschen Volkes ab. Der Kampf wird bis zum siegreichen Ende weitergeführt. Das deutsche Volk hat seine Bewährungsprobe zu bestehen, gestählt und gestärkt durch den Glauben an den Führer.
Grotzfchau «Der soziale Wohnungsbau"
Olluleitei- Keicti88l2ttti3ltek- lVIurr eröttnete ärei Aufteilungen
Stuttgart. Auf der großen Ausstellung, die die Fachgruppe Bauwesen des NSBDT. zusammen mit dem Gauheimstättenamt der DAF. auf dem Killesberg aufgebaut hat, kann sich jeder Volksgenosse ein genaues Bild davon machen, in welch weitblickender und zweckvoller Weise der Führer dem Wohnungsproblem zu Leibe zu rücken gewillt ist. Wie lebhaft die Anteilnahme weiter Kreise an diesen Dingen ist, zeigte die rege Beteiligung bei der Eröffnung der Ausstellung am Samstag. Mit Gauleiter Reichsstatthalter Murr und mehreren Gauamtsleitern waren führende Männer von Partei, Staat, Wehrmacht upd Stadtverwaltung erschienen. Nach Fanfarenstößen eines Fanfarenzuges der Hitler-Jugend begrüßte der Geschäftsführer des Ganwohnungskommissars und Gauwalter der Fachgruppe Bauwesen, Regiernngsbaumeister Blind, die Teilnehmer an der Eröffnnngs- kundgebung und übergab dem Gauleitor die drei Ausstellungen.
Gauleiter Reichsstatthalter Murr kennzeichnete den Erlaß des Führers als eine soziale Tat, die kaum überschätzt werden könne. Mit der Anordnung des Führers sei auch erreicht, daß die Größe der Wohnungen von vornherein festaelegt werde, in denen der
deutsche Mensch künftighin lein Heven verbringen soll. Mit den festgelegten Jnnen- maßen der neuen Wohnungen sei aber keineswegs gesagt, daß auch die äußere Gestalt des Hauses eine Vereinheitlichung erfahren müsse. Die bisher entstandenen sowie die auf der Ausstellung gezeigten Entwürfe beweisen im Gegenteil, in wie vielfältiger Form eine Wohnung zweckmäßig gestaltet werden kann. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellung vom sozialen Wohnungsbau sei die Darstellung der Inneneinrichtungen. Immer werde Besseres an die Stelle des Guten gesetzt werden können, ebenso auch beim Hausrat. Der Gauleiter anerkannte die erfolgreiche Arbeit der Männer, die sich den Entwurf guter, einfacher und geschmackvoller Hausgeräte zum Ziel gesetzt haben. In zweckmäßigen und lichtdurchfluteten Wohnungen sollen die Menschen ihr Leben verbringen. Dies zu erreichen sei der Anstrengung aller wert. Mit herzlichen Dankesworten an die Gestalter der überaus instruktiven Schau eröfsnete der Gauleiter die bedeutsame Ausstellung. Daun begaben sich die Gäste unter Führung von Gauwalter Blind zu einem Rundgang durch die Ausstellungen „Der soziale Wohnungsbau", „Kriegsmäßiges Bauen" und „Reichswettbewerb für Luftschutzbauten Alarm".
^kaelirielitei» aus aller ^Velt
Oer 20. OoppelmMonSr der Lufthansa
Flugkapitän Otto Platz, der seit 26 Jahren Flugzeugführer ist, erreichte gestern als 20. Flugkapitän der Deutschen Lufthansa auf der Strecke Athen—Berlin den zweimillionsten im Luftverkehr geflogenen Kilometer.
Stolh Sieger im Luropaturnier
Mit 12 Punkten in der Gesannwertung wurde Stoltz (Schweden) Sieger im Europaschachturnier. Sein Sieg ist vollauf verdient. Dr. Aljechin-lieferte einige geniale kombinatorische Leistungen, doch zeigte er in anderen Partien verschiedentlich Unsicherheit, so daß er am Schluß absiel. Bogoliubow spielte nicht gleichmäßig genug, um für einen höheren Platz in Frage zu kommen. Schlußstand: Stoltz l2, Dr. Aljechin, Lundin ;e lO-/r, Bogoljubow 9V-, Nielsen, Richter je 9, Foltys 8, Rethy 7Vr, Äieninger, Rabar ,e 7, Fuster 6>/r, Mroß 6, Opoceusiy 5Vr, RoHacek, Eortlever je U/r, Leepin 3 Punkte.
