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Nagotoer Tagblatt „Der Gesellschafter
Donnerstag, den 1. Juli 1837
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Kre»z «kd Per durch die MtsnsreSm z
Mr. Williams lernt das Staunen Aus dem Rummelplatz ist es am schönsten Die Welt !
im Pavillon
Mister Williams, wohlhabender Geschäfts- j mann aus USA, steht auf dem „Gare du Nord" . in Paris und ist leicht irritiert von den vielen ! kleinen Menschen, die den Bahnhof bevölkern. Mister Williams ist zwar einiges gewohnt von London her, aber da hatten sie immerhin eine Königskrönung, selbst für einen ausgeglichenen Amerikaner aus dem mittleren Westen eine Aufregung. Aber eine Weltausstellung ist doch schließlich kein Grund, so aufgeregt zu sein. Mister Williams kommt zur Weltausstellung, weil er ja auch zur Coronation war. Es ist die beste Gelegenheit, Europa zu erledigen. Mister Williams hat seine Cookreise bezahlt. Cook liefert Coronation, Exposition, Old Nürnberg und Berlin.
Ausstellung der tausend Hindernisse
Mister Williams ist im übrigen froh, daß er nun wirklich auf dem Gare du Nord steht. Vor einigen Wochen war das noch nicht so sicher. Vor einigen Wochen glaubte Mr. Williams, in diesem Jahre keine Exposition mehr zu erleben. Sie liebte es, die Unberechenbare zu spielen. Erst sollte sie am 1. Mai eingeweiht werden. Daraus wurde nichts, weil man schließlich nicht leere Eisengerüste einweihen kann. Madame l'Exposition, eine launische Dame, hatte ihre Toilette noch nicht beendigt. Es stand nichts weiter von ihr fest, als daß sie am 25. November schließen sollte. Dann wurde sie doch noch am 25. Mai eingeweiht, eine Feierlichkeit, die sich durch Abwesenheit aller wichtigen Mitglieder auszeichneie und durch Anwesenheit großer Schilder mit noch großartigeren Inschriften wie „Pavillon des Artistes Modernes", „Pavillon de Gaz", „Pavillon de transports nauti- gues et marines" glänzte, und wo würdige Herren mit Zylindern allein auf weiter Flur das schwierige Geschäft der Eröffnung übernahmen. Mister Williams wurde schon ungeduldig. Er hatte bei Cook Exposition bestellt, also mußte sie auch stattfinden. Und Herr Williams hat Glück gehabt, er hat noch fahren können.
Mister Williams als kluger Boy hat so lange gewartet, bis er darauf rechnen konnte, den großen Rummelplatz an der Seine mit allen Sensationen und Sensatiönchen zu erleben. Nun ist es so weit, und Mr. Williams steht auf dem Gare, zunächst mit Hilfe seines Wörterbuches und vieler beredter Bewegungen in sein Hotel und von dort ans, auf einen Autobus verfrachtet, nach einigen Hindernissen in die Welt in Miniatur zu kommen, in die Stadt in der Stadt, für die Paris nur eine bedeutungslose Vorstadt ist. Wie bei allen Monstreaus- stellungen hat die „Exposition" die Stadt Paris einfach aufgefressen, verschluckt. Mr. Williams besucht die Exposition, nicht Paris. Mr. Williams wird abreisen, von Paris nichts wissen, dafür aber um so besser in der Mammutstadt an der Seine sich auskennen.
Durch die halbe Welk für 6 Frank
Für die Leute aus dem Mittelwesten ist die Exposition das Paradies. Mr. Williams kann schwelgen in Attraktionen, kann auf winzigen Eisenbahnen in einer Viertelstunde durch ganz Frankreich fahren, das in Miniaturformat in allen seinen Provinzen aufgebaut ist, kann über eme kleine Brücke nach Frankreich in Uebersee auf einer Schwaneninsel, e-ne der Sensationen der Ausstellung. Mr. Williams sieht und staunt. 2000 Pfähle von 18 Meter Länge sind in das Bett der Seine gerammt worden und tragen diese schmale lange Insel mit Tunesien und Marokko, mit Algerien, mit Jnnerafrika, mit Französisch-Westafrika, mit Guyana, Martinique, Madagaskar. Also da fehlt es an nichts. Ohne sich mit Vokabeln und Bädeker herumschlagen zu müssen, kommt er durch die halbe Welt. Und das alles für 6 Frank. Hohe Giebel, spitze und flache Dächer, Holzkirchen, Orangerien und Rokokopavillons, das ist etwas für das Herz eines romantikbedürftigen Amerikaners. Mr. Williams geographische Begriffe waren immer ein wenig verwirrt, die Exposition bringt sie vollends durcheinander. Belgien grenzt an Italien, daneben liegt die Schweiz, die Sowjets treffen sich mit den Australiern, Rumänien mit Japan. Man muß durch Portugal, wenn man in die Niederlande will, und mit dem Boot kann Mr. Williams sogar nach den Staaten segeln. Die Schweiz ist ein Seestaat am Ufer der Seine geworden. Mr. Williams hat es nicht leicht.
Das Babel der Pavillons
Er hat es wirklich nicht leicht. Er hat feine „Exposition" bezahlt, er muß sie also auch abbesuchen. Und so müht er sich denn Tag für Tag mit 300 Pavillons. Mr. Williams fühlt sich Wohl auf der Ausstellung, die Miniatur- eisenbahnen, die Seinefahrten, die französischen Parks, die Promenadenwege mit den wunderbaren Namen, die er niemals wird ausfprechen können, die 300 Tore, die Vergnügungsparks, die Paläste, alles gefällt ihm wunderbar. Aber der Arme fühlt sich verpflichtet, von Cooks und der Bildung wegen, alle 300 Pavillons zu besuchen. Wozu, fragt er sich, 300 Pavillons? Das geht schließlich über alle Kräfte. Nichts Irdisches, das nicht einen Pavillon fein eigen nennen würde. Pavillon des Lufttransportes, Pavillon des Gas, der exotischen Hölzer, des Fremdenverkehrs, der Graphik, des Schmiedewesens, des Wassertransportwesens, der Frau, des Kindes, der Familie, der Fürsorge, der
Volksgemeinschaft, des Segeljachtsportes, oes Gewerbes, wer nennt die 'Namen? Mr. Williams findet sich nicht mehr durch. Aber sein Sensationsbedürfnis kommt dennoch auf die ^ Kosten. Da steht am Flußufer ein riesiger § Radiosender: der Palast des Rundfunks. Das interessiert ihn schon mehr. Ueber dem Dach des anderen Pavillons liegt eine dicke Schneedecke. Wie sinnig: der Eispalast. Bei -den Museen der Modernen Kunst, die iveiß und klassisch in dem Grün des Parks sich dehnen, bleibt Air. Williams zwar bewundernd stehen, aber hinein geht er nicht. Und in das neue riesige Trocadero, auf dem Hügel von Chaillot, mit Terrassen und Wasserspielen, wo Theater gespielt werden soll, wo große Feste abgehalten werden sollen, möchte er gehen, aber er kann nicht, hölas! Es ist noch nicht fertig. Man hofft bis zum 15. Juli.
Mr. Williams ist immer sehr müde nach drei Stunden Exposition. Aber auf dem Dach des D e u t s ch e n H a u s e s, dessen Küche er, verloren in diesem Land, das er in Eßdingen für ganz unbegabt hält, besonders schätzt, gibt es Liegestühle. Hier ruht sich Mr. Williams in der Sonne aus, denn von hier hat er die ganze Welt an der Seine, die nur 6 Monate existieren wird, mit einem Blick bei sich.
Der Rummelplatz der „Expo"
Im Vergnügungspark findet sich Mr. Williams wieder. Das ist nach seinem Wunsch. Da hat er etivas für seine Dollars. Da gibt es Lärm, Musik und Sensation. Da ist es so, wie sich Mr. Williams seine „Expo" gewünscht hat, ein Vergnügungsrummel, ein Jahrmarkt der Welt. Maschinengewehrschießen, Planetarium, ein provencalischer Hafen mit richtigen kleinen Schiffen, ein gläserner Mensch, ein Elsässerdorf. Licht, so viel Licht, daß man geblendet ist. und Feuerwerk auf der Seine und Feuerwerk vom Tour Eiffel. Mr. Williams kann alles haben, was er sich wünscht, auf dem Jahrmarkt an der Seine in Paris, auf der Expo 1937. l. vv. b.
Sport
Die Rennfahrer auf der Roofevelkbahn
Die deutschen Autvmobilrennfahrer Rudolf Caracciola und Richard Seaman von Mercedes-Benz und Bernd Rose meyer sowie Ernst von Delius von Auto-Union sind zusammen mit ihren Begleitern mit der „Bremen" am Montag in Neuyork eingetroffen. Das deutsche Aufgebot begab sich noch am Nachmittag auf die Rooseveltbahn, auf der am 3. Juli das Danderbilt-Pvkalrennen ausgetragen wird. Nach einem herzlichen Empfang durch die Nennbahnleitung fuhren die Deutschen die Strecke ab, eine flache Kurvenbahn, die wenig überhöht, keine be- sonders hohen Durchschnittszeiten erwarten lägt. Caracciola schätzt die Höchstrundengeschwindigkeiten auf etwa 130 Kilometerstunden. Die Eigenart der Anlage läßt sich mit keiner europäischen Rennbahn vergleichen. — Am Dienstag trafen auch die Italiener Nuvolari, Brivio und Grai Trossi mit ihren Alfa Rvrwws mit der .Normandie" un Neuyorker Hafen ein.
Rvstmmc L So. in Neuyork
Tazio Nuvolaris Sohn Plötzlich verstorben
Die deutschen Automobil-Rennfahrer Bernd Rosemeyer, Ernst von Delius, Rudolf Caracciola sowie der Engländer Seaman sind zusammen mit Dr. Porsche und ihren Begleitern am Montag mit der „Bremen" in Neuyork eingetroffen. Die Fahrer begaben sich noch am gleichen Tage geschlossen zum Noosevelt-Field und besichtigten die Bahn, aus der sie schon am Dienstag das Training aufnehmen wollen. Amerikas Rennfahrer nutzen die Trainingsgelegenheit auf der neuen Bahn des Roose- velt-Fields fleißig aus. Schnellster war am Montag Mays, der aus einem amerikanischen Spezialwagen 135,8 Kilometerstunden fuhr, auf der Geraden wurde für ihn eine Geschwindigkeit von 221 Kilometerstunden gestoppt. Winn-USA. auf Miller erreichte nur 131,3 Kilometerstunden und über 120 Kilometerstunden kamen sonst noch Litz auf Maserati, Zarka auf Jmbler und Sny- der auf Bohle-Spezial. Den vorjährigen Sieger Tazio Nuvolari erreichte auf der Ueberfahrt die traurige Nachricht vom Ableben feines Sohnes, der im Alter von 19 Jahren Plötzlich verstorben ist.
Neuyork erkennt Zoe Louis nicht an
Wie der Korrespondent der größten französischen Sportzeitung meldet, nimmt die Neuyorker Boxkommission in der Frage der Anerkennung von Joe Louis als Weltmeister die gleiche Haltung ein wie die JBU. in Paris. Als einzige der vielen amerikanischen Boxsportbehörden lehnt sie es ab, dem Neger einen Titel zuzuerkennen, der eigentlich Max Schme- ling gehört. Ein Zeichen, daß es in Amerika doch noch Sportbehörden gibt, die auch eine sportliche Einstellung haben. Verworren wird die Angelegenheit erst in wenigen Wochen, wenn am 9. August in London der neue Weltmeister aus dein Kampf Schrneling — Farr ermittelt ist.
Rone Termine -er tvürtt. Schwimmer
Tie Terminliste der württembergischen Schwimmer sieht nach wiederholter Abänderung für die nächsten Wochen folgendermaßen aus. 3. bis 4. Juli: Wasserball Südwest-Württemberg beim Lünderkampf Deutschland — Frankreich in Darmstadt.
4. Juli: Einweihung des Städt. Freibades in Bietigheim. 10. bis 11. Juli: Lünderkampf Deutschland — Ungarn in Berlin. 17. bis 18. Juli: Kreismeisterschaften. 24. bis 25. Juli: Gaufraueufest in Stuttgart. Ge- biets-Schwimm-Meisterschaften der HI. in Bietigheim. 25. Juli: Kreisoffene Wettkämpfe des Kreises 10 in Kuchen. 31. Juli bis 1. August: Gaumeisterschaften in Tuttlingen. 7. bis 8. August: Deutsche Meisterschaften in Düsseldorf. 8. August: Volkstümliche Wettkämpfe des Kreises 13 in Langenau. 15. August: Dreiländerkampf Württemberg— Tirol—Ostschweiz in Friedrichshasen, Würt- tembergisches AH.-Fest in Bad Cannstatt. 22. August: Gaumeisterschaften im Kunst- und Turmspringen in Göppingen. Nationale Jubilüumskäinpfe des 1. SSV. Ulm. 28. bis 29. August: Wasserball-Gaumeisterschaft in Salach.
Die deutsche Manns chafts- meisterschaft im Ringen wurde nunmehr ansgelost. Die Vorschlußrunden bestreiten KV. 95 Stuttgart gegen KV. Berlin und Hörde 04 gegen Siegfried Ludwigshafen im Bor- und Rückkampf.
Zu den Weltmeisterschaften der Schützen bietet Deutschland eine Mannschaft von 25 Schützen auf, die vom 30. Juli bis
5. August in Helsinki mit dem Kleinkalibergewehr in den verschiedenen Anschlagsarten, der Scheibenpistole. der automatischen Pistole und dem finnischen Armeegewehr die deutschen Farben vertreten werden. In dem deutschen Aufgebot stehen auch vier schwäbische Schützen, nämlich Sturm-Oberndorf, Breiter-Oberndorf, Frankcn- Hanser-Navensburg und Rauch-Ravensburg.
Ueberra sch urigen zeitigten die Spiele der Frauen am Dienstag bei den Wimbledoner Tennismeisterschaften. Nicht nur die Titelverteidigerin Helen Jacobs, auch die Teutschdünin Hilde Sperling und der chilenische „Geheimtip" Anita Lizana schieden unerwartet aus. Frau Sperling unterlag gegen Alice Marble-llSA. 5:7, 6:2, 3:6, Frau Mathieu schlug Anita Lizana 6:3, 6:3, Jedrzejowska gewann gegen Peggy Scriven 6:1, 6:2 und Dorothy Nound schaltete Helen Jacobs 6:0, 6:2 aus.
Deutschlands Davis-Pokalmannschaft für das vom 9. bis zum 11. Juli in Berlin stattfindende Europa-Zonen-Schlußtrefsen egen die Tschechoslowakei wurde wie folgt nam- ast gemacht: G. von Cramm. Heinrich Henkel, Hans Denker und Edgar Dettmer. Die Tschechoslowakei tritt mit Hecht, Menzel, Caska und Lejnar an.
Für das Stuttgarter Tennisturnier über das Wochenende in der Adols-Hitler- Kampfbahn wurden mehr als 150 Meldungen abgegeben, von denen 35 auf die il-Klasse der Herren und 20 auf die ^-Klasse der Frauen entfallen. Nun wurde auch die Auslosung vorgenommen, die bei den Herren den Titelverteidiger Zander- Berlin, Göpsert-Berlin, Dr. Buß-Mannheim und Edgar Dettmer-Berlin in den Vierteln „gesetzt" sieht.
Deutsche Reiteroffiziere starteten am Dienstag erstmals auf einer französischen Rennbahn. In einem internationalen Querfeldeinrennen gingen die Offiziere verschiedener Nationen an den Start. Hinter den französischen Vollblütern Skiff und Frisquette belegte Ahnherr unter Oblt. W. Hasse einen achtbaren 3. Platz, während Ginster (Lt. Nette) in der 2. Runde zu Fall kam.
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Deutschlands einzige Mozart-Gedenkstätte eingeweiht
Neben dein Mozartstädtchen Salzburg und Wien hat nun Augsburg als erste reichsdeutsche Stadt eine Mozart-Gedenkstätte erhalten, die im Rahmen der 1. Schwäbischen Gaukulturwoche ein- gemeiht wurde.
Weltbild. Zander-M.i
Vas es nicht a/ies gibt/
Wenn das Es hat schon mancher Mann Bärtchen ab ist auf Grund seines stolzen Bartschmucks sein Glück gemacht. In den heutigen Tagen ist ja der wallende Fußsack einer bescheidenen Anpflanzung auf der Oberlippe gewichen, die dann allerdings für besonders fesch gilt. Auch James Miller hatte sich solch niedliches > Bärtchen zugelegt und war damit nach ! Hollywood gegangen. Nun flogen zwar s nicht die Filmregisseure auf die bebartete Oberlippe von James Miller, wohl aber die schöne Cornelia S u r t h b y, eine ebenso schöne wie reiche Erbin. Das Bärtchen hatte es ihr angetan. Sie beschloß sogar nach kurzer Bekanntschaft, James Miller wegen dieses Bärtchens zu heiraten. Ter junge fesche Mann hatte nichts dagegen, die Hochzeit fand in prächtigem Nahmen statt, und alles, was James zu tun hatte, war, seine Unterschrift unter ein Schriftstück zu setzen, das von dem Notar des Hauses aufgesetzt worden war. Es hieß darin, daß sich James verpflichtet, den Schnurrbart niemals aus seinem Angesicht zu entfernen, widrigenfalls die Ehe als aufgelöst zu betrachten sei. James Pflegte mit Hingebung sein Bärtchen und war heilsroh, daß er sich nun nicht mehr mit widerspenstigen Regisseuren und eigensüchtigen Kollegen kierumzuitreiten brauchte.
AerLllieker iralgeber
Nicht immer und überall ist ein Arzt schnell herbeizuschaffen. Es ist deshalb ratsam, daß jede Frau sich wenigstens die einfachsten Kenntnisse in der Behandlung von Unglückssällen und Erkrankungen aneignet. Das gehört unbedingt zu dem unentbehrlichsten Rüstzeug der Frau. In alten Romanen lesen wir bisweilen von Frauen, die in entscheidenden Augenblicken in Ohnmacht fallen, statt tatkräftig zuzugreifen. Gott sei Dank sind Frauen dieser Art nicht nur aus der Literatur, sondern auch aus dem wirklichen Leben verschwunden. Man „trägt heute keine Ohnmacht mehr", das ist nicht mehr modern, und ein junges Mädchen von heute kommt gar nicht auf den Gedanken, sich in der Kunst auszubilden, wie man geschmackvoll in Ohnmacht fallen kann. Sie hat sich damit einer früher sehr wirksamen Waffe im Kampf um ihre Selbstbehauptung begeben. Statt dessen aber strebt sie heute danach, sich selber nützlich zu machen, nicht tatenlos dabeizustehen, wenn irgend etwas geschieht, sondern sich als geschickte Helferin zu zeigen.
Nehmen wir an, es hätte sich jemand
den Fuß verkreken.
Dann soll man den Beschädigten sofort hinlegen und ihm Schuh und Strumpf ausziehen. Man wird dann wahrscheinlich am äußeren Fußknöchel eine kleine Schwellung finden. Man umfaßt das Fußgelenk mit den Fingern beider Hände, massiert mit den beiden Daumen und wird sehr bald süh- len, wie die Schwellung verschwindet. Nun umwickelt man das Fußgelenk fest mit einem Taschentuch, zieht den Schuh wieder an und veranlaßt den Verunglückten, nach Hause zu gehen. In sehr vielen Fällen wird keine weitere Behandlung nötig sein.
Bei Verbrennungen
wird es heute als durchaus veraltet angesehen, etwa Oel oder dergleichen auf die verbrannte Stelle zu tun. Man benutzt heute lieber Gerbsäure, die man besonders präpariert in Tuben
kaufen kann und in seiner kleinen Hausapotheke immer vorrätig haben sollte, weil za doch Verbrennungen im Haushalt häufiger Vorkommen. Natürlich muß bei irgendwelchen nennenswerten Verbrennungen sofort der Arzt gerufen werden, doch kann man immerhin einstweilige Hilfe leisten.
Wenn sich jemand in den Finger schneide!,
so nimmt man ein sauberes, zusammengefaltetes Tuch und zieht damit die Schnittstelle etwa zehn Minuten lang fest zusammen. Hierauf verbindet man den verletzten Finger mit Mullbinden, die ebenfalls in der Hausapotheke niemals ausgehen dürfen.
Wird jemand ohnmächtig,
so legt man ihn vor allen Dingen ganz flach hin. Ist der Raum heiß, so öffne man ein Fenster. Bekommt jemand einen Herzansall, so soll man alles vermeiden, den Erkrankten auszuregen. Man ruft sofort den Arzt und massiert inzwischen Hände und Füße des Erkrankten kräftig.
Erste Hilfe btzi Unglückssällen
Wer bei irgendwelchen Unglückssällen erste Hilfe leisten will, muß vor allen Dingen Selbstbeherrschung üben. Ein aufgeregtes Wesen verschlimmert meist die ganze Sache. Das zweitwichtigste ist eine gut geordnete Hausapotheke, in der neben Mullbinden, Watte, Jodtinktur und ähnlichem natürlich auch die guten alten Hausmittel und erprobten Tees und dergleichen nicht fehlen dürfen, mit denen man manchem Kranken rasch wieder auf die Beine hilft.
Es wäre darauf hinzuarbeiten, daß jedes junge Mädchen pflichtmäßig an einem Kursus für erste Hilfe und Krankenbehandlung teilnähme. Die hier erworbenen Kenntnisse werden ihr ihr ganzes Leben lang zustatten kommen.
Or. ?aul Lecker.
Aber diest den Weg wurden a und sie be Sie luden lenten Abc Alkohol ei wie sie ih rasierten daran ließ Aufwachen suchte Jan zumachen, ging sofor: düng ein, jedermann chen würd> klagt nun ihm anbei wenigstens seine schön
Liebe in 3
erstickt wir Anbetung keit der S jugendliche geht, die il setzt! Ein die Tvchte stellte, hos anscheinem geben, unt Da faßte d ten Entschl sabeth aci verschluckte Glücklichen Tageslicht, gen die b! dem Mag> Schaden ei das Unbeh ginnen der daß er mit glückselige einem die gelegen hat ehrung.
Aufbewahr für Kinder
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