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Nagolder TagblattDer Gesellschafter*

verbindet sich bei den alten Kämpfern der Stolz, ihm ins Auge sehen zu dürfen, und das gibt ihnen neue Kraft, bei dem Vorbei­marsch ihr Letztes herzugeben. Heller Jubel bricht los, wenn einer der wuchtigen in Zwölferreihen vorbeiziehenden Marschblöckc einen besonders frischen und strammen Ein- druck Hervorrust. Hinter dem als letzte For­mation auf dem Stadion eiiunarschierenden Bataillon des SS.-Regiments. das unmittel­bar vor der Tribüne Aufstellung nimmt, sind 20 000 Volksgenossen aus den größten In­dustriebetrieben angetreten, darunter solche aus den Zeiß-Werken und aus den Betrie­ben in Seebach, Ruhla und Mühlhausen. Ihre Betriebe haben ihnen zu dem Erlebnis verholfen. den Führer auch einmal aus näch­ster Nähe zu sehen und aus seinem Munde neue Ausrichtung für ihre weltanschauliche Haltung entgegenzunehmen.

Massenkundgebung kn Stadion

Der Erinnerungsparteitag in Weimar fand am Sonntagnachmittag seinen Abschluß mit einer Massenkundgebung auf allen Sportplätzen des Stadions und der Weima­rer Sportanlagen. Wieder waren die For­mationen, die Kampfgetreuen deS Führers, Mann für Mann aufmarschiert. Zu ihnen hatte sich eine 7000köpfige begeisterte Men­schenmenge, Männer und Frauen aus dem Thüringer Land und dem Reich, eingefun­den, um Zeugen dieser Schlußkundgebung der Erinnerungstage zu sein.

Gauleiter Sauckel erössnete die Kund- ebung, indem er Minister Dr. Goebbels egrüßte und auf die Bedeutung der Wei­marer Erinnerungstage hinwieS. Darauf sprach Reichsminister

Dr. Goebbels

In seiner Rede erklärte Reichsminister Dr. Goebbels einleitend, daß Weimar neben München und Nürnberg zu den wenigen Städten in Deutschland gehöre, die den Nationalsozialisten besonders lieb und ver­traut seien. Hier fei die Partei im Jahre 1926 zum ersten Male wieder seit der Neuaus­rüstung der Bewegung in großem Umfange an die Oessentlichkeit getreten. Dr. Goebbels sprach von dem großen Erlebnis, das diese Tage der Erinnerung für jeden alten Mit­kämpfer bedeuteten. Jede Straße und jeder Platz trage für jeden alten Nationalsozia­listen liebe Erinnerungen. Von den Kampf­gefährten, die vor zehn Jahren in dieser Stadt marschierten, seien manche inzwischen grau geworden, doch in ihren Herzen schlage derselbe Rhythmus und aus ihren Augen leuchte der alte Kampfgeist von ehedem.

Reichsminister Dr. Goebbels führte nun die Gedanken der Teilnehmer in die Tage zurück, als der Nationalsozialismus die Macht übernahm. Damals habe die gegnerische Seite Inflation, Bürgerkrieg und Chaos prophezeit. Was aber sei eingetreten?Wir haben die Wirtschaft ausgebaut, wir haben die Arbeits­losigkeit bis auf einen kaum noch beachtlichen Rückstand überwunden; wir haben den Bol­schewismus, der uns damals den Kampf an­sagte. beseitigt: wir haben an seiner Stelle eine Volksgemeinschaft aufgerichtet und Deutschland zu einem Fort der Ordnung, der Stärke und des Friedens gemacht. Wenn es heute überhaupt noch eine Hossnungaufeinbesser es Europa gibt, dann ist Deutschland dieser Hoffnung sicherster Garant!"

Dieier oeullchen Insel der Ordnung. Nutze und Disziplin stellte Reichsminister Dr. Goebbels die Wirren und Unruhen, die inne­ren Zersetzungserscheinungen, Streiks und Aussperrungen in aller Welt gegenüber. Mitten in dieser unruhigen Welt liege Deutschland, geführt nach neuen Prinzipien und ganz seiner großen inneren Aufgabe hingegeben. Deutschland wolle nichts weiter als seinen inneren Ausbau fortsetzen. Wenn es sich eine Wehrmacht schuf, so nur deshalb, um diesem inneren Ausbau den nötigen Schutz zu geben.

