Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Dienstag, den 7. Juli 1938
!K 7. Juli 1938
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Seite 3 Nr. 155
Aus Stadt und Laub
Nagold, den 7. Juli 1936
Führerworte:
Der Jude ist und bleibt der typische Parasit. ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Im Reichstag. 23. 3. 33.
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Dienstnachrichten
Postverwalter Klopfer in Alpirsbach ist nach Baiersbronn versetzt worden.
Vom Bischöfl .Ordinariat in Rottenburg ist die vom Landkapitel Horb getroffene Wahl des Stadtpfarrers King in Freudenstadt zum Dekan des Kapitels Horb bestätigt worden.
Blitzschlag
Bei dem heftigen Gewitter, das sich gestern nachmittag über Nagold entlud, schlug der Blik in den Kamin des Hauses Haiterbacherstraße 25. glücklicherweise ohne zu zünden. Teile desselben und einige Ziegel sielen vom Dach. Während die Lichtleitung intakt blieb, war die Fernsprechleitung in der Haiterbacherstraße gestört.
Sommerlager des Deutsche« Jungvolks
Lagerort: Das Lager des Iungbannes 126 liegt bei Böhringen im Oberamt Sulz und befindet sich auf einer Berghöhe mit herrlichem Ausblick auf die Umgegend. Es heißt ..Geroldeck"
Lagerzeiten: Die einzelnen Lager finden statt:
1. Vom 29. Juli bis 5. August.
2. Vom 6. August bis 12. August.
Außerdem finden noch nachstehende halbwöchi-
ige Lager statt:
1. Vom 15. bis 19. Juli
2. Vom 19. bis 22. Juli
3. Vom 22. bis 26. Juli
1. Vom 26. bis 29. Juli
5. Vom 12. bis 16. August
6. Vom 16. bis 19. August
7. Vom 19. bis 23. August
8 Vom 23. bis 26. August
9. Vom 26. bis 30. August
Lagerkosten: Die Kosten für die einwöchigen
Lager betragen 8.50 RMk., für die balbwöchi- gen Lager 4.80 RMark.
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt auf einem besonderen Anmeldeformular, welche durch die Fähnleinführer ausgegeben und durch diese wieder an den Jungbann weitergegeben werden.
Der Fremdenverkehr im Kreis Nagold
Winterhalbjahr 1935/30
Die Ergebnisse der amtlichen Halbjahresstatistik des Fremdenverkehrs liegen nunmehr für das Winterhalbjahr 1935/36 aus insgesamt 166 (Vorjahr 163) württembergischen Gemeinden vor. Der Fremdenverkehr hat gegenüber dem Winter 1934/35 im Landesdurchschnitt der Zahl der Fremden nach um rund 8 Prozent, der Zahl der Üebernachtungen nach um 6 Prozent zugenommen. während der Zunahme im letzten Winter 12 bezw. sogar 24 Prozent betragen hatte. Die weitere günstige Entwicklung des Fremdenverkehrs ist in erster Linie der Folge der anhaltenden Besserung der allgemeinen Wirtschaftslage.
In den vier wichtigsten Luftkurorten unseres Kreises. Nagold, Altensteig. Wildberg und Berneck gestaltete sich der Fremdenverkehr in der Zeit vom 1. Oktober 1935 bis 31. März 1936 (Winter 1934/35) in Klammern wie folgt:
Nagold: Beherbergte 3163 (3014) Fremde mit insgesamt 17 222 (18 726) Üebernachtungen. Als ständigen Wohnsitz haben 3122 (2981) Fremde mit 17175 (18 655) Üebernachtungen das Deutsche Reich angegeben, 41 (33) Fremde mit 47 (71) Üebernachtungen das Ausland, darunter 6 (15) mit 9 (19) Üebernachtungen die Schweiz. die28,3 Prozent der Auslandsfremden in Württemberg stellt.
Altensteig-Stadt zählte 1366 (744) Fremde mit 10 810 (848) Üebernachtungen. Der ständige Wohnsitz lag bei 1364 (740) Fremden mit 10807 (384) Üebernachtungen im Dtsch. Reich, sowie bei
2 (4) Fremden mit 3 (14) Üebernachtungen im Ausland, davon bei 2 (1) Fremden mit
3 (1) Üebernachtungen in der Schweiz.
Wildberg wurde von 789 (274) Fremden mit
7791 (3183) Üebernachtungen aufgesucht, von denen 784 (271) Fremde mit 7768 (3180, Üebernachtungen ihren Wohnsitz im Deutschen Reich und 5 (3) Fremde mit 23 (3) Uebernach- tungen im Ausland hatten, dabei 2 (0) Fremde mit 2 (0) Üebernachtungen in der Schweiz. Berneck wies 358 (355) Fremde mit 1058 (673) Üebernachtungen auf. Der ständige Wohnsitz war hier bei allen Fremden in beiden Wintern im Deutschen Reich. Unter den 49 (41) Fremdenverkehrsorten des Landes mit über 3000 Üebernachtungen nimmt Nagold die 13. (12.), Altensteig-Stadt die 21. und Wildberg die 27. (41.) Stelle ein. während der Zahl der Fremden nach Nagold erst an 23. (21.) Stelle steht.
Abgesehen von einem nicht unerheblichen Rückgang der Uebernachtungsziffer zeigen sämtliche Zahlen der vier Gemeinden erfreulicherweise eine mehr oder weniger starke Zunahme, die sich allerdings nur zeitweise auch auf den Aus- tändersremdenverkehr erstreckt. Neben Wildberg ist es vor allem Altensteig, das einen riesigen Anstieg seines Fremdenverkehrs verzeichnen kann, der wie sonst auch in allererster Linie der Organisation ..Krast durch Freude" zu verdanken ist.
Die Bekämpfung der Obstmade
Von Kreisbaumwart Walz
Sehr ungern sehen wir im Herbst die wurmi- 9^'- Früchte bei Aepfel und Birnen. Wer hätte "scht schon über solche geärgert? Wurmiges 4->bst ist nicht haltbar und noch weniger appetit
lich. Es muß deshalb daran gegangen werden das Wurmigwerden auf ein Mindestmaß herab- zudrücken. Es fallen jetzt schon viele Früchte ab. die von der Obstmade befallen sind. Die Made hat das Kernhaus ausgefressen und verläßt nun ihren Platz, um sich zu verpuppen. Dies geschieht häufig unter Rindenschuppen. Ein einfaches billiges Mittel zum Abfangen ist das
derborn des deutschen Volkslieds und auch gute neue Lieder, die Volkslieder werden oder schon geworden sind: Lieder, die dem von diesen Volksverderbern lang zurückgedrängten und fast schon erstickten deutschen Volksempfinden entsprechen.
Das ist gemessen an der großen Umwandlung, die Adolf Hitler am deutschen Volk vollbrachte, nur ein kleiner Ausschnitt. Und doch wirst auch Du. lieber Volksgenosse, zugeben müssen: eine Bewegung, die diesen Wandel fertigbrachte, muß gesund, muß gut sein!
Wenn Du Dir das überlegt und eingesehen
Anlegen von Fanggürteln. Diese bestehen aus » hast, kann der Schritt nicht mehr schwer sein.
Wellpappe, die mit wasserdichtem Papier überdeckt ist Die Fanggürtel werden jetzt Anfang Juli um die Stämme gelegt und so sestgebun- den. daß die Wellpappe von den Insekten passierbar ist. Sehr viele Maden finden in der Wellpappe willkommenen Unterschlupf und verpuppen sich sehr zahlreich darin. Durch öftere Untersuchung der Gürtel kann festgestellt werden, wie zahlreich sie bewohnt sind. Meist werden die Gürtel von Meisen abgesucht und ganz zerhackt. In normalen Jahren dauert die Puppenruhe der Obstmade bis Frühjahr, weshalb die Gürtel bis Januar. Februar belassen werden können. Dann sind sie abzunehmen und zu verbrennen. Noch ein schlimmer Schädling sucht gern die Fanggürtel auf: der Apfelblütenstechkäfer. Er verbringt seine Winterruhe gern unter der Wellpappe. Im Herbst können die Gürtel, sofern Vas Papier noch gut ist. mit Raupenleim bestrichen werden und dienen zugleich so als Fangmittel für die weiblichen Frostspanncrschmetter- linge. Zum Anlegen der Gürtel ist es nun höchste Zeit. Ein Gürtel kostet einschließlich Bindematerial 6—10 Pfg. je nach Ümfang des Baumes. Also ein geringer Kostenpunkt, der sich gut bezahlt macht.
Ar «6er
Noch fehlen so viele und fo nötige Freiplätze!
Was singen die deutschen Kinder heute
und was sangen sie noch vor drei, vier Jahren?
Damals war es ihr Ehrgeiz, läppische und meist dreckige „Schlager" nachzuleiern, die fast immer henkelohrige Juden zu Verfassern hatten. und die nichts sür das deutsche Volt, und schon gar nichts für unsere Jugend waren.
Und heute? Heute wissen und singen sie frohen Herzens schöne alte Weisen aus dem Wun
der da kommen muß! Dann wirst auch Du den Männnern danken wollen, die selbstlos und gefahrenumdreut. mit Aufopferung von Gesundheit und Stellung unter Adolf Hitler kämpften für Deutschlands Errettung. Wirst ihnen danken dadurch, daß durch Deine Hilfe einer dieser Männer eine Urlaubs-, eine Ausspannungsmöglichkeit bekommt. Du wirst ihn. wenn es irgend geht, für 14 Tage (auch für länger, wenn es sein kann), als Feriengast aufnehmen! Er ist als alter Hitlermann bescheiden, anspruchslos, und gewiß zufrieden mit dem, was Du ihm bieten kannst. Wenn es aber gar nicht geht, weil Deine Wohnung zu klein ist, oder aus sonst einem Grund, dann gib der NS.-Volkswohlfahrt einen Gutschein, damit er in einer Gaststätte untergebracht werden kann.
Betriebsausflug
Rohrdors. Die Firma G. Reichert L Söhne, Möbelfabrik, unternahm am Sonntag mit ihrer Belegschaft einen in allen Teilen befriedigenden Ausflug. Mit dem Omnibus der Fa Wurster-Vösingen fuhr man. anfangs im Regen über Horb, Oberndorf. Schramberg, hinüber nach Triberg und traf dort bei schönstem Wetter ein. Nach Besichtigung der Wasserfälle fuhr man hinauf zur Höhe, am Titisee vorbei, zum Feldberg, den man in besonders guter Wetterlaune antraf. Von seinem Aussichtsturm war eine prächtige Fernsicht zu genießen. Die Weiterfahrt führte durchs Höllental mit dem Hirschsprung, hinüber in den Breisgau nach Freiburg. Im .,Elztäler Hof" wurde der Magen gut wieder instand gesetzt, die Stadt mit dem schönen Münster und dem Stadtgarten besichtigt und dann durch das Elzachtal weitergefahren bis nach Alpirsbach. Hier sprach nach dem eingenommenen Nachtessen der Vertrauens-/ mann I. Bräuning der Firma im Namen der Belegschaft den verdienten, herzlichsten Dank aus, für den wohlgelungenen Ausflug. Für die Vetriebsführung antwortete darauf E. Reichert mit dem Wunsche, daß das beiderseitige gute Einvernehmen weiter bestehen möge.
Erhängt aufgesunden
Egenhausen. Im hiesigen Gemeindewald wurde gestern von einem Pilz-Sammler ein Mann erhängt aufgefunden. Es handelt sich um einen Wanderer aus München.
Ein Unsinn
Freudenstadt. Am Sonntag war das Gerücht verbreitet, der Negus sei gegen Mittag durch unsere Stadt gekommen und habe am Kurhaus gehalten. Dieses Gerücht ist selbstverständlich falsch: es ist nicht der Negus gewesen, sondern irgend ein anderer exotischer East. Es war ja von vornherein unwahrscheinlich, daß der Negus überhaupt nach Deutschland kommen könnte. Im übrigen liegt aus Genf die amtliche Nachricht vor. daß er am Sonntag Abend von Eens aus mit dem Schnellzug nach Paris gefahren ist.
Bom Altensteiger Rathaus
Der Haushallplan 1S36
Beratung des Bürgermeisters mit de« Beigeordneten und EemeinderSten am 1. Z«li
Aus der Beratung sind neben allgemeinen Mitteilungen zu erwähnen: Die Ankchlußleitun- gen des städt. Elektrizitätswerks zu den Neubauten in der Weihergasse, am Ueberberger- weg und an der Wolfsgasse werden als Erdkabelleitungen ausgeführt. Die Mehraufwendungen sind nicht wesentlich höher, als bei Freileitungen, wogegen die Erdkabelverlegung in verschiedener Hinsicht zweckmäßiger ist. — Im Zuge einer allgemeinen Neuregelung der Unterkunftsverträge hat den Reichsarbeitsdienst, vertreten durch den Arbeitsgau Württemberg, auch der hiesigen Stadt einen neuen Vertrag bezüglich des hiesigen Arbeitsdienstlagers unterbreitet, der auf der Grundlage der allgemein ausgestellten Grundsätze anerkannt wird. Hie- nach übernimmt ab 1. April dieses Jahres der Reichsarbeitsdienst die ganzen Bewirtschaftungskosten, die Stadt dagegen behält nach wie vor die Unterhaltung des Lagers bezw. der Gebäulichkeiten. Für Benützung derselben erhält die Stadt eine angemessene Miete, ebenso eine Vergütung für die elektrische Energie und für Wasser. Wenn auch die Miete noch keine volle Entschädigung für die Aufwendungen der Stadt darstellt. so ist doch durch diese Neuregelung schon infolge Wegfalls der Betriebskosten eine gewisse Entlastung der Stadt eingetreten. Bei Ausführung städt. Arbeiten hat die Stadt denselben Aufwandsbeitrag an den Arbeitsgau zu leisten, wie andere Gemeinden.
In den Hinteren Waldungen, insbesondere im Stadtteil Priemen, treten immer wieder Wildschweine auf, die im Laufe dieses Frühjahrs und Sommers schon wiederholt auf den anliegenden Feldern Schaden anrichteten. Trotz wie- derholter Polizeijagden ist es nicht gelungen, die offenbar in größerer Zahl vorhandenen Tiers, zu erlegen oder abzutreiben. Zur besonderen Bekämpfung der Plage und insbesondere um die Landwirtschaft so gut als möglich vor Schaden zu bewahren, wird nun im Stadtwald Priemen ein „Wildsaufang" hergestellt, dessen Kosten von der Stadt und dem städt. Forstmeister als Jagdinhaber, gemeinsam getragen werden.
Der Gehweg entlang dem Anwesen des M. Schmerle zum „3 König" ist äußerst schadhaft und muß erneuert werden. Zweckmäßigkeits
gründe (Ueberfahrten für Fuhrwerke!) sprechen dafür anstelle des bisherigen Betongehwegs ein Kleinpflaster herzustellen. Schmerle ist bereit, zu dem Aufwand einen entsprechenden Beitrag zu leisten.
Den Hauptgegenstand der. Beratung bildete der Haushaltplan 1936. Wohl gilt noch die alte Einteilung (Rubrikenordnung) im übrigen aber sind für die Aufstellung des Haushaltsplanes die Bestimmungen der deutschen Eemeindeord- nung maßgebend. Es ist daher zu unterscheiden zwischen ordentlichem und außerordentlichem Haushalt. Zu letzterem gehören alle außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben. Einschlägige Vestimungen und die Erlasse der Aufsichtsbehörden zum Haushaltsplan 1936 werden vorgetragen, deren wichtigster Inhalt ist, daß unbedingt sparsam gewirtschaftet wird und daß die Mehrerträge an Steuern, Gebühren und sonstigen Einnahmen, die durch die Besserung der Wirtschaftslage anfallen, in erster Linie zu außerordentlicher Schuldentilgung zu verwenden sind, Steuer- und Tarifsenkungen erst dann eintreten sollen, wenn eine dauernde Besserung der Finanzlage der Gemeinden sichergestellt ist. Diest ist erst dann anzunehmen, wenn die durch eine besondere Rücklageverordnung vom 5. Mai 1936 vorgeschriebenen Rücklagen angesammelt sind (Betriebsnnttelrücklage, Ausgleichsrücklage. Bürgschaftssicherungsrücklage. Erneuerungsrücklage).
Andererseits sind Steuer- und Tariferhöhungen ebenso zu vermeiden. Unter diesen beiden Blickpunkten hatte die Aufstellung des Haushaltsplans zu erfolgen. Der Rahmen war damit gegeben, innerhalb dessen die im Laufe dieses Jahres anfallenden Aufgaben zu lösen sind. Von den vielen Wünschen mußte manches zurückgestellt und das Dringliche dem Zweckmäßigen vorangestellt werden. Dabei war zu beachten, daß die meisten Ausgaben zwangsläufig sind, daß aber auch die Einnahmen begrenzt sind.
Von besonderer Bedeutung ist die Neuregelung der Straßenlasten, die zum ersten Mal Heuer sich voll auswirkt und eine Erhöhung der Kreisverbandsumlage von 24 000 Mt. auf 40 000 Mark zur Folge hat (^- 13 Prozent der Ge- meindeumlaqe). Dieser Erhöhung stehen nur
Schwarzes Brett
Vartetamtttcki. NaLdroS verbowM
NSDAP. Ortsgruppe Nagold Sonderzug zur Ausstellung „Deutschland" nach Berlin
Zu dem Sonderzug von Württemberg, der am 24. Juli 1936 abends von Stuttgart abfährt per Km. 1 Pfg. hin und zurück 16 Mt. werden Teilnehmer und Interessenten gebeten. sich umgehend, längstens aber bis Dienstag, den 14. Juli bei dem Kassenleiter. Pg. Ratsch, Tel. 486 anzumelden. Näheres erfahren sie im „Gesellschafter" Nr. 153 vom Samstag, den 4. Juli, Seite 6 und durch den Ortsgruppenleiter.
I »I-, IV-, »6!»., s
HJ.-Eef. 18/126
1. Die Karten vom KIT. müssen unbedingt am Mittwoch abgerechnet werden.
2. Die am Sonntag ausgegebenen Zeltbah
nen sind heute abend auf dem Unterbann abzugeben. Der Führer der Gefolgschaft.
HZ.-Ges. 19/126
Der Standort Walddorf tritt am Mittwoch, den 8. Juli, abends 20.15 Uhr vor dem Schulhaus zum Heimabend an. Standortsührer anschlagen! Der Eeff.
HJ.-Gesolgschast 17/126
Es finden diese Woche folgende außerordentliche Heimabende statt:
Mittwoch, den 8. Juli Heimabend der Standorte Berneck und Ebhausen in Ebhausen. 8.30 Uhr Schule.
Donnerstag, den 9. Juli Heimabend der Standorte Ettmannsweiler und Simmersfeld im Schulhaus in Ettmannsweiler 8.30 Uhr. Freitag, den 10. Juli Heimabend des Stand» orts Altensteig 8.30 Uhr.
Am Sonntag, den 12. Juli ist die ganze Gefolgschaft um 8 Uhr am Bahnhof in Altensteia an.getreten. (Mit Fahrrad und Tagesverpfle- gnng). Der Eefs.
Deutsches Jungvolk, Stamm Nagold
Am Mittwoch, den 8. Juli suche ich zwischen 18 und 21 Uhr folgende Standorte auf: Pfrondorf. Rotfelden. Effringen, Schönbronn, Wart, Ebershardt. Berneck, Altensteig, Ebhausen. Rohrdorf. Die Standortführer halten sich während dieser Zeit bereit und melden mir das Ergebnis der Sommerlagerwerbung. Sollte während dieser Zeit irgendwo Dienst sein, so geben sie zu Hause an, wo sie anzutreffen sind.
Der Führer des Stammes.
geringe Einsparungen an Straßenaufwendungen selbst gegenüber, da die Stadt ja bekanntlich nur geringe Straßenstrecken bei der Neu- einteilung verloren hat. Weiter mußte auf Grund eines Erlasses der Min.-Abt. für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung eine 1. Rate von 6000 Mark für die Sammelkanalisation mit Kläranlage eingestellt werden.
Nicht aufschiebbar ist ferner, die Ortsstraßen und insbesondere die durch die Feldbereinigung neu geschaffenen Wege ordnungsgemäß instandzusetzen, (Schillerstraße, Teilstrecke der Hohen- bergstraße, Wege durch die Weiherwiesen, hinter dem Schloßberg und hinter der Fabrik OKA.) Außerdem soll ein langgehegter Wunsch der Feuerwehr nach einer zeitgemäßeren mech. Leiter erfüllt werden.
Die Gebiiudeinstandsetzungen müssen Heuer auf das Notwendigste eingeschränkt werden, zumal auch das Bauhandwerk ohnedies gut beschäftigt ist. Dringlich ist hier hauptsächlich die Beseitigung von Schäden im Innern und am Dach des Schlachthausgebäudes.
In den Einnahmen konnten infolge Besserung der Wirtschaftslage bei der Vürgersteuer 2 000 Mark, bei der Biersteuer 1000 Mark mehr eingesetzt werden: auch ist der Anteil an der Reichseinkommensteuer und Umsatzsteuer etwas höher. Der wesentlichste Posten, die Holzerlöse, ist gleichgeblieben. Bei dem großen Anfall an Schneedruckholz mußte man froh sein, den gleichen Betrag wie im Vorjahr zu erreichen. Die ursprünglich mit 5000 Fm. angenommenen Schneedruckholzmengen haben sich auf rund 6700 Fm. erhöht wovon noch 2200 Fm. in die ordentliche Nutzung dieses Jahres hereingenommen werden konnten, während die weiteren 4500 Fm. als außerordentliche Nutzung zu behandeln sind und im außerordentlichen Etat erscheinen. Ein Glück bei diesem großen Waldschaden ist, daß wenigstens der Absatz des angefallenen vorwiegend kleinen Holzes in der Hauptsache gesichert ist. Im übrigen ergeben sich im ordentlichen Haushaltplan weder bei den Einnahmen noch Ausgaben größere Abweichungen.
Beim städt. Elektrizitätswerk ist der Ueber- schuß gegenüber dem Vorjahr geringer, da auch die Aufwendungen für Oele höher sind, und zum 1. Mal die Körperschaftssteuer, die allerdings der Stadtpflege wieder zufällt, in Erscheinung tritt.
Beim Fürsorgeetat sind wesentliche Veränderungen ebenfalls nicht zu verzeichnen. Den Abgängen stehen entsprechende Zugänge wieder gegenüber.
Unter Berücksichtigung eines entsprechenden Zuschusses aus dem Ausgleichstock und eines Staatsbeitrags zum Volksschulaufwand betragen nun die Gesamteinnahmen 247 115 Mt.
die Gesamtausgaben 320 530 Mt.
somit Abmangel 73 415 Mt.
der durch Umlage auf die Ertragskataster mit 332100 Mt. in Höhe von 20 Prozent wie im Vorjahr, sowie durch den voranschlagsmäßigen Ueberschuß des Elektrizitätswerks mit 6700 Mk, gedeckt werden soll.