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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'
Dienstag, de« 16. Juni 1938
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Herlazhofen-Viehweid OA. Leutkirch, 15. chmi. Als nach dem Vormittagsgottesdienst ssrau Maurer in ihre Wohnung znrück- kchrte, trat ihr im Schlafzimmer ein frem- Bursche, der sich hinter einem Kleiderkasten versteckt gehalten hatte, entgegen und verlangte unter Drohung von ihr Geld. Die qeängstigte Frau, die allein im Hause war, Hab ihm ihren Geldbeutel mit etwa 20 Mk. sin Silber). Ter Räuber verlangte noch die Hessnung eines Schrankes, dem sich sedoch -ie Frau widersetzte. Inzwischen kam auch der Alaun Georg Maurer von der Kirche zurück, worauf der Täter über die Bühne Md durch die Scheuer f l ü ch t e t e. Tis Nachivrschungen wurden sofort ausgenommen.
Murr. OA. Marbach, 15. Juni. (Fünf ssung stör che erfroren.) Mit größter Areude begrüßen alljährlich die Bewohner sRurrs das Eintreffen ihrer Störche. Auch iu'iier hat das Storchenpaar sein Nest auf dom Kirchendach wieder bezogen. Eines schönen Tages sah man eine ganze Anzahl kleiner Schnäbel sich aus dem Nest recken, die Jungen sind angekommen. Dann kam die große Regenzeit mit gleichzeitigem Kälteeinbruch. Die Bewegungen der jungen Störche im Nest wurden matter und hörten schließlich ganz aus. Tie Alten flatterten ängstlich um bas Nest und getrauten sich nicht mehr hinein. Ein beherzter Zimmermann kletterte -auf dem First des Daches zum Nest vor und mußte die traurige Entdeckung machen, daß sämtliche Juugstö'rche, fünf an der Zahl, t o t i in N e st l a g e n. Sie waren der Kälte und dem Regen zum Opfer gefallen.
Kirchheim a. N., 15. Juni. (Im reißen- 0 e n N e ck a r e r t r u n k e n.) Der ausgangs -er 60er Jahre stehende Ludwig Schne i- -er in der Entengasse wollte in den Abendstunden noch ins Heuschöcheln. Sein Weg führte am Neckar entlang. An der sogen. Klingenstasfel siel Schneider rücklings lndenNeckar. Obwohl sogleich Leute von -en Weinbergen zusprangen, konnte man ihn nicht mehr retten, zumal der Neckar zurzeit sehr hoch geht, und so verschwand er in der reißenden Strömung.
Schwieberdingen, OA. Ludwigsburg, 15. 6. (Triebwagen durch Achsenbruch entgleist.) Der 8.52 Uhr von hier in der Richtung Korntal fahrende Triebwagen sprang am Sonntag zwischen Schwieberdingen und Münchingen infolge eines Achsenbruches aus den Schienen. Nachdem der Wagen mit Hilfe einiger kräftiger Winden wieder aufs Gleis gebracht wurde und einige Meter weiter gefahren war, erfolgte an der nächsten Kurve eine zweite Entgleisung, so -aß die Fahrgäste mit dem Auto nach Münchingen und von da mit dem Dampfzug nach Korntal gebracht werden mußten. Der Triebwagen wurde später abgeschleppt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Friedrichshafen, 15. Juni. (Bei der Arbeit tödlich verunglückt.) In den Dorniermetallbauten Manzell verunglückte der 31 Jahre alte Schlosser Johann Greif tödlich. Kurz nach 10 Uhr begab er nch von der Werkzeugabgabe zu seinem Arbeitsplatz und stürzte dabei so unglücklich zu Boden, daß er am Hinterkopf eine klaffende Wunde davontrug. Sofort wurde Greis ins Karl-Olga-Krankenhaus übergeführt, wo er eine halbe Stunde nach der Einlieferung starb, vermutlich infolge einer Gehirnblutung. Der Verunglückte stammt aus Canzeu im Saargebiet ' '
Friedrichshofen, 16. Juni. (Achtstündige Rundfahrt des Luftschiffes ,H r n d e n b u r g".) Das Luftschiff „Hin- denburg" wird heute Dienstag vom Flugplatz Lvwental aus zu einer etwa achtstündigen Rundfahrt starten.