Todesstrafe für zwei Bahnräuber
Vom Sondergericht Halle wurden die Ne-chsbahnbcdienstelen Erich Rudorf aus Zeitz und Max Thyrasia aus Naumburg wegen Verbrechens gegen die Volksschädlingsverord
nung zum Tode verurteilt. Beide Angeklagten hatten gemeinschaftlich monatelang die ihnen nnvertrautcn Expreßgüter der Reichsbahn geöffnet und ausgeplundert, nachdem sie die Begleitpapiere vernichtet hatten. Die geraubten Sachen hatten sie für hohe Preise weiter veräußert.
polnisches Ehepaar zum Tode verurteilt
Wegen unbefugten Waffenbesitzes wurde ein polniiches Ehepaar vom Sondergericht in Hohensalza (Warthegau) zum Tode verurteilt. Der Ehemann besaß aus der polnischen Zeit eine Pistole, die seine Frau im Stroh verborgen und trotz der wiederholten Aufforderungen, Waffen avzuliefern, nicht abgegeben hatte.
Wölfe zerrissen 60 Schafe
In den portugiesischen Gebirgen nimmt die Wolfsplage in der letzten Zeit erschreckende Formen an. Allein aus einer einzigen Schafherde in dem Tal von Beijamcs wurden, trotz aller Abwehrmaßnahmen der Schäfer, in einer einzigen Nacht über 60 Schafe herans- geholt und zerrissen. Man führt das außerordentlich starke Anwachsen der Wolfsplagc aus das fast dreijährige rote Chaos aus der iberischen Halbinsel zurück.
Kultureller Kuncllrllclr
Lieder-Morgen mit Karl Lrb in Stuttgart
Die Württ. Staatstheater eröffncten die sonntäglichen Morgenfeiern der neuen Spielzeit mit einer besonders reizvollen und darum auch sehr gut besuchten Veranstaltung: Der in Stuttgart von seiner Tätigkeit am damaligen Hoftheater als lyrischer Tenor unvergessene Kammersänger Prof. Karl Erb (Ravensburg) sang die dreiteilige Petrarca- Sonette von Franz Liszt sowie Lieder von Mozart und Schubert mit erstaunlicher Frische und in solch wundervoller Gestaltung, oaß diese Morgenfeier zu einer Stunde reinsten Genusses und tiefen künstlerischen Erlebens wurde. Mit seiner ungemein ausdrucks- fähigen Stimme, vortrefflichen Aussprache und hohen nachschaffenden Kunst erwies er sich auch hier als Meister des Liedes. Das wertvollste der 3s Lieder, die wir Mozart ver- danken, „Das Veilchen", fehlte nicht und als Dreingabe sang Erb das entzückende Liedchen -Warnung". An dem überaus reichen Beifall durfte auch sein ihm ebenbürtiger Begleiter Hubert Giesen verdientermaßen Anteil nehmen. — Generalintendant Deharde gab zu Beginn in einer kurzen Ansprache einige Hinweise auf die kommenden Morgenfeiern, die über den Rahmen der sonstigen Aufgaben der Staatstheater hinaus mit ungewöhnlicher Musik bekannt machen sollen. Bei der nächsten Morgenfeier wird der Komponist Werner Egk über „Musik als Ausdruck ihrer Zeit" sprechen und seine „Göttinger Kantate" dirigieren; ferner wird das Kergl-Quartett bei den Morgenfeiern Mitwirken. ll.-U, Scbultr
Neichswoche für den Kuliurstlm eröffnet
Am Sonntag wurde in München die Neichswoche für den deutschen Kulturfilm durch Staatssekretär Gutterer vom Neichspropagaudaministerium eröffnet, der einen Ueberblick über die Entwicklung des deutschen Kulturfilms gab und als seine wesentlichste Aufgabe herausstellte, das Bild- doknment einer weltgeschichtlichen Zeit, das Abbild einer gewaltigen Wirklichkeit zu schaffen. Der Redner gab anschließend eine Anzahl Kulturfilme bekannt, die auf Veranlassung von Neichsminister Dr. Goebbels wegen ihrer hervorragenden Qualitäten mit Geld- Preisen ausgezeichnet worden sind.
Oie Ostmark ehrt Hermann Löns
Wenn heute überall im Reich Löns-Gedenk- stätten errichtet werden, so zeugt das nur von der Liebe und Verehrung, die man dem niederdeutschen Dichter der Heide entgegenbringt. Auch in der Ostmark, im Wiener Wald, wird jetzt ein großer Gedenkstein-Bau aus mächtigen Bruchsteinen errichtet, der in der Mitte das in Marmor ausgeführte lebensgroße Relief des Dichters zeigen soll.
