Juli 1937

Leite 3 Nr. 139

Nagolver Tagblatt »Der Gesellschafter'

Dienstag, den 13. Juli 1937

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Heimattags

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zug, der sich am Nachmittag durch die Straßen Alt-Betzingens nach dem Festplatz bewegte. In den Darbietungen der über dreißig Gesangvereine und der badischen und württembergischen Brauchtumsgruppen aus Urach, Schwäbisch Hall, Markgröningen, Villingen, Wjramberg und nicht zuletzt aus Betzingen selbst, wurde altes Stammes- Lrauchtum in Gesang und Tanz lebendig

Mit dem Kind in die ASsrtsmbe

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Gebersheim, 12. Juli. Am Sonntag gegen 13 Uhr stürzte sich eine junge Frau mit ihrem Kind in eine Abortgrube. Dabei ist das Kind gestorben, während die Frau gerettet werden konnte. Sie wurde in die Nervenklinik gebracht. Die Tat dürfte in geistiger Umnachtung geschehen sein.

Eberhardzell, Kreis Waldsee, 11. Juli. ID er Führer als Pate.) Der Führer und Reichskanzler hat für das siebte Mäd­chen und zehnte lebende Kind des Rentners Gustav Win gart die Ehrenpatenschaft übernommen und den Eltern eine Ehren- gäbe übermittelt. Die Freude hierüber ist groß.

Friedrichshafen, 12. Juli. (Tod auf oem B a h n st ei g.) Am Sonntag erlitt auf dem Hafenbahnhof eine Frau aus Westfalen einen Herzschlag. Sie kam mit dem Schiss aus Konstanz, wo sie im Sanatorium weilte, und war im Begriff, ihre Reise mit dem Zug sortzusetzen. Auf dem Bahnsteig sank sie plötzlich um. Der herbeigerufene Arzt konnte !jedoch keine Hilfe mehr leisten, da der Tod bereils nach zehn Minuten eingetreten war.

Friedrichshafen, 12. Juli. (Friedrichs- Hafener Qualitätsarbeit im Film.) Im Rahmen der Internationalen Weltausstellung in Paris gelangt ein Kul- tur-TonsilmHebel und Zähne" zur Auf- sührung. Der Film wurde in der Friedrichs- Hafener Zahnradsabrik gedreht und zeigt die Herstellung hochwertiger Zahnräder in der Automobil-, Flugzeug-, Luftschiff- und Ma- schinenindustrie. Der Bildstreifen wird auch in Deutschland, und zwar in etwa 6000 Vor­stellungen als Beiprogramm gezeigt.

Wilbelmsdorf, Kreis Ravensburg, 12. Juli. <100 Jahre Taubstummenanstalt.) Im Jahre 1837 gründeten tapfere Siedler, die dem unfruchtbaren Moorland einen kärg­lichen Ertrag abtrotzten, trotz bitterer Armut für ihre noch ärmeren Volksgenossen die Wil- helmsdorfer Taubstummenanstalt, aus der sich später das Knabeninstitut entwickelte. Die Jahrhundertfeier wurde am Sonntag unter reger Anteilnahme der Bevölkerung würdig gefeiert.

Blaufelden, Kr. Gerabronn, 12. Juli. (Scheune und Pferde st all abge­brannt.) Das Anwesen des Landwirts Georg Weigel geriet aus noch nicht geklärter Ursache in Brand. Die Scheune mit der ge­samten Heuernte sowie der Pferdestall wurden ein Raub der Flammen. Durch die schnelle Hilfeleistung der Ortswehr und des Lösch­zuges Gerabronn konnte das an den Vieh­stall angrenzende Wohnhaus gerettet werden, doch wurde der Dachausbau des Hauses stark beschädigt. Das Vieh konnte noch rechtzeittg ui Sicherheit gebracht werden.