Bei dem Gewitter, da? in den frühen Nach- mittagIstnnden des Sonntags über die Filder und auch über Stuttgart niederging, schlug der Blitz in Möhringen a. F. in das Gasthaus „Zum Sonnenberg". Der Blitzstrahl ging durch die Küche, wo er beträchtlichen Schaden anrichtete, ohne glücklicherweise Personen zu verletzen. Auch die Telephon- und Lichtleitungen des Hauses wurden zerstört.
Der in den achtziger Jahren stehende Landwirt Karl Neinhold in Heimerdingen wollte mit einem schwer beladenen Wagen von seiner Feldscheuer heimfahren. Dabei scheute seine noch nicht ganz angewöhnte Kuh; er selbst stürzte dabei und kam unter das Gespann zu liegen. Der Wagen ging über beide Füße hinweg und schwer verletzt mußte der Bedauernswerte in seine Wohnung gebracht werden.
Das seltene Fest der 50jährigen Betriebszuge- hörigkeit in der Strickwarenfabrik Entreß in Nür- tingen kannte am Montag Hans Jenisch begehen. Vor 50 Jahren ist er bei der im Jahre 1872 gegründeten Firma in Nürtingen als Kaufmann eingetreten und war nun bis heute ununterbrochen dort tätig. Des festlichen Tages wurde von allen Seiten besonders gedacht, und dem Jubilar, dessen Arbeitsplatz schön geschmückt ist. freudige Glückwünsche dargebracht.
Im Verlauf eines der Gewitter am Sonntag nachmittag schlug der Blitz in daS Wohnhaus von Georg Stoll in Oberkollwangen bei Talw ein und tötete im Stall eine Kuh und «in Nind.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 16. Juni 1936
Führerworte:
Ueberhaupt besteht die Kunst aller wahrhaft großen Volksführer zu allen Zeiten in erster Linie mit darin, die Aufmerksamkeit des Volkes nicht zu zersplittern, sondern immer auf einen einzigen Gegner zu
konzentrieren. Mein Kampf.
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Dienstnachrichten
Der Führer und Reichskanzler hat den Steuer- amtmann Schaile. Vorsteher des Finanzamts Horb zum Regierungsrat ernannt.
2. Dienstprüfung für das höhere Lehramt
Die 2. Dienstprüsung haben bestanden:
In der altsprachlichen Richtung:
Hans Martin Vreyer von F r e u d e n st a d t.
In der neusprachlichen Richtung:
Otto Digel von Oberhauqstett; Eugen Steimke von Neubulach; Dr. Hugo Werner von Berneck.
In der mathematischen Richtung:
Hans Rothfuß von F r e u d e n st a d t.
In der naturwissenschaftlichen Richtung'
Gustav Kaiser von Freuden st adt ; Alfred Kappler von Jgelsberg Kr. Freudenstadt; Dr. Erich Walz von Baiersbronn.
Die Prüfung im Hufbeschlag bestanden:
Karl Müller aus Schwarzenberg Kreis Freudenstadt.
Georg Dieterle 80 Jahre alt
Nachdem er erst vor wenigen Wochen in aller Stille das Fest der goldenen Hochzeit gefeiert hat, darf Studiendirektor Dieterle. der langjährige Leiter des Nagolder Lehrerseminars, am 21. Juni in voller körperlicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag begehen. E. Dieterle ist ein Sohn des Schwarzwalds. Er wurde 1856 in der Kohlmühle bei Altensteig geboren, besuchte die Lateinschule in Altensteig und das Nürtinger Lehrerseminar und war dann zunächst kurze Zeit als Volksschullehrer tätig. Daraus erstand er die Reifeprüfung um Theologie zu studieren. 1882 legte er die erste. 1885 die zweite theologische Dienstprüfung ab und wurde 1886 Helfer in Knittlingen. Fünf Jahre darauf kam er zum erstenmal als 2. Stadtpfarrer und Bezirksschulinspektor nach Nagold. 1898 wurde er Dekan und Bezirksschulinspektor in Münsingen, 1902 Vorstand der dortigen Lehrerbildungsanstalt. 1907 kehrte er wieder nach Nagold zurück, um die Leitung des dortigen Lehrerseminars zu übernehmen. 17 Jahre stand er an der Spitze dieser Anstalt. Durch sein Wesen, ebenso durch seine Bildungslaufbahn war er hervorragend geeignet für diese Stelle. Mit liebevollem Verständnis für die Jugend, mit vorbildlicher Gewissenhaftigkeit und großer Hingabe waltete er seines Amtes und bildete Hunderte von jungen Leuten zu tüchtigen Volkserziehern heran. Nicht bloß als Schulmann, auch als Heimatforscher hat sich Dieterle einen Namen gemacht, besonders durch seine ebenso gründliche wie anschauliche „Geschichte der Stadt Nagold". Mit der Erreichung der Altersgrenze schied er 1924 aus dem Amte aus. 1930 siedelte zu seinen Angehörigen nach Ludwigsburg über. Die Stadt Nagold ehrte ihn zu seinem 75. Geburtstag 1931 durch Verleihung des Ehrenbürgerrechts.
Seine zahlreichen Schüler gedenken am 21. Juni in Dankbarkeit und Treue ihres verehrten Seminarrektors: und mit ihnen vereinigen sich viele andere, die durch amtliche oder persönliche Beziehungen dem verdienten Manne näherkamen, und wünschen ihm an der Seite seiner Lebensgefährtin noch gute Jahre. B.
(Verlag und Schriftleitung des „Gesellschafters" schließen sich diesen Wünschen herzlich an.)
Los ... Schutz aufs Tor
Ges. 16, Nagold siegt in der Ausscheidung um die Vannmeisterschaft gegen Horb 3:5 und 2:1!
Mit dem Sieg im Fußball über die Gef. 19. Haiterbach, hatte sich am Kreisjugendtag die Gef. 16 Nagold, die Unterbannmeisterschast gesichert Ihr fiel nun die Aufgabe zu, den Unterbann III/126 Nagold bei den Ausscheidungsspielen um die Bannmeisterschaft zu vertreten. Und gut hat sie Nagold vertreten. Das haben die vorgestrigen Spiele gegen den Unterbann V in Horb gezeigt.
Als 1. Spiel stieg auf dem Platze des FC. Horb das Handballspiel. Der Kreisleiter der NSDAP, von Horb hatte es sich nicht nehmen lassen, auch zu den Spielen der HI. zu kommen. Außerdem hatten sich noch eine ganz nette Anzahl Horber als Zuschauer eingefunden. Die Gef. Horb der HI. und der Unterbannführer waren alle da, um ihrer Mannschaft den nötigen Rückhalt zu geben und sie anzufeuern.
Gleich vom Anpfiff weg entwickelte sich ein sehr flottes Spiel, das bis zum Schluß anhielt. Anfangs schien es, als ob Viagold den Kürzeren zöge, sie fanden sich noch nicht so recht. Nach 20 Minuten beim Wechsel stand es 2:3 für Horb. Nagold gab den Kampf nicht verloren. Sic drückten mächtig nach vorn. Auch Horb kam immer mehr auf, aber es konnte seine Torchancen nicht auswerten. Nagold spielte zum Schluß überlegen und konnte in der 2. Halbzeit 3 Treffer landen. 3:5 ging der Kampf für Nagold siegreich aus.
Gleich anschließend war das Fußballspiel. Schon daraus, daß über die Hälfte der Nagolder Mannschaft bereits im Handballspiel mitgespielt hatte, ersah man, daß die Mannschaft nicht ganz auf ihrer Höhe sein konnte: dazu
mußten auch zwei Mann Ersatz eingestellt werden, Auch hier war es wie im Handballspiel. Nagold kam nicht recht in Fahrt. Bereits nach 5 Minuten landete der Ball im Nagolder Tor. Nun aber erst recht, doch der Sturm war ziemlich abgekämpft von vorher.
Beide Mannschaften lieferten sich ein fast ausgeglichenes Spiel. Horb hatte das harte Spiel, Nagold aber die körperlich doch etwas stärkere Elf. 0:1 für Horb beim Seitenwechsel. Nagold zog jetzt alle Register, mindestens der Ausgleich mußte erzielt werden, alles wurde daran gesetzt. Ein Tor und . . . noch ein Tor! 2:l ging also auch das Fußballspiel für Nagold aus. Jeder hatte sich tapfer geschlagen. Die beiden Schiedsrichter von Horb leiteten die Spiele einwandfrei und griffen, wenn es notwendig war, durch.
Nagold kommt damit nun in die nächste Runde um die Bannmeisterschaft und trifft hier voraussichtlich auf den Sieger des Spiels Ealw
Neuenbürg. Unsere Elf wird auch hier ihren Mann stellen und dann kann es gelingen, daß sie ins Endspiel kommt. Wir hoffen es!
Leichlathlelhifche Kreismeisterfchaften ln Ealw
Die vom Turnverein Calw vorgestern unter Kreisfachamtsleiter und Kreisoberturnwart Pantle auf dem ideal gelegenen Turn- und Spielplatz durchgeführten Leichtathletik-Kreis- meisterschaften des Kreisfachamtes 5 Nagold wurden bei prächtigem Wetter in der Frühe mit einer feierlichen Flaggenhissung eröffnet. Dietwart Pg. Eberle, Calw begrüßte die zu den Vorentscheidungen angetretenen Turner und Sportler und wies in begeisternden Worten auf die hohen Ziele der Leibesübungen hin.
Die Wettbewerbe, an denen der Turnverein Calw, die Truppführerschule des Reichsarbeitsdienstes, Calw. Hitler-Jugend Calw, VfL. Stammheim, VfB. Conweiler und die Turnvereine Freudenstadt. Hirsau, Calmbach, Ostelsheim. Altensteig, Schömberg, Pfalzgrafenweiler, Weitingen und Neuenbürg teilnahmen, konnten glücklich durchgeführt werden.
Neben Kreissachamtsleiter Pantle und dem stellv. Volkstnrnwart Feucht sorgte eine große Zahl von Kampfrichtern, unter ihnen Kameraden von der Truppführerschule, für eine reibungslose Abwicklung der Kämpfe.
Zum Schluß der Veranstaltung nahm Dietwart Eberle die Siegerehrung. Im Speerwurf errang Theurer-Altensteig einen Sieg. Mit einem „Siegheil" auf Führer und Vaterland llangen die Kreismeisterschasten 1936 aus.
I Ferien vom Ick"
Zur Sonnenfinsternis am is. Mni
Vom Stuttgarter Planetarium wird mit- geteilt:
Am kommenden Freitag. 19. Juni, findet bekanntlich eine totale Verfinsterung der Sonne statt, die in einer etwa 150 Kilometer breiten Zone vom östlichen Mittel- meer durch ganz Asten über die Nordküste Japans hinweg zu beobachten ist. Von Stuttgart aus ist die Verfinsterung nur als teilweise Verfinsterung zu beobachten.
Für Stuttgart gelten solgende Zeiten: Sonnenaufgang 4.2l Uhr. Beginn der Sonnenfinsternis bereits 4.19 Uhr. größte Phase 5.09 Uhr. Ende der Verfinsteruna 6.00 Uhr. Bei der größten Phase sind in Stuttgart 0,67 Teile der Sonnenscheibe, also mehr als zwei Drittel verfinstert. Die hier für Stuttgart angegebenen Zeiten gelten mit kleinen Abweichungen die aber nur Minuten betragen, auch für ganzWürt- t e m b e r g.
Sektogramm statt Viertelpfund
Die Neuregelung im Maß- und Gewichtswesen, die für weiteste Bevölkerungskreise von großer Bedeutung ist, wird von dem Sachbearbeiter des Wirtschaftsministeriums, Oberregierungsrat Dr. Moelle, im „Ministerialblatt für Wirtschaft" ausführlich erläutert. Er weist einleitend darauf hin, daß die von der Wirtschaft seit langem geforderte Verweichlichung der Eichverwaltungen aus grundsätzlichen Erwägungen noch nicht erfolgen konnte. Als Vorbereitung für eine künftige Verreichlichung seien jetzt aber alle Bestimmungen des Maß- und Gewichts- Wesens in einem Gesetz vereinigt worden. Die besondere Bedeutung des neuen Gesetzes liege darin, daß für alle Leistungen nach Maß und Gewicht die Anwendung des metrischen Systems sichergestellt und zum anderen die bisherige Beschränkung der Eichpflicht auf bestimmte Arten von Meßgeräten aufgehoben werde.
Künftig werde es nur noch Kilogramm und Gramm geben. Hundert Gramm würden Hektogramm genannt, eine Einheit, die bei der restlosen Durchführung des neuen Gewichtssystems vielleicht die Bedeutung erlangen werde, die bisher das Viertelpfund hatte. Eine Neuerung, die nicht nur für die Wirtschaft, sondern für weite Kreise der Bevölkerung von Bedeutung sein werde, sei der Grundsatz, daß auch Meßgeräte, die im öffentlichen Verkehr für die Abgabe von Gas, Wasser und Eelektrizität verwendet werden, geeicht sein müssen. Die Eichpflicht gelte auch für Personenwagen der Aerzte, Fürsorgestellen usw. Dagegen noch nicht für Per-
Schwarzes Brett
vartelamML. Nachdruck verdate».
Gauhilfskassenobmann
3/36/81.
Nach wie vor ereignen sich unzählige Unfälle und Todesfälle im ehrenamtlichen Parteidienst (Kraftrad- und Äraftwagenuniälle, Verkehrs- Unfälle usw.). Es wird daher aus die Pflicht zur vorschriftsmäßigen Meldung und Beitragsüberweisung nachdrücklich hingewiesen.
Vis zum 22. Juni müssen sämtliche Hilsskasten- beiträge für den Monat Juli auf das Spargirokonto Nr. 5000 der Hilfskasse der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. München, überwiesen werden.
In Ausnahmesällen kann die Beitragszahlung aus das Postscheckkonto München 9817, Hilfskasse der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei erfolgen.
Tie Ortsgruppenleiter und vor allein die Hilfskassenobmänner und Kassenleiter werden dringend ersucht, für rechtzeitige und vollständige Einziehung und Ucberwcisung der Beiträge von allen denjenigen, die der Hilsskasse zu melden sind (sämtliche Parteimitglieder, SA.-Männer. SS.-Männer, 9cSKK.-M8nner, einschließlich aller Anwärter) zu sorgen, ebenso wie die sorgfältige Nachzahlung aller etwaiger Rückstände vorzunehmen ist.
Tic Beitragszahlung zur Hilsskasse ist laut mehrfach ergangener Anordnung des Führers Pflicht aller Angehörigen der Partei und ihrer Gliederungen.
1 »I, IV, IN. 1
HJ.-Gef. 18 128. Standort Nagold
Heute abend 8 Uhr wieder regelmäßiges Turnen. Der Führer der Gefolgschaft.
Deutsches Jungvolk, Fähnlein Nagold
Das Fähnlein tritt am Mittwoch, den 17. 6. 1936 auf dem Stadlacker an. Jeder hat Brotbeutel mit Sportzeug dabei. Jungzug 3 und 4
2 Uhr. Iuugzug 1 und 2 4 Uhr.
Der Führer des Fähnleins.
sonenwagen, die an öffentlichen Plätzen, auf Bahnhöfen, in Gastwirtschaften usw. aufgestellt seien. Der Referent teilt weiter mit. daß dem Wunsche der Landwirtschaft auf Verlängerung der Nacheichfrist nicht stattgegeben werden konnte. Da nach einer statistischen Erhebung bereits bei der jetzigen Nacheichsrist von 2 Jahren bei der Nacheichung 14 Prozent der Wagen , und 40 bis 50 Prozent der Gewichte als unrichtig beanstandet werden mußten, würde sich bei einer Verlängerung der Nacheichfrist ein untragbarer Zustand ergeben.
Arbeitömtmlm, die in Seubach waren!
Ein Äameradschaftstreffen der Abt. 4/264
Wie bereits durch die NS.-Presse bekannt- gegeben worden ist, findet am 4. und 5. Juli 1936 ein Kameradschaftstreffen aller ehemaligen Arbeitsdienstmänner der Abt. 4/264 Heubach in Heubach statt. Zu diesem Treffen ladet der Arbeitsdank säurt- uche Kameraden, die durch das 1. Lager (Lamm) sowie das Lager Falkenberg und das jetzige Reichsarbeitsdienstlager gegangen sind, herzlich ein. Näheres über das Programm wird später bekanntgegebcn.
Um einen reibungslosen Verlauf des Treffens sicherzustellen, ist es unbedingt notwendig, daß sich jeder Kamerad bis spätestens 25. Juni 1936 bei Kamerad Friedrich Günkinger, Heubach, Götzenbachstr. 12, anmeldet. Falls noch Angehörige der Kameraden teilnehmen, ist dies der Anmeldung ebenfalls beizufügen.
650v Arbettsmöirlm auf ben Straßen
Wie bereits gemeldet, führt der Reichs- arbeitsdienst in Württemberg wie in allen deutschen Gauen zur Sonnenwende einen großen Staffellauf durch, bei dem aus jeder der sieben württembergischen Gruppen eine Urkunde nach Stuttgart überbracht wird.
Insgesamt 6500 Führer und Arbeits- m ü u u e r werden bei diesem Lauf eingesetzt werden. Ter Lauf führt mit seinen sieben sternförmigen Staffeln über eine Strecke von 1150 Kilometer. Das entspricht der Entfernung von Stuttgart nach Malta oder von Berlin nach Barcelona. Schon an diesen württembergischen Zahlen ist die große sportliche Demonstration zu erkennen, die an- läßlich der Sonnenwende alle Arbeitsmänner Deutschlands auf allen Straßen und Wegen ihrer Heimat beim Sonnenwendstastellaiif sehen wird.
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Versammlung und „KdF."-Begriißungsabend
Nohrdors. Die Kriegerkameradschaft hielt am Sonntag im Lokal zur „Sonne" eine Versammlung ab. in welcher Kreiskameradschastsführer Werner- Nagold über den vorjährigen Reichskriegertag in Cassel Bericht erstattete. Die Anschaffung einheitlicher Bundesmützen wurde beschlossen und ein Lichtbildervortrag über den Kyfshäuserbund. seinen Aufbau und Tätigkeit für den Herbst gutgeheißen, zu welchem dann auch die hiesigen Formationen eingeladen werden. Kreiskameradschaftsführer E. Werner wurde vom Versammlungsleiter gedankt. — Unseren KdF.-Urlaubern wurde am Sonntag Abend im „Ochsen" ein Begrüßungsabend bereitet, der die Gäste überzeugte, daß sie auch bei uns in Rohrdorf herzlich willkommen sind. Bürgermeister Schmid und Zellenleiter Bareis begrüß-