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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschastrr-

Diplomatische Schritte in Karts

Protest Versammlung gegen die ausländischen Aerzte in Frankreich

Paris, 25. Juni.

Eine große Versammlung von Aerzten, Zahnärzten und Medizinstudenten wandte sich am Montag gegen die ungenügende Wir­kung des Gesetzentwurfes über die Ausübung des Arztberufes durch Ausländer in Frank­reich. Man erklärte, den ausländischen Stu- denten keine Schwierigkeiten machen zu wol- len. wenn sie nach Beendigung ihrer Studien wieder in ihr Heimatland zurückkehrten. Würden sie sich aber in Frankreich ansiedeln, so müßten sie den gleichen Verpflichtungen wie die französischen Studenten unterliegen, d. h., sie müßten vor allem Militärdienst für Frankreich leisten.

Wie bekannt wird, hat der amerika­nische Botschafter in Paris am Mon­tag die Aufmerksamkeit des französischen Iisiaßenministeriums auf die schwierige Lage gelenkt, in die 35 amerikanische Aerzte und Zahnärzte, die in Paris bereits Praktizieren, durch das dem Senat vorliegende Gesetz ge­raten würden. Auch der britische Bot­schafter und der Schweizer Ge­sandte sollen ähnliche Vorstellungen zu- gunsten der in Paris lebenden britischen und schweizerischen Aerzte unternommen haben.

RarMeimberfall auf belgische Nationalisten

Brüssel, 25. Juni.

Montag abend versuchten in Tournai belgische Marxisten, nachdem sie schon vorher Stänkereien und Schlägereien provoziert hatten, wobei sie allerdings Prügel bezogen hatten, mit Gewalt in eine Versammlung derNationalen Legion" einzudringen. Da der Versammlungsschutz zu schwäch war, mußten Polizei und Militärgendarmerie ein- greifen. Acht Personen wurden verletzt, vier davon schwer.

Slottenkonferonz im Winter?

Paris, 25. Juni.

Die britische Antwortnote auf die französische Anfrage wegen der deutsch-briti­schen Flottenbesprechungen ist in Paris ein­getroffen. Das Schriftstück soll sehr kurz sein; jedoch wird auf die Zweckmäßigkeit der Abhal­tung einer Flottenkonferenz gegen Ende dieses Jahres im Hinblick auf das Erlöschen des Washingtoner Flottenvertrages hingewiesen.

16 rote bei Flugzeugabsturz

Bogota (Kolumbien), 25. Juni.

Bei Ca l i stießen zwei Flugzeuge zusammen. Dabei wurden 16 Personen getötet und fünf schwer verletzt. Beide Maschinen gingen sofort in Flammen auf. Mehrere Insassen verbrann­ten bis zur Unkenntlichkeit. Das eine Flug­zeug, das von dem bekannten südamerikanischen Flieger Sa mp er gesteuert wurde, gehörte der Südamerika-Kolnmbien-Fluglinie, das an­dere der Scadia-Linie.

Unachtsamkeit fordert neun Zote

Wie aus Orenburg gemeldet wird, ist auf der Strecke Orenburg-Orsk ein Personen­zug entgleist, wobei neun Personen ge­tötet und zahlreiche schwer verletzt wur­den. Der Unfall ist durch Unachtsam­keit des Zugpersonals verursacht worden. Die Strecke mußte für 22 Stunden gesperrt werden.

Merschtvemmung und Dürrr in China

Schwere Wolkenbrüche fordern Hunderte von Todesopfern

Schanghai, 25. Juni.

Schwere W olken brüche, die zahllose Opfer forderten, gingen während des Sonn­tag über weite Gebiete der Provinzen Hupe, Anhui, Kiangsu. Tschekiang und Kwantung nieder. Hankau hat unter den Wolkenbrü­chen besonders schwer gelitten. Zahlreiche Häuser der chinesischen Viertel stürzten durch die Wucht der niederströmenden Wassermas­sen ein. Ganze Stadtteile sind unter Wasser gesetzt. Die Zahl der Todesopfer, die sich noch nicht in voller Höhe übersehen läßt, wird bisher auf mehrere hundert ge­schätzt. Die Zahl der Verletzten dürfte hinter dieser Ziffer kaum zurückstehen.

Äuch aus Nanking kommen Meldun­gen von schweren Regengüssen. Ter Nieder­schlag beträgt dort nicht weniger als 30 Zentimeter. Tie Wasserstünde der Flüsse in i den betroffenen Provinzen hat teilweise eine ! außerordentliche Höhe erreicht. Die Flüsse

Goethe sprach :

Wir reiten in die Kreuz und Quer Nach Freuden und Geschäften,

Doch immer kläfft es hinterher Und billt aus allen Kräften.

So will der Spitz aus unserm Stall Uns immerfort begleiten.

Und seines Bellens lauter Schall Beweist uns, daß wir reiten/'

WU'

Ein solcher Beweis, wie ihn Altmeister Goethe dieKläffer", die Nörgler seiner Zeit erbringen läßt, ist von diesen so wenig ge­wollt, wie von ihren Gesinnungsverwandten von heute. Auch sie werden uns fürder nicht mehr beweisen wollen, daß wir reiten, son­dern werden doch noch lieber nützliche Klein­arbeit zu leisten beginnen und Mitarbeiten am Wiederaufstieg des Vaterlandesl

sind streckenweise über die Ufer getreten und haben weite Gebiete überschwemmt. Der Wasserstand des Jangtseflusses ist um zwei Meter gestiegen. Der Tsientang-Fluß in der Provinz Tschekiang hat an mehreren Stellen die Deiche durchbrochen. Unterdessen hält die Dürre in der Provinz Schantung unvermindert stark an. Die Früchte auf den Feldern verbrennen in der Sonnenglut. Die Schäden der Dürre sind, soweit es sich bis jetzt übersehen läßt, geradezu verheerend.

