Ragotver Tagblatt »Der Gesellschafter'

Freitag, den 12. Juni 193!;

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Leite 3 Nr. 134

;s Ereignis anzu-

Mlisterschule

erpräsidenten

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einer Besichtigung ür Textilindustrie , am Mittwoch iler hier ein. Er 1er Anstalt, Dr sitzenden des Be­nins, Fabrikant end fand im Bib- lereigebäudes ein aft des Instituts enten statt. Unter ils Vertreter des gsrat Dr. Wing. inhardt von der w Fester.

nthaler legte ede die Aufgaben inzuziehnng der cher Anschauung : Pflicht, auch in ß das Technikum und Verbindung den, mit der J- und damit in Volk. Er sehe im inle, die das ische in idealer Dr. Johann, seine jahrzchute- lückwünschte ihn , da sich andere Spannkraft aus- itut vorzustehen, leu anerkannten )e, das; hier am wirtschaftlichen ch eine national- ttinung kommen ningen. Direktor Ministerpräsident seiner Rede ge- llkünftige Arbeit i. Zum Schluß ppenführer Pg. or Beginn der terpräsideut init 'r angetretenen einem Mittag- Hinisterpräsideut ebSäge" der b. H. soivie die

(Bau» u n d e Technischen or kurzem eine ! von Bürger- : r, der in Ver- ers eine Reihe it dem Umbau n 16. Juni be- > Ausbau kom- den die einzel- e u bestimmt, on werden für er Techni. :en und Hand- 1000 RM. be. on der Reichs- für den U m - gehend beraten.

ichstagung m Anschluß an Stifts trat hier deutschen :, in dem mehr geschlossen sind, neu. Nach einer in der Schloß- hsbundesführer berg und Lau- ehmer. Für den Afarrer Bru- Tübingen fand warmherzige zakultät sprach aug. Genieinde en Dekan Dr. tt. Pfarrverein iätigkeits' ngler behan- eiden Vorträge wgen des kirch-

t, 11. Juni, oren.) Wir , e Schafwäsche i anschließende lles beraubten te empfindlich, ächte auf dem gafherden wei- die Nacht im nl die Schutz»

a f f e l - A u s- el 11M 86.) orstürme 11/bl M 56 GöP- >6 Geislin- inem Staffel­ung der noch ieser Stürme, dion die Ver- ihrer Alber iKK.-Männerst )en Weg. . .

Non einem Steinblork erbrüM

Ligenbericbt cksr dl8. -Lresse Tiergarten im Donautal, 11. Juni. In einem in der Nähe gelegenen Marmorbruch ereignete sich ein bedauerlicher Unglücksfall. Der LI Jahre alte Johann Frey aus Hau­sen im Tal wurde von einem Steinblock, der heim Anziehen der Kette herausrutschte, gegen hie Steinbruchwand gedrückt. Mit einem schweren Beckenbruch wurde der Bedauerns­werte ins Sigmaringer Krankenhaus ein- geliefert, wo er seinen Verletzungen erlegen ist.

Er war reis fürs Zuchthaus

Ein gefährlicher Einbrecher verurteilt

Mm, 11. Juni. Der in Pfarrkirchen ge­borene 47 Jahre alte Max Kitzlinger, der als Landarbeiter in Ehrenstein beschäf­tigt war, hat seinem Mitknecht aus dessen verschlossenem Schrank 180 R M. inner ersparten Lohnes gestoh­len und dieses Geld inerhalb 6 Tagen bis auf 3 P?g. durchgebracht. Er hat sich, als bas Geld zu Ende war, in Augsburg der Polizei gestellt. Der Angeklagte ist schon Nmal wegen Diebstahls, Notzucht, Bettels usw. vorbestraft. Bisher kam er immer mit Gefängnis weg. Diesmal hielt ihn das Ge­richt sür zuchtbausreif und schickte ihn zwei Jahre ins Zuchthaus.