Am Nordrande von Vaihingen a. d. E. ist eine große Eigenheim-Siedlung im Entstehen, die der Stadt ein ganz neues Gesicht gibt, 15 Häuser sind bereits im Rohbau. Es ist damit zu rechnen. Laß diese Eigenheime schon am 1. Oktober be- zugsfähig sein werden.

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Am Montag fand im Ulmer Münster eine dreifache Hochzeit statt. Eine Tochter und zwei Söhne des Reichsbahnamtmannes Nuss wur­den gleichzeitig getraut. Eine Abordnung des Eisenbahngesangsvereins sang zu Ehren der drei Hochzeitspaare.

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Die 35 Kriegerkameradschasten des Kreises Calw versammelten sich am Sonntag anläßlich der LO-Jahr-Feier der Stammheimer Kamerad- schast zum diesjährigen Kreisappell des Reichs­kriegerbundes Kysfhäuser.

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Aus allen umliegenden Kreisen waren am Sonntag die Schulgemeinschaftsleiter vom Volks­bund für das Deutschtum im Auslande in Bie­tigheim eingetroffen, um in einer großen Schulungstagung neue Richtlinien der VDA.» Arbeit aus berufenem Munde zu hören.

Auf noch nicht geklärte Weise geriet aus der Hochbrücke in Reutlingen der Lieser- wagen einer Bäckerei aus der Fahrbahn, prallte gegen das Brückengeländer und stürzte tief hin- <rb. Der Wagen wurde vollständig zertrümmert. Wie durch ein Wunder blieb der Fahrer ohne nennenswerten Schaden.

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Als bei einer Hochzeitsfeier in Mecken­beuren, Kreis Tettnang, ein Böller abgeschos­sen wurde, ging dem 60jährigen Rentner Rolz aus Hungersberg die gesamte Ladung ins Ge­sicht. Der schwerverletzte Mann wurde ins Kran- kenhaus eingeliefert.

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In Lauphe im siel ein zwei Jahre alte? Kind ,n einem unbewachten Augenblick Mittwoch abend aus einem Fenster des zweiten Stocks. Es mußte schwerverletzt in das Kreiskranken. Haus verbracht werden.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 13. Juli 1937 Anders als gut kann es nicht kommen. Wer tief hat durchmüssen und hinterdrein merken konnte, daß alles, was zuerst Un­glück war, zum Guten ausgeschlagen ist. der fürchtet nichts mehr. Lauer.

Dienstnachrichten

Im Geschäftsbereich des Oberfinanzpräsiden- ten Württemberg in Stuttgart wurde ernannt: zum Obersteuerinspektor der Steuerinspektor Ruppert bei dem Finanzamt Altensteig.

Bartete« und Tanzabend

Man muß es dem Verkehrsverein und seinem Geschäftsführer, Obersekretär Reute anerkennen, in diesem Jahr geschieht wirklich viel, um auch gesellschaftlich Leben in unsere Stadt zu brin­gen. Auf den kürzlich stattgefundenen Theater­abend folgte nun am Sonntag ein Tanzabend mit Variete-Einlagen. Der Besuch war gut, wenn auch der Saalbau zur Traube nicht bre­chend voll war, aber zum Tanzen war es gerade richtig". Das Tanzorchester der Stadtkapelle Nagold spielte unermüdlich. Dazwischen hinein trat auf der Bühne die bekannte Sylwest- Akrobatik-Gruppe auf. die erst vor eini­gen Tagen von einer ausgedehnten Jtalien-Tourns nach Deutschland zurllckgekommen war. Diese Truppe beschränkte sich nicht nur auf ihre eigene Domäne, Artistik am Hochrad, sondern hatte auch einige Tanznummern in ihr Programm ausgenommen, wobei die erst 14jährige Vera Spengler mit ihrer gymnastischen Akrobatik angenehm auffiel und viel Beifall damit erntete. Die Hauptnummer bildete jedoch das Auftre­ten der 10 Sylwests als Radartisten, die tat­sächlich Leistungen zeigten, die sich selbst an gro­ßen Variete-Bühnen sehen lassen können. Be­sonders die zwei männlichen Mitglieder der Truppe, denen die Beherrschung der Balance auch nicht die geringste Mühe machte, zeichnete sich hier als höchste Klasse aus. Aber auch die anderen Mitwirkenden, lauter Mädels im Vack- fischalter und noch jünger zeigten sehr an­sprechende Leistungen. Der Beifall am Schluß war verdient.

