Leite 3 Nr. 158

Nagoldcr Tagblatt »Der Gesellschafter

Montag, den 12. Juli 1937

Juli 1937

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Güglingen, Kreis Brackenheim, 11. Juli. Offenbar in einem Ansall von Schwermut hat sich eine in den fünfziger Jahren stehende Frau, deren Mann in diesem Frühjahr verstorben ist, im Keller, wo sie Holz und Reisig zusammengetragen und angezündet hat, selbst verbrannt. Die Leiche der Frau wurde teilweise verkohlt neben dem Scheiterhaufen aufgefunden. Der Sohn der unglücklichen Frau war während der Tat vom Hause abwesend.

Rottweil, 11. Juli. <U n f a l l i m Stein- bru ch.) Der Bauingenieur Alfons Mül­ler wurde am Donnerstag im Steinbruch der Firma Müller und Beckert von einem Lastauto überfahren, wobei ihm die Näder über die Beine gingen. Das Lastauto mit Anhänger, beide voll beladen, sollte zurück­fahren, als sich durch Bruch eines Drahtsei­les der Anhängewagen loslöste. Müller, der sich bemühte, ein Unglück zu verhüten, und die Arbeiter Veranlaßte beiseite zu springen, wurde von dem losgelösten Drahtseil, das sich um seinen Arm geschlungen hatte, zu Boden gerissen. Mit schweren Verletzungen mußte er ins Krankenhaus gebracht werden.

TuttliriM Madel in Amerika preisgekrönt

Tuttlingen, 11. Juli. Die 15jährige Elvira Kaiser, Tochter unseres Landsmannes Emil Kaiser in Bronx (USA.), ist in Tuttlin­gen geboren und im dritten Lebensjahr mit ihren Eltern nach Amerika gekommen. Ob­wohl sie also schon im frühesten Kindesalter die Heimat verließ, ist die kleine Elvira ein echtes deutsches Mädel geblieben. Das beweist sie im besonderen durch vorzügliche Beherr­schung der deutschen Muttersprache. Nun hat sie bei der Schlußfeier der öffentlichen Schule Nr. 10 in Bronx das Ehrendiplom und eine Medaille als beste Schülerin der deutschen Sprache erhalten. Die Tutt- linger sreuen sich über diese Auszeichnung herzlich mit.

Neuffen, 11. Juli. (Totaufgefu nden.) Als Weingärtner Gottl. Faig, der auf sei­nem Grundstück im Gewand Wenden Kir­schen Pflücken wollte, abends nicht nach Hause kam, ließ seine Frau durch Nachbarn nach nach ihm sehen. Sie fanden ihn tot am Boden liegend. Er ist aber nicht von der Leiter gestürzt, wie man zuerst annahm, son­dern unter dem Baum einem Schlaganfall erlegen.

Winterlingen, 11. Juli. (Pimpfe wis­sen sich zu Helsen.) Die hiesigen Pimpfe verdienen sich die Mittel zum Besuch ihres Sommerlagers am Bodensee da­mit, daß sie den etwa 70 Raummeter um­fassenden Holzbedar» kür die Gemeindehäuser spalten.

Lokomotivführer August Siegele beim Bahn­betriebsamt Kornwest heim feierte sein 40jäh- riges Dienstjubiläum.

Direktor Wilhelm Remler, Mitgründer und Betriebssichrer der Württ. Schuhfabrik Faurn­dau GmbH., ist im Alter von 58 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.

Die Stadt Neuffen Plant den Bau eines Freibades. Die Kosten für die Anlage werden auf 45 000 RM. geschätzt: bestimmte Arbeiten sollen von Gemeindemitgliedern in freiwilliger Dienst­leistung ausgeführt werden, um die Gesamtkosten für die Gemeinde zu senken.

