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Ragolder Taablatt ,Der Gesellschafter'

Donnerstag, den 11. Juni 1SIK

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mit dem jungen eniger gegenständ- i als dereinst mit Es war daher ein derSüddeut- llünchen), uns in Heinaligen Reichs- hchafter z. D, von zuniheft mit dem i der Türkei ver- i dies mit solcher steit. daß die ver- Lebensformen und chen Freunde völ-

rgegebenen Bücher »chhandlung G. W. n entgegen.

ierber. 54 Jahre, uer. geb. Waide- e r.

Westliche bis ndig, stellenweise zum Teil gewit« mäßig kühl.

s.m.b.H., Nagol», Zaiser (Inhaber Hauptschriftleiter gesamten Inhalt nn Götz. Nagold

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Von Helmut krau».

Drüben über dem Rhein, in der Seinestadt, hat man zur Zeit schwere Sorgen. Eben hat man eine neue Regierung bekommen, mit dem Sozialistenführer L e o n B l u m an der Spitze, der sich sofort beeilte, dem Land zu versichern, daß diese Regierung auf der Volksfront fuße und nicht allein auf der Sozialistischen Partei. Und diese Feststellung des neuen französischen Ministerpräsidenten hat ihre schwerwiegenden Gründe.

Die Volksfront, die bekanntlich vor den letz­te« französischen Wahlen als Dachorganisation der Linksparteien gegründet wurde, hat zwar einen großen Wahlerfolg errungen, aber damit war der gemeinsame Weg auch schon beendet. Die Kommunisten, die in dieser Vereinigung mit eingeschlossen sind, verstanden eS bei der Regierungsbildung durch ein außerordentlich raffiniertes taktisches Manöver sich einerseits von der Verantwortung zu drüt- k e n, andererseits aber doch einen weitgehenden Einfluß auf die Regierung zu erhalten. Und wenn man die Ereignisse heute überblickt, die sich in den letzten Wochen in Paris getan haben, so sieht man ganz deutlich den roten Faden Moskaus, der sich durch all dies Handeln zieht. Denn kaum hatte man den Wahlerfolg erreicht, als man auch schon zum Streik blies. Als Forderungen brachte man die Einführung der 40-Stunden-Woche, bezahlte Urlaube, Milderung der Lavalschen Notver­ordnungen, Schaffung eines Arbeitslosenfonds und vor allem Erhöhung der Löhne vor. Im­mer wilder wurde die Streikbewegung, selbst die Lebensmittelversorgung der französischen Hauptstadt wurde in Frage gestellt. Inzwischen trat die alte Regierung zurück und Leon Blum mit seinem Volksfront-Kabinett trat an den Start. Aufrufe durch Rundfunk und Presse an die Arbeiterschaft wurden hinausgeschmet- tert. Man versprach die Erfüllung der meisten Forderungen, verlangte aber ' andererseits Ruhe und Ordnung, also Abbruch des Streikes. Und bei dieser Gelegenheit versicherte Leon Blum mit besonderer Unterstreichung, daß die neue Regierung ja eineRegierung der Volksfront, also indirekt auch eine Regierung der streikenden Arbeiter sei. Gleich­zeitig wurde die Einbringung zahlreicher sozia- ler Gesetze in der Kammer angekündigt, und als die Kommunisten ihre Forderungen so ziemlich verwirklicht sahen, wurde der Streik abgeblasen. Allerdings muß nach den neuesten Meldungen von einem neuen Anziehen der Streikbewegung bezweifelt wer­den, ob die Regierung mit ihrer Vernunft- Politik durchdringt, oder ob die Kommunisten, denen es in erster Linie um die Verwirklichung ihrer propagandistischen Absichten geht, Sieger bleiben.

Damit hören jedoch die Sorgen Herrn Blums noch lange nicht ans. Denn zur Durchführung j der vorgeschlagenen Gesetze gehört Geld und die i Finanzfrage dürfte in Frankreich mo- ^ mentan das dringendste Problem i sein. Seit der Hochblüte im Jahre 1934, wo ! der Goldbestand der Bank von Frankreich 82,5 ^ Milliarden betMg, ging es immer mehr und s mehr bergab. Ende Mai dieses Jahres weist ! die Bank noch 57 Milliarden aus! Deshalb ! heißt das dringendste Gebot: Steuerung ! derKapitalflucht. Die Versicherung des ! neuen Ministerpräsidenten, daß die Regierung ! ihr Wirtschaftsprogramm auf keinen Fall mit- ! tels eines Eingriffs in die Währung verwirk- , sichen werde, hat nur eine beschränkte Beruhi­gung gebracht. Wenn die Forderungen der Kommunisten tatsächlich erfüllt werden sollen, dann scheint eine Devalvation un­umgänglich. Moskau wird auf diese Schwierigkeiten nur insofern Rücksicht nehmen, als es seinen Söldlingen befehlen wird, ihre Forderungen noch höher zu schrauben, damit die neue Regierung mehr und mehr in Be­drängnis gerate und den Sozialisten, die letzten Endes vom französischen Volk eben doch als die verantwortliche Regierungspartei angesehen

werden, der Wind aus den Segeln genommen werde.

Und wenn Leon Blum in seiner Regierungs­erklärung mit aller Schärfe darauf hinwies, daß alle öffentlichen Aemter mit echt republikani­schem Geist erfüllt werden", so ging das an die Adresse des Präsidenten der Bank von Frank­reich, der der Volksfrontregierung nicht son­derlich gut gesonnen ist und bei dessen Einstel­lung es sehr fraglich erscheint, ob eine staat­liche Krediterweiterung vorgenommen werden kann. Ebenso dürfte die neue Regierung mit der Privat wirtschafteinenharten Kamp f auszustehen haben. Zum ersten wegen der geplanten Verstaatlichung der Rüstungsindustrie, zum zweiten deshalb, weil dieErfüllungderkommunistischen Forderungen nur aufKostenderan- deren Schichten und Stände möglich ist.

Man ersieht daraus deutlich, daß die Volks­frontregierung Sorgen über Sorgen hat. Da­bei sind dies nur die innerpolitischen Probleme, denn auch außenpolitisch drängen schwerwie­gende Entscheidungen heran, die wir jedoch erst dann näher betrachten wollen, wenn die neue Regierung hier die erste Initiative ergriffen hat. Leon Blum und seine sozialistisch-marxi­stische Regierung hat damit vielleicht letzt­mals in Europa die Chance, zu zeigen, in­wieweit eine marxistische Regierung Taten vollbringen kann. Nach dem vollkommenen Versagen der marxistischen Negierungen in Oesterreich, Deutschland und England, wo be­kanntlich vor einigen Jahren die Labonr-Par- tei mit ihrem marxistisch angehauchten Pro­gramm scheiterte dürfte dies Wohl auch in Frankreich der letzte Versuch des Marxismus, das soll heißen des Marxismus sozialdemo­kratischer Prägung sein. Moskau hat in Frankreich die Hand im Spiel. Ob Wohl Leon Blum in der Volksfrontsuppe nicht schon das kommunistische Haar gefunden hat? Gefunden sicher ob er sich daran verschlucken wird, bleibt abzuwarten . . .

Entwicklung des Arbeitseinsatzes im Mai

Berlin, 9. Juni.

Wie die Reichsanstalt für Arbeitsvermitt­lung unü Arbeitslosenversicherung bereits mit­geteilt hat, hat die Zahl der Arbeitslosen im Mai um 271573 abgenommen und betrug Ende dieses Monats nur noch 1491 201.

An der Entlastung waren zahlenmäßig die Außen berufe mit 111232 und die übri­gen, mehr konjunktur abhängigen Berufsgruppen mit 160341 beteiligt. Dabei ist zwar zu berücksichtigen, daß in den Außenberufen, insbesondere im Baugewerbe, eine beträchtliche Zahl von Arbeitskräften aus den konjunkturabhängigen Bernsen sowie aus den Kreisen der entlassenen Notstanosarbeiter Beschäftigung gefunden hat. Die aber auch trotzdem immer noch sehr erhebliche Abnahme der Arbeitslosigkeit in den konjunkturabhängi­gen Berufsgruppen und Wirtschaftszweigen, vor allem auch in den Verbrauchsgüterindu­strien, läßt jedoch eindringlich auf den starken und nachhaltigen konjunkturellen Auftrieb schließen, in dessen Zeichen die deutsche Wirt­schaft steht. Dafür spricht auch, daß die Entz lastung in den dicht besiedelten und industrie­reichen Landes-Arbeitsamtsbezirken und in den Großstädten besonders kräftig war. Die stärksten Rückgänge der Arbeitslosigkeit konn­ten die Landesarbeitsbezirke Brandenburg (minus 31 479) und Rheinland (minus 35164), Schlesien (minus 31 479) und Sachsen (minus 29 611) verzeichnen; hier wie auch in anderen Landesarbeitsamtsbezirken, so z. B. in der Nordmark, entfiel ein erheb­licher Teil der Besserung der Arbeitseinsatz- lage gerade auf die großstädtischen Bezirke.

An dem Gesamtrückgang der Zahl der Unter­stützungsempfänger um '184 284 waren die Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge mit 147 941 (im Vormonat minus rund 143 000) und die Gruppe der arbeitslosen an­

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Der polnische Staatspräsident bei den siegreichen deutschen Reitern Den Preis der Nationen konnte beim Internationalen Reitturnier in Warschau die deutsche Mannschaft gewinnen. Der polnische Staatspräsident Moscicki ließ es sich nicht nehmen, den deutschen Reitern persönlich den heißumkämpfteu Ehrenpreis zu überreichen, den hier Oberst­leutnant v. Walde nfels. der Führer der deutschen Mannschaft, im Arm hält.

(Weltbild. M.)

erkannten Wohlsahrtserwerbslosen mit 36 343 (im Vormonat minus 23 000) beteiligt. Am 31. Mai 1936 wurden in der Arbeitslosenver« icherung noch rund 202 000 und in der Kri- enfürsorge noch rund 640 000 Hauptunter­tützungsempfänger, in der öffentlichen Für- orge nur noch rund 246 000 anerkannte Wohl- ahrtserwerbslose gezählt. Die Zahl der Not- tandsarbeiter konnte im Mai um rund 39 000 auf 132144 am Monatsende planmäßig mindert werden.

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Tübingen, 9. Juni. Das Stiftsjubiläum wurde am Montag und Dienstag durch eine Reihe von Veranstaltungen beendet. Auf den Festakt am Montag in der Universität folgte ein gemeinsames Mittagessen imMuseum". Nach alter Weise wurde die Mahlzeit mit einem von Stiftlern vorgetragenen Eßlied er­öffnet und in dev Folge würzten teils heuere, teils besinnliche Tischreden das Mahl. Ober­kirchenrat Meier - List, der selbst mit durch das Stift ging, würdigte in unvoreingenom­menen Worten die Vorteile der Stifterziehung.

Als Leiter der Höheren Schule Württembergs gab Oberregierungsrat Bracher seinem Glauben an die Sendung des Stifts auch in der Zukunft Ausdruck. Der Ephorus des nie­deren evangelischen theologischen Seminars Blaubeuren, Gaupp, sprach von der Zusam­menarbeit der Klosterschule mit dem Tübinger Stift. Der ehemalige Stiftler, der Physiker Geheimrat Prof. Dr. Zenneck, München, gab viele heitere Stiftsgeschichten zum besten. Zum Stiftskaffee, der in den oberen Stuben des Stifts stattfand, waren die alten und jungen Stiftler in großer Zahl zusam­mengekommen, um frohe Erinnerungen an den weithin bekannten Stiftskaffee in seiner doppelten Bedeutung zu tauschen.

Im Saal des Stifts hatte der Stifts-Biblio­thekar, Repetent Link, eine Ausstellung von Büchern, Bildern und Handschriften vom Stift und seinen Insassen aus vergangenen Tagen zusammengetragen. Neben handschriftlichen Gedichten von Gustav Schwab, Hermann Kurz, Eduard Mörike und Hölderlin, inter­essierte von letzterem vor allem ein Stiftsauf­satz und eine Predigt. Im Stammbuch seines Freundes Hegel hat sich Hölderlin mit diesen Worten verewigt:Lust und Liebe sind die Fittiche der großen Tat." In einer alten Stipendiaten-OrdnmiH lesen wir, daß dem­jenigen Stiftler der Tischwein entzogen wurde, der beim Essen lernte. Nicht übel, diese Be­strafung heute gibt es allerdings keinen Stiftswein mehr. Uralte Bibeln und Luther- streitschriften, deren Einband mit mittelalter­lichen Handschriften und Liedertexten darauf Hinweisen, daß sie selbst wieder aus Hand­schriftbänden stammen, vervollständigen neben alten Kupferstichen die Ausstellung.

Der Abend des festlichen Tages klang aus in einem geselligen Zusammensein der alten und jungen Stiftler im großen Saal des Museums. Nicht weniger als 600 frühere An­gehörige des Stiftes, nicht eingerechnet die

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Eine Frau als verbrecherisches Werkzeug

Heidelberg, S. Juni.