Ausflug des Schwarzwaldoereins Ortsgruppe Nagold

am./11. Juli in den Hochschwarzwald

O Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön!

Diese Worte können die ca. 30 wetterfesten Teilnehmer trotz der Mißlaune des Wettergot­tes mit Recht dem Erleben dieses Ausflugs unterstellen. In flotter Fahrt entführte uns am Samstag abend ein Omnibus der Fa. Benz über Altensteig, Besenfeld hinab ins Murgtal und dann auswärts dem Ruhestein entgegen. Schwarzgraue Wolken, die in eiliger Flucht über die Gebirgskämme hinwegzogen, ließen unschwer kommendeGüsse" erraten. Die Wetterecke beim Ruhesiein ist dem zünftigen Wanderer und Schi­fahrer ja bekannt und er läßt sich dadurch nicht beirren. Und so wars auch diesmal. Raus aus

dem Omnibus und trotz Sturm und Regen gehts nun bergan am Vogeltopf vorbei auf ver­trauten Pfaden auf die Höhe des Bergkammes! Für unsere Damen eine Sonderleistung! Oft war schon nach einigen Metern der Vordermann in den Nebel- und Regenschwaden unsichtbar un- tcrgetaucht, doch gegen 9 Uhr abends erreichten wir. wenn auch durchnäßt und vom Sturm zer­zaust unser erstes Ziel, das Schliffkopf­haus des Schwäh. Schneelaufbun­des. Wohlige Wärme empfing uns in den alt­vertrauten Räumen und unser Zunftgenosse Fahrner mit Frau tat sein Möglichstes zur äuße­ren Trockenlegung und inneren Auffrischung! Unsere Nachzügler, die erst nach Einbruch der Dunkelheit eintrafen, wurden sodann mit freu­digem Hallo begrüßt. Während nun draußen der Sturm um das Haus heulte, entwickelte sich drinnen in Gemeinsamkeit mit Stuttgarter Wandergenossen ein wirklicher zünftiger Hütten­betrieb! Erst die späten Nachtstunden machten dieser gesunden Fröhlichkeit, dem Gesang und Tanz ein Ende!

Frisch gestärkt und getrocknet gings dann am Sonntag weiter hinab an mächtigen Felspartien vorbei und hindurch durch würzigen und stäm­migen Hochwald dem Ziel Allerheiligen entgegen. Dort herrschte trotz grau verhangenen Sonntagshimmels reger Ausflugsverkehr. Im­posant die prächtigen Wasserfälle mit den fast senkrecht alpin ansteigenden Felswänden, die zum besinnlichen Nachdenken über das Walten der Naturgesetze Anlaß geben!

Eine geradezu vorbildliche Bewirtung und Be­dienung im Gasthaus oberhalb der Wasserfälle machte das wohlschmeckende Mittagessen zu einem wahren Genuß und ist uns nun ein Wegweiser zur Einkehr bei späterer Gelegenheit. Gegen 3 Uhr hieß es dann von dieser gastlichen Stätte Abschied nehmen! Auf steilem, aber doch gutem Pfad stiegen wir in vorschriftsmäßi­gem Eebirgstempo wacker bergan und die Ueber- windung des Höhenunterschieds (400 Meter zum Vogelskopf) kostete manchen Schweißtropfen. Bei gutem Wetter wäre dieser Teil der Wanderung mit seiner prächtigen Aussicht hinab ins Rhein­tal und hinüber in die Vogesen ein wirklicher Genuß gewesen, aber so mußte dieser Teil des Programms, nämlich die Aussicht, der Phantasie jedes Einzelnen überlassen werden! Die pro­grammgemäß vorgesehene Lagerung aus dem weichen Moorgrund des Berggipfels mußte eben­falls wegen der andauernd schlechten Laune des Petrus am Sonntag aus später verlegt werden. Am Ausgangspunkt der Wanderung Ruhestein angelangt, erwartete uns der Omnibus, der uns in sicherer Fahrt nach einem einstündigen Aufenthalt in Obertal gegen 8 Uhr am Sonn­tag abend wohlbehalten ins Städtchen zurück­brachte. Dem Vorstand besten Dank und wir freuen uns heute schon auf die im Herbstins Auge gefaßte" Wanderung bezw. Fahrt in den Pfälzer Wald! Wald Heil!