Oeutsche Baukunstausstellung ln Budapest
Im festlichen Rahmen fand am Samstag die Eröffnung der Ausstellung „Neue deutsche Baukunst" in Budapest statt. )ie vom Generalbauinspektor Speer unter Förderung des Reichsaußenministers von Rib- bentrop und des Reichspropagandaministers Dr. Goebbels veranstaltet wird. Der deutsche Gesandte. SA.-Obergruppenführer von I a - gow, der ungarische Kultusminister Homan und Staatssekretär Gutterer als Vertreter der Neichsregierung wiesen in Ansprachen aui die Bedeutung der Ausstellung und aus dir kulturelle Zusamw"-nrbeit zwischen Deutschland und Ungarn hin.
Großfeuer in Istanbul
Im Stadtviertel Faner Istanbuls brach durch Kurzschluß ein Großfeuer aus. Ein scharfer Nordostwind verbreitete das Feuer rasch über das ganze Stadtviertel, in dem zahlreiche alte Holzhäuser stehen. Man vermutet, daß mehrere hundert Häuser und einige Moscheen verbrannt sind. Der Gebäudeschaden ist noch nicht zu übersehen.
Nordlicht über Schweden und Finnland
Ei.l ungewöhnlich starkes Nordlicht war über Stockholm und großen Teilen Schwedens sichtbar. Der Himmel bildete ein riesiges Gewölbe von weiß und grün schimmernden Strahlen in allen Richtungen. — Auch über Helsinki war viele Stunden lang ein Nordlicht zu sehen, wie es in dieser strahlenden Größe und Helligkeit seit Jahrzehnten nickt wahrgenommen worden ist. Die Himmelserscket- nung brachte so starke elektrische Lufterschüite- rungen mit sich, daß stundenlang der Traht- verkehr mit dem Auslande unterbrochen war.
Nordlicht auch an der ASA.-Ostküste
Während der ganzen Nacht zum Samstag waren phantastische Nordlichterscheinungen an der gesamten USÄ.-Ostküste bisVirglnien hin sichtbar. Der Rundfunk sowie die Draht- und Telcphonverbindungen waren gestört. Es ist das erstemal, daß diese Erscheinungen in solcher Stärke in derart südlichen Breitengraden gesichtet wurden.
Großfeuer in einem Lagerschuppen
Das größte Feuer in Boston (USA.) seit 30 Jahren brach in einem Eisenbahnlagerschuppen aus. wodurch 16 Personen verletzt wurden. Der Schaden beträgt rund eine Million Dollar.
Autobus ln eine Schlucht gestürzt
Wie aus Casablanca gemeldet wird, stürzte ein vollbesetzter Autobus zwischen Aour und Marrakesch (Französisch-Marokko) in eine hundert Meter tiefe Schlucht. Zehn Passagiere wurden getötet und 56 verletzt, davon 30 schwer.
Robert Bosch 60 Jahre alt
Ein schwäbischer Erfinder und Wirtschastsführer
Stuttgart. Robert Bosch, der am 23. September 1861 in dem kleinen schwäbischen Dorfe Al deck bei Ulm als elftes Kind eines Landwirtes geboren ist, bedeutet für uns mehr als einen der vielen technischen Erfinder, deren Name mit dem Aufbruch der elektrischen Energie in das Wirtschaftsleben verbunden ist. Robert Bosch ist uns der Repräsentant persönlicher Wirkungskraft,'die es vermochte, in der kleinen Umwelt des Handwerkers und des aus sich selbst gewordenen technischen Genies eine lebensfähige wirtschaftliche Grundzelle zu schaffen. Seine beiden Großerfindungen, der 1902 geschaffene Hochspannungs - Magnetzünder, der ein Wesensbestand des schnellaufenden Benzinmotors wurde, und die 1926 erstandene Einspritzpumpe, die den Bau von schnellaufenden kompressorlosen Dieselmotoren ermöglichte, wurden zu wesentlichen Anregern im sozialen Umkreis. Deutschland dankt dem großen Wirtschaftsführer Robert Bosch bei seinem 80. Geburtstag für seine tapfere Lbensarbeit, die dem ganzen Volk zuströmte. Der Führer hat diesem Dank schon am 1. September durch die Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes I. Klasse an Dr.-Ing. ehrenhalber Robert Bosch Ausdruck gegeben.