Mm, 11. Juni. <Tie Plädoyers im P r v z e ß M a i e r.) Tie Mittwoch-Verhand­lung gegen Alfred Maier und Genossen wegen betrügerischen Bankerotts war aus- gefüllt mit den Vorträgen der Verteidiger. Sie hielten in manchen Punkten den Beweis sür eine strafbare Handlung nicht sür cr- bracht und Plädierten auf eine wesentlich niederere Strafe. Eventuell komme die Ver­günstigung der Amnestie von 1934 in -Frage. Die Urteilsverkündignng wurde auf Sams­tag vormittag festgesetzt

Lin neues Kauf- und FlaKswerk

wird in Wurzach gegründet

Wurzach, 10. Juni. Am Sonntagnachmit­tag beschloß eine von den Bürgermeistern und Ortsbauernführern der Nachbargemein­den und den verschiedenen Berufsgruppen der Stadt Wurzach gut besuchte Versamm­lung die Gründung eines Hanf- und Flachs Werkes Wurzach auf genossen­schaftlicher Grundlage.

Der Anbau von Hanf und Flachs, der früher im Kreis Leutkirch eine große Nolle gespielt hat, wird damit neuerdings einen neuen starken Auftrieb erhalten und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sichern. Nicht unwesentlich ist die Tatsache, daß der Hanfbau auf Versuchsfeldern des Riedes in gelungenen Anfängen beste Ausbeute ver­spricht. Diese Nerigründung wird nicht nur das wirtschaftliche Leben der an Industrie armen Stadt Wurzach heben, sondern sich auch in der Erzengungsschlacht tatbewußt in vorderste Front stellen

Nach einer Tätigkeit von 39 Jahren ist Bür­germeister Wald mann von Blaufel den, OA. Gerabronn in den Ruhestand getreten. Er wurde im Rahmen eines Gemeindeabends mit lebhaften Dankesworten der Vertreter der Par­tei, des Gemeinderats, des Landrats, der Schulen und der sonstigen Organisationen verabschiedet.

Auf der im Konzerthanssaal veranstalteten Kreisschulungstagung der NSDAP, in Heiden, heim, die von Ortsgruppenleiter Heinz er­öffnet wurde, sprach Gauschulungsleiteer Dr. Klett über den Kampf für den Wiederausstieg der deutschen Nation.

Infolge des frostigen Wetters in der letzten Zeit sind bei einer Schafherde in der Nähe von Münsingen in einer Nacht 9 Schafe er­froren; eine weitere Anzahl ist krank gewor­den. Nach Ansicht des Schäfers ist dieser Verlust auf das Scheren mit Maschinen znrüekzuführen, weil die Tiere hierbei zu kahl abgeschoren wer- den.

Seinem schweren Unfall erlegen ist am Mitt- woch jm Alter von 64 Jahren Bäckermeister und Wirt Jakob Wagen Plast in Schwaigern. Jm Dienste der Nächstenliebe ist er vor 14 Tagen verunglückt.

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Am 10. Juni dieses Jahres waren es 50 Jahre, daß der ehemalige Sensemvärmer Gottlob Braun in das Hüttenwerk Friedrichstal, Oberaint Freudenstadt eingetreten ist. Dem Jubilar wurde namens der Werksleitung für seine treuen Dienstleistungen der wärmste Dank ausgesprochen und die Hauptverwaltung der Schwäb. Hütten­werke in Wasseralfingen ließ ihm ein Glück- wunschschreibeen mit Ehrengabe überreichen.

Der 32 Jahre alte verheiratete Zementarbeiter Kircher aus Linsen Hofen wurde am Mon- sag bei seiner Arbeit im Zementwerk Nürtingen sn das Bacherwerk so eingeklemmt, daß sein so- s artiger Tod eintrat

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In der Gemeinde Willmandingen, OA. Reutlingen, sind in den letzten Tagen die Masern Ichr stark aufgetreten. Sogar Erwachsene blieben davon nicht verschont. Um eine weitere Ausdeh­nung dieser ansteckenden Krankheit zu verhindern, jetzt die Schule geschlossen worden.

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Louis Knopp, Bäckermeister a. D. in Er» lenbach-Binswangen. OA. Neckarsulm, beging am Dienstag in voller Rüstigkeit seinen 20. Geburtstag,

Aus Stadt und Land

Nagold, den 12. Juni 1836

Führerworte:

Die ersten Juden sind nach Germanien im Verlause des Vordringens der Rö­mer gekommen, und zwar wie immer als Händler. Jm Reichstag. 23. 3. 33.