Tonfilmtheater

Der Jäger von Fall"

Die Höhepunkte des Films sind ein nächtlicher ' Kampf der Wilderer, die aus treibendem Floß

Alles für Deutschland!

Kreisleiter Wurster und Dozent Dr. Maurer vor dem NS.-Lehrerbund

Auch die Versammlung des NSLB. am Frei­tag, den 9. Juli war für die Erzieher und Er­zieherinnen des Kreises Nagold eine erhebende Feierstunde. Kreisamtsleiter Bodamer konnte eine Anzahl Gäste diesmal begrüßen, darunter unfern neuen Kreisleiter Wurster, Calw und Be­zirksschulrat Kübler. Freudenstadt, sowie den Hauptredner des Tages, Pg. Dr, Maurer, Dozent an der Hochschule für Lehrerbildung in Eßlingen.

In einer längeren Begrüßungsansprache, die von den Versammelten mit besonderer Freude gehört wurde, nahm Kreisleiter Wurster auch -zu den weltanschaulichen Kämpfen unserer Zeit klar und eindeutig Stellung. Alle Kämpfe, die gegenwärtig irgendwie ausgefochten werden, so erklärte er, gehen letzten Endes um die Ent­scheidung: Nationalsozialismus oder Bolsche­wismus. Und wer bei diesen Kämpfen gegen den Nationalsozialismus steht, ist ein Gehilfe des Bolschewismus. An die Geistlichen habe er besonders zwei Fragen zu richten: 1. Warum haben die katholischen Geistlichen, als der Kar­dinal Mundelein in Chicago Deutschland und seine Regierung in der gemeinsten Weise be­schimpfte, nicht auf der Kanzel dagegen Stellung genommen? 2. Als der evangelische Dekan von Canterbury im Rundfunk erklärte. Die Tätigkeit der Bolschewisten in Spanien komme den Ab­sichten Christi am nächsten, warum haben da die evangelischen Geistlichen nicht von den Kanzeln herab verkündigt, daß das nicht ihre Ansicht von Christentum sei? Den Erziehern gab der Kreis­leiter noch besondere Richtlinien für ihre Arbeit an der deutschen Jugend. Seine Worte kamen aus sichtlich bewegtem Herzen und fanden einen tiefen Widerhall in den Herzen seiner Zuhörer.

Bezirksschulrat Kübler dankte als Leiter der Volksschulen dem neuen Kreisleiter für sein Interesse, das er durch sein Erscheinen der Schule bezeuge. Nachdem er dem bisherigen Kreisleiter Vaetzner in dessen Abwesenheit für seine Mitarbeit am Aufbau der Schule im Kreis Nagold herzlich gedankt hatte, versprach er in begeisternden Worten dem neuen Kreisleiter in seinem und aller seiner Lehrer Namen auf­opfernde und hingebcnde Mitarbeit im Dienst an der Jugend und am Volk. Ein gleiches Ge­löbnis der Treue wie bisher brachte Kreisamts­

leiter Bodamer dem neuen Kreisleiter gegen­über zum Ausdruck.

Dr. Maurer sprach nun über den Bauern­krieg in nationalsozialistischer Geschichtsauffassung. Auch hier lernte man wieder ganz neu sehen. Wenn man bisher der Meinung war. der Bauernkrieg sei eben eine soziale Erhebung ge­wesen, so wurde nun der Bauernkrieg gezeigt als ein Reichsgestaltungsversuch ganz großen Ausmaßes. Ueberhaupt sei die deutsche Geschichte ein ewiger Kamps ums Reich. Gerade die schwä­bische Stammesgeschichte ist ein großer Teil Reichsgeschichte, denn Schwaben war der reichstra­gende Stamm des Mittelalters. Der Bauern­krieg war ein Kampf gegen das reichsraumzerstö­rende Habsburg und die Entscheidung fiel da­mals gegen Deutschland und für Habsburg. Schon die Reformation war ein Reichsgestal- tungsversuch. Die Fürsten hatten aber keine Reichsgesinnung, das Volk stand allein ohne rechte Führer, es fehlte die entwickelte Intelli­genz und Luther versäumte seine historische Stunde. Darum ist der Bauernkrieg auch fehl­geschlagen und die territorialen Gewalten sieg­ten und sind im wesentlichen bis 1918 in Deutschland herrschend geblieben. Deutschland mußte den Umweg über den Territorialstaat machen und das war gut für uns, daß uns das Reich damals versagt blieb, wir wären sonst viel­leicht verspießert. Und all das Blut das in so vielen Jahrhunderten im Kampf ums Reich ge­flossen ist, alle Zerstörungen usw. sind Opfer, die der Geschichte eben gebracht werden mußten. Den Reichsgründungsversuch z. Zt des Bauern­kriegs hat Karl V. zerschlagen, denselben Versuch von 1813. als Deutschland sich geschlossen gegen Napoleon stellte, vernichtete der österreichische Staatskanzler Fürst Metternich und heute ver­suchen politischer Katholizismus und Protestan­tismus die Reichsgründung unseres Führers zu stören. Wir aber hoffen und glauben, daß der Sieg diesmal Deutschland zufällt. In diesem fantischen Glauben stehen wir zu unserem Füh­rer und dann dürfen wir mit Hutten ausrufen: Die Geister wachen auf, die Wissenschaften blü­hen. es ist eine Lust zu leben!"

Der Kreisamtsleiter dankte herzlich für diese Ausführungen und schloß mit einem Sieg Heil auf Führer und Vaterland die anregende Ta­gung.

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An die Standortführer des Unterbannes III 128

Ich mache darauf aufmerksam, daß morgen abend (Mittwoch) von 19.4522.09 Uhr auf dem Unterbanndienstzimmer zum letzten Male die Uniformstücke abgegeben werden. Die Stand­ortführer haben dafür zu sorgen, daß alle die betreffenden Kameraden da sind und ihre Scheine bei sich haben.

An die Eesolgschaftssührer des llba. Ill 128

Jeder Eefs. (wenn bei 17 Geff. Pohl abwesend, Jg. Richter) meldet mir sofort einen 1518- jährigen, normal entwickelten Kameraden, der leicht krankheitsaufnahmefähig ist. oder schwäch­lich, oder dem Dienst körperlich nicht gewachsen ist, oder noch die Reste einer Krankheit (Kinder­lähmung. Unfallfolgen usw.) trägt, zu einer 6-wöchigen kostenlosen Kräftigungskur ins Mon- bachtal. Die Teilnehmer müssen erbgesund, zu­verlässig und zum Sport tauglich sein. Meldung bis spätestens Freitag, 16. Juli mit Name, Wohnort. Name und Wohnort des Arbeitsge­bers. Ich mache Euch darauf aufmerksam, daß diese Kräftigungskuren jetzt eine Dauereinrich­tung sind und besonders der Wehrfähigkeit des Volkes dienen. Deshalb müssen alle solche Ka­meraden laufend in Zukunft immer dem Ju­gendamt Nagold gemeldet werden.

Sozialreferent des llnterbanns.

Deutsches Jungvolk. Fähnlein 25 4Ü1

Am Mittwoch wird der Heimabend standort- weise durchgeführt. Die Standortführer bestim­men die Antrittszeiten selbst. Standort Katter­bach tritt um 18 Uhr, Standort Oberschwandorf um 18.15 Uhr jeweils vor dem Heim an.

Fiihnleinsührer.

VdM. Schaft 1

Heute 29 Uhr Heimabend (altes Postamt).

Schaftsiihrerin.

BdM.-Standort Nagold

Das Turnen fällt heute abend aus.

Sportwartin.

in einen Hinterhalt der Jäger kommen und im Strudel untergehen, und in einem aufregen­den Ringen zwischen Jäger und Wilderer auf schmalem Steg über abgrundtiefer Schlucht. Paul Richter als Jäger; der Wilderer Hans Albert Schlettow, die Sennerin Georgia Holl und das Bauerndirndl Betty Sedlmayr, der gutmütig-pfiffige Senner Rolf Pinegger sie geben alle, im SinneGanghofers, den Gestal­ten gutes Profil.

Wettergewährung der Zuschüsse für Laudarbeiterwohuuuge«

Die Zuschußgewährung durch das Arbeitsamt bei der Neuerrichtung von Landarbeiter- u. Heuer­lingswohnungen ist erfreulicherweise noch ein­mal verlängert worden. Diejenigen Heuerlings­wohnungen, welche bis zum 31. März 1938 im Rohbau fertig dastehen, werden mit den bis­her üblichen Sätzen bis zu 1800 RM. bezuschusst. Die Landwirte und Bauern, deren Betrieb an ständigem Mangel von Dauerarbeitskräften lei­det, sollten umgehend entsprechende Anträge beim Arbeitsamt stellen. Auskunft erteilt das Arbeitsamt Nagold und seine Nebenstellen Freu­denstadt. Horb. Herrenberg und Calw,

Dr. Ley spricht über alle Sender!

Reichsappell für -as Gaststätten- und Be­herbergungsgewerbe in der Nacht vom 13. auf 14. Juli 1937, 1.39 Uhr

Zum erstenmal spricht der Reichsleiter der DAF Dr. Ley, zu den Betriebssührern und Gefolgschaften des Gaststätten» und Beher­bergungsgewerbes in Deutschland. Alle Ge- folAchaften und alle Betriebssührer des Gaststätten, und Beherbergungsgewerbes müssen die Red« Dr. Leys hören. Der Gau­obmann der DAF., Schulz, und di« Lei- tung des Gaststätten, und Beherbergungs­gewerbes ordnen für diesen Reichsappell folgendes an:

Betriebsgemeinschasten mit über 20 Ge- folgschaftsmitgliedern führen den Betriebs- appell im eigenen Betrieb durch. Für Be- triebsgemeinschasten unter 20 Gefolgschafts- Mitgliedern ist in größeren Städten der Reichsappell mit Gemeinschastsempsang als Veranstaltung durchzuführen.

Jmkerversammlung

Altensteig. Die Kreisfachgruppe Imker hatte ihre Mitglieder auf Sonntag nachmittag 13.80 Uhr zu einer Standschau bei Oberlehrer Schwarz in Altensteig eingeladen, wo an Geräten und Hantierungen allerlei Praktisches für den Jm- kereibetrieb zu sehen war. Anschließend fand eine Jmkerversammlung bei Albert Luz statt. Nach Begrüßung der zahlreich Erschienenen überreich­te der Vorsitzende an Bürgermeister Deng- ler-Ebhausen für 42jährige treue Mitglied­schaft das goldene Ehrenzeichen. Bei der großen Bedeutung, welche die Verbesserung der Bienen­weide für die Bienenzucht hat. sollte in dieser Richtung noch viel mehr geschehen, sei es, daß

RWe» Sinrttz/ömlliz I. Kreir-Zest der ML. in Rizild