Mit stärkstem Nachdruck verwahrte sich Dr. Goebbels gegen den Vorwurf, die national­sozialistische Bewegung sei gottesfeindlich. Ich bin der Meinung', so sagt er,daß die Bewegung so erhaben über diese Vorwürfe ist. daß sie dagegen gar nicht verteidigt zu werden braucht. Diejenigen, die nicht müde werden, diese Vorwürfe zu erheben, sollten sich lieber darum kümmern, daß wieder Mo­ral und Gottesfurcht in ihren Franziskaner- klöstern Einzug halten. (Stürmische Zustim­mung,) Da steht ihnen ein so weites Gebiet d>>' Betätigung otien dak man annehmen mußte, sie fänden zur Beschäftigung nur uns überhaupt keine Zeit mehr. (Erneuter star­ker Beifall.) Daß in Deutschland überhaupt noch Kanzeln und Altäre stehen, verdankt das deutsche Volk nicht etwa der Kampfes­tüchtigkeit der Konfessionen, denen diese Kir­chen gehören, sondern uns, die wir den got- tesleugnerischen Atheismus zu Boden ge­schmettert haben!

Die Partei ist unsere Heimat und zu dieser Partei bekennen wir uns". So fuhr Dr. Goebbels unter dem Jubel der Tausende fort.Der Partei geben wir unsere Kraft, weil auch die Partei uns ihre Kraft gibt. Wir gehören zusammen, um in einer ewigen Folge dem deutschen Volke eine nationalpolrtische Erziehung M- gedeihen zu lassen, um ihm i« ebenso ewiger Folge sür die Zukunft sein Politisches Füh- rerkorps zu schenken. Don dieser Partei aus haben wrr das Volk erobert und mit diesem Volk sind wir im Begriff, eine neue Nation zu begründen. Nichts wäre Deutsch­land ohne die Partei, und nichts wäre tue Partei ohne ihre Alte GMd«. Ihr gebührt

der Dank für die treue Hingabe und bon ihr ! erwartet der Führer, daß fle genau so in der f Zukunft ihre Pflicht tun wird wie in der Vergangenheit. Die alte Parteigarde sieht , in der Macht keinen Genuß, sondern eine schwere Bürde. Sie kämpft unermüdlich weiter, um dem Führer die Möglichkeit zu geben, Zug um Zug das nationalsozialistische Programm in die Wirklichkeit zu über­tragen."

Stürmischer Beifall, der die Ausführungen des Ministers begleitete, war überzeugender Beweis dafür, daß Dr. Goebbels allen aus tief innerstem Herzen gesprochen hatte- Im Namen der Thüringer dankte Gauleiter Sauckel dem Reichsminister für seine Worte. Die Reichs­hauptstadt könne sich auch auf Thüringen wie auf jeden einzelnen Gau verlassen. Den Ver­sammelten gab der Gauleiter darauf Kenntnis von einem Brieftelegramm, das 30 000 Natio­nalsozialisten von "der Grenzlandkundgebung aus Deutschlands nordöstlichster Stadt Tilsit den Teilnehmern der Zehnjahresfeier des Reichsparteitages in Weimar sandten.

Me Schlußrede des Führers

Wenige Minuten darauf erschien, wiederum von den Tausenden begeistert begrüßt, der Führer, während der Badenweiler Marsch er­klang. Als der Führer zum Abschluß der Wei­marer Wiedersehenstage noch einmal das Wort zu einer kurzen Ansprache ergriff, scholl ihm der Jubel von 120 000 Deutschen entgegen, von denen viele Tausende zum erstenmal den Führer von Angesicht zu Angesicht sahen.

Der Führer zeigte in seiner Ansprache den

Unterschied zwischen der Revolte von 1918 und der Revolution von 1933 auf und wies darauf hin, daß eine Machtübernahme an sich noch keinen legalen Zustand schaffe, sondern erst die segensreiche und erfolgreiche Auswirkung einer solchen Machtveränderung. Die Revolutionäre von 1918 hätten diese segensreiche Auswirkung nicht herbeigeführt, sondern in 15 Jahren ein- gerisscn und das Wort wahr gemacht, das einer der ihren einmal dem Volke zugerufen habe: Alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm es will! Sie hätten allerdings nicht ver­mocht, die Räder auch wieder in Gang zu sehen, das habe in 314 Jahren, einer beispiel­los kurzen Zeit, der Nationalsozialismus getan.

Der Führer kennzeichnet? an vielen Bei­spielen den Zerfall der 15 Jahre marxistischer

Wirtschaft und den Aufbau des national- sozialistischen Staates in 3V- Jahren. Er wies darauf hin, daß jede der großen Auf­gaben allein schon geeignet sei, die national­sozialistische Herrschaft für alle Zeiten un­sterblich zu machen, sei es die Wiederschaffung der Wehrmacht, die Beseitigung der Arbeits­losigkeit, der Bau der Reichsautobahnen und anderes mehr. Wenn dieser oder jener daS Ausmaß des Ausbaues vielleicht nicht ganz zu überschauen vermöge, dann solle er sich daran erinnern, daß auch derjenige den Um­fang des Waldes nicht übersehe, der unter den schattigen Bäumen stehe.

Als letzte Legalisierung der Revolution des Jahres 1933 werde die Nachwelt feststellen können:Dieser Revolution vom Jahre 1938

Montag, den 8. Juli 1SSK

verdankt Va8 deutsche Doll WM>er Km auf­blühende Wirtschaft; es verdankt dieser Re­volution den Schutz einer starken Armee; es verdankt dieser Revolution eine neue deutsche Kultur; es verdankt dieser Revolution eine neue deutsche. Kunst; aber über allem, eS verdankt dieser Revolution einen neuen deut­schen Menschen." (Stürmische Heilruse und minutenlanger Beifall.)

Als der Führer geendigt hatte, schloß Gauleiter Sauckel die machtvolle Kund­gebung, die mit den Liedern der Nation ausklang. Die Zehnjahresfeier des ersten Reichsparteitages 1986, der Adolf Hitler durch seine Anwesenheit und seine Dar­legungen die Weihe gab, hatte damit ihr Ende gefunden. Sie ist in die Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung und der Nation eingegangen.

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Jkaüsnische Blätter zu Weimar

Die Rede des Führers bei den Festlichkeiten in Weimar findet in der norditalienischen Presse starke Beachtung. Der erneute Hinweis des Reichskanzlers, daß Deutschland den Frie­den wünsche, der sich auf Ehre und Freiheit aufbauen müsse, wird allgemein hervorgeho­ben. DerCorriere della Sera" überschreibt seinen Bericht ans Berlin über die allgemeine Lage mit den Worten:Deutschland präzisiert seine europäische Politik, während England zwischen Berlin und Paris unschlüssig hin und her schwankt

Her oeue bsdrer Ue» kAtirer»

Nach dem Hinscheiden des SS.-Brigade- führers Schreck wurde, wie derAn­griff" meldet, der SS.-Sturmbannführer Erich Kempka, der bisher der zweite Fahrer des Führers war. an diesen ver­antwortungsreichen Posten berufen. Erich Kempka ist das siebte von zehn Kindern einer Bergmannssamilie in Alstaden

bised 6em ^Isrin verunglückt

In Antofagasta (Chile) stießen eine Motor­spritze der Feuerwehr und ein Personen­wagen der Polizei zusammen, die zu einer Feuersbrunst fuhren. Zwei Personen wur­den getötet und 20 verwundet, davon die meisten schwer.

Senstsprüslüeul gebt osek 6enk

Wie von der Pressestelle des Danziger Senats mitgeteilt wird, ist der Präsident des Senats, Greiser, nach Genf abgereist.

Lngllseli sovjetrussiselie Liulgung

Freitag nachmittag fand zwischen Paul- Boncour, Eden, Litwinow, Titulescu und Rüschdi Aras eine eingehende Aussprache zur Vorbereitung der Wiederaufnahme der Meerengenkonferenz statt. Es verlautet, daß zwischen Rußland und England eine weit­gehende Verständigung zustande gekommen sei, und inan behauptet, daß man sich über die Durchfährt der Kriegsschiffe geeinigt habe.

LagrWerWilitt durchs Reich

Sekiklsverkekr vsselI.niMan

Zwischen Basel und London wurde der" erste unmittelbare Schiffsverkehr eröffnet. Der Schiffsverkehr wird durch Motorschiffe versehen, die zur Fluß- und Seefahrt geeig­net sind. Das erste Motorschiff hat den Weg von London über den Aermelkanal und den Rhein auswärts nach Basel binnen neun Tagen zurückgelegt.

^ikeitslose ^uslüiiüer »us Lmeriks ausge« lesen

Die Arbeitslosenhilfsverwaltung der Ver­einigten Staaten teilt mit, daß etwa 120 000 Ausländer, die zurzeit Arbeitslosenunter­stützungen empfangen, von der linier- stützungsliste gestrichen und viele von ihnen ansgewiesen werden. Man beabsichtigt übri­gens, das gesamte linterstützimgswesen um- zuorganisieren und genaue Listen auszu­stellen.

1ru>>pen linnen Stinken n»ü kriieke»

Die italienischen technischen Truppen in Ostafrika haben während des abessinischen Feldzuges folgende Bauten ausgeführt: 200 Kilometer Autostraßen mit Bitumen­unterlage, 500 Kilometer Fahrstraßen mit doppelter Spurweite für den Verkehr nach beiden Richtungen, 700 Kilometer einfache Straßen und über 1500 Brücken und Stege. Diese Genietruppe bestand aus 1500 Tfsi- zieren, 1200 Unteroffizieren und 20 000 Sol­daten.

Llirenzerlelit destrnkt Wlilersetrliclik« il

Das Ehrengericht für den Treuhänder- bezirk Sachsen hat einen Ofensetzmeister in B. wegen hartnäckiger Zuwiderhandlung gegen schriftliche Anordnungen des Treu- hünders der Arbeit zu einer Orduungs- strafe von 60 NM. verurteilt. Der Treu­händer der Arbeit, dem die Ueberwachungs- Pslicht für die Durchführung der Tariford­nungen und der als Tarifordnungen weiter-

Lonilnuoisten nein, Julien »usgeliolieu

Die Warschauer Polizei, die in den letzten Tagen eine Reihe von kommunistischen Zellen auflösen konnte, hat gestern wiederum 10 Kommunisten verhaftet, die sämtlich Juden sind. Bei ihnen wurden kommuni­stische Ausrufe und Druckschriften gefunden.

MWMrase gegen Bruder Fvrka-

Koblenz, s. Juli

Am Freitag standen in dem Sittlichkeits- Prozeß gegen die Franziskanerbrüder der 30jährige Bruder Forkas und der 62Häh- rige Bruder Emrlianus vor Gericht. Bruder Forkas entstammt einer Beamten­familie von neun Kindern. Er erlernte den Gärtnerberuf, arbeitete einige Jahre in ver­schiedenen Betrieben, wurde in Berlin ar­beitslos und kam dann schließlich in das Kloster nach Waldbreitbach durch Vermitt­lung eines Bekannten. Der Angeklagte hat sich mit den Brüdern Emeran und Alexan­der eingelassen und sich anzweischwach­sinnigen Anstaltszöglingen ver- gangen. Zwei Zöglinge geben als Zeu­gen ruhig und sachlich eine Reihe von Brü­dern an, die mit ihnen Unzucht getrieben haben, darunter besonders Bruder Forkas.

Als der Angeklagte daraus vom Vor- sitzenden gefragt wird, ob es nicht ganz ent­setzlich sei, mit solchen armen Menschen der- artige Schweinereien getrieben zu haben, weiß der Angeklagte nur zu erwidern, daß damals die Zöglinge geistig mehr aus der Höhe(I) gewesen seien. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fortge­setzten Verbrechens gegen 8 174. 1 und 175 StGB, zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus sowie 3 Jahren Ehrverlust.

In der Urteilsbegründung heißt es. der Angeklagte habe sich nach seinem ersten Fall mit einem Ordensbruder in keiner Weise zusammengenommen, sondern sich kurz da- nach an einem Zögling vergriffen. I m gleichen Monat, in dem er die Ewi­gen Gelübde ablegte, habe er sich an einem anderen Zögling vergangen. Milde- rungsgründe seien nicht angebracht.

Der" zweite Angeklagte, Bruder Emilianus. stammt aus Westfalen, wo er 1874 geboren wurde. Dem Angeklagten wird zur Last ge­legt, mit Anstaltszöglingen in der Niederlas. jung in Linz widernatürliche Unzucht getrie- ben zu haben. Das Gericht verurteilte den Angeklagten unter Freispruch in den übrigen Fällen wegen widernatürlicher Un- zucht zu einem Jahr Gefängnis, Vier Monate der Untersuchungshaft wurden au? die Strafe angerechnet.

mxMwegung un- Deutschland'

Brüssel, 4. Juli.

Unter dem TitelRex und Deutschland" veröffentlicht der Führer der Rexbewegung, Leon Degrelle, am Freitagnachmittag in seiner Zeitung eine Stellungnahme.

Degrelle erklärt, genau so wie die Rex-Be- wegung im Innern des Landes den Frieden herbeiwünsche, genau so wolle sie für Belgien den Frieden mit allen Nachbarn. Das fran­zösisch-deutsche Verhältnis sei nur die Folge von gegenseitigen Mißverständ­nissen und die Belgier müßten dazu beitra­gen, diese Mißverständnisse auszumerzen. Die Rex-Bewegung wolle nicht mehr, daß Bel­gien in die Kämpfe der anderen dadurch hinein- gezogen werde, daß es im voraus für den einen oder anderen Partei ergreife. Belgien müsse völlig unabhängig und neu­tral sein. '

Degrelle bricht weiter eine Lanze für die moralische Befriedung in Europa. Er hält sie für um so notwendiger, als der Bolschewismus immer drohender werde. Frankreich werde morgen vielleicht einer roten Diktatur anheim­fallen und dann den Versuch einerKolonisie­rung Belgiens" unternehmen. Während aber die bolschewistische Revolution von der fran- ösischen Seite her drohe, gebe es eine Mauer es Mißverständnisses nach der anderen (deut­schen) Seite hin. Es sei an der Zeit, frei und ohne Vorbehalt alle Nachbarn, Deutschland mit einbegriffen, in Betracht zu ziehen.

Irr Fernsprecher rast: Achims! Fliegeralarm!

dletüung unsere» rämiseken Vertreter,

tu. Rom, 4. Juli.

Mehrere italienische Blätter berichten über ein neues Verfahren zur Alarmierung der Bevölkerung im Falle eines Luftangriffs. Der Ingenieur Mastini hat vorgeschla- gen, hierfür das Fernsprechnetz zu be­nutzen. Sämtliche Fernfprechklingeln können nach dem neuen Verfahren gleichzeitig vom Amt aus in Gang gesetzt werden, außerdem Sirenen in Fabriken und auf öffentlichen Plätzen. Das Läutesignal un­terscheidet sich dabei deutlich von den üblichen Telephonanrufen, so daß jeder Teilnehmer sofort genau weiß, wenn es sich um Fliegeralarm handelt.

Moyamumaim gegen Juden

Paris, 4. Juli.

Aus Susa wird gemeldet, daß es in der tunesischen Stadt G a s s a zu judenfeindlichen Zwischenfällen gekommen ist. Ein Jude und ein Tunesier waren in Streit geraten. Der letztere rief im Verlauf des Wortwechsels Nieder m i t d e n I u d e n!" Ein vor­übergehender Gendarm wollte den Tunesier deswegen festnehmen, aber andere Tunesier suchten das zu verhindern und schlugen aus den Gendarmen ein. Vor dem Gefängnis wurde die Lage für den Gendarmen so be­denklich, daß er sich in Notwehr glaubte, seinen Revolver zog und seinen Häftling nie­derschoß. Auf die Nachricht von diesem Vor­fall sammelten sich die Mohammedaner der Stadt, zogen vor die jüdischen Lüden und plünderten sie. In einem Laden feuerten zwei Juden ans die Menge und verletzten einen Mohammedaner. Militär mußte zur Wiederherstellung der Ord­nung eingreifen. wobei ein Senegalschütze schwer verletzt wurde. Truppciiverstärkun- gen sind von Sfax nach Gaj > " abge- gangen.

Der Dank des Kommandeurs -er Letbjtandarte SS

Für die aus allen Teilen des Reiches an­läßlich des schweren Autounfalles in überaus großer Zahl eingetrosfenen Beileidskund­gebungen spreche ich auf diesem Wege für das Zeigen der Teilnahme am Tode der vier SS.» Kameraden als Kommandeur der Leibstan­darte SS Adolf Hitler meinen herzlichsten Dank aus.

Sepp Dietrich, SS.-Obergruppenführer.

Nie Welt in wenigen Men

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Von St. Anton (Vorarlberg) aus hatten zwei Bergsteiger, Kattner und Rudolf Weidner aus Mährisch-Ostrau, eine Tour aus den Patteriol unternommen. Nach kur­zem Aufenthalt in der Konstanzer Hütte hat­ten sie auch den Gipfel erreicht. Beim Ab­stieg stürzte der 37 Jahre alte Weidner, der nicht angeseilt war, etwa 50 Meier ab. Eine sofort entsandte Rettungskolonne konnte die Leiche erst am nächsten Tage bergen

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InThorn stieß ein Militärflugzeug über der Weichsel von oben herab auf ein. ande- res Militärflugzeug. Tie getroffene Maschine stürzte ab. Dabei fand ein Unteroffizier den Tod, ein zweiter Flieger wurde in schwer­verletztem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Das Flugzeug, das diesen Absturz verursachte, konnte leicht beschädigt landen.

Nr. 155

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