Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Donnerstag, de« 23. Juli 193«

23. Juli 1938

-)ie Frauen- Schulungs - Das für einen Frauenarbeits- er Stadtverwal- fg für das Fach- zur Verfügung von drei Wochen ür Gewerbe- srauenarbeitsleh- m und Handels- Jnsgesamt sind und 25 Frauen and hier zusam- in Ulm und n gleichen Zeit- htet. Im oberen julgebäudes sind m Erdgeschoß die oerbeschuldirektor nt in der Mini- hschulen.

30000 Mark L a u t e r t a l.) ng wies Landrat großen Schäden im Lauter- unterstrich noch- wendigkeit einer ektion. Der ngerichtet wurde, rigen Feststellun-

IN i ch t f e st im a u des Staat» xtilindustrie. in edlungsabteilung werden soll, ist daß das Richtfest if dem Bauplatz ;en Bau hatten m sowie der Ti- aute r, und der nden.

MSlingen

der Schildwacht

fing des G a u- agte Geislinger arteileitung und Hand, um ein laste miss höchste nstag mittag die und der Arie­rs Fest einleiten, Partei die Gäste einer Abend­einladen. Im wird eine Rede s Dr. Klet< wird die Burg- Oedenturm be­ginnen die her­auf der reizen- ildwacht. die Minuten erreicht nachmittag wird resübungen brün­ier nicht nur der eranstaltung des ten schönes Wan- derfahrt auf die n am 26. Juli

tHyEik

in Kornwestheim elsweilsr sein :r ist 1911 als jun- rde 1923 Prokurist, und 1930 ordent-

Josef Weber aus >er in Riedlin­nit seinem Fahrrad v zwar vorschrifts- he des Kleinknecht, ein Kleinlastwagen rnehmers B. Der l gestreift und lieben einem Bruch Unglücklichen auch Tod trat aus der

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Seite 3 Nr. 189

Ans Stadt und Land

Nagold, den 23. Juli 1938

Führerworte:

-UK sems qusöa; sg Uvqeg reunui hott

stoßes, um das Genie auf den Plan zu rufen. Mein Kampf.

Zwei Bauerngeschlechler aus dem

Kreis Nagold erhielten den Ehrenschild

Bei der Ehrung schwäbischer Vauerngeschlech- ter am letzten Sonntag in Jngelfingen wurde auch zwei alteingesessene Bauernsippen aus dem Kreis Nagold der Ehrenschild verliehen und zwar Johannes Bau mann - Jselshausen und Christian Hehr, Garr weiter.

Bilder vom Kreissportfest

sind ausgestellt im Schaufenster von Sattlcrmei- ster Braun, Marktstrage

Wer bekommt

gebührenfreie Krankenscheine?

Zur Inanspruchnahme von ärztlicher Be­handlung bzw. Zahnbehandlung haben Ver­sicherte und ihre anspruchberechtigten Fami­lienangehörigen einen Krankenschein bzw. .Zahnbehandlungsschein zu lösen und hierfür 'eine Gebühr von 25 Pfg. zu entrichten. Es ist allem Anschein nach nicht allgemein bekannt, das; diese Krankenscheingebühr nicht in allen Fällen zu entrichten ist und daß die Kranken­kassen die Möglichkeit haben, die Gebühr in einzelnen Füllen zu st nnde n oder nachz u- l asse n. Nach den Bestimmungen der Reichs­versicherungsordnung sind von der Verpflich­tung, die Krankenscheingebühr zu entrichten, folgende Personen befreit:

1. Arbeitslose, die Hanptunterstütznng aus der Arbeitslosenversicherung oder Krisen- Antcrstiitzung oder als Ausgesteuerte Leistun­gen der öffentlichen Fürsorge erhalten.

2. Personen, die aus der Jnvaliden- oder Angestetttcnversicherung Invalidenrente oder Ruhegeld aus der Unfallversicherung oder nach der' Reichsversicherung Rente als Schwerverletzte (ß 559b RVO.) oder als Schwerbeschädigte beziehen,

3. solche Tuberkulöse und Geschlechts­kranke, die von ihrer Fürsorge- oder Bera­tungsstelle eine Bescheinigung über ihre Be­dürftigkeit beibringen.

Die Krankenscheingebühr kann im übrigen nach einer Anordnung des Reichs- und Preu­ßischen Arbeitsministers in allen Fällen wirtschaftlicher Not gestundet und, wenn es sich um kinderreiche Familien han­delt, sogar niedergeschlagen werden. Um eine solche Stundung bzw. Niederschlagung von Krankenscheingebühren müssen die Versicher­ten bei der Kasse selbst einkommen.

Die SstMußenfahrt der HS

Meldetermin auf 24. Juli verlängert

Ter Termin für die Anmeldung zur Ost> landsahrt der schwäbischen Hitler-Jugend ist ans Freitag, 24. Juli, verlängert worden. Die Fahrt dauert von Dienstag, II. August, nachts, bis Dienstag, 25. August, und führt in die schönsten Gegenden Ostpreußens. Gau­leiter .stoch und Senatspräsident Greiser wer­den zu den Teilnehmern sprechen.

Tie Gesamtkosten, einschließlich Fahrt und Verpflegung, betragen 48 NM. und sind nach eriolgter Anmeldung bis spätestens 24. Juli bei der Verwaltungsstelle des Bannes ein­zubezahlen. Weitere Einzelheiten sind bei den Bannen und Jungbannen zu erfahren.

Kameraden! Meldet euch zu dieser Fahrt! Ihr werdet herrliche Tage im Zelt in Ost­preußen erleben und einen Einblick in die politischen Probleme Ostpreußens und Dan­zigs bekommen.

Schulungsabend der NSDAP.

Mötzingen. Zu unserem Schulungsabend am Dienstag. 2l. Juli, hatten sich etwa 50 Teil­nehmer im Schulsaal der Oberklasse eingesun­den. Nach dem Gesang des Liedes Volk ans Gewehr", eröffnete der stellvertretende Orts- gruppenleitcr. Pg. Rueß, den Abend und er­teilte dem Redner, Martin H a a g-Unterjettin- gen, das Wort. Vom Weltkrieg und den ver­worrenen Verhältnissen der Nachkriegszeit aus­gehend kam der Redner auf die Maßnahmen Adolf Hitlers zu sprechen; das 3. Reich hat mit kühnem Griff auch das Problem der Ernährung angegriffen. Eine sichere, allen Möglichkeiten Rechnung tragende Betriebsführung muß der Bauer anstreben. Die Erzeugungsschlacht soll unsere Unabhängigkeit in der Lebensmittelver­sorgung gewährleisten. Im Verfolg des bäuerli­chen Jahresplans gab der Redner dann Rat­schläge, die für jeden Landwirt von Wichtigkeit sind. Es soll hier einiges davon angeführt wer­den. Während der Getreidebau, der bei uns die Hälfte alles Bodens einnimmt, auf einer Höhe angelangt ist. die praktisch kaum mehr ge­steigert werden kann, läßt sich beim Futterbau noch mehr erreichen. In diesem Zusammenhang wurde die Erstellung von Gärfutterbehältern den Landwirten warm empfohlen. Weiter wurde dann über Viehhaltung. Hackfrüchte, Vorrats- wirtfchaft. Marktregelung gesprochen, und nach einem Ausblick auf die Staaten außerhalb Deutschland, in denen es gärt und brodelt, wäh­rend wir unter unseres Führers Leitung in Ruhe an der Aufbauarbeit bleiben können, und mit der Aufforderung an alle, weiterhin mit ganzer Kraft sich in den Dienst des Vaterlandes zu stellen, schloß der Redner seinen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Ortsbausrn- führer Dengler wußte noch einiges zu sagen, was ihm gerade am Herzen lag. und mit einem dreifachenSieg Heil!" auf den Führer, vom stellv. Ortsgruppenleiter ausgebracht, und mit dem gemeinsamen Gesang des Horst Wesselliedes war der inhaltsreiche Schulungsabend zu Ende.

: Verteilung, Reigen und Volkstänze, Wassertra- i gen und Sackhopsen. Sportliche Vorführungen; > SA.-Reiteroorfiihrungen und Segelsliige.

! Also aus zum Schäserlauf nach Wildberg am ! Sonntag, den 26. Juli 1936.

Zucht und Treue!

Das Leitwort für die Som­merlager der Schwäb. HZ.

Der Fuchs im Hotel

Horb. Einen außergewöhnlichen Besuch hatte in der Nacht des letzten Sonntag das Hotel Raible. Kurz vor 10 Uhr kam ein Fuchs zum Nebenzimmer herein, sprang über Bänke und Tische, und machte sich schließlich in den Haupt­saal, wo er unter den Gästen nicht geringe Auf­regung verursachte. Schließlich gelang es dem Hotelbesitzer, den Fuchs, der den glatten Parkett­boden offensichtlich nicht gewohnt war. an einer Leine festzubinden. Das prächtige Exemplar, ein noch nicht ganz ausgewachsener Jungfuchs wur­de gebührend bestaunt. lWeidmannsheilü)

3000 Grad Hitze «nd kein Feuer!

Pretzholz ist haltbarer als Bronze Streiflichter von der Deutschlandschau

kk. Ueber der Berliner Ausstellungsstadt am Funkturm wehen die Fahnen des Dritten Reiches und aller Olympia-Nationen. Sie wehen über acht Hallen, in die das Bild Deutschlands gebannt ist. Das Bild Deutsch­lands und seines Volkes m allen Zügen: Da­seinsraum und Politische Fundamente, Schaf­fen und Feiern. Landschaft und Kultur. Herz und Hirn der deutschen Nation.

Unter der Schirmherrschaft des Neichs- ministers für Volksaufklärung und Propa­ganda Dr. Goebbels haben Künstler und Gelehrte, Politiker und Techniker, Forscher der Kultur, Meister des Handwerks und Männer der Arbeit das Bild zusammenge- iügt. Wir haben schon mehrmals kleine Vor­schauen über den Inhalt dieser einzigartigen Ausstellung gebracht. Im folgenden geben wir weitere Berichte über technische Abtei­lungen.

Metall wird durchsichtig

Ein R ö n t g e n l a b o r a t o r r u m ist ausgebaut. Es steht in vollem Betrieb, so wie es mit seinen Strahlen hunderterlei Werkstoffe untersucht, von stählernen Brücken» trägern bis zu Propellern und Kesseln. Erst die Röntgenstrahlen haben die Technik wirk­lich sehend gemacht.

Wtldberg im Buche der Geschichte und sein SchSserlaus

Wenn ihr steigt von der Nagold ins Städt-

lein hinauf,

Vergangenheitszauber umspinnt eure Wege, Und alten Brauchtums sorgliche Pflege, Hält der Wildberger Schäferlans.

In grauen Vorzeiten der Menschheitsgeschich­te führt uns das Nagoldtal, sühren uns die Ausgrabungssunde in und um Wildbcrg in die Steinzeit, die Eisenzeit mit ihren Fliehburgen, in die Zeit der Keltensiedlungen und der römi­schen Niederlassungen. Alemannen und Franken nahmen dann hier dauernden Sitz, und das im Frühmittelalter erstandene Schloß war jahrhun­dertelang eine trutzige Feste der Hohensried- berger Grasen. Als Wildberg 1449 an Würt­temberg kam, residierten Landoögte und Ober­amtsleute im Schlosse, das nach dem Brand im 30jährigen Kriege 1688 wieder ausgebaut wurde.

Diesem Wahrzeichen des malerischen Nagold- Städtchens stellt sich das Rathaus von 1489 mit seiner Holzdecke und den schönen Elasgemiilden, stellt sich der Marktbrunnen mit dem Ritter­standbild würdig zur Seite, nebst manchem alten stilvollen Giebelhaus und den Resten der alten turmgekrönten Stadtmauer, die leider der Na­goldhochflut von 1824 teilweise zum Opfer sie­len.

Getreulich hat Wildberg diese wertvollen Zeu­gen der Vergangenheit seit jeher gepflegt, aber auch die mehr als 299jährige Tradition seines Schäferlauss sorgsam gewahrt.

Im Jahre 1723 erhielt die Stadt von Herzog Eberhardt Ludwig das Recht auf einen Schäfer markt und eine Nebenlade der Schäferzunft, und seither findet alle zwei Jahre am Samstag zwi­schen 29. und 26. Juli hier ein Schäserlauf statt, der Schäser und Schäfermädchen von nah und fern zu frohem Wettbewerb vereint, und ein wahrer Festtag für die ganze Gegend ist. Scha­ren von Gästen bringen stets Sonderzüge und Autos nach Wildberg, die den Wettläusen mit Preisverteilungen, den Reigen und Volkstän­zen, den alten Bräuchen mit gleichem Interesse folgen wie dem Preishüten, dem Reit-, Spring- und Fahrturnier. Den Glanzpunkt bildet aber stets der prächtige Festzug

Es lohnt sich also sür jeden Heimatfreund, das malerische Nagoldstädtchen Wildberg zu sei­nem altüberlieferten Ehrentag am 28. ds. Mts. zu besuchen.

Der Festfolge entnehmen wir:

5.99 Uhr: Tagwache.

6.99 11.99 Uhr: Preishüten des Gaues Süd­west. der Fachschaft für deutsche Schä­ferhunde.

7.45 Uhr: Empfang Bahnhof.

der Sonderzugsgäste am

11.9912.99 Uhr: Konzert der Stadtkapelle auf dem Marktplatz.

12.39 Uhr: Kirchgang. Ausstellung zu demselben eine Viertelstunde vorher.

1.39 Uhr: Festzug.

Aus dem Festplatz.

Erössnungsmarsch. Gesang, Ansprachen, Wett­läufe. Vorführung ausgebildeter deutscher Schii- ferferbunde als Begleit- und Schutzhunde. Preis-

Weiter: ein metallurgischer Arbeitsrauml In ihm werden Analysen nnb vielfältigste Untersuchungen von Metallen vorgenommen, werden chemisch reinste Metalle gewonnen. Da steht ein von Tammann erfundener Ofen, der vulkanische Glut in sich birgt. Und trotz­dem züngelt niemals eine Flamme in seinem Inneren auf. ein elektrischer Ofen, der etwa 3000GradHitze spenden kann! Ein Metallmikroskop, ein fast unwahrscheinlich seines Genauigkeitsin­strument, enthüllt uns das innere Gefüge der Metall-Legierungen und ihre Veränder- ung bei verschiedenen Temperatureinflüssen. Und dann: die neuesteWerkstoffprüfung mit Magnetverfahren", aus den Jahren 1935/ 1936. Das Verfahren macht in Metallstücken Risse unter der Oberfläche erkennbar, die optisch nicht nachzuweisen sind!

Werkstoffe von einzigartiger Güte

Dietoten Dinge" werden vor unseren Augen lebendig und beweisen uns, wie sehr sie in jeder Gestalt und Spur ihres Seins

Autobahnbrücke eingestürzl

Ursache «och ungeklärt Strecke StuttgartCalw vorläufig gesperrt Glücklicherweise niemaud ernstlich verletzt Nur Sachschaden

Am Dienstag Abend gegen 21 Uhr ist die im Bau befindliche Stahlbrücke der Reichsautobahn, die über dieReichsbahnftrecke Zuffenhausen -Calw zwischen den Bahnhöfen Korntal und Ditzingen, und die Straße Weil im DorfDitzingen führt, aus noch nicht sestgestellten Gründen eingestürzt. Eine in Richtung Stuttgart fahrende Leerloko­motive, die gerade um diese Zeit die Unfallstelle passierte ist unmittelbar nach dem Einsturz aus die herabsallenden Trümmer ausgefahren. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden dabei zum Glück nur leicht verletzt. Ein Hilfszug der Reichsbahn und die Mannschaft eines Bau­zuges waren in kurzer Zeit an der Unsallftelle, wo die Aufräumungsarbeiten sofort mit allen Mitteln ausgenommen wurden.

Auch der Präsident der Reichsbahndirektion Stuttgart, Honold. der Leiter der Obersten Bauleitung, Reichsbahnoberrat Kern, der Lei­ter des Bahnsicherheitsdienftes, Bäuerle, so­wie eine Reihe weiterer leitender Beamten und Vertreter der ausführenden Vaufirma habe« sich sofort an die Unsallftelle begeben. Die Reichs­bahnstrecke wurde sofort gesperrt. Das Abmontie­re« und Auseinanderschweißen der eingestürzten Brücke und die Räumung der Reichsbahnstreckc dürfte zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen.

Der Verkehr wird bis dahin teils durch die Umleitung über die Reichsbahnstrecke Böblingen Renningen, teils aus Kraftwagen durchge- fiihrt. Auch der Straßenverkehr aus der Strecke Weil im DorfDitzingen ist bis auf weiteres gesperrt und wird über Gerlingen umgeleitet.

Als wir kurze Zeit nach dem Unfall, dem ersten großen Unfall beim Vau der Reichsautobahnen in Württemberg, die Einsturzstelle erreichten, war sie bereits in weitem Umkreis von Vahn- schutz, Polizei und der rasch zur Hilfeleistung eingesetzten SA. und NSKK. abgesperrt. Beim Schein, der die Baustelle nur notdürftig erhel­lenden Karbidlampen macht die quer über die Straße liegende zusammengebrochenc Brückenkon­struktion einen gewaltigen Eindruck. Man hält es auf den ersten Blick kaum sür möglich, wie diese schweren massiven Eisenträger sich durch­gebogen waren. Die Brücke dürfte an dieser Stelle, soweit es sich in der Dunkelheit über­schauen ließ, etwa 49 Meter lang sein. Sie ist in ihrer ganzen Länge vollständig zusammenge­brochen und liegt quer über der Straße und über der Eisenbahnlinie. Wie das Unglück entstehen konnte, konnte naturgemäß nicht festgestellt wer­den. Die Untersuchungen darüber sind aber be­reits eingeleitet.

Schwarzes Brett

GarlelamML Nachdruck »<rdo««W»

Betr.: Ostlandsahrt.

Gebiet 26

Ter Anmeldetermin sür die Ostpreußensahrt 1936 ist bis Freitag, 24. Juli, verlängert wor­den. Die Fahrtkosten (RM. 48.) sind bei der Verwaltung des Bannes einzuzahlen. Die Fahrt beginnt am ll. August nachts und dauert bis 25. August. Nähere Angaben werden noch bekannt­gegeben. Hitlerjungen, Pimpfe! Meldet euch recht zahlreich zu dieser einzigartigen Fahrt, die euch rin dauerndes Erlebnis bleiben wird>

NSDAP. Kreisleitung Nagold

Die von den Politischen Leitern noch nicht zurückgegebenen Ausrüstungsgegenstände sind bis spätestens Samstag, den 25. 7. 36. nachmittags 1 Uhr auf der Kreisleitung abzugeben.

Kreisgeschäftssührer.

Ser Technik und Wissenschaft untertan wer­ben mußten. Am einer Art Gobelin zählt das Leuchten deutscher Anilinfarben jene Stoffe ans, an Seren Wiege als Ilrsprungsmaterie die Kohle uns das Hol; standen.

Die Wege von der deutschen Kohle zum deutschen Benzin werden ansgezeigt. Auch der Laie kann sich hier einmal ein klares Bild davon erschossen, welche wichtigsten Vor­gänge notwendig und. nm diese großartige technische Umwandlung eines Stoffes zu be­werkstelligen. Benzin ans Kohle. gut, an den Gedanken hat sich im Grunde auch der Nichtfachmann allmählich gewöhnt. Aber völlig überraschend wird ihm vielfach noch sein, daß man ans dem Zellstoff des Fichten­holzes heute hochwertige deutsche Zell­wolle herstellt. Auf großer Tafel werden die einzelnen Arbeitsgänge dargestellt, die ans dem Zellstoff ichließlich wunderbare Ge­spinst-Fäden und durch besondere Veredelung die Zellwolle erstehen laue»

Eine Reihe weiterer neuer Werkstoffe, von deutscher Wissenschaft und deutschem For- schertrieb geschaffen, wird in ihrer Anwen­dung ausgestellt; einige davon überraschen: Hier liegt ein Walzlager ans Pretzholz, das mit Kunstharz getränkt wurde: Es hat in einem großen Werk 960 000 Zentner Walzgut ansgehalten bisher wurden solche Lager aus Bronze oder anderen Me­tallen hergestellt, die jedoch nur bis 175 000 Zentner Walzgut vertrugen. Ein anderer der vielen neuen Werkstoffe ist das Plexi­glas, das sich neben seiner fast unbegrenz­ten Haltbarkeit vor allem durch seine Klar­heit anszeichnet: Es wird auch beim langen Gebrauch nicht blind! Nach vielfältigem Pro­bieren wird es jetzt bei Zeppelin. Flugzeug. Auto, Uhren und vor allem für Brillen angewandt. Man ahnt eine neue Zeit, wenn man die Worte liest, die der Wissenschaftler über die neuen Werkstoffe in der Halle schreibt:

Kohle ist der Rohstoff:

Daraus stellt der Chemiker durch Berede- lungsverfahren neue Werkstoffe her, die der Technik ungeahnte Möglichkeiten zur Gestal­tung geben.

In über einjähriger Arbeit . . .

Mehr als ein Jahr ist über der Sichtung des Ausstellungsmaterials hingegangen in vier Wochen aber wurde der Aufbau der Schau vollzogen. Jetzt breitet sie den Reich­tum deutschen Geistes, deutscher Arbeit und deutscher Landschaftsschönheit vor den Augen der Welt aus. Den letzten Sinn dieser Schau kann kein Satz besser und einfacher klarlegen, als jene Worte des Führers Adolf Hitler, die von hoher Wand in der Ehren­halle leuchten:Die großen Kulturleistungen der Menschheit waren zu allen Zeiten die Höchstleistungen des Gemeinschaftslebens." Es verkörpert sich in ihnen stets die tiefste Wesenskraft eines Volkes." Wesenskraft und Wesensbild des deutschen Menschen und Landes will die Ausstellung spiegeln.

klsuts nocli

müssen Sie de» »Gesellschafter" bestelle«, wenn eine unverzögerte Weiterliefernng gewährleistet werden soll.

Olympische Fernschreiberei in einerMolle"

Sportergebnisse mit Geisterhänden Eine fast schon unheimliche Angelegen­heit

Ligenbsrickt cker dl 8. -Presse Berlin, im Juli.

Sitze ich da am Sonntag in einem großen Berliner Cafähaus. Eine russische Kapelle spielt wer weiß, wo alle die Original- Emigrantenkapellen Herkommen? und eine bunte Menge von In- und Ausländern männlichen wie weiblichen Geschlechts sitzt mehr oder minder andächtig unter den Olympia-Wimpeln und den fünf Ringen, die man überall zur Dekoration angebracht hat, und verbringt ihre kurzen Tage.