Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 7. Juli 1938

!K 7. Juli 1938

g der deut» llünsingen stand im Zeichen des ges, den der anstaltete. Das aber bildete das em großen Zelt zirksöbmann des ) ohrer - Reut- llch erschienenen ner entbot den >er Feststadt. Am Festzug durch ^ Kapellen zogen ) sür heimisches lsik. Nach einem msinger Musiker zunächst Bürger- ellv. Kreisleiter, mtbot den Musi- hen Parteistelle, ibm. Bohrer - lten Musiker den deutschen Volks- stets als Pio - s i k zu wirken reise des Volkes

igheim, 6. Juli, es Schiller- äug erlag für ad Ludwigsburg äbischen Zänger- begünstigt. Ani Massenchorprobe /ann folgte der inen mit fast n Ort zum Fest- ihrer Kallen- Sieber. Kreis- :g enthüllte und esangvereins Lie- Die Grüße und lg der NSDAP. Stahl- Bietig-

8 000 in der Göppinger Lei- audel und Hand- ,rch einen noch­glanzvollen Au­ch e r z i f f e r ist angestiegen, ein ungen übertrifft, nnen- und Wirt­in Schmid die ührte einen drei- und äußerte sich Gesehene.

rtt zur Hoch- verw. Jahre zeriet mit seinem ui einer Brauerei' cust erheblich ver- nng in die Tübin- nswerte an den 'ben. Er beabsich- g wieder zu ver-

odeZsturz auf >es Geschick ereilte artige Insassin des wollte aus dem durch ein Fenster d zwei Leintücher hinunterzuklettern, »es Unternehmens sie. Sie stürzte Minuten tot.

elderstraße entstand ein aus den Boden tausgeschaltet cde durch die alar- >t. Der verursachte bedeutend.

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in der Sandsiedlung lmann aus Sers- es Siedlungshauses ebens einer Latte so weren inneren Ver­de ins Stadt. Kran-

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» in Tübingen hat :gen Sittlichkeitsver- t befand, erhängt.

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Seite 3 Nr. 155

Aus Stadt und Laub

Nagold, den 7. Juli 1936

Führerworte:

Der Jude ist und bleibt der typische Para­sit. ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, so­wie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Im Reichstag. 23. 3. 33.

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Dienstnachrichten

Postverwalter Klopfer in Alpirsbach ist nach Baiersbronn versetzt worden.

Vom Bischöfl .Ordinariat in Rottenburg ist die vom Landkapitel Horb getroffene Wahl des Stadtpfarrers King in Freudenstadt zum Dekan des Kapitels Horb bestätigt worden.

Blitzschlag

Bei dem heftigen Gewitter, das sich gestern nachmittag über Nagold entlud, schlug der Blik in den Kamin des Hauses Haiterbacherstraße 25. glücklicherweise ohne zu zünden. Teile des­selben und einige Ziegel sielen vom Dach. Wäh­rend die Lichtleitung intakt blieb, war die Fern­sprechleitung in der Haiterbacherstraße gestört.

Sommerlager des Deutsche« Jung­volks

Lagerort: Das Lager des Iungbannes 126 liegt bei Böhringen im Oberamt Sulz und be­findet sich auf einer Berghöhe mit herrlichem Ausblick auf die Umgegend. Es heißt ..Geroldeck"

Lagerzeiten: Die einzelnen Lager finden statt:

1. Vom 29. Juli bis 5. August.

2. Vom 6. August bis 12. August.

Außerdem finden noch nachstehende halbwöchi-

ige Lager statt:

1. Vom 15. bis 19. Juli

2. Vom 19. bis 22. Juli

3. Vom 22. bis 26. Juli

1. Vom 26. bis 29. Juli

5. Vom 12. bis 16. August

6. Vom 16. bis 19. August

7. Vom 19. bis 23. August

8 Vom 23. bis 26. August

9. Vom 26. bis 30. August

Lagerkosten: Die Kosten für die einwöchigen

Lager betragen 8.50 RMk., für die balbwöchi- gen Lager 4.80 RMark.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt auf einem besonderen Anmeldeformular, welche durch die Fähnleinführer ausgegeben und durch diese wieder an den Jungbann weitergegeben werden.

Der Fremdenverkehr im Kreis Nagold

Winterhalbjahr 1935/30

Die Ergebnisse der amtlichen Halbjahres­statistik des Fremdenverkehrs liegen nunmehr für das Winterhalbjahr 1935/36 aus insgesamt 166 (Vorjahr 163) württembergischen Gemeinden vor. Der Fremdenverkehr hat gegenüber dem Winter 1934/35 im Landesdurchschnitt der Zahl der Fremden nach um rund 8 Prozent, der Zahl der Üebernachtungen nach um 6 Prozent zuge­nommen. während der Zunahme im letzten Win­ter 12 bezw. sogar 24 Prozent betragen hatte. Die weitere günstige Entwicklung des Frem­denverkehrs ist in erster Linie der Folge der anhaltenden Besserung der allgemeinen Wirt­schaftslage.

In den vier wichtigsten Luftkurorten unseres Kreises. Nagold, Altensteig. Wildberg und Berneck gestaltete sich der Fremdenverkehr in der Zeit vom 1. Oktober 1935 bis 31. März 1936 (Win­ter 1934/35) in Klammern wie folgt:

Nagold: Beherbergte 3163 (3014) Fremde mit insgesamt 17 222 (18 726) Üebernachtungen. Als ständigen Wohnsitz haben 3122 (2981) Fremde mit 17175 (18 655) Üebernachtungen das Deut­sche Reich angegeben, 41 (33) Fremde mit 47 (71) Üebernachtungen das Ausland, darunter 6 (15) mit 9 (19) Üebernachtungen die Schweiz. die28,3 Prozent der Auslandsfremden in Würt­temberg stellt.

Altensteig-Stadt zählte 1366 (744) Fremde mit 10 810 (848) Üebernachtungen. Der ständige Wohnsitz lag bei 1364 (740) Fremden mit 10807 (384) Üebernachtungen im Dtsch. Reich, sowie bei

2 (4) Fremden mit 3 (14) Üebernachtungen im Ausland, davon bei 2 (1) Fremden mit

3 (1) Üebernachtungen in der Schweiz.

Wildberg wurde von 789 (274) Fremden mit

7791 (3183) Üebernachtungen aufgesucht, von denen 784 (271) Fremde mit 7768 (3180, Üebernachtungen ihren Wohnsitz im Deutschen Reich und 5 (3) Fremde mit 23 (3) Uebernach- tungen im Ausland hatten, dabei 2 (0) Fremde mit 2 (0) Üebernachtungen in der Schweiz. Berneck wies 358 (355) Fremde mit 1058 (673) Üebernachtungen auf. Der ständige Wohnsitz war hier bei allen Fremden in beiden Win­tern im Deutschen Reich. Unter den 49 (41) Fremdenverkehrsorten des Landes mit über 3000 Üebernachtungen nimmt Nagold die 13. (12.), Altensteig-Stadt die 21. und Wildberg die 27. (41.) Stelle ein. während der Zahl der Fremden nach Nagold erst an 23. (21.) Stelle steht.

Abgesehen von einem nicht unerheblichen Rück­gang der Uebernachtungsziffer zeigen sämtliche Zahlen der vier Gemeinden erfreulicherweise eine mehr oder weniger starke Zunahme, die sich allerdings nur zeitweise auch auf den Aus- tändersremdenverkehr erstreckt. Neben Wildberg ist es vor allem Altensteig, das einen riesigen Anstieg seines Fremdenverkehrs verzeichnen kann, der wie sonst auch in allererster Linie der Organisation ..Krast durch Freude" zu verdan­ken ist.

Die Bekämpfung der Obstmade

Von Kreisbaumwart Walz

Sehr ungern sehen wir im Herbst die wurmi- 9^'- Früchte bei Aepfel und Birnen. Wer hätte "scht schon über solche geärgert? Wurmiges 4->bst ist nicht haltbar und noch weniger appetit­

lich. Es muß deshalb daran gegangen werden das Wurmigwerden auf ein Mindestmaß herab- zudrücken. Es fallen jetzt schon viele Früchte ab. die von der Obstmade befallen sind. Die Made hat das Kernhaus ausgefressen und verläßt nun ihren Platz, um sich zu verpuppen. Dies ge­schieht häufig unter Rindenschuppen. Ein ein­faches billiges Mittel zum Abfangen ist das

derborn des deutschen Volkslieds und auch gute neue Lieder, die Volkslieder werden oder schon geworden sind: Lieder, die dem von diesen Volksverderbern lang zurückgedrängten und fast schon erstickten deutschen Volksempfinden ent­sprechen.

Das ist gemessen an der großen Umwandlung, die Adolf Hitler am deutschen Volk vollbrachte, nur ein kleiner Ausschnitt. Und doch wirst auch Du. lieber Volksgenosse, zugeben müssen: eine Bewegung, die diesen Wandel fertigbrachte, muß gesund, muß gut sein!

Wenn Du Dir das überlegt und eingesehen

Anlegen von Fanggürteln. Diese bestehen aus » hast, kann der Schritt nicht mehr schwer sein.

Wellpappe, die mit wasserdichtem Papier über­deckt ist Die Fanggürtel werden jetzt Anfang Juli um die Stämme gelegt und so sestgebun- den. daß die Wellpappe von den Insekten passier­bar ist. Sehr viele Maden finden in der Well­pappe willkommenen Unterschlupf und verpup­pen sich sehr zahlreich darin. Durch öftere Unter­suchung der Gürtel kann festgestellt werden, wie zahlreich sie bewohnt sind. Meist werden die Gürtel von Meisen abgesucht und ganz zerhackt. In normalen Jahren dauert die Puppenruhe der Obstmade bis Frühjahr, weshalb die Gür­tel bis Januar. Februar belassen werden kön­nen. Dann sind sie abzunehmen und zu ver­brennen. Noch ein schlimmer Schädling sucht gern die Fanggürtel auf: der Apfelblütenstechkäfer. Er verbringt seine Winterruhe gern unter der Wellpappe. Im Herbst können die Gürtel, sofern Vas Papier noch gut ist. mit Raupenleim be­strichen werden und dienen zugleich so als Fang­mittel für die weiblichen Frostspanncrschmetter- linge. Zum Anlegen der Gürtel ist es nun höchste Zeit. Ein Gürtel kostet einschließlich Bindemate­rial 610 Pfg. je nach Ümfang des Baumes. Also ein geringer Kostenpunkt, der sich gut be­zahlt macht.

Ar «6er

Noch fehlen so viele und fo nötige Freiplätze!

Was singen die deutschen Kinder heute

und was sangen sie noch vor drei, vier Jahren?

Damals war es ihr Ehrgeiz, läppische und meist dreckigeSchlager" nachzuleiern, die fast immer henkelohrige Juden zu Verfassern hat­ten. und die nichts sür das deutsche Volt, und schon gar nichts für unsere Jugend waren.

Und heute? Heute wissen und singen sie fro­hen Herzens schöne alte Weisen aus dem Wun­

der da kommen muß! Dann wirst auch Du den Männnern danken wollen, die selbstlos und gefahrenumdreut. mit Aufopferung von Gesund­heit und Stellung unter Adolf Hitler kämpften für Deutschlands Errettung. Wirst ihnen danken dadurch, daß durch Deine Hilfe einer dieser Männer eine Urlaubs-, eine Ausspannungsmög­lichkeit bekommt. Du wirst ihn. wenn es irgend geht, für 14 Tage (auch für länger, wenn es sein kann), als Feriengast aufnehmen! Er ist als alter Hitlermann bescheiden, anspruchslos, und gewiß zufrieden mit dem, was Du ihm bieten kannst. Wenn es aber gar nicht geht, weil Deine Wohnung zu klein ist, oder aus sonst einem Grund, dann gib der NS.-Volkswohlfahrt einen Gutschein, damit er in einer Gaststätte unter­gebracht werden kann.

Betriebsausflug

Rohrdors. Die Firma G. Reichert L Söhne, Möbelfabrik, unternahm am Sonntag mit ihrer Belegschaft einen in allen Teilen be­friedigenden Ausflug. Mit dem Omnibus der Fa Wurster-Vösingen fuhr man. anfangs im Regen über Horb, Oberndorf. Schramberg, hin­über nach Triberg und traf dort bei schönstem Wetter ein. Nach Besichtigung der Wasserfälle fuhr man hinauf zur Höhe, am Titisee vorbei, zum Feldberg, den man in besonders guter Wetterlaune antraf. Von seinem Aussichtsturm war eine prächtige Fernsicht zu genießen. Die Weiterfahrt führte durchs Höllental mit dem Hirschsprung, hinüber in den Breisgau nach Freiburg. Im .,Elztäler Hof" wurde der Magen gut wieder instand gesetzt, die Stadt mit dem schönen Münster und dem Stadtgarten besich­tigt und dann durch das Elzachtal weiterge­fahren bis nach Alpirsbach. Hier sprach nach dem eingenommenen Nachtessen der Vertrauens-/ mann I. Bräuning der Firma im Namen der Belegschaft den verdienten, herzlichsten Dank aus, für den wohlgelungenen Ausflug. Für die Vetriebsführung antwortete darauf E. Rei­chert mit dem Wunsche, daß das beiderseitige gute Einvernehmen weiter bestehen möge.

Erhängt aufgesunden

Egenhausen. Im hiesigen Gemeindewald wur­de gestern von einem Pilz-Sammler ein Mann erhängt aufgefunden. Es handelt sich um einen Wanderer aus München.

Ein Unsinn

Freudenstadt. Am Sonntag war das Gerücht verbreitet, der Negus sei gegen Mittag durch unsere Stadt gekommen und habe am Kurhaus gehalten. Dieses Gerücht ist selbstverständlich falsch: es ist nicht der Negus gewesen, sondern irgend ein anderer exotischer East. Es war ja von vornherein unwahrscheinlich, daß der Negus überhaupt nach Deutschland kommen könnte. Im übrigen liegt aus Genf die amtliche Nach­richt vor. daß er am Sonntag Abend von Eens aus mit dem Schnellzug nach Paris gefahren ist.

Bom Altensteiger Rathaus

Der Haushallplan 1S36

Beratung des Bürgermeisters mit de« Beigeordneten und EemeinderSten am 1. Z«li

Aus der Beratung sind neben allgemeinen Mitteilungen zu erwähnen: Die Ankchlußleitun- gen des städt. Elektrizitätswerks zu den Neu­bauten in der Weihergasse, am Ueberberger- weg und an der Wolfsgasse werden als Erd­kabelleitungen ausgeführt. Die Mehraufwen­dungen sind nicht wesentlich höher, als bei Freileitungen, wogegen die Erdkabelverlegung in verschiedener Hinsicht zweckmäßiger ist. Im Zuge einer allgemeinen Neuregelung der Unterkunftsverträge hat den Reichsarbeitsdienst, vertreten durch den Arbeitsgau Württemberg, auch der hiesigen Stadt einen neuen Vertrag bezüglich des hiesigen Arbeitsdienstlagers unter­breitet, der auf der Grundlage der allgemein ausgestellten Grundsätze anerkannt wird. Hie- nach übernimmt ab 1. April dieses Jahres der Reichsarbeitsdienst die ganzen Bewirtschaftungs­kosten, die Stadt dagegen behält nach wie vor die Unterhaltung des Lagers bezw. der Gebäu­lichkeiten. Für Benützung derselben erhält die Stadt eine angemessene Miete, ebenso eine Ver­gütung für die elektrische Energie und für Was­ser. Wenn auch die Miete noch keine volle Ent­schädigung für die Aufwendungen der Stadt darstellt. so ist doch durch diese Neuregelung schon infolge Wegfalls der Betriebskosten eine gewisse Entlastung der Stadt eingetreten. Bei Ausführung städt. Arbeiten hat die Stadt den­selben Aufwandsbeitrag an den Arbeitsgau zu leisten, wie andere Gemeinden.

In den Hinteren Waldungen, insbesondere im Stadtteil Priemen, treten immer wieder Wild­schweine auf, die im Laufe dieses Frühjahrs und Sommers schon wiederholt auf den anlie­genden Feldern Schaden anrichteten. Trotz wie- derholter Polizeijagden ist es nicht gelungen, die offenbar in größerer Zahl vorhandenen Tiers, zu erlegen oder abzutreiben. Zur besonderen Bekämpfung der Plage und insbesondere um die Landwirtschaft so gut als möglich vor Scha­den zu bewahren, wird nun im Stadtwald Priemen einWildsaufang" hergestellt, dessen Kosten von der Stadt und dem städt. Forstmei­ster als Jagdinhaber, gemeinsam getragen wer­den.

Der Gehweg entlang dem Anwesen des M. Schmerle zum3 König" ist äußerst schadhaft und muß erneuert werden. Zweckmäßigkeits­

gründe (Ueberfahrten für Fuhrwerke!) sprechen dafür anstelle des bisherigen Betongehwegs ein Kleinpflaster herzustellen. Schmerle ist bereit, zu dem Aufwand einen entsprechenden Beitrag zu leisten.

Den Hauptgegenstand der. Beratung bildete der Haushaltplan 1936. Wohl gilt noch die alte Einteilung (Rubrikenordnung) im übrigen aber sind für die Aufstellung des Haushaltsplanes die Bestimmungen der deutschen Eemeindeord- nung maßgebend. Es ist daher zu unterscheiden zwischen ordentlichem und außerordentlichem Haushalt. Zu letzterem gehören alle außer­ordentlichen Einnahmen und Ausgaben. Ein­schlägige Vestimungen und die Erlasse der Auf­sichtsbehörden zum Haushaltsplan 1936 werden vorgetragen, deren wichtigster Inhalt ist, daß unbedingt sparsam gewirtschaftet wird und daß die Mehrerträge an Steuern, Gebühren und sonstigen Einnahmen, die durch die Besserung der Wirtschaftslage anfallen, in erster Linie zu außerordentlicher Schuldentilgung zu ver­wenden sind, Steuer- und Tarifsenkungen erst dann eintreten sollen, wenn eine dauernde Bes­serung der Finanzlage der Gemeinden sicherge­stellt ist. Diest ist erst dann anzunehmen, wenn die durch eine besondere Rücklageverordnung vom 5. Mai 1936 vorgeschriebenen Rücklagen angesammelt sind (Betriebsnnttelrücklage, Aus­gleichsrücklage. Bürgschaftssicherungsrücklage. Er­neuerungsrücklage).

Andererseits sind Steuer- und Tariferhöhungen ebenso zu vermeiden. Unter diesen beiden Blick­punkten hatte die Aufstellung des Haushalts­plans zu erfolgen. Der Rahmen war damit gegeben, innerhalb dessen die im Laufe dieses Jahres anfallenden Aufgaben zu lösen sind. Von den vielen Wünschen mußte manches zurückgestellt und das Dringliche dem Zweck­mäßigen vorangestellt werden. Dabei war zu beachten, daß die meisten Ausgaben zwangs­läufig sind, daß aber auch die Einnahmen be­grenzt sind.

Von besonderer Bedeutung ist die Neurege­lung der Straßenlasten, die zum ersten Mal Heuer sich voll auswirkt und eine Erhöhung der Kreisverbandsumlage von 24 000 Mt. auf 40 000 Mark zur Folge hat (^- 13 Prozent der Ge- meindeumlaqe). Dieser Erhöhung stehen nur

Schwarzes Brett

Vartetamtttcki. NaLdroS verbowM

NSDAP. Ortsgruppe Nagold Sonderzug zur AusstellungDeutschland" nach Berlin

Zu dem Sonderzug von Württemberg, der am 24. Juli 1936 abends von Stuttgart ab­fährt per Km. 1 Pfg. hin und zurück 16 Mt. werden Teilnehmer und Interessenten gebe­ten. sich umgehend, längstens aber bis Dienstag, den 14. Juli bei dem Kassenleiter. Pg. Ratsch, Tel. 486 anzumelden. Näheres erfahren sie im Gesellschafter" Nr. 153 vom Samstag, den 4. Juli, Seite 6 und durch den Ortsgruppenleiter.

I »I-, IV-, »6!»., s

HJ.-Eef. 18/126

1. Die Karten vom KIT. müssen unbedingt am Mittwoch abgerechnet werden.

2. Die am Sonntag ausgegebenen Zeltbah­

nen sind heute abend auf dem Unterbann ab­zugeben. Der Führer der Gefolgschaft.

HZ.-Ges. 19/126

Der Standort Walddorf tritt am Mittwoch, den 8. Juli, abends 20.15 Uhr vor dem Schul­haus zum Heimabend an. Standortsührer an­schlagen! Der Eeff.

HJ.-Gesolgschast 17/126

Es finden diese Woche folgende außerordent­liche Heimabende statt:

Mittwoch, den 8. Juli Heimabend der Stand­orte Berneck und Ebhausen in Ebhausen. 8.30 Uhr Schule.

Donnerstag, den 9. Juli Heimabend der Standorte Ettmannsweiler und Simmersfeld im Schulhaus in Ettmannsweiler 8.30 Uhr. Freitag, den 10. Juli Heimabend des Stand» orts Altensteig 8.30 Uhr.

Am Sonntag, den 12. Juli ist die ganze Ge­folgschaft um 8 Uhr am Bahnhof in Altensteia an.getreten. (Mit Fahrrad und Tagesverpfle- gnng). Der Eefs.

Deutsches Jungvolk, Stamm Nagold

Am Mittwoch, den 8. Juli suche ich zwischen 18 und 21 Uhr folgende Standorte auf: Pfron­dorf. Rotfelden. Effringen, Schönbronn, Wart, Ebershardt. Berneck, Altensteig, Ebhausen. Rohr­dorf. Die Standortführer halten sich während dieser Zeit bereit und melden mir das Ergeb­nis der Sommerlagerwerbung. Sollte während dieser Zeit irgendwo Dienst sein, so geben sie zu Hause an, wo sie anzutreffen sind.

Der Führer des Stammes.

geringe Einsparungen an Straßenaufwendun­gen selbst gegenüber, da die Stadt ja bekannt­lich nur geringe Straßenstrecken bei der Neu- einteilung verloren hat. Weiter mußte auf Grund eines Erlasses der Min.-Abt. für Be­zirks- und Körperschaftsverwaltung eine 1. Ra­te von 6000 Mark für die Sammelkanalisation mit Kläranlage eingestellt werden.

Nicht aufschiebbar ist ferner, die Ortsstraßen und insbesondere die durch die Feldbereinigung neu geschaffenen Wege ordnungsgemäß instand­zusetzen, (Schillerstraße, Teilstrecke der Hohen- bergstraße, Wege durch die Weiherwiesen, hin­ter dem Schloßberg und hinter der Fabrik OKA.) Außerdem soll ein langgehegter Wunsch der Feuerwehr nach einer zeitgemäßeren mech. Leiter erfüllt werden.

Die Gebiiudeinstandsetzungen müssen Heuer auf das Notwendigste eingeschränkt werden, zumal auch das Bauhandwerk ohnedies gut beschäftigt ist. Dringlich ist hier hauptsächlich die Beseiti­gung von Schäden im Innern und am Dach des Schlachthausgebäudes.

In den Einnahmen konnten infolge Besserung der Wirtschaftslage bei der Vürgersteuer 2 000 Mark, bei der Biersteuer 1000 Mark mehr ein­gesetzt werden: auch ist der Anteil an der Reichseinkommensteuer und Umsatzsteuer etwas höher. Der wesentlichste Posten, die Holzerlöse, ist gleichgeblieben. Bei dem großen Anfall an Schneedruckholz mußte man froh sein, den glei­chen Betrag wie im Vorjahr zu erreichen. Die ursprünglich mit 5000 Fm. angenommenen Schneedruckholzmengen haben sich auf rund 6700 Fm. erhöht wovon noch 2200 Fm. in die ordentliche Nutzung dieses Jahres hereingenom­men werden konnten, während die weiteren 4500 Fm. als außerordentliche Nutzung zu behandeln sind und im außerordentlichen Etat erscheinen. Ein Glück bei diesem großen Waldschaden ist, daß wenigstens der Absatz des angefallenen vorwiegend kleinen Holzes in der Hauptsache gesichert ist. Im übrigen ergeben sich im ordent­lichen Haushaltplan weder bei den Einnahmen noch Ausgaben größere Abweichungen.

Beim städt. Elektrizitätswerk ist der Ueber- schuß gegenüber dem Vorjahr geringer, da auch die Aufwendungen für Oele höher sind, und zum 1. Mal die Körperschaftssteuer, die allerdings der Stadtpflege wieder zufällt, in Erscheinung tritt.

Beim Fürsorgeetat sind wesentliche Verän­derungen ebenfalls nicht zu verzeichnen. Den Abgängen stehen entsprechende Zugänge wieder gegenüber.

Unter Berücksichtigung eines entsprechenden Zuschusses aus dem Ausgleichstock und eines Staatsbeitrags zum Volksschulaufwand betra­gen nun die Gesamteinnahmen 247 115 Mt.

die Gesamtausgaben 320 530 Mt.

somit Abmangel 73 415 Mt.

der durch Umlage auf die Ertragskataster mit 332100 Mt. in Höhe von 20 Prozent wie im Vorjahr, sowie durch den voranschlagsmäßigen Ueberschuß des Elektrizitätswerks mit 6700 Mk, gedeckt werden soll.