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strenge Auslese hofsnimgslosen wenn notwen- :ung zuführen. Willensstärken die Gesellschaft zwischen Straf, rd, aber durch ieder straffällig dann die ein- e Strafgefange- Fnhrung des ning der Vor- lleichskartei für Wanderer wer- stossen. Weitere g der Strafent- jenen nicht aus- Vigen Fürsorgs- Gefangenen er- chren. Es wird : Papiere, für Angehörige ge- litischen Straf- ^ Problem. Der ehe hier streng sführungen des ensel - Frank- der Frage der . Strafanstalt?- e mit besonde- Ulm die Stadt- mt. die Arbeit- ommen zeigen.

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>vr Beginn de! er Hitlerjugend oanger Hunger zu. lieber 2001 Führers der Gebietsiühre! Die Turnhall: der Turnhalle uüge der natio> n einqefunden SS.. SA.. Ar. 'schlossen hintsi een das Bekennt deren Reich ab- :drnng, daß öir- halle in einen erden mußte, inderm a n n olle die Fron! i hatte, begann ig, deren An>, 'famtc Bevölke- Einzelfprechern. ;c gaben der ereisleiter Kölle deren Jungen Jugend Adolf e Zukunft des eeiSleiter stellte völkerung mit > Folge leistete mter und jede >n mit dieser ten gegen alle noch mit einer in kürzlich aus- berstehen. irte Kreisleiter mstration auch einer falschen gensatz stellten sunde Empfin- zeichnend, daß Dichtungen zu

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Zcitc 7 Nr, 13t

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

verdanken ist. daß dem schändlichen Treiben eineschristlichen Erziehers" nach langen fahren Einhalt geboten wurde.

'IM Beifall empfangen, ergriff dann der Landesbeauftragte des Jugendführers des Deutschen Reiches,

Gebietsführer Sundermann

das Wort, um aus seiner Verantwortlich, keit als Jugendführer vor der Jugend, der Parteigenossenschaft und der ganzen Bevöl­kerung die klare Stellungnahme der nativ- »alsozialistischen Jugend bekanntzngeben. Die nationalsozialistische Bewegung, so führte er aus, hat deshalb gesiegt, weil wir alles für die Ehre und Stärke des Volkes eingesetzt nnd damit unserem Höchsten gedient haben. Wenn heute immer wieder Fälle von un- natürlichen Vergehen und Verbrechen auf­gedeckt werden, so sind das Vergehen, die dem ganzen Volke zur Last fallen, und die fugend steht sprachlos vor diesen Vor- fällen. Auf die in diesen Tagen abgeurteil- len Vorfälle bei Ellwangen eingehend, brandmarkte der Gebietsführer besonders die Berdunklungsversuche und die bewußte Un- Wahrhaftigkeit gewisser Kreise und stellte fest, daß der gesttnden nationalsozialistischen Jugend der Grund dieser geistigen Hörigkeit wohl bekannt ist. Für die junge Generation ist ein Verbrecher, gleich welches Gewand er trügt, keinVerirrter Mitbruder"!

^ Bon einer Seite, die immer wieder bei Ver­gehen und Gemeinheiten entdeckt wird, darf lein einziges Wort der Kritik am National, sozialismus fallen. Daß die deutsche Jugend einheitlich, sauber und gesund von der Hitler- Jugend geführt werden mutz das fordert der Fall des Pfarrers Joannis. Im Herzen trägt diese Jugend in den Reihen der Hitler- Jugend die Lehre des Nationalsozialismus, lebt nach seinen Gesetzen und führt so ihr Leben nach hohen und reinen Idealen. Wer aber der deutschen Jugend und damit dein deutschen Volke Schaden antut, der wird schonungslos angegriffen und bekämpft.

l Unter der begeisterten Zustimmung konnte Gebietsführer Sundermann verkünden, daß henke die gesunde deutsche Jugend in frei­williger Gefolgschaft geschlossen in der Hit- ler-Jugend steht und daß die Hitler-Jugend die Garantie für die Zukunft gibt, in der. breiten Front einer ganzen jungen Genera­tion bei jedem einzelnen und in der Ge­samtheit Neues und Besseres zu schaffen. Der Junge und das Mädel sollen auch Be- scheid erhalten durch verantwortungsbewußte Jügendführer über diese verbrecherischen Machenschaften dunkler Hintermänner, die falsches Spiel mit Deutschland treiben. Eine junge nationalsozialistische Generation glaubte heute ans dem innersten heraus an einen Herrgott und die deutsche Jugend kann sich die Welt nicht ohne Gott denken. Aber ein Unterschied muß ausgesprochen sein: Uns kommt es nicht auf unsere Persönliche Ewig- keit und Seligkeit an. sondern in erster Linie soll das Volk und das Reich ewig leben. Zu- erst Deutschland, dann wir! Tie Jugend der NSDAP, ist als geschlossener Block angetre- ten und hält der Fahne der Alten Kämpfer die Treue. Deutschland soll leben und Adolf -Hitler befehlen! Mit Ernst hatte die Bevöl­kerung Ellwangens, jung und alt, die Worte des Gebietssührers ausgenommen und aus ehrlichen Herzen gaben sie ihre begeisterte Zustimmung,

Grock spielt Sei Kohner

Zwei Werksvorstellungen in Trossingen

Ligonberickt 6er 8. ? r e 8 s e

0. .VI. Trossingen, 6. Juni. Grock ist für zwei Tage in die klingende Harmvnikastadl aus der Baar eingezogen. Zum guten Schluß seiner Wintertournee, die ihm wieder Triumphe über Triumphe brachte, verbreitete er den Zauber seiner einzigartigen und einmaligen Kunst in zwei Werksvorstellungen der Firma Matth. Hohner AG., Harmonikafabriken in Trossingen. über 1500 beglückte Volks­genossen. Hohner und Grock zwei Be­griffe, in der ganzen Welt gleichermaßen bekannt und berühmt, haben sich in diesen zwei Tagen an der ursprünglichsten Stätte und in der ursprünglichsten Form zu e i n e m Begriff gefunden, zum schönsten: Freude zu bereiten! Wer diese köstlichen Stun­den erlebte, wurde mächtig gepackt von ihrem Zauber und von ihrem Wunder. Und er ging wohl im Geiste den langen, langen Weg zurück, den beide Hohner wie Grock ^ zur Höhe nahmen.

Grocks Freude am Spiel übertrug sich so sehr aus das Publikum, daß schon 'von den ersten Minuten an ein vollkommener Gleich­klang der Freude und der Herzen vorhanden war. Wenn Grock sein weltberühmtes ..Konzert" gibt, dann erleben wir einen immerwährenden Kampf mit den kleinen Bosheiten und Tücken des Objekts. Wir er­leben tausend Etappen von der kleinen Geig» und den großen Schuhen, von den großen Händen und den kleinen weißen Handschuhen, dem Stuhl, von dem der Flügel so weit weg ist, dem Zwiegespräch mit seinem Partner, der Auseinandersetzung mit dem Geigenbogen, dasNit möööglich" bis Grock sich anschickt, das Konzert zu beginnen und erleben ebenso viele Sturz- bäche unbändigster Heiterkeit. Wir freuen uns dann mit Grock, bis es endlich so weit Pt und erleben nun Grock in seiner um­fassenden Musikalität, mit der er uns, wie mit seinem Frohsinn und seiner Einfalt, w unermeßlich reich beschenkt. Und wie zu Beginn, so umbraust ihn dann ein Be­geisterungssturm ohnegleichen, wenn er auf

seinerHohner" spielt. Und dieser Begeiste­rungssturm will dann nicht enden, wenn Grock die Bühne verläßt, sich immer und immer wieder von den begeisterten und dankbaren Zuhörern verabschiedet, die, um ein einmaliges, unverlierbares Erlebnis reicher, beglückt nach Hause stehen.

Eine glanzvolle Ouvertüre für Grock schufen Hubert Gießen, der bekannte Stutt­garter Pianist, das Tänzerpaar Heim, Beiß- wänger von den Württ. Staatstheatern in Stuttgart, der Zauberer und Hexenmeister Widmann (Stuttgart) und das Hohner- Handtzarmonika-Orckester Trossinaen unter

400 IahrchTübinger Stift

Aus der Entwicklung desevangelischen Stipendiums" zu Tübingen

Die Rewrmntion in Württemberg, die unter Herzog Ulrich durchgeführt worden ist, hat natürlich aus die erste Bil­dungsstätte des kleinen Landes den aller­größten Einfluß gehabt. Die Tübinger Uni­versität erfuhr durch Ulrichs Reformen einen Zuwachs, der sich erst später in seiner tief­gründenden Bedeutung auswirkte. Eben in jenen Tagen der ersten Ulrichschen Resorm- vorschristen war die Schwäche der dortigen theologischen Fakultät ganz entscheidend in den Vordergrund getreten. Man hatte keine L e h r e r für die neue Protestantische Theologie, das war eine heikle, ja prekäre Seite der Durchführung der Neuerungen an der Landesnniversilät. Damals entstanden )ie ersten bescheidenen Anfänge einer Anstalt, velche später die ganze württembergische Kirche und auch die Landesuniversität mit Geistlichen und Lehrern versorgte und Tübin­gen auf lange Zeit hinaus den Stempel einer o r h e r r s ch e n d t h e o l o g i s ch e n U ni- oers i t ä t ausgedrückt hat. Es war dies das evangelische Stipendium oder, kurz ge­sagt, das Stift, das ja am 7. und 8. Juni ans einen 400jährigen Bestand zurückblicken kann.

Herzog Ulrich war dabei einem Vorbild seines Freundes Philipp von Hessen gefolgt. Ihm hatte er bei der Wiedergewin­nung seines in österreichischer Hand befind­lichen Herzogtums recht viel, wenn nicht alles zu verdanken und von ihm übernahm er für seine neu zu formende Universität auch eine Institution der Marburger Bildungs­stätte. Diese Einrichtung haben wohl Rat­geber des Herzogs Ulrich bei der Reformation gekannt und ihm diese zur Annahme auch in seinem Lande anempfohlen. Ulrich zögerte im Jahre 1536 keinen Augenblick, der Verwirk­lichung dieses Gedankens näher zu treten. Wie ist Hessen die Beiträge von den geist-

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lichen Lehen, sollten sie in Württemberg von den K i r ch e n k a s s e ü je nach Vermögen jährlich geliefert werden. Wie in Marburg sollten auch in Tübingen zwei gottesfürchtige Männer, einer von der Bürgerschaft und einer von der Universität, die Beischüsse an sich nehmen und verwalten. Jeder Stipen­diat sollte 25 fl. jährlich bekommen, wovon 18 auf die Kost verrechnet waren. Ein Haus­vater hatte die Kost zu besorgen. Diese sollte so beschaffen sein, daß man ziemlich gut sich nähren könne undeinen nicht ein Scheer- wasser vorgesetzt werde, darin 3 Gersten­körner einander jagen". Von den fürstlichen Kasten und Kellern sollten die erforderlichen Früchte und der Wein zu mäßigen Preisen abgegeben werden. Bei der Rechnungsabhör sollte der Rektor der Universität, der Obcr- voat von Tübingen, die Bürgermeister von

Stuttgart und Tübingen anwesend sein. Diese überwachten auch die ganze Anstalt. Jeder Stipendist mußte sich verpflichten, nur auf der vaterländischen Universität zu studie­ren und dem Vaterland später zu dienen.

Wie schon gesagt, war es von Anfang an ans eine theologische Bildungsanstalt ab­gesehen, was allerdings erst die am 3. Nov. 1536 erlassene Eon firm atio privile- giornm u n i v e r s i t a t i s deutlich aus­spricht. Es war dabei auch das für die Theologie grundlegende Studium der freien Künste (Philosophie) mit eingerechnet, wel­ches die Stipendiaten, namentlich den Teil unter ihnen, welcher derGeschicklichkeit" iür das theologische Studium entbehrte, auch zur Verschling der Schuldienste im Lande be­fähigte. Bald bat der Slmat der Universität den Herzog um Ueberlassung des eingezogenen A u g u st i n e r k l o st e r s, dessen Kirche ja früher schon zu Vorlesungszwecken Verwen­dung gesunden hatte. Ta wegen der Pest in Tübingen die ganze Artistenfakultät mit allen Stipendiaten nach dem Kloster Hirsau verlegt werden mußte, konnte die Beziehung des Augustinerklosters erst im Winter 1547/48 stattsinden. Tie Zahl der Stipendiaten war im ersten Dezennium aus insgesamt 120 an­gewachsen.

In der Hausordnung werden die Stipen­diaten u. a. ermahnt, nicht zu vergessen, daß sie v o n A lmvsen lebe n. Morgens nach dem Aufstehen Sommers 4 Uhr, Winters 5 Uhr soll gemeinschastlich und besonders dankbar für den Herzog gebetet werden. Mit­tags bei Tisch wurde ans der Bibel, abends aus einem historischen Buch vorgclestii. Sommers um 8 Uhr abends, Winters um 7 Uhr mußte jeder zu Hanse sein. Wer gegen diese Vorschrift verstößt, wird mit Entziehung des Weines bestraft. Auf verbotene Teilnahme an Tänzen und aus Volltrinken ist Karzerstrafe gesetzt. Das herkömmliche Seitengewehr war nur auf Reisen erlaubt. Jüngeren Zöglingen durfte laut Statuten auch die Rute gegeben werden. Der Uebertritt in eine andere als die theologische Fakultät wurde nicht er­schwert, und dabei kein Kostenersatz verlangt.

Bald kamen für die neue Anstalt recht schwere Zeiten. Der Schmalkaldische Krieg war ausgebrochen und manche Stadt und manches Amt Württembergs konnte die Bei­träge zur Fundation der Stiftung nicht mehr ausbringen. Erst unter Herzog Chri­st o P h kam neues Leben in die Anstalt. Jetzt erhielt sie den Charakter, den sie späterhin trug, erst jetzt konnte sie die eigentümliche Richtung der Universität bestimmen. Von größter 'Wichtigkeit für das Stipendium war i die von Herzog Christoph durchgeführte Um­wandlung der eingezogenen Klöster des Lan- ! des, in gelehrte Schulen zur Bildung ^ künftiger Geistlicher. So konnte das Tübinger Stift Leute mit gehöriger Vorbildung er­halten.

Durch diese von Herzog Ulrich gestiftete, von Herzog Christoph ausgebaute Anstalt gingen, wie Dr. M. Lenbe festgestellt hat, im Laufe de 400 Jahre über 14000 S t u d i-e r e n d e. Darunter befanden sich Namen, die das kleine Württemberg nicht allein in Deutschland, son­dern in aller Welt berühmt gemacht haben. Kein geringerer, als der Bahnbrecher unserer Astronomie Joh. Kepler, ein Hegel, ein Schelling, ein Hölderlin, D. F. Strauß, ein Mörike, ein F. Bischer und viele andere hellglänzende Sterne der dent- scheu Kulturwelt, sind durch diese Anstalt ge­gangen. Daraus ersieht man deutlich, daß dem Tübinger Stift fraglos eine ganz bedeu­tende Kraft und Wirkung, insbeson­dere hinsichtlich der Bildung der württember- gischen Eigenart, zuerkannt werden muß.

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Dienstag, den b. Juni 1H3i-

' Meister Lchittenhelm'. Mit diesem Abend und ! seinen! großartigen Programni, das von keiner Weltstadtbühne übertroffen werden kann, beschritt die Firma Matth. Hohner AG. in der Feierabendgestaltnng für ihre Gefolgschaft im Rahmen des großen Feier» abendwerkes des Führers durch seine NS.» Freizeit-OrganisationKraft durch Freude" einen ebenso neuartigen, wie erfolgreichen Weg, der berufen ist, nicht nur stärkste Be» achtung, sondern ebenso auch stärkste Nach­ahmung zu finden. Denn: gibt es ein^ schönere und dankbarere Aufgabe, als dem schassenden deutschen Menschen durch aus­erlesene Künstler und durch wahre und echte Kunst reine und große Lebensfreude zu bereiten?

Der Einsatz des Arbeitsdienstes bei landwirtschaftlichen Erntenotftünben

Der Arbeitsdienst leistet auch in diesem Jahr Hilfe bei landwirtschaftlichen Notstän­den. Ein landwirtschaftlicher Notstand liegt vor, wenn die Erhaltung volkswirtschaftlicher Werte, insbesondere die Sicherung von Erntebeständen, nur noch durch den Einsatz des Arbeitsdienstes zu erreichen ist. Das be­deutet insbesondere, daß die Ernte nut Rück­sicht auf Witterungseinflüsie beschleunigt ein- gebracht werden muß und daß es unmöglich ist. andere Arbeitskräfte rechtzeitig zu be­schaffen.

Die Anforderung auf Einsatz des Arbeits­dienstes ist grundsätzlich und ausschließlich durch den zuständigen Kreisbauernführer an den zuständigen Gruppenführer des Arbeits- dienstes zu richten. Der Kreisbauernführer, der Landrat und das Arbeitsamt müssen in jedem Falle bescheinigen, daß ein wirklicher Notstand vorliegt, daß keine anderweitigen Arbeitskräfte rechtzeitig verfügbar sind und daß keine landwirtschaftlichen Arbeitskräfte vor oder während der Ernte zur Entlassung gekommen sind.

Bezüglich der Durchführung des Einsap.es des Arbeitsdienstes bei landwirtschaftlichen Notständen kommen in Frage: die Komman- dierung geschlossener Verbände und in beson- ders begründeten Ausnahmesüllen Einzel- beurlaubnngen. Einzelbeurlaubung kann auf Anforderung des Kreisbauernführers bei dem zuständigen Gruppenführer des Arbeits­dienstes bis zur Höchstdauer von drei Wochen erteilt werden. Diese Zeit gilt natürlich für die Heu- und Getreideernte insgesamt. Auf keinen Fall dürfen Angehörige des Arbeits­dienstes zu anderen Arbeiten als zur Ber­gung der Ernte verwendet werden. Aus be­sonderen Gründen kann die Einzelbeurlau­bung von Angehörigen des Arbeitsdienstes zur Erntehilfe im elterlichen Betrieb oder im Betrieb von Verwandten nicht erfolgen.

Bei Einzelbeurlaubungen erhalten die Ur­lauber den in der Tarifordnung für die württembergische und hohenzollerAsche Land­wirtschaft festgesetzten Zeitlohn. Er beträgt für männliche Arbeitskräfte in der Lohn­klasse I über 20 Jahre alt 36 Rpf., von 18 bis 20 Jahre alt 31 Rpf., in der Lohnklasse II über 20 Jahre alt 33 Rpf. und von 18 biS 20 Jahre alt 28 Rpf. je Stunde. Bei Gewäh­rung von voller Kost und Wohnung können pro Tag in der Lohnklasse I 1,25 RM. und in der Lohnklasse II 1,15 NM. in Anrechnung gebracht werden. Im übrigen ist der Zeit­lohn lStundeulohn) ungekürzt direkt an die Urlauber auszubezahlen, d. h. Abzüge iür Sozialversicherung oder .ähnliches kommen nicht in Frage. Sämtliche Anforderungen aus Angehörige des Arbeitsdienstes sind nur an die zuständige Kreisbauernschast zu richten. -Unbegründete Gesuche können auf keinen Fall berücksichtigt werden.

Vorarbeit für die Freizeitlager

Damit die Freizeitlager auch dieses Jahr einen vollen Erfolg haben, werden zur Zeit auf allen Gebieten gründliche Vorarbeiten geleistet. So findet vom 10. bis 17. Juni im Bissinger - Tal. zwei Kilometer südlich von Bissingen bei Kirchheim/Teck, ein Lager stattl auf dem die stellvertretenden Lagerführer deck' Freizeitlager der Hitler-Jugend und des Jungvolks, all das Wissen über die Fragen der Lagerpraxis vermittelt bekommen. Ebenso sind auf Schloß Einsiedel (bei Tübingen) in dieser Woche 50 Führerinnen des BdM. und der Jungmädel, die im Sommer die Führung eines Freizeitlagers übernehmen werden, zu- sammengekommen. Auch hier werden die Füh- rerinnen mit allen Zweigen ihrer kommenden Lagerarbeit vertraut gemacht.

Zeitschriftenschau

Wie man Flugzeuge bereits in der Luft erkennen kann.

zeigte und beschreibt eine interessante Artikel- Reihe in derSirene", die im neuesten Heft besonders ausführlich und mit vielen Bildern fortgesetzt wird. In übersichtlicher Form sind hier die verschiedenen Flugzeug-Typen vergli­chen und einander gegenübergestellt. Weitere Aufsätze befassen sich mit der Arbeit des Reichs­luftschutzbundes im Dienste des Führers, mit der letzten großen Luftschutzübung in Berlin und mit einer Schilderung der Armee in China, wo soeben die allgemeine Wehrpflicht einge­führt wurde. Das gleiche Heft bringt einen ausführlichen Bericht über den Zusammenbruch des abessinischen Heeres und widmet der Kolo­nialpolitik und dem Luftverkehr Italiens und Hollands einen großen Bildbericht. Der Unter- hultungsteil berichtet über die Eroberung Vene­zuelas durch die Welser im 16. Iahrhunderl.

Aus alle in obiger Spalte angegebenen Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung G. W. Zaiser. Nagold. Bestellungen entgegen.