Stadtpfarrer i. R. Dr. M. Duncker. ein be- kannter Heimatforscher in den Bezirken Rotten- bürg, Tübingen, Reutlingen und Heilbronn, be­ging in Tübingen seinen 75. Geburtstag

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In Dornstadt, Kreis Blaubeuren, brach nachts aus noch ungeklärter Ursache in der mit Heuvorräten dicht gefüllten Scheuer des Land­wirts Reinhard Neidlinger Feuer aus, dem das ganze Gebäude zum Opfer fiel.

Im Kreis Crailsheim ist es der Bezirksverwal­tung gelungen, zusammen mit der Regierung und dem Technischen Landesamt, die Kocherland­verbesserung durchzuführen. Wenig ertrag­reicher Wiesenboden soll so zum fruchtbaren Acker­land werden.

Eine 82jährige Frau in Leutkirch hatte nach dem Genuß von Kirschen Wasser getrunken; die Hochbetagte starb unter qualvollen Schmerzen.

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Am Samstagvormittag fand in Friedrichs- Hafen im Beisein von Vertretern der Partei, des Staates und der Stadtverwaltung, von Aerz- ten der Stadt und des Bezirks, von Vertretern der Sanitätskolonne und der Krankenkasse die Feier der Einweihung des Erweite­rungsbaues des Karl-Olga-Kran­ke n h a u s e s statt.

In Hechingen fanden sich die Ortsbauern- sührer und Abteilungsleiter der Kreis- bauernschaften Hohenzollern und Eyach-Neckar zu einer Tagung zusammen. Sowohl die Kreisleitungen Balingen und Horb hatten Vertretungen entsandt und aus dem Kreis Sigmaringen war Kreisleiter Landesdirektor Maier erschienen, der zu einer Reihe politischer und bäuerlicher Fragen Stellung nahm.

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Die Gemeinde Sigmaringendorf be­schloß, das sogenannteSchlöhle" zu einem Hit- ler-Jugend-Heim umzubauen; die bisher darin untergebrachten Lehrerwohnungen werden in einen Doppelwohnhaus-Neubau verlegt.

Nagold, den 12. Juli 1937 Es gibt auf der Welt keine allein selig­machenden Wege. Denn Gott hat Wege allerwegen. Johs. Müller.

Wochenrückschau

Der vorletzten Woche ist noch der Kreis­tag unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Lau f- serin Gegenwart der beiden KreisleiterV aetz- ner MdR. und Wurster nachzutragen. Der VfL. Nagold steht mitten in den Vor­bereitungen zum Kreissportfest; alles ist bestens geregelt, lediglich die Quarti er­frage ist noch nicht ganz gelöst und wird da­her die dringende Bitte an die Einwohnerschaft gerichtet, für e i n e Nacht vom nächsten Samstag auf Sonntag die so oft gepriesene und erprobte Gastfreundschaft zu üben. Nahezu 10 00 KdF.-Urlauber aus dem Gau Groß-Berlin trafen am Freitag vormittag, feierlich eingeholt, hier ein, abends fand ein Promenadekon­zert statt, tags darauf war der übliche Be- grüßungsadend im Löwensaal. - Der Schwarzwaldverein führte am Sams­tag abend die augekündigte Omnibussahrt bezw. Wanderung aus den Schliffkopf durch. Der Verkehrs- und Verschönerungsver- e i n verpflichtete am Sonntag im Traubensaal eine Variete-Truppe, die eine Sonder­schau veranstaltete: dazwischendurch und nachher wurde eifrig getanzt. - Im Tonfilm ging GanghofersJäger von Fall" über die Lein­wand.

Fröhlicher Empfangsabend der Berliner

Der Begrüßungsabend imLöwen" vereinte am Samstagabend die KdF.-Urlauber mit der einheimischen Bevölkerung. Pg. Könekamp hieß die Gäste in unserem herrlichen Nagold willkommen, ihnen schöne Erholungs- und Ruhe­tage wünschend. Er gedachte des Führers, als des Schöpfers dieser Gemeinschaftsfahrten ins weite deutsche Vaterland, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sie sich im Schwabenland recht wohl und heimisch fühlen möchten. Für die Stadtgemeinde begrüßte Bürgermeister M aier die KdF.-Gäste herzlichst und gab in launigen Worten einen historischen Ueberblick von Na­gold und die Schwaben im besonderen. Ober­lehrer Günther, der bewährte Wanderwart, der jeweiligen Gäste, gab ein Jugenderlebnis zum Besten und forderte zu reger Teilnahme an den vorgesehenen Ausflügen und Spazier­gängen auf. Unter Mitwirkung der fleißigen Stadtkapelle und des Ver. Lieder- und Sänger­kranzes, die reichen Beifall ernteten, wickelte sich ein buntes Programm ab, das einen stimmungs­vollen Auftakt gab für die folgenden, ab­wechslungsreichen Tage. Heute haben unsere Gä­ste eine größere Schwarzwaldsahrt unternom­men, die ihnen hoffentlich durch wärmenden Sonnenschein verschönt wird.

Generalappell für das Kreisfest

Der Vereinsführer des VfL. Nagold, Georg Köbele, hatte am Samstag abend in der Eisenbahn" alle diejenigen Mitglieder des VfL. um sich versammelt, die am Kreisfest, sei es nun als Wettkämpfer oder als Mitarbeiter in der Organisation, aktiv beteiligt sind. Bei dem großen Umfang, den das bevorstehende 1. Kreisfest des Deutschen Reichsbundes für Lei­besübungen (DRL.) annimmt, ist es kein Wun­der, wenn dabei die Zahl der Kampfrichter, Riegenführer usw., die der VfL. als die für ört­liche Vorbereitungen verantwortliche Instanz zu stellen hat, bald größer ist als die Zahl seiner Wettkämpfer, die bestimmt auch nicht klein ist, beläuft sie sich doch auf annähernd 100. Wie Vereinsführer Köbele sagte und dabei jeden einzelnen nochmals auf die Wichtigkeit der ihm über­tragenen Aufgabe hinwies,steht der VfL. nächsten Samstag u. Sonntag vor einer großen Bewäh­rungsprobe, die nur dann erfolgreich bestan­den werden kann, wenn jeder seine Pflicht rest- ols erfüllt. Mit dem Beginn der letzten Woche vor dem Fest gibt es für jedes VfL.-Mitglied nur noch eine Parole: das herannahende Kreisfe st".

Er kam 8 Tage zu früh

Kam da am Samstag nachmitag ein junger Mann aus Richtung Tübingen mit dem Omni­bus in Nagold an und war erstaunt, daß er so wenig von einem Festbetrieb bemerkte. Er woll­te nämlich zum Kreisfest, um hier mit Kame­raden aus seinem Heimatort, zusammenzutref­fen. Die Enttäuschung war natürlich groß, als man ihm sagte, daß er da 8 Tage zu bald da­ran ist, doch tröstete er sich schließlich mit dem Gedanken, daß es besser ist, acht Tage zu früh als zu spät, und er so wenigstens die Möglich­keit hat, nächsten Sonntag wieder zu kommen. Als weiteren Trost kann er sich immerhin den stolzen Titel zulegen, der erste Festbesucher ge­wesen zu sein.

Ettern, Betriebsführer

Warum Mädelfreizeitlager Ist das not­wendig?", fragt Ihr. Nicht aus eigensüchtigen Gründen hat die Hitlerjugend die Forderung der Freizeit aufgestellt. Nein, uns geht es um mehr, um unser Volk, um seine Gesunderhaltung. Nicht Heilstätten und Sanatorien, nicht Heil­bäder für einen erkrankten und heruntergewirt- schafteten Menschen suchen wir, nein, wir wollen das Gesunde erhalten, es stärken und kräftigen, daß es widerstandsfähig und leistungsfähig allen Anforderungen des täglichen Lebens, des Volks­lebens, gewachsen ist. Und ist es nicht hier ge­rade die Frau, die Trägerin und Hüterin des Lebens, die, von der wir ein Eesundsein an Körper und Geist in erster Linie fordern müs­sen? Wenn wir nun aber in der Jugend es versäumten, dieses Eesundbleiben dem jungen, in der Entwicklung stehenden Menschen zu er­möglichen wie können wir dann später ein­mal fordernd vor ihn hintreten?

Wir wollen unserem Volke wieder Mütter und Frauen geben, die stolz, selbstbewußt, auf­recht und treu sind, sich ihrer Rechte und Pflich­ten stets bewußt sind. Diese jedoch werden nicht in der weltfernen abgeschiedenen Häuslichkeit, j noch in standesgemäßen Gesellschaften oder in i Weltbadeorten .... Das werden sie nur in ! der Lagergemeinschaft. Dort, wo nicht gefragt j wird:Wo kommst du her? Hast du einen > gutsituierten Vater? Welche Toilette tragen wir heute zum Tanztee," Sondern da, wo das ! Mädel des Fabrikanten neben dem Mädel des » Holzhauers und die Tochter des Arztes neben der Tochter des Straßenwartes steht. Dort, wo all das Aeußere verschwindet, wo das gleiche Lager alle miteinander teilen, wo das gleiche Epen für alle bereitsteht - dort, wo man mit­einander im Sport seinen Körper stählt dort wo man miteinander frohe Lieder singt, deutsche Landschaft, Sitten und Brauchtum erlebt. Dort, 14 Tage losgelöst von daheim ein­mal auf sich selbst gestellt da findet das Mädel sich selbst, da entdeckt es den Wert, der den Menschen ausmacht und fängt an, an sich zu arbeiten, zu werden. Dort entfaltet er sich zu einem gesunden Typ, zu dem wir unsere Mädel formen wollen, zu dem wir sie hinführen wol­len zur aufrechten und gesunden stolzen Frau.

Uns liegt daher aber auch ungeheuer viel da­ran, unsere Lager nur in die Hände von ge­schulten und bewährten BdM.-Führerinnen zu legen. Ferner unterstehen unsere Lager der dauernden ärztlichen Aufsicht. Jedes Mädel wird, ehe es in ein Lager geht, von der zuständigen BdM.-Aerztin untersucht. Das Essen wird nahr­haft und wohlschmeckend von geschulten Köchin­nen zubereitet.

Eltern, Vetriebsführer, Ihr seht, es ist uns ernst mit der Freizeit Eurer Mädel! Unsere La­ger stehen bereit gönnt Ihr den Mädeln die Freude, ihre Freizeit im Lager zu verbrin­gen!

Unsere Lager werden abwechslungsweise 14- tägig vom BdM. und IM. belegt werden. Titisee: Vom 18.31. Juli IM.; vom 1. bis 14. August BdM.: vom 15. bis 29. August Jungmädel.

Fohrenbüh'l: Vom 18.-31. Juli BdM.; vom 1.14. August IM.; vom 15.29. August Jungmädel.

Kniebis : Vom 1. bis 14. August BdM.; vom 15.29. August IM.

Das Lagerleben bietet unseren Mädchen so viel Schönes! Sport und Spiel im Freien! Werkarbeiten an den Heimnachmittagen und Abenden! Fahrten in die herrlichen Umgebun­gen!

Wir warenletztes Jahr auf dem Fohrenbühl! Und wir auf dem Kniebis - Wo werden wir Euch dieses Jahr finden?

Was h.; kt ihr doch in Staub und Stank

und ewiger Schimmelfeuchte,

und dehnt euch auf der Ofenbank

Raus in die Sonnenleuchte!