Krieg und Weltanschauung Eine Rede von Gauschnlungsleiter Dr. Klett
N8g. Crailsheim. In einer Großkundgebung der NSDAP. Crailsheim ergriff Gauschulungsleiter Dr. Klett das Wort zu fesselnden Ausführungen. Er betonte, daß das heutige Ringen ein Krieg der Weltanschauung ist. Gegen die Idee des Nationalsozialismus, der in einer sozialen Weltordnung die Voraussetzung für eine Neuordnung im Geiste der Gerechtigkeit erblickt, steht der Urheber dieses Krieges: Ter Jude. Hier kann es niemals einen Ausgleich geben. Mit unserer nationalsozialistischen Weltanschauung und in fester Haltung wird dieser Krieg geführt und siegreich beendet.
Oie LanöeshauptstaüL melöet
Die Straßenbahnhaltestelle „Pragwirtshaus" führt künftig die Bezeichnung „No- bert-Äosch-Krankenhau s".
In der Charlottenstraße wurde ein 70jähri> ger Mann von einer Radfahrerin umgefahren und erlitt Verletzungen.
Ein 37jähriger Radfahrer, dem in der Steinhaldenstraße ein Hund ins Fahrrad sprang, wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Katharinenhospltal eingeliefert.
Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Kraftwagen aus der Kreuzung Iller- und Äustraße entstand Sachschaden.
In der Gebelsbergstraße hatte eine Hausfrau glühende Asche unachtsam in der Küche abgestellt und dadurch einen Brand verursacht. der aber bald gelöscht werden konnte.
Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Kraftwagen und einem Radfahrer in Bad Cannstatt erlitt letzterer einen Nasenbeinbruch.
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Tübingen. (Todesfall.) Overstudiendirck- tor i. R. Theodor Knapp ist gestorben. Der erfolgreiche Schulmann war zugleich ein bahnbrechender Erforscher der bäuerlichen Rechts- und Wirtschaftsverhältnisse Südwest- deutschlands. Er war Ehrendoktor der Philosophischen und Juristischen Fakultäten der Universität Tübingen.
Loßbura, Kreis Frendenstadt. (Besu ch ? m RAD.-Lager.) Fm Lager des Neichs- arbeitsdienstcs für die weibliche Jugend war der lothringische Dichter E. M. Munge nast
zu Gast. Die plastische Sprache Muugenasts aus seinem „Zauberer Muzot" wurde durch das anschauliche, eindrucksvolle Lesen zu einem großen und tiefen Erlebnis für alle Maiden.
Wangen i. A. (Beim Spiel getötet.) Die Kinder des Bauern Jakob Geier spielten mit einem kleinen Wagen im Stall. Als das Vieh Heimgetrieben wurde, rannte eine Kuh zur Stalitür hinein und warf das Wägelchen um, in dem das zweijährige Töch- terchen des Bauern saß. Das Kind wurde herausgeschleudert und so schwer verletzt, daß es starv.
Stuttgarter Schlachtviebvre.>e vom 18. SIS 2V. Sev» tembcr. Preise für ein halbes Kilogramm Lebendgewicht in Pfennig: Ochsen a> 43,5 bis 45.5. b> 40L bis 41.5: Bullen a> 40.5 bis 43.5. b> 88 bis 30.5, c> 33 biS 34,5: «übe ai 42 bis 43,5, b> 38 bis 30.5. c> 28 bis 33,5, i» 18 bis 24: Färsen a, 42 bis 44.5. b> 87,5 bis 40.5. c> 31. d> 25: Kälber a» 59. b, 57 biS 50, c> 48 bis 50, d> 80 bis 48: Lämmer und Hammel b 1> 40, b 2> 48 bis 48. c> 38. d> 20 biS 30: Schafe a> 40 bis 42, b> —, c> 25: Schweine a> und b 1> 62,5, b 2) 61,5, c> SOL, d> 56,5, c, und s) 54.5. g li 82.5. Marktvcrlauk: alles ,»geteilt.
Schweiuevreise. Balingen: Milchschweine 18 bis 28 Mark. — Lrailsbeim: Milchschweine 15 bis 86, Läufer 45 bis 110 Mark. — Güglingen: Milchschweine 17.50 bis 24, Läufer 80 Mark.
— Jlsboken: Milchschweine 18 bis 28 Mark.
— KünzelSau: Milchschweine 18 bis 30. Läufer 78.50 Mark. — Lauinaen: Milchschwcine 18 bis 80, Läufer 42 bis 63 Mark.
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