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Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

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Konferenz ohne 9 eutWand - Unsinn '

Mailand, 6. Juli.

Die norditalienische Presse vom Sonntag beschäftigt sich noch nicht näher mit dem Genfer Beschluß, die Sanktionen auszuheben, sondern begnügt sich vorerst damit, diese Tatsache lediglich festzustellen. Nur die TurinerStampa" behandelt dieses Thema in ihrem Leitaufsatz. Trotz Genf, so heißt eS darin, würden die finanziellen und wirt­schaftlichen Sanktionen aufgehoben. Ein Anfangsschritt sei nun getan. Wenn auch unter dem Eindruck des Bedauerns, daß es nicht gelungen sei, die Frauen und Kinder Italiens auszuhungern. Es müsse aber daran erinnert werden, daß es mit der Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen allein nicht getan sei. Es müsse vor allem der sanktio- nistische Geist schnell und vollständig liqui­diert werden. Ein anderer Prüfstein werde die Konferenz zur Klärung der Locarnosrage sein. In dieser Hinsicht spreche man zu oft von einer Wiederaufrichtung der Front von Stresa. Man könne nicht etwas wiederher­stellen, was nicht bestanden habe. Ein Aus­gleich auf dem europäischen Kontinent min­der Hoffnung auf eine friedliche Lösung könne nur mit einer Mitarbeit Deutschlands erreicht werden. Eine Locarnokonferenz ohne die Vertreter Berlins wäre Unsinnigkeit.

Die Geister, -le man rief...

Zt. Paris. 6. Juli.

Tie Erfüllung der marxistischen Forde­rungen durch die neue französische Negierung hat zu Begleiterscheinungen geführt, die jetzt schon den leckenden marxistischen Politikern unangenehm zu werden beginnen. Tie un­mittelbare Folge der Streiks und der Lohn­erhöhungen waren Preissteigerungen, die den Arbeitern die Mehrlöhne wieder aus der Hand rissen. Das hat zn einer Beunruhi­gring der Arbeiterinassen geführt, so daß jetzt sogar der Führer der marristischen Ge­werkschaften, Ivuhaux, Maßnahmen da. gegen fordert, weil selbst nach der letzten Lohnerhöhung Preissteigerungen von 10 vom Hundert nicht gerechtfertigt sind. Sie dürften höchstens 7 v. H. ausmachen. Jou- haux verleugnet damit seine eigenen Er­klärungen, die er vor einigen Wochen ge­macht hat, daß die tatsächliche Lohnerhöhung nicht 6 bis 12 v. H., sondern unter Einrech­nung des bezahlten Urlaubs und der 40- Stundenwoche bei gleicher Entlohnung 35 vom Hundert betrage. Von diesen 35 v. H. redet er jetzt nicht mehr.

In Frankreich zeigt sich schon nach weni­gen Wochen, daß der Marxismus unfähig ist, wirtschaftliche und soziale Fragen zu lösen. Er verwirrt sie nur mehr und bringt jenen, denen er das Paradies aus Erden verspricht, nur neue Not.

..Sowjetarmee ia Frankreich

ZI. Paris. 6. Juli.

lieber die Bürgerkriegsvorbereitungen der Kommunisten in Frankreich veröffentlicht die Pariser ZeitschriftCandide" interessante Enthüllungen, für die ihr allerdings die Ver­antwortung überlassen werden muß. Danach besteht ein Generalstab derRoten An­griffsgarde" in Frankreich, der von zwei französischen Reserveoffizieren geleitet wird. Die Truppe selbst, die binnen kurzem 20000 Mann stark sein wird, besteht aus Hundertschaften, die sich aus mindestens 10 v. H. der Mitglieder kommu- nistischer Zellen rekrutieren; jede Hundert­schaft verfügt über ein kleines Wasfenlager. Im April dieses Jahres haben am Marne­kanal und an der Eisenbahnlinie bei Corbeil Probemobilmachungen stattgefunden.

Dieser Sowjetarmee auf französischem Boden, die den Stoßtrupp und Nah­men fürM a s se n e r h e b u n g e n" ab­geben soll, ist ein neuer Kredit von 1.5 Mil­lionen Franken zur besseren Bewaffnung zur Verfügung gestellt worden. Auch wurden zahlreiche frühere Unterofsiziere für die Aus­bildung der Rekruten gewonnen. Auch ein fliegender Sanitätsdienst wurde errichtet, den ein Arzt aus Odessa leitet.

Eia neuer Rekords!»« des W Sindenburg

Atlantiküberquerunq in 4L Stunde« Frankfurt, 6. Juli

Das LuftschiffHindenburg". das Lake­hurst am 4. Juli um 3.41 Uhr MEZ. ver­lassen hatte, landete bereits am 6. Juli um 1.20 Uhr (nicht wie zuerst berichtet, um 1.27 Uhr) aus dem Luftschiffhafen in Frank­furt. Damit stellte das Luftschiff einen neuen Rekord für die Rordamerikaroute in beiden Richtungen auf. Denn es benötigte für die Rückreise von Nordamerika nur 45 Stunden 39 Minuten.

Die Ueberquerung des Nordatlantik von der amerikanischen bis zur irischen Küste be- anspruchte nur 18 Stunden 46 Minuten. Auch die Hinreise bedeutete mit 49 Stunden 54 Minuten für die Strecke Frankfurt- Neuyork einen neuen Rekord. Auf der Reise nach Amerika erreichte das Luftschiff am 1. Juli mit 315 Stundenkilometer seine größte bisher erreichte Geschwindigkeit. Die vierte Nordamerikafahrt des Luftschiffes Hindenburg" dauerte von Frankfurt bis Frankfurt einschließlich zweier Liegetage in Lakehurst 5 Tage 19 Stunden 51 Minuten.

Die bisherige Rekordzeit desHindenburg" betrug 49 Stunden 0,3 Minuten und wurde auf der ersten Rückfahrt von Nordamerika nach Frankfurt erzielt. An Bord des Luft­schiffes befanden sich außer der 50köpfigen Besatzung 54 Fahrgäste sowie größere Men­gen an Post, Fracht und Gepäck.

Am 10. Juli tritt das Luftschiff von Frankfurt aus seine fünfte diesjährige Rordamerikafahrt an, für die schon jetzt sämtliche Plätze besetzt sind.

Schweiz ohne Autoverkehr

Basel. 6. Juli

Die Schweiz ist am Sonntag Plötzlich zu einem Land ohne Kraftwagen geworden. Die Kraftwagenbesitzerstreiken", um auf diese Weise gegen den von der Regierung geplan­ten Alkoholbeimischungszwang zu den Treib­stoffen zu protestieren. Von der Verkehrs­stillegung sind nur die Kraftdroschken aus­genommen und diejenigen Wagen, die in be­sonders dringenden Fällen eine Fahrt aus­führen müssen, wie z. B. Aerzte oder die Feuerwehr.

Auch der Verkehr über die Grenze nach Baden hinein ruht vollständig. Nur die Milchautos verkehrten am Sonntag früh. Die Automobilklubs haben an wichtigen Ver­kehrspunkten Kontrollen aufgestellt, die die Nummern der Wagen aufschreiben, die sich am Verkehrsstreik nicht beteiligen. Bis zur Mittagszeit ist aber die ParoleVerkehrsstill­legung" weitgehend befolgt worden.

Geheimarchive -es Negus gesunden!

in. Rom. 6. Juli.

Zwei Abteilungen einer italienischen Maschinengewehrtruppe suchten nach dem abessinischen Grundbuch st aats- archiv. von dem gesagt worden war, es sei vom Negus vergraben worden. Das genannte Archiv wurde tatsächlich in einer kürzlich aufgedeckten Höhle gefunden. Das gesamte Material für ein Gebiet, das drei­mal so groß ist wie Italien, war in drei Kisten verpackt. In der gleichen Höhle wurde auch das Archiv der Geheim­polizei des früheren Negus gesunden.

Neue Zeit ruft die alten Soldaten!

Düffeldorf. 6. Juli.

Beim 120. Negimentsgründungsfest des 1. Westfälischen Feldartillerie-Ngts. Nr. 7 in Düsseldorf hielt der Reichspressechef der NSDAP., SS.-Gruppenführer Dietrich, eine Ansprache, in der er u. a. sagte:Die Frontsoldaten, die im November-Deutschland verachtet und geschmäht wurden, dürfen heute im Dritten Reich wieder stolz ihr Haupt erheben. Daß es so ist, danken wir nur einem, unserem Frontkameraden Adolf Hitler. Das wunderbare Wiedererstehen unserer ruhm­reichen Armee, das beglückende Bewußtsein, daß wir heute hier am freien deutschen Rhein in unserer Friedensgarnison Düsseldorf, ver­einigt mit unseren Traditionsbatterien und neuen Garnisonsregimentern versammelt sind, wir danken es ihm.

Unseren tapferen Gegnern von einst reichen wir in ritterlichem Frontgeist die Hand zu friedlicher Kameradschaft. Aber wer es wagen sollte, diesen Frieden zu stören, den der Führer will und an dessen Festigung er mit allen seinen Kräften arbeitet, der soll er. fahren, daß wir alten Frontsoldaten deut­sches Land heute ebenso zu verteidigen wis­sen, wie wir es viereinhalb Jahre lang gegen die ganze Welt verteidigt haben. Die neue Zeit ruft die alten Soldaten!"

Auslandsprestechef der Reichs- silmkammer t

Berlin, 6. Juli.

Nach langer, schwerer Krankheit setzte eine plötzliche Herzschwäche dem arbeitsreichen Leben von Albert A. Sander, dem Aus­landspressechef der Reichsfilmkammer, kurz vor de:' Vollendung des 50. Lebensjahres am Sontagmorgen ein allzufrühes Ende.

Sander, der im Herbst 1934 die Auslands- Presseabteilung der Reichsfilmkammer organi­siert hatte, hat sich als Leiter dieser Abteilung besonders große Verdienste um das Ansehen des deutschen Films in der Welt und um die Verständigung unter den europäischen Natio­nen erworben. DieFederation internationale de la cinematographique" (Fihresi), deren Vizepräsident und zugleich Leiter ihrer deut­schen Sektion er war, hatte in ihm einen un­ermüdlich tätigen Mitarbeiter, einen aktiven Förderer für die internationale Verbreitung des guten und kulturell wertvollen Films. Die Reichsfilmkammer verliert in ihm einen arbeits- und pflichttreuen, einsatzbereiten Mit­arbeiter. der bis zuletzt beispielhaft in seiner vielseitigen Verantwortung stand.

Kurzberichte v«m Tage

Das Haus für italienische Kul­tur in Malta, das auf dieser britischen Insel italienische Propaganda betrieb, ist von den britischen Behörden geschloffen worden.

DeutscheLiederbücherbeschlag- nahmt wurden in den westpolnischen Grenzgebieten, weil sie angeblich staats­feindliche Liedertexte enthielten.

D e r Kriegsgefangenenaus­tausch zwischen Paraguay und Bolivien ist beendet worden. Insgesamt wurde 345 Offiziere und 16 880 bolivische Soldaten in die Heimat befördert.

Württemberg

Abschluß btt AMnS -er. Reserve-Division

Stuttgart, 6. Juli.

Den Abschluß der Wiedersehensfeier der 26. Reservedivision bildeten die Vorführungen der Wehrmacht durch das III. Bataillon Jnf.» Reg. 13 unter Leitung des Oberstleutnants Kraiß auf dem Burgholzgelände am Mon­tag, dem 6. Juli. Ueber 1000 Angehörige der 26. Reserve-Division, darunter viele Offiziere, nahmen mit größtem Interesse daran teil. Von höheren Führern waren der frühere Divisionskommandeur General Frhr. von Soden, der allerseits freudig begrüßt wurde, Generalmajor Ruoff, der Chef des General­stabes des V. Armeekorps und Generalmajor Frhr. von Ziegesar anwesend. Es wurde eine Gefechtsübung zwischen 2 Kompanien unter Mitwirkung schwerer Waffen, schwerer Maschinengewehre, der neuen Minenwerfer, und von Tanks im Gelände vorgeführt. Nach Schluß der Hebung fand eine Besichtigung der Kaserne mit Mannschaftsräumen, Ställen, Reithaus statt. Den Abschluß bildete eine Ein­ladung des Bataillons zu einem Eintopf­gericht in den Speisesälen des Bataillons. General Frhr. von Soden dankte der Wehr­macht nochmals für die weitgehende Unter­stützung, die sie dem Treffen der 26. Reserve- Division hatte zuteil werden lassen, insbeson­dere auch der 11. Komp. 13 für die Vorfüh­rungen, die sie gezeigt hatte. Hochbefriedigt ver­ließen die Festteilnehmer den schönen Platz. Man hatte den Eindruck, daß diese prächtigen Leute im Notfälle noch voll in der Lage sein würden, mit der Waffe in der Hand Heimat und Vaierland zu schützen.

Stuttgart, 6. Juli (Deutsche Front- kämpferGästeihrerfranzösischen Kameraden^ Die Gauamtsleitung der Nationalsozialistischen Deutschen Kriegsopfer­versorgung teilt mit: Vom 11. bis 12. Juli ds. Js. findet inVerdunein Treffen deut­scher und französischer Frontsoldaten statt. Außer dem Besuch von Verdun ist eine Feier­stunde in Laville zum Besuch der deutschen Friedhöfe vorgesehen. Durch Vermittlung der Reichsleitung der NSDAP., Hauptamt für Kriegsopfer, nehmen an diesem Treffen 200 Frontsoldaten der NSKOV. teil. Die teilneh­menden deutschen Frontsoldaten sind während dieser Zeit Gäste der französischen Front­kämpfer.

Durch Bienenstiche getötet

Feldstetten, OA. Münsingen, 6. Juli. Der 33 Jahre alte verheiratete Bauer Jakob H i l - senbeck war mit seinen Pferden mit Gül- lensahren beschäftigt. In der Näh°> arbeitete der pensionierte Zugführer Eßlinger in seinem Bienenhaus. Ein Schwarm Bienen stachen plötzlich auf den Bauern und seine Pferde ein. Die Pferde scheuten und rannten davon. Einige herbeigeeilte Männer hielten die Pferde an und sahen nun, wie Hilsenbeck an heftigen Kopfschmerzen litt. Eßlinger holte eilends Wasser herbei, doch leider mußten die An­wesenden bald zu ihrem Entsetzen feststellen, daß bei Hilsenbeck inzwischen der Tod ein­getreten war. Die Gerichtskommission stellte als Todesursache die verschiedenen Bienen­stiche fest.

Ein sechsfacher Lebensretter

Mühlacker, 6. Juli. Der Reserve-Lokomotiv­führer Eugen Dürr beobachtete gestern nach­mittag, wie am andern Ufer der Enz ein sieben­jähriges Mädchen an der Betonmauer ab­rutschte und von dem stark fließenden Fluß sortgerissen wurde. Er durchschwamm kurz ent­schlossen in voller Kleidung die Enz, und es gelang ihm, das Kind, das mit dem Kopf noch einigemal an die Oberfläche kam, zu retten. Es ist nun innerhalb drei Jahren das 6. Kind, das er aus dem Wasser gezogen hat.

Böblingen, 5. Juli. (Drei Verletzte durch unsinnige Motorradras o- r e i.) An der Einmündung des Maurcmer Weges in die Tübinger Straße ereignete sich ein Zusammenstoß zwischen zwei Kraft- rädern. Wie durch Augenzeugen mckge- teilt wurde, fuhr ein auswärtiger Krafträd- fahrer, der ein Fräulein als Beifahrerin bei sich hatte, in sehr rascher Fahrt staudtauswärts. Zu gleicher Zeit bog ein hiesiger Motorradfahrer in die Tübinger Straße ein. Der auswärtige Kraftradfahrer hatte diesen nicht beachtet, da er nach rück­wärts schaute. So fuhr erinvollerGe- schwindigkeit auf den anderen Motor, radfahrer auf. Dabei wurden alle drei Personen zum Teil schwerer ver­letzt und mußten in das Kreiskrankenhaus gebracht werden.

Reutlingen. 6. Juli. (Schwerer Zu­sammenstoß mit einem Omnibus.) Der 26 Jahre alte Techniker Eugen Wag­ner fuhr mit seinem Nachbarn, dem 15 Jahre alten Gottlob Leuthe, die Her- mann-Kurz-Straße aufwärts, als der Neut- linger Omnibusfahrer Hogenmüller von der Gabelsberger Straße aus in die Hermann- Kurz-Straße einbog. Dabei ereignete sich ein Zusammenstoß. Wagner und Leuthe stürzten gleichzeitig vom Motorrad und blieben schwerverletzt liegen. Wagner war sofort bewußtlos. Beide mußten ins Kreis­krankenhaus eingeliefert werden. Die ärzt­liche Untersuchung ergab, daß Wagner beide Beine und den linken Arm gebrochen und einen doppelten Schädelbruch er­litten hat.

___ Dienstag. Sen 7. Zuti 1938

, ^ Münsingen, 6. Juli. (Tag der deut - schen Volksmusik.) Münsingen stand am Samstag und Sonntag im Zeichen des großen Volksmusiktages, den der Bezirk Lichtenstein hier veranstaltete. Das Hauptereignis des Samstag aber bildete das große Festbankett in dem großen Zelt auf dem Sportplatz. Ter Bezirksöbmann des Bezirkes 4 (Lichtenstein). Vohrer-Reut- ringen begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Bürgermeister Werner entbot den Güsten den Willkommgruß der Feststadt. Am Sonntag bewegte sich der Festzug durch die Straßen der Stadt. 13 Kapellen zogen durch Münsingen. werbend für heimisches Brauchtum und deutsche Musik. Nach einem Begrüßungsmarsch der Münsinger Musiker sprach auf dem Sportplatz zunächst Bürger­meister Werne r. Der stellv. Kreisleiter, Kreisgeschüftssührer Bolz entbot den Musi­kern den Gruß der örtlichen Parteistelle. Dann richtete noch Bezirksobm. Bohrer - Reutlingen an die versammelten Mnsiker den Appell, dem Ideal der deutschen Volks­musik treu zu bleiben und stets als Pio­niere der Volksmusik zu wirken und die Musik in weitere Kreise des Volkes zu tragen.

Großingersheim, OA. Besigheim, 6. Juli. (Bezirrssängertag des Schiller­kreise s.) Der Bezirks sängertag für die Kreise Besigheim und Ludwigsburg des Schillerkreises un Schwäbischen Sänger­bund war vom Wetter sehr begünstigt. Am Sonntag war zunächst die Massenchorprobe auf dem Hindenbnrgplatz. Tann folgte der Festzug von 48 Vereinen mit fast 2000 Sängern durch den Ort zum Fest­platz. Es sprachen Vereinsführer Kallen­berg e r und Bürgermeister Sieber. Kreis- sührer K l e n k - Ludwigsburg enthüllte und weihte d>.e neue Fahne des Gesangvereins Lie­derkranz Großingersheim. Die Grüße und Glückwünsche der Kreisleitung der NSDAP, überbrachte Pg. Oberlehrer Stahl-Bietig­heim.

Göppingen, 6. Juli. (3 8000 in der L e i st u n g s s ch a u.) Die Göppinger Lei­stungsschau für Industrie, Handel und Hand­werk hat am Sonntag durch einen noch­maligen Massenbesuch einen glanzvollen Ab­schluß gefunden. Die B e s u ch e r z i f f e r ist auf 38 000 Personen angestiegen, ein Ergebnis, das alle Erwartungen übertrifft. Am Samstag hat auch Innen- und Wirt- schaftsminister Dr. Jonathan S ch m i d die Ausstellung besichtigt. Er führte einen drei­stündigen Rundgang durch und äußerte sich sehr anerkennend über das Gesehene.

Hechingen, 6. Juli. (Statt zur Hoch­zeit in den Tod.) Der verw. 32 Jahre alte Faden aus Schlatt gerwt mit seinem Fahrrad unter den Lastwagen einer Brauerei und wurde au Kopf und Brust erheblich ver­letzt. Kurz nach der Einlieferung in die Tübin­ger Klinik ist der Bedauernswerte an den schweren Verletzungen gestorben. Er beabsich­tigte, sich am folgenden Tag wieder zu ver­heiraten.

Reutlingen, 6. Juli. (Todes stürz auf der Flucht.) Ein tragisches Geschick ereilte eine 79 Jahre alte schwachsinnige Insassin des Landesfürsorgehauses. Sie wollte aus dem Hause entweichen, und zwar durch ein Fenster im zweiten Stock. Sie band zwei Leintücher zusammen, um an diesen hinunterzuklettern. Aber schon beim Beginn des Unternehmens verließen die Frau die Kräfte. Sie stürzte ab und war nach wenigen Minuten tot.

In einem Hause der Senefelderstraße entstand ein Zimmerbrand, weil ein aus den Boden gestelltes B ü g e l e i s e n n l ch t a u s g e s ch a l t e t worden war. Das Feuer wurde durch die alar­mierte Feuerwache 2 gelöscht. Der verursachte Schaden ist zum Gluck nicht bedeutend.

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Durch zu rasches Fahren kam ein 23 Jahre Mer Motorradfahr,er beim Karlsplatz in Feuerbach mit seiner Maschine iP Schleudern und stieß mit einem Straßenbahnzug der Linie 16 zusammen. Er erlitt neben einem doppelten Ober- schenkelbruch vermutlich innere Verletzungen und seine 19 Jahre alte Beifahrerin schwere Kopf- Verletzungen und einen Knöchetbruch. Beide wur­den in das Krankenhaus Feuerbach gebracht.

InBietigheim stürzte in der Sandsiedlung Dachdeckermeister Gottlob Hellmannaus Sers- leim, der mit Bedecken eines Siedlungshauses beschäftigt war, infolge Nachgebens einer Latte so unglücklich ab, daß er mit schweren inneren Ver­letzungen liegen blieb. Er wurde ins Städt. Kran- kenhaus gebracht.

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In einem Anfall von Schwermut hat sich in Oehringen eine Frau aus dem Fenster eines am Marktplatz gelegenen Hauses gestürzt. Sie erlitt schwere Verletzungen an den Füßen und wurde sofort ins Krankenhaus übergeführt.

'Im Neckar erkrank ein Oberndorfer Ein­wohner, der von Kindheit an an epileptischen Anfällen litt. In einem unbewachten Augenblick hat er am Samstag die Wohnung verlassen und sich an den Neckar begeben. Vermutlich hat er dort einen Ansall bekommen und ist in den Neckar gefallen.

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Im Amtsgerichtsgefängnis in Tübingen hat sich ein Mann, der sich wegen Sittlichkeitsver­brechens in Untersuchungshaft befand, erhängt.

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