1Z Fahre Zuchthaus für eine Sochverraterin

Berlin, 25. Juni.

Der Volksgerichtshof verkündete am Diens­tag ein Urteil gegen eine kommunistische Jugendfunktionärin, das mit Rücksicht auf die Höhe der verhängten Strafe besondere Beachtung verdient. Die 24jährige Berta Karg aus München erhielt wegen Vor­bereitung zum Hochverrat 15 Jahre Zucht­haus und zehn Jahre Ehrverlust. Außerdem wurde die Polizeiaufsicht gegen sie angeord­net. Die Angeklagte, eine fanatische Kom- munistin, war in der Reichsleitung des ille- galen kommunistischen Jugendverbande» tätig und hat am Wiederaufbau der zer­schlagenen Parteiorganisation in drei Be- zirken bis zu ihrer Festnahme am 31. Ja­nuar 1934 gearbeitet. Das Material für ihre staatsfeindliche Wühlarbeit erhielt sie von einem Beauftragten des Zentralkomi­tees der KPD., den sie in Paris aufsuchte. Es handelt sich dabei um einen äußerst ge­fährlichen Emigranten, der vom sicheren Hinterhalt im Ausland her sein ehemaliges deutsches Vaterland bekämpfte und versucht hat, die Organisation der KPD. wieder aus­zurichten.

Luftglganten fließen zusammen

Das schwere Fliegerunglück in Columbien Bogota, 25. Juni.

Am Montag nachmittag ereignete sich, wie bereits kürz gemeldet, auf dem Flug­platz von Modellin ein schwerer Un­fall. Ein dreimotoriges Fordslugzeug der kolumbianischen Luftverkehrsgesellschaft"^«:» stieß mit einem Ford der deutsch-columbia- nischen Gesellschaft Soadta zusammen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ist der Hergang des Unfalls noch nicht ganz klar. Beide Flugzeuge gerieten nach dem Zusam­menstoß in Brand. Von dem Soadta- Flugzeug kamen die dreiköpfige Besatzung, der Flugzeugführer Thom, der Mechani­ker First und ein Luftboy, sowie vier »Fluggäste ums Leben. Besatzung und Insassen des Flugzeugs der Saco, an dessen Steuer der Leiter und Gründer des Unter­nehmens, Sa mp er, saß, wurden gleich- salls getötet.

LiMöMMWeit

25Momeier>RarW des württ.NM.

Unser letztes Arbeitsjahr galt der Schu­lung, unser diesjähriges gilt der Ertüch­tigung. Wenn alle württembergischen BdM.-Mädel am nächsten Sonntag, dem letzten Tag dieses Monats, zu einem 25-Kilo- meter-Marsch antreten und diesen zum glei­chen Zeitpunkt beginnen, so erfüllen sie da­mit einen Punkt der Bedingungen zum Leistungsabzeichen, dessen Erringen im gesamten Ertüchtigungsplan der Reichs­jugendführung eine wichtige Stelle ein­nimmt. Zugleich wollen sie damit aber auch für sich und die Oeffentlichkeit einen ein-

_Donnerstag, den 27. Juni t!M

drucksvöllen Abschluß des Kampf, monats Juni schaffen. Sie wollen dabei nicht wie die Mädelvereine und -Bünde von gestern und vorgestern mehr oder weniger genießerisch in losen Grüppchen durch die Landschaft pilgern; ihr geschlossenes Austreten im gleichen Schritt und in derselben Kluft soll Ausdruck ihrer einheitlichen inneren Haltung j stin, die arbeitsfroh, kämpferisch ! und ausdas Ganze gerichtet ist. ! Da kann nicht jedes Mädel so wandern, wie es gerade Lust hat. Jede hat sich vielmehr in Zucht und Ordnung der Gemein­schaft einzufügen, in und mit der es seine ! Ausgabe erfüllen muß.

In keiner Weise soll aber dieser 25-Kilo- meter-Marsch eine Nachahmung der soldati­schen Haltung der Jungen sein. Er dient einmal der Erziehung der Mädel zu gesunden, schlichten, kraft­vollen und einsatzbereiten deut­schen Menschen; weiter soll er aber auch den Volksgenossen in Stadt und Land Gelegenheit geben, ein klares Bild vom äußeren und inneren Wesen un­serer BdM. -Mädel zu bekommen. Jedes Mädel wird sich der bedeutsamen Auf­gabe dieses Marsches bewußt sein und alle Kraft dafür einsetzen, daß seine Durchfüh­rung dem Sinn, der ihm zugrunde liegt, voll und ganz entsprechen wird. Vielleicht verspüren am Sonntag dann auch die Mä­del, die immer noch außerhalb der Gemein­schaft des Bundes deutscher Mädel stehen, foviel vom Gei st der nationalsozia­listischen Jugend, daß sie es nicht l fertig bringen, noch länger abseits zu ! bleiben.

! Etne geschlossene Kampffront

i Aufklärungsabend der Stuttgarter HI.

1 und der Vertrