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Nagolder Tagblatt »Der lSesellschafter^

Dienstag, den 13. Juli 1937

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Vreffevereinbarung Berlin-Wien

X Berlin, 12. Juli.

Bei den vom 6. bis 10. Juli in Wien durch- geführten Besprechungen im Sinne des Ab- kmmnens vom 11. Juli 1936 wurde im Hin­blick auf die Bedeutung der Presse beider Länder für eine gedeihliche Entwicklung der Beziehungen Mischen den beiden deutschen Staaten die Beobachtung gewisser Grundsätze iür notwendig erklärt. Es sollen künftig im Nachrichtendienst und in der Presse keinerlei Nachrichten, die im anderen Lande Anstob erregen und eine Polemik entfesseln könnten, ungeprüft veröffentlicht und auch keine Nach­richten aus notorisch unfreundlich gesinnten Blättern und Agenturen übernommen wer­den. Ferner sollen sich die Berichterstattung und der Artikeldienst in loyaler Weise auch mit den Positiven Leistungen in den beiden Ländern befassen und sich nicht ausschließlich in negativer Richtung bewegen; insbesondere sollen Angriffe persönlich er Na tur unterbleiben.

Fragen der Weltanschauung und der Staatsauffassung sollen auch dort, wo Mei­nungsverschiedenheiten gegeben sind, sachlich und in nicht beleidigender Form behandelt werden. Die Presse soll sich jeder Unter­stützung oder Ermutigung einer gegen den anderen Staat und bellen Regierung gerich­teten Betätigung enthalten und sich der Ver­antwortung bewußt sein, die der Publizistik beider Staaten durch deren Zugehörigkeit zum deutschen Volk auferlegt ist.

tteberMe auf arbeitswillige Kellner

X Paris, 12. Juli.

Ts ist kennzeichnend für die Entwicklung in Frankreich, daß es den marxistischen Gewerk­schaften nicht gelungen ist, den sogenannten Generalstreik im Gaststättengewerbe von Paris und Umgebung lückenlos durchzu- führen. Kaum 6000 Gewerkschaftsmitglieder sind der Streikparole gefolgt, so daß eine bs- schränkte Bedienung vor allem der auslän­dischen WeltaussteÜungsgäste durchaus ge­sichert ist. Allerdings stehen sie gewissermaßen unter dem Schutz des Gummiknüppels, da Hetzer immer wieder versuchen, die Schlie- tzung von Hotels, Gaststätten und Kaffeehäu­sern durch Terrorakte zu erzwingen. Sie wenden dabet folgende Taktik an: Sie er­scheinen in kleinen Gruppen in dem Lokal. Nuf einen Pfiff nehmen sie Gläser, Flaschen und Tassen und bewerfen damit ihre arbei­tenden Kollegen, schlagen Fensterscheiben und Spiegel ein und zertrümmern, sobald von der Straße Zuzug gekommen ist, die Ein­richtung. Die Polizei aber ist fast überall so­fort zur Stelle und konnte bisher auch fast immer, die Rädelsführer verhaften.

Am Montagvormittag nahm die Zahl der Streikenden am Sonntag nach einer Ha- vasmeldung rund 6000 zu. Auch die Streikwelle im Transport­gewerbe greift um sich. In Caen z. B. find die Hafenarbeiter erneut in den Streik getreten. Kein Schiff konnte am Montag ausgeladen werden. Schlichtungsverhandlun­gen haben zu keinem Ergebnis geführt.

Ministerpräsident Ehautemps richtete »n einer seiner Sonntagsreden eine ernste Warnung an das Land: Er ist, so erklärte er, nicht gewillt, die Autorität der Regierungantastenzulassen, und wird nicht ohnmächtig irgendwelchen Un­ruhe« zuseh en.

Rabbi WA ist wieder unverschämt

X Washington, 12. Juli.

Rabbi Wise, einer der großen Rufer in ber Boykotthetze gegen das nationalsoziali­stische Deutsche Reich, verlangte mit einer jüdischen Abordnung vom amerikanischen Außenminister Hüll in kaum mehr über- tressbarer Frechheit einen diplomatischen Schritt bei der polnischen Regierung zum Schutze der drei Millionen in Polen leben­den Juden,deren Verfolgung von der Pol­nischen Regierung nicht nur geduldet, son­dern gebilligt und sogar teilweise selbst be­trieben wird". Auch gegen die Teilung Palä- stinas Protestierte der anmaßende Rabbiner.

Wieder ernste StreikunrMn in WA

Neuyork, 12. Juli

In Massilon lOhio) ist es vor dem Republik-Stahlwerk zwischen den Streik­hetzern der Lewis-Gewerkscha t und Arbeits­willigen erneut zu blutigen Auseinander­setzungen gekommen. Mährend des Schicht­wechsels terrorisierten Trupps der Lewis- Gewerkschaften die Arbeiterschaft und be­schossen die Kraftwagen, in denen die Arbei­ter zum Werk befördert wurden. Bei den daraus folgenden Zusammenstößen griff die Polizei ein, die mit Tränengas und Maschi­nengewehren vorging. Miliz ist zur Unter- stützung der Polizei eingesetzt worden. Tie Kämpfe dauern noch an. Bis setzt wird ein Toter gemeldet. Wie hoch dS ^ahl der bis­her Verletzten ist, steht nicht fest.

-Gemeinsames Erleben von Freude-

Depeschenwechsel zwischen Dr. Goebbels und Dr. Leh

Berlin, 12. Juli.

Anläßlich der glanzvollen Beendigung der Kraft-durch-Freude"-Feiern auf der Pfauen­insel in Berlin drahtete Neichsleiter Dr. L e y dem Berliner Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels: .Lieber Parteigenosse Dr.

Goebbels? Am Ende derKraft - durch- Freude"-Woche auf der Pfaueninsel möchte ich Ihnen im Namen der 150 000 Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen, denen dies KdF." - Sommerfest ein unvergeßliches Er. lebnis ist, meinen herzlichsten Heil-Gruß sen­den. Es gibt im Deutschland Adolf Hitlers nichts mehr, woran der deutsche Arbeiter nicht Anteil hat."

Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels antwortete:Lieber Parteigenosse Dr. Ley! Nehmen Sie bitte meinen herzlichsten Dank entgegen für die Grüße, die Sie mir anläß­lich derKdF. "-Festtage aus der Psaueninsel übersandten. Daß 150 000 Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen an diesen wunderbaren Feiern teilnehmen konnten, ist wiederum ein beredter Beweis dafür, daß unser Sozialis­mus nicht nur im gemeinsamen Ertragen von Leiden und Sorgen, sondern auch im ge­meinsamen Erleben von Glück und Freude besteht."

Belgische Regierungskrise verschärft

Brüssel, 12. Juli

In der belgischen Regierungskrise ist eine Verschärfung eingetreten. Bekanntlich be­kämpfen die im Kabinett van Zeeland vertre­tenen Liberalen den Justizminister de La- veleye wegen der Flamen-Ämnestie. De Laveleye hat nach den Zwischenfüllen in Mons, wo er tätlich angegriffen wurde, sei­nen Rücktritt unwiderruflich angemeldet, doch hat sich van Zeeland die Entscheidung Vor­behalten. Die Regierungskrise wäre vermeid­bar, wenn van Zeeland den Rücktritt des Justizministers annähme doch scheint die Aussprache des Ministerpräsidenten mit dem Führer der Liberalen bisher nur eine Ver­schärfung der Krise gebracht zu haben. Die Katholische Partei ist zur Unterstützung des Kabinetts in seiner jetzigen Besetzung bereit, doch hat sie vorsichtshalber für den Fall eines Regierungsrücktrittes bereits ihre For­derungen angemeldet.

Meder eiu jüdischer Meuchelmord in Polen

Abwehrmaßnahmen des polnischen Volkes ^ Warschau, 12. Juli.

Zu den drei Meuchelmorden, die Juden in letzter Zeit an Polen begingen und die öffent­liche Meinung im ganzen Lande in höchste Erregung versetzten, ist am Sonntag ein vierter hinzugekommen. In dem War­schauer Vorort Otwock, einem bei den Ju­den sehr beliebten Villenort, stach ein jü­discher Fleischer im Verlaus einer Meinungsverschiedenheit den Vorsitzenden einer polnischen Organisation mit einem Flei­schermesser nieder. Der lebensgefähr­lich Verletzte wurde in das Krankenhaus ge­bracht, und der Jude wurde verhaftet. Die begreifliche Empörung der polnischen Bevöl­kerung über diese erneute jüdische Provoka­tion ist sehr groß.

Die große Zahl jüdischer Kapitalverbrechen und Gaunereien veranlaßt das polnische Volk, Schutzmaßnahmen in immer stärkerem Maße zu ergreifen. Die großen Fachorgani­sationen beginnen mit der Einführung des Arierparagraphen; soeben hat wieder ein Berufsverband, der der Elektrotechniker, ent­sprechende Satzungsänderungen bei den Be­hörden beantragt. Diese und viele andere Ab­wehrmaßnahmen haben zu den unverfroren­sten Protesten der Juden geführt, deren Ge­schrei jedoch das Gegenteil von dem Ge­wünschten erreichten. Die Eisenbahndirektion in Kattowitz z. B. hat, da sich die Juden wiederholt über das abweisende Verhalten der übrigen Fahrgäste beklagten, auf einer Hauptstrecke besondere Abteile eingeführt. Die jüdische Presse ist über diese Lösung des Pro­blemsentrüstet".

Holland

gegen roten MenschensOnmggel

'X Amsterdam, 12. Juli

DaS spurlose Verschwinden eines Hollän­ders aus Eindhoven, der kommunisti­schen Werbern für Not-Spanien in die Hände gefallen ist, hat die niederländischen Behör­den zu einer eingehenden Untersuchung ver­anlaßt, die den kommunistischen Menschen­schmuggel für die spanischen Bolschewisten bestätigte. Man will nun energische Maß­nahmen ergreifen, um den kommunistischen Sklavenhändlern das Handwerk zu legen

Ohrfeige für den Deutschen Gruß!

X Aachen, 12. Juli

Der 27jährige Kaplan Johann Nießen aus Richterich bei Aachen wurde vom Son­dergericht Köln wegen mehrerer Verstöße gegen das Heimtückegesetz zu sechs Mona­ten Gefängnis verurteilt. Der Ange­klagte hatte Schüler, die ihn auf der Straße mit dem Deutschen Gruß grüßten, als dumme Jungen" bezeichnet und ein ander­mal dabei mit dem Finger auf die Stirn ge­tippt. Einem Schüler, der als letzter mit dem Deutschen Gruß das Zimmer verließ, hatte er sogar eine Ohrfeige gegeben. Als ihm ein WHW. - Abzeichen angeboten wurde, antwortete er frech:Es ist doch noch nicht Fastnacht, daß ich ein solches Ding an­stecke (!)."

In der Verhandlung versuchte er eine Krankheit als Ursache seiner verminderten

Selbstbeherrschung darzustellen. Das Gericht folgte den Darlegungen und Anträgen des Staatsanwaltes, indem es diese Frechheiten als Verächtlichmachung des Deutschen Gru­ßes und des Winterhitsswerkes wertete und bestrafte.

poMfche Kurznachrichten

Kardinalstaatssekretär Pacelli

ist nach der Einweihung der Theresienkirche in Lisieux, wo er sich auch in deutschfeind­lichen Auslassungen ergangen hatte, nach Paris zurückgekehrt.

Der bulgarische Thronfolger,

Simeon, Fürst von Trnovo, wurde am Mon­tag nach orthodoxem Ritus getauft. Dies ist in­sofern bemerkenswert, als der Papst seinerzeit seine Zustimmung zur Ehe der italienischen Königstochter Johanna mit König Boris nur ge­geben hatte gegen die Verpflichtung, daß die Kinder römisch-katholisch erzogen werden.

Für junge Deutsche aus Südwestafrika errichtete der Reichskolonialbund die Lüderitz- Stiftung, die jungen Volksgenossen aus dem ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Südwestasrika das Studium an einer reichsdeutschen Hochschule er­möglichen soll.

Tie schwedischen Panzerschiffe S v e r i g e" undDrottning Viktoria", die mit dem FlugzeugkreuzerGotland" einen mehrtägigen Aufenthalt in Kiel genommen hatten, verließen am Montag den Reichskriegshafen wieder.

Die italienischen Zeitungen

dürfen von Mitte Juli ab bis auf weiteres nicht stärker als mit acht Seiten erscheinen. Die Maßnahme wird mit der Weltknappheit der Zellu- lose und ihrem hohen Preis begründet.

Das Lager der nationalen Einigung in Polen hat nach Ausführungen eines seiner Leiter, des Generals Gakica, den Kampf gegen den Kommunismus, aber auch gegen die Frei, maurerei und alle anderen, auch religiösen Ge- Heimgesellschaften ausgenommen.

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Reichsausstellung 1937 für Nahrungs­und Gcnußmittel in Dortmund

Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, Fach­gruppe Rahrungs- und Genußmittel, veranstaltet vom 24. September bis 3. Oktober in Zusammen­arbeit mit dem Institut sür Deutsche Kultur- und Wirtschaft-Propaganda in der Westsalenhalle zu Dortmund die große Reichsausstellung für Nah­rungs- und Genußmittel. Alle Kreise und Organi- sationen dieser Fachgruppe mit über 300 000 zu betreuenden Betrieben haben der Veranstaltung ihre Unterstützung zugesagt.

Lchiffszusammenstotz im Bremer Hafen

Ter Nrgo-DampferSperber" der sich auf der Ausfahrt befand, stieß unweit des Bremer Hafens II mit dem einlausenden Motorschiff Rheinland" zusammen. Hierbei wurde der Argo- Tampfer im Vorschiff schwer leck geschlagen. Das Schiff ist inzwischen voll Wasser gelaufen und liegt zur Zeit ans Grund. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Zwei 100 000-Mark-Gewinne In der Samstag-Ziehung der Preußisch-Süd­deutschen Klassenlotterie fielen zwei Gewinne zu je 100 000 RM. auf die Losnummer 104 205. Dis Lose wurden in der einen Abteilung in Vierteln in Berlin und in der anderen Abteilung in Achteln in Oldenburg gespielt.

Württemberg

Dr. Strölin zum Präsidenten ernannt

Stuttgart, 12. Juli.

In der vergangenen Woche tagte in »Paris die Internationale Städte­bau ko m mi s si o n , bei der neben den Vertretern aller Staaten auch deutsche Ver­treter zugegen waren. Wie wir erfahren,wurde dabei für drei Jahre OBM. Dr. Str ti­li n zum Präsidenten der Internationalen Städtebaukommission bestellt. Für den Ober­bürgermeister der Stadt Stuttgart bedeutet diese Berufung eine ehrenvolle Auszeich­nung.

Auf der EchleWahn tödlich getroffen

Stuttgart, 12. Juli.

Auf der Schießbahn der früheren Schützen­gilde an der BöblingerStraße spielte sichSonntag ein tödlicher Unfall ab. Bei Schießübungen der Sportvereinigung Vaihingen a. F. verließ ein mit dem Anzeigen beschäftigter Mann während der Schießpause seinen Stand, um nach dem Kugelfang zu sehen. Er war offenbar der Mei­nung, daß vor den bereits ungesagten nächsten Schüssen nochmals telephoniert werde. Kaum hatte er sein sicheres Versteck verlassen, da traf ihn auch schon eine Kugel ins Gesäß. Das Ge­schoß drang bis in den Rücken vor. Nach zehn Minuten verschied der Verunglückte vermutlich an innerer Verblutung:

Vom Zug ungefähren und getötet

Stuttgart, 12. Juli

Bei der Einfahrt von der Neckarbrücke in den Bahnhof Bad Cannstatt wurde am Montag früh der mit dem Reinigen einer Weichenlaterne beschäftigte, 23 Jahre alte Lampist Fritz Baumgertel von einem Zug angesahren und schwer verletzt. Er hatte die Warnsignale einer in der Nähe arbeitenden Kolonne anscheinend überhört. Im Krankenhaus ist der Verunglückte bald darauf gestorben.

Er stahl Blumen auf dem Friedhof !

Stuttgart, 12. Juli

Der 46 Jahre alte ledige Adolf Beigel von Rauenberg, BA. Wiesloch, wohnhaft in Stuttgart, wurde vom Einzelrichter wegen ' Rückfalldiebstahls zur gesetzlichen Mindest- strafe von drei Monaten Gefängnis ver­urteilt. Der Angeklagte hatte am Vormittag ^ des 26. Mai dieses Jahres auf dem Stutt­garter Pragfriedhof von etwa 30 Gräbern 40 Stück Rosen mit dem Taschenmesser ab­geschnitten und in einer mitgebrachten Mappe versteckt. Ein Aufseher, der ihn auf frischer Tat ertappte, übergab ihn alsbald der Polizei. Der Wert der Rosen, die der Angeklagte allem Anschein nach zu eigenem Nutzen zu verkaufen beabsichtigte, belief sich auf vier bis fünf Mark. Sein Vorbringen, ' er habe von einer Schwester im Kath. Ge- sellenhaus, wo er wohnte, den Auftrag erhal­ten. für das Fronleichnamsfest einen Blu- menstrauß zu beschaffen, erwies sich als un­wahr. ganz abgesehen davon, daß ein solcher Auftrag selbstverständlich niemals im Sinn der Aufforderung zu einem Diebstahl Hütte ausgelegt werden dürfen.

Vierbeinige Kriegskameraden geehrt

Waldsee, 12. Juli. Die am Sonntag mit einem Appell von 65 Kriegspfer­den auf der Bleiche in Waldsee begangene Kriegspferde-Ehrung war die größte, die der Tierschutzbund bisher in Württemberg ver­anstaltete. Im festlichen Zuge unter Beteili­gung der Formalionen der Partei wurden die vierbeinigen Kriegskameraden von einst durch die beflaggten Straßen geführt. Nach ' einer kurzen Ansprache des Leiters des Lan- 1 desverbandes Bayern im RTB-. Spahn ^ (München), nahm der Leiter der Landes- ^ gruppe Württemberg im Neichstierschutzbund, ! Oberstudiendirektor Blankenhorn, die Ehrung der Kriegspferde vor und heftete ihnen das Ehrenschild an das Halfter. Das Lied vomguten Kameraden" rief die Gedanken wach an jene, die draußen blieben : aus dem Feld der Ehre, mahnte aber auch an 1 die vierbeinigen Kriegskamera­den. die ihre Treue durch den Tod bezahl- ten. Den Kriegspferden wurde dann eine Festmahlzeit gereicht.

Zwei BooMahrer im Sturm ertrunken

Friedrichshasen, 12. Juli. Ter Bodensee wurde am Samstagnachmittag von einem orkanartigen Sturm heimgesncht, der zwei Todesopfer forderte. Vor Lindau ken- ^ terte ein kleines Motorboot, von dessen zwei ^ Insassen der 22jährige Schlosser Wilhelm Lechner aus Lindau den Tod in den Wel­ten fand. Auf der Höhe der Schussenmündnng ! vor Eriskirch wurde ein gleichfalls mck zwei . Personen besetztes Paddelboot vom Sturm ' umgeworfen. Mehr als eine Stunde hielten sich die Verunglückten über Wasser und be­mühten sich, das Boot wieder flott zu bekom­men. Doch plötzlich sackte das Boot ab. Der 22jährige Schriftsetzer Sedlmayer aus Dornbirn, der in den Dornier-Werken be­schäftigt war, ertrank. Sein Kamerad Hirth aus Neustadt im Schwarzwald wurde in höchster Seenot von dem KursschissSchwa­ben" an Bord genommen.

Seilöronn weilst 269 NedleMsllen

Heilbronn, 12. Juli. Auf dem landschast- ^ lich schön gelegenen Gelände zwischen Böckin- ^ gen und Neckargartach wird am kommenden ! Samstag, den 17. Juli, ein großes Sied- ' lungswerk, die Kleinsiedlung im Kreuzgrund, eingeweiht werden. 200 Siedlerstellen, von denen jede mindestens sechs Ar Garten erhalten hat. sind erstellt worden. Das Herz der Anlage, der Linden- ! Hof, mit 22 Siedlerstellen, wurde Kriegs- , opfern Vorbehalten. Die gesamte Anlage wurde durch die Förderung der Kreisleitung Heilbronn, des Gauheimstättenamts und der beteiligten Aemter und Behörden ermöglicht. , Durch eine finanzielle Unterstützung hat auch das Salzwerk Heilbronn maßgeblich zum Bau beigetragen. ^

Trachten, Gesang und Tanz...

Schöner Verlauf des Betzinger Heimattags :

Reutlingen, 12. Juli. Zu einem seltenen - Erlebnis wurde am Sonntag der Betzinger s Heimattag. Viele Tausende aus nah und i fern waren zu diesem Heimattag, der aus Anlaß der Hundertjahrfeier des Bürgergesangvereins abgehalten ? wurde, gekommen. Den Auftakt bildete die i Jubelfeier am Samstagabend in der Reut- ' lingerBundeshalle". Der Leiter des Ber- s eins gab in seiner Ansprache einen kurzen Rückblick auf die hundertjährige Geschichte des Vereins und insbesondere auf die gro­ßen Erfolge des Betzinger Bürgergesang­vereins. So tritt der Verein, der fortan den NamenSängerschaft Reutlingen- : Betzingen von 1837" trägt, mit gro- ^ ßen Hoffnungen in das zweite Jahrhundert s seines Wirkens ein. Oberbürgermeister Dr. l Dederer - Reutlingen, der die Schirmherr- schast über den Heimattag übernommen ; hatte, weihte die neue Fahne der Sänger- s schüft Reutlingen-Betzingen. Sonntagvormit- ! tag fand eine schlichte Heldengedenkfeier aus ; dem Friedhof statt. Später wurden die aus- > wärtigen Trachtengruppen auf dem Markt- : platz von Oberbürgermeister Dr. Dederer ! bearübt. Ein glanzvolles Bild war der F e st-

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