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Die ersten diesjährigen KdF-Urlauber kommen morgen!

Morgen Samstag, 13. Juni treffen aus Gau Koblenz Trier 900Kraft durch Freu­de-Urlauber im Kreis Nagold ein. In Nagold selbst werden 250 Urlauber untergebracht. Das übliche Wochenprogramm wird morgen an die­ser Stelle bekanntgegeben.

Zur Rotkreuz-Sammlung 13. bis 14. Juni

In über 70jähriger unermüdlicher Arbeit ist das Deutsche Rote Kreuz, dessen Schirmherr, der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, seine Arbeit alsDienst an Volk und Vaterland" anerkannt hat, so hineingewachsen in alles leben­dige Geschehen des deutschen Volkes, in seine Arbeit mit Unglücksfällen und Nöten, aber auch ur seine Feste und Kundgebungen, daß es mit Recht alsHelfer in Freud und Leid" bezeich­net werden kann. Die Schwestern, Sanitätsmän­ner und Samariterinnen, die Männer und Frauen mit dem Zeichen des Roten Kreuzes auf der Armbinde, zur Zeit über 360 000 an der Zahl, sind überall dort, wo es gilt zu helfen, plötzlich Erkrankte und Ohnmächtige zu betreuen, Verwundeten den ersten Verband anzulegen, Er­schöpfte. Hungernde und Dürstende zu laben, lieber eine Million mal wurden im vorigen Jahre die Krankenwagen, Krankenbahren und und Rettungsboote, die Unfallstellen und Ret­tungswachen des Roten Kreuzes in Anspruch genomen. Die Zahl der von den Sanitätsmän- uern, Helferinnen und Samariterinnen voll­brachten ersten Hilfeleistungen betrug sogar 2 910 987, also fast 3 Millionen. Das bedeutet, daß fast jeder zwanzigste Deutsche die Hilfe des Roten Kreuzes in Anspruch genommen hat, nicht mitgerechnet diejenigen, die in den Krankenan­stalten. Erholungsheimen, Kinderheimen nsw. die Segnungen des Roten Kreuzes erfuhren.

Die Not-Kreuz-Sammlung am 13.,14. Juni 1936 gibt jedem Volksgenossen Gelegenheit, die Männer und Frauen des deutschen Roten Kreu­zes in diesen hohen Aufgaben für das Gemein­wohl und die Volksgemeinschaft zu unterstützen. Helft den Helfern!

Das Glück steht an der Ecke!

Man soll das Glück beim Schopfe fassen. Was bildlich aufzufassen ist. Denn wenn ich sage: das Glück steht an der Straßenecke, so meine ich damit Glücksmann Brösamle mit der brau­nen Pelerine mit dem rotlackierten Kasten voll Losbriefe. Diesen darf man natürlich nicht beim Schöpse nehmen. Dafür darf man umso energi­scher in den Loskasten greifen, in dem das große Glück verborgen liegt.

Man wagt es. Man kauft ein Los. Fünfzig Pfenig sind nicht viel für die große Chance. Das erste Los war vielleicht eine Niete. Man wagt es noch einmal.Das ist recht", sagt der Elücksmann.wer wagt, gewinnt!" Beim zwei­ten Male gewinnt man ein Freilos! Na also

- die Sache macht sich! Und nun zieh» wir zum dritten Male! Gewonnen!! Fünf Mark gewonnen! Wenn einer fünf Mark gewinnt- warum nicht der Nächste schon hundert - oder gar tausend? Viele glückliche Menschen können einen hübschen Tausender gewinnen weiß der Deibel, vielleicht könnten wir einer von diesen sein?

Die kleinen Gewinne zahlt der braune Glücks­mann gleich aus. Man soll nicht unbescheiden sein. Man freut sich über einen Fünfer, man freut sich sogar über ein Freilos. Und das ist eigentlich das Schönste: man ärgert sich nicht einmal über eine Niete! Die große Arbeitsbe­

schaffungslotterie ist ja wieder ein wichtiges Mittel zum weiteren Ausbau, ein Mittel, uni wieder Tausenden von Menschen Brot und Ar­beit zu geben. Wer wollte da nicht gerne fünfzig Pfennige spenden? Und die Gewinnchance krie­gen wir sozusagen gratis dazu.

Sammlung der Innere« Mission

Am kommenden Samstag und Sonntag. 13./ 14. Juni wird wie allerwärts auch in Nagold die staatlicherseits genehmigte Haus, und Stra- tzensnmmlung der Inneren Mission durchgeführt. Wir bitten unsere Gemeindeglieder herzlich, sür die Sammler, die am Samstag von Haus zu Haus gehen und die auf der Straße um eine Gabe bitten, einen Beitrag bereit zu halten, damit auch in unserer Gemeinde eine reichliche Beisteuer für das segensreiche Werk der Inne­ren Mission zusammenkommt. Die Innere Mis­sion ist ein Werk der Kirche, sie steht mit ihr unter dem Herrn, der gesagt hat: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken, und in dessen Auftrag die Innere Mission in vielen Zweigen, in Anstalten und Diakonissenhäusern, in Stadtmission und Mitternnchtsmission und anderes mehr, ihre Arbeit treibt.

Außer der Inneren Mission sammeln am kom­menden Samstag und Sonntag die kath. Cari­tas und das Rote Kreuz.

Für Nagold und Jselshausen gilt folgendes: Tie evang. Sammler und Sammlerinnen der Inneren Mission gehen in die evanql. Häuser und in die eogl.-kath. gemischten Ehen, ent- svrechend die kath. Sammler in die kath. Häu­ser und gemischten Ehen: außerdem wird auf der Straße die Innere Mission um Gaben bit­ten. Die Sammlung auf evang. Seite wird nach Vereinbarung von der Landeskirche zu­sammen mit der methodistischen Freikirche vor­genommen. Es kommen also landeskirchl. Samm­ler in method. Häuser wie auch umgekehrt. Die Sammler und Sammlerinnen der Inneren Mis- sind an besonderen Abzeichen erkennbar. Als Gegengabe wird bei der Haussammlung eine Postkarte, bei der Straßensammlung eine Na­del mit dem Zeichen der Inneren Mission ver­abreicht. Heber der Sammlung stehe die aposto­lische Mahnung:Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden! (Gal. 6, 9).

Große Enzanlageubeleuchtung in WUdbad

Am 13. Juni dieses Jahres findet in Wild­bad bei günstiger Witterung wieder einmal eine der schönen und mit Recht weithin berühmten großen Enzanlagenbeleuchtungen statt. Die Wildbader Kuranlagen entlang der Enz ge­hören an sich schon zu den schönsten Anlagen der Art. einzigartig vor allem durch den natür­lichen Zusammenklang der gepflegten Anlagen, der rauschenden Enz und der umgebenden herr­lichen Schwarzwaldlandschaft. Geradezu mär­chenhaft aber werden diese Enzanlngen, wenn sie in einer schönen Sommernacht bei einer Enz- beleuchtung im Schimmer von Tausenden und aber Tausenden flackernden Kerzen erstrahlen. So führt die Reichsbahn auch diesmal wieder einen Sonderzug von Pforzheim her nach Wild­bad durch, auch veranstalten zahlreiche Reise­omnibusgesellschaften Sonderfahrten zur Enz- beleuchtung. Die Beleuchtung beginnt mit dem Eintritt der Dunkelheit.

Euch geht es an!

Du. deutscher Volksgenosse und deutsche Volks­genossin, kannst schwimmen, vielleicht auch tau­chen. Weshalb aber bist du noch kein Retter? Weshalb gehst du an der schönsten und edelsten Seite des ganzen Schwimmsports vorüber, dem Rettungsschwimmen, das den höchsten Einsatz an Mut und Ausdauer erfordert, und mit der schönste Ausdruck wahrhaster und be­glückender Volksgemeinschaft ist.

Es ist doch ein wundervolles und befreiendes Gefühl, das Gefühl innerer Sicherheit, zu wis­sen, daß man ohne Geräte und ohne Beistand.

Steckbrief auf de« Kartoffelkäfer

Bei Verdacht unverzügliche Meldung an Bürgermeister «nd Ortsbauernführer

So sieht der Kartosselkäfer aus: >

Der Kartoffelkäfer ist durchschnittlich s 1 cm. lang, oval, oben gewölbt, unten platt, > rotgelb gefärbt, mit schwarzen Augen und einem schwarzen, herzförmigen Stirnfleck sowie mit 11 schwarzen Flecken am Halsschild, deren mittelster größer und von der Form einer römischen V ist. Die Flügeldecken sind hellgelb und mit 1V schwarzen Längsstreifen gezeichnet. Die in der Ruhe unter den Flügeldecken zusammenge­schlagenen häutigen Flügel sind lebhaft rosen­rot.

Das Fraßbild des Käser

Jm Frühjahr nach dem Auslaufen der Kar­toffeln kommen die Käfer aus ihren Winter­verstecken, in denen sie während 78 Monaten (vereinzelt bis zu 18 Monaten!) SO bis 70 cm. tief die kalte Jahreszeit überdauert haben, und befressen die jungen Kartosfelblätter vom Rande her. wobei sie sich mit Vorliebe an den noch zarten Blättern der Triebspitzen aufhalten. Kar- tofselkiifersraß liegt mit Sicherheit vor, wenn an den Blättern und Blattstiele» auch unregel­mäßige, an Tintenflecke erinnernde, abwischbare Kotspuren zu finden sind. Bald beginnen auch die Weibchen mit der Eiablage.

Die Eier

sind dottergelb, etwa 1,3 Millimeter lang, wal­zenförmig. mit abgerundeten Ecken und werden zu etwa 1030 Stück in Häufchen dicht nebenein­ander aufrecht stehend an der Unterseite der Blätter angeheftet. Ein einziges Weibchen ver­mag über 1800 Eier abzulegen. Aus den Eiern schlüpfen nach vier bis acht Tagen

die Larven.

die zunächst blutrot sind und sich später rotgelb.

zuletzt orangegelb, verfärben. Die Larve erreicht eine Länge von 12 Millimeter und hat eine birnenförmige, nach hinter verjüngte Körper- sorm, an der die Gliederung der Körperringe deutlich erkennbar ist. Ihre Kopf, ihre 6 Beine und zwei Reihen warzenähnlicher runder Flecken an beiden Körperseiten sind schwarz. Die Larve frißt wie der Käfer am Kartoffellaub. und zwar zunächst Löcher in die Blattfläche, später am Vlattrande.

Die Puppe

Nach sechzehntägiger Fraßtätigkeit ist die Lar­ve ausgewachsen und geht in die Erde, wo sie sich in einer Tiefe von etwa 20 cm. in einer selbstgefertigten Höhle in die mennigrote Puppe umwandelt. Die 910 Millimeter lange Puppe ruht etwa 11 Tage. Dann geht aus ihr der Kä­fer hervor. Die verschiedenen Generationen des Tieres können daher bei jährlich 23 Bruten in Abständen von 3540 Tagen aufeinander fol­gen.

Verdächtige Fundstellen kenntlich machen!

Es ist Pflicht eines jeden Besitzers von Kar­toffelland. seine Kartoffeln in Feld und Gar­ten vom Frühjahr bis zur Ernte durch regel­mäßige Begehungen, mindestens die Wo­che einmal, genau auf das Vorhandensein des Schädlings zu untersuchen. Bei verdächtigen Funden sind Käfer sofort zu zerdrücken und der unverzüglich zu erstattenden Meldung beizufü­gen. Larven, Eier und Fraß verbleiben an der Fundstelle, die durch eingesteckte Stöcke oder Zweige kenntlich zu machen ist. Heber die zu ergreifenden weiteren Maßnahmen entscheiden allein die mit der Bekämpfung betrauten Sach­verständigen.

Schwarzes Brett

vartetamtllch. Nachdruck Verbote».

NS.-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Gaulcitung

Betr.: Fahrt zur Reichsschulungstagung der N«. - Frauenschastsleiterinnen dom 14.19. Juni 1936 in Norderney.

Hinfahrt: Die Teilnehmerinnen aus Würt­temberg reisen gemeinsam am 13. Juni 193« Stuttgart ab 9.47 Uhr, Bremen an 20.15 Uhr. Nebernachten in Bremen. Weiterreise am 14. Juni 1936 Bremen ab 14.40 Uhr, Rorddeich an 17.57 Uhr. Anschluß zum Sonderdampfcr nach Nor- ücrneh.

Rückfahrt: l 9. Juni 193« Sonderdampser Norderney ab 7.15 Uhr. Sonderzug Norddeich ab 9.15 Uhr, Hannover ab 16.33 Uhr, Stuttgart an 2.13 Uhr. Die Rückfahrkarte muß schon bei der Hinfahrt gelöst werden.

viriler mit

ketten» tLiiOierrsnisatooeii

NSG.Kraft durch Freude"

Betr.: Urlaubssahrt Nr. 16 nach Norderney

Die Fahrkarten für obige Urlaubsfahrt kön­nen abgeholt werden. Preis RMk. 40.50.

Kreisamt.

ganz auf sich selbst gestellt, jederzeit imstande ist. einen Volksgenossen vor dem Tode des Er­trinkens zu retten. Wie viele Väter haben ihre Kinder ertrinken sehen, wie viele Mütter muß­ten tatenlos und mit brennenden Herzen dabei­stehen, weil sie gleichgültig am Rettungsschwim men vorbeigegangen waren! Sage niemand, daß ihn die Sache nichts angehe! Jeder, ob jung oder alt, kann täglich, ja stündlich in die Lage kommen, einen seiner Volksgenossen vom Er­trinkungstod zu befreien.

Wer sich dabei abseits stellt, wer den gellen­den Hilserusen der Kinder sein Ohr verschließt, der ist ein schlechtes Glied der deutschen Volks­gemeinschaft. Es kann keine Ausrede geben, denn die Ausbildung kostet wenig Zeit und kein Geld, stellt auch keine übertriebenen An­forderungen an das Können.

Jeder Schwimmer und jede Schwimmerin kann den Grundschein der Deutschen Lebensret- tungsgesellschast erwerben. Schon mit dem Besitze des Grundscheines gehörst du zum großen Heere der deutschen Rettungsschwimmer! Mit Stolz darfst du dann an deiner Schwimmkleidung das Abzeichen der DLRG., den ausspähenden Adler tragen, womit du dich auch äußerlich ausweist als zu denen gehörig, die jederzeit imstande sind, dem nassen Tod ein sicheres Opfer zu entreißen.

Wie stets im Leben, kommt es darauf an, eine gute Sache sofort anzupacken, sie nicht mit schönen Ausreden verschieben und ihr dann noch aus dem Wege zu gehen. Tretet ein in den Kreis derer, denen Menschenliebe noch kein lee­rer Vegriss geworden ist. legt die Prüfungen ab siir die Leistungsscheine der DLRG., damit ihr jederzeit den Tod im Wasser niedcrzwingen könnt!

Auskunft erteilt gerne der Lehrscheininhaber der DLRG. Rudi Roh rer. Nagold, Seminar. Klasse VI.

Zm Urlaub Land und Wirtschaft kennenlernrn

Die wirtschaftskundlichen Studienfahrten der Deutschen Arbeitsfront werden in immer grö- ßerem Maße als eine äußerst wertvolle Art der Berufserziehung anerkannt. Es wird mit diesen Fahrten jedem deutschen Arbeitsmenschen Ge> legenheit gegeben, in andere Betriebe zu gehen, um dort bei den Arbeitskameraden am Amboß oder Schraubstock, am Webstuhl, an der Maschine oder sonstwo Praktischen Anschauungs- unterricht zu nehmen, der ein eindrucksvolles Bild über die Gewinnung von Rohstoffen und deren Verarbeitung zum fertigen Erzeugnis usw. vermittelt, wie es auf keine andere Art besser ge­schehen könnte.

Das Programm für Juli sieht fünf solche Wirtschaftskundliche Fahrten, die durch das Gaugebiet Württemberg. Hohenzollern gehen, vor. Eine genaue Beschreibung der ein-

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