Hypnose! Schwindel? Wunder? Aus alle Fälle eine rätselhafte Tatsache, deren Wesen durchaus noch nicht geklärt ist. In Heidelberg wird in diesen Tagen ein Prozeß verhandelt, der Wohl das Sensationellste al­les bisher Dagcwesenen ist. Zwei Männer, Walter und Bo dm er, stehen unter der Anklage, eine Frau L. ganze sieben Jahre lang unter hypnotischem Zwang gehalten zu haben. Sie suggerierten ihr heftige Schmer­zen und Krankheiten und benutzten sie zur Ausführung strafbarer Handlungen. Die An- aeklaaten leugnen alles: die hypnotische Ve-

Hunderte von Damen, die die Galerie des Saales zierten, mochten es gewesen sein, welche die Gelegenheit zu einigen Stunden kamerad- schaftlichen Frohsinns benutzten. Die Begrü­ßungsansprache hielt der Senior des Repeten­tenkollegiums, Dr. Schmid. Der frühere Stiftsephorus, Prof. v. Traub, erzählte über seine Erlebnisse während seines zwanzigjähri­gen Amtes als Stiftsephorus. Der greise Pfarrer Elwert zog mit humorvollen Wor­ten Vergleiche zwischen dem heutigen und dem ehemaligen Stift. Prof. Nägele, der Bor­sitzende des Schwäb. Albvereins, huldigte be­geistert der schwäbischen Heimat, Prof. Grad­mann und Pfarrer Lessina erzählten aus dem reichen Schatz ihrer Stifts- und Stu- dentcnerlebnisse. Der Dienstag war als Ab­schlußtag des Festes gemeinsamen Ausflügen in die Umgebung Tübingens Vorbehalten.

Die MelmblMaltuiw als Mittel zur Verdunkelung

Ulm, 9. Juni. Am Montagvormittag wurde die Verhandlung gegen Alfred Maier und Genossen wegen betrügerischen BankerottS u. a. wieder ausgenommen. Der Sachverstän- dige Herter-Stuttgart begann dann mit seinen Ausführungen, für die ein ganzer Tag vor­gesehen ist. Er behandelte die einzelnen Bilan­zen im Vergleich zu einander und betonte, wie sie zur Erlangung von Geldern bei Banken und Privaten verwendet wurden.

Bei dieser Gelegenheit erfuhr man auch, daß weitere Geldgeber in Frankreich, in der Schweiz und 'in Holland sitzen und daß die Firma neben kleinen Leuten auch den hohen Adel als Geldgeber mit großen Summen her­eingelegt hat. Die Bilanzen strotzen vor Un­klarheiten, so daß es auch dem Sachverständigen nicht möglich war, klar zu sehen. Wie der Vor­sitzende bemerkte, wurde ein Teil der Akten von Tymstar beigebracht. Dieser behauptete unter Eid, er habe keine weiteren Akten mehr, was ihm aber kaum zu glauben sei. Eine merk­würdige Sache war es auch, daß an manche Geldgeber hohe Zinsen bezahlt wurden, wäh­rend das Geschäft überhaupt keinen Gewinn abwarf. Der Begriff Geheimbuchhal- tnng deckte sich mit der sog. Zentralbuchhal­tung, die, wie der Angeklagte Basier behaup­tete, ausschließlich von Tymstar geführt wurde. Tie Zahlen machten unglaubliche Bocksprünge. Zeitlich nahe wurden Bilanzen gefertigt, die 52 000 RM. Gewinn aufweisen und solche, die 142 000 RM. Verlust enthalten.

Die dunkelste Erscheinung ist das Konto Tymstar, in das alles hineingeschoben wurde, was eben nicht recht nnteraebracht werden konnte. Den Höhepunkt der Verdunklung er­reichen zwei Bilanzen, die auf 1. April 1928 gefertigt wurden. Die eine weist einen Verlust von 978 000 RM. auf, die andere einen Ge­winn von 152 000 RM., das ist eine Differenz von rund l 130 000 RM. Äuf einem sog. Differenzkonto steht bei einer einzigen Firma die Summe von 429 000 RM. In weniger hohen Beträgen folgen hier noch eine ganze Reihe vo" Namen. Tie Verhandlung geht am ^ Dienstag weiter.

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Sensationeller Prozeß in Heidelberg

cinflüssung und die verbrecherischen Aufträge. Es gelang noch nicht, die Identität zwischen dem Angeklagten Bodmer und dem eigent­lichen Täter, der sich Frau X. gegenüber als Dr. Bergen bezeichne», festzustellen.

Hypnotisierung wider Willen

Von den ihm im hypnotischen Zustand erteilten Aufträgen weiß der Mensch dei nor­malem Bewußtsein nichts, führt aber die Aufträge, die ihm posthypnotisch, (d. h. auf eine bestimmte Situation hin gegebene Auf­träge) erteilt wurden, durch, ohne später da­von zu wissen. Wichtiq ist, gerade im Zniam-

Dic deutsche Gemeinde eröffnet"

Reichsinnenminister Dr. Frick eröifnete die gewaltige AusstellungDie deutsche Gemeinde", die zur Zeit aus dem Ausstellungsgelände in Berlin einen vollständigen Ueberblick über die Interessen und Probleme der heutigen deutschen Gemeindeverwaltung gibt, lPreisephoto, M.)