In der Nagold ertrunken

Calw. Freitag Nacht hat ein Calwer Hand­werksmeister in geistiger Verwirrung den Tod in der Nagold gesucht. Bei dem bedauernswer­ten Mann, der eine größere Familie hinterläßt,

; machten sich schon seit einiger Zeit Anzeichen s von Geistesgestörtheit bemerkbar. Schon roieder- ! holt hatte er sich von zu Hause entfernt und war » umhergeirrt. Die ganze letzte Nacht über be- : fand sich die Polizei auf der Suche. Erst ge- i gen Morgen konnte die Leiche bei derKanne" aufgefunden und geborgen werden.

SoM/che Kür-na«MchLerr

Die Verwundeten derDeutschland"

im Militärhospital von Gibraltar, die jetzt alle auf dem Wege der Besserung sind, danken aus diesem Wege für die zahlreichen Liebesgaben, die ihnen auS dem ganzen Deutschen Reich in so großer Zahl alltäglich zukommen.

Deutsche Kriegsschiffe auf dem Rhein

Die erste Räumbootsflottille ist zur Teilnahme am Bundestag des NS.-Marinebundes vom 16. bis 18. Juli in Düsseldorf in den Rhein ein- gesteuert und erreichte am Sonntag die Reichs­grenze bei Emmerich. Die erste Schnellbootslottille läuft in diesen Tagen ebenfalls zu einer Rhein­fahrt aus. Damit wird nach 25 Jahren zum ersten Male wieder die deutsche Kriegsflagge auf dem Rhein gezeigt.

Ein Reichstreffen aller Frontsoldaten

findet, von der NSKOB. veranstaltet, am 31. Juli und 1. August in Berlin statt. Auch die aus­ländischen Frontkämpferorganisationen sind dazu eingeladen worden. Höhepunkt des Treffens ist eine Großkundgebung im Olympischen Stadion am 1. August.

Das Abhören

der Moskauer Rundfunksendungen

wurde dura euren Erlaß der britischen Regie­rung allen Angehörigen der briti- schen Wehrmacht verboten, weil diese Sendungen bei den Politisch ungenügend aufge­klärten Höre''- ein vollkommen schiefes Bild über die politischest Ereignisse in Europa geben.

Könige besuchen Frankreich

In Paris traf am Samstag der Sultan von Marokko Sidi Mohammed ein. Am 14. Juli auf Einladung des Präsidenten der Repu- blik König Carol II. von Rumänien und am 24. Juli wird König Leopold III. von Belgien erwartet.

Die Herausgabe der Bankschätze von Bilbao,

die bekanntlich auf dem britischen Dampfer Th orpenholl" von holländischen Behörden beschlagnahmt worden waren, wurde vom nieder­ländischen Gericht in Middelburg abgelehnt. Es handelt sich um Edelmetall, Juwelen und Wertpapiere im Werte von über 1 Million Gul­den.

Aus Stadt und Land

Schwarzes Brett

vartelamML, SkaLLruck vervote»

ml»

NS.-Frauenschaft Kreis Nagold Meldungen über das Ergebnis der Werbung für dasDeutsche Frauenwerk" stehen von vielen Ortsfrauenschaftsleiterinnen noch aus. Ich bitte die Aufnahmescheine bis spätestens Mittwoch, 14. 7. an mich einzusenden.

Kreisfrauenschaftsleiterin.

NS.-Frauenschaft, Jugendgruppe Montag, 20.15 Uhr Heimabend (Wertarbeit).

Italiens Botschafter in Burgos,

Cantalupo, ist krankheitshalber zurückgetreten. Er wurde durch den bereits von Nom abgereisten Grafen Diola di Campalto ersetzt.

Die Schriften derErnsten Bibelforscher"

sind nunmehr auch für ganz Polen verboten worden.

Ein neuer Schritt beim Vatikan

wurde wegen der Verschärfung des Konflikts zwi­schen polnischer Negierung und Erzbischof von Krakau von der volnischen Regierung unternommen.

120 Kommunist«

wurden von der ungarischen Polizei im Komitat Bekes verhaftet und gleichzeitig eine Propa­gandazentrale in Oroshaza ausgehoben.

König des Vereinigten Araberstaates,

wie er nach der Dreiteilung Palästinas vorgesehen ist, dürfte Emir Abdullah von Trans­jordanien werden. Ihm hat der britische Oberkommissar für Palästina Wauchope einen demonstrativen Besuch in Amman abgestattet.

Mit 40,6-Zentimeter-Kanonen

ausgerüstet werden die zwei neuen Linienschiffe der Vereinigten Staaten, deren Bau soeben be­gonnen wurde, da sich eine Em gung über die Begrenzung der Kaliber auf 35 Zentimeter nicht erzielen ließ.

Letzte Nachrichten

2m religiösen Wahn Frau und Kinder ermordet

Ligenderiokt der klS-kresss vgs. Koblenz, 11. Juli.

Das kleine Eifeldorf Waldesch war der Schauplatz einer furchtbaren Bluttat. Aus bisher noch unbekannten Motiven ermordete der 40jährige Einwohner Johann Michels gegen 3 Uhr morgens seine Ehefrau und seine vier Kinder während des Schlafes. Der Mörder betäubte zunächst mit einem Hammer seine Opfer und schnitt ihnen dann mit einem Messer den Hals durch. Nach dem Verbrechen flüchtete Michels auf einem FahrroW.

Es wurden zwei Briefe gefunden, in denen der Mörder schreibt, daß erunglücklich ge­boren sei" und daß er seine Frau und die Kinderin den Himmel schicke". Die Blut­tathätte geschehen müssen".Aus dem Erlös des Viehes und der Ernte mögen die Kosten bezahlt werden." Frau Michels stand kurz vor der Niederkunft. Der Mör­der konnte inzwischen in der Nähe des Tat­ortes gefaßt werden. Nach seiner Festnahme erklärte er kaltblütig, es könne ihm ja nichts mehr Passieren, da er in dem benachbarten Wallfahrtsort Maria Hilf gewesen sei und dort die Mutter Gottes ihm alles verziehen habe.

Was sagt Kardinal Mundelein jetzt?

Auch in USA.: Katholischer Geistlicher als Sittlichkeitsverbrecher

Monroe (Louisiana). Wegen geschlechtlichen Verkehrs mit einer Minderjährigen wurde ein SSjähriger katholischer Geistlicher verhaftet und unter Anklage gestellt. Er hatte ein ISjiihriges Mädchen, das ein Jahr lang mit ihm znsammen- lebte fortgesetzt mißbraucht. Kürzlich war das Kind in seine elterliche Wohnung zurückgekehrt und hatte seinen Eltern von dem skanda­lösen Verhalten des Priesters erzählt. Der geist­liche Sittlichkeitsverbrecher gestand seine Schand­tat vor dem Staatsanwalt ein.

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Reue hervorragende Leistung der Lufthansa

Berlin, 11. Juli.

Eine ganz hervorragende Leistung wurde jetzt wieder von der Deutschen Lufthansa aus ihrer Südamerikastrecke erreicht. Die am Freitag von Brasilien abgegangene Luftpost war bereits 41 Stunden und 20 Minuten später in Frankfurt am Main gelandet. Be­rücksichtigt man die Aufenthalte, die durch Postabgabe, Postumladen und Brennstoffein­nahme an den Zwischenlandeplätzen entstehen, so betrug die reine Flugzeit von Brasilien bis Deutschland gerade 35 Stunden. In die- ser Zeit wurde eine Entfernung von 9 2 70 Kilometern überbrückt, nämlich 3050 Kilometer quer über den Atlantik, 3850 Kilo­meter an der Küste des Atlantischen Ozeans entlang bis nach Lissabon und 2370 Kilo­meter von dort bis Frankfurt am Main, wo etwa 70 000 Briese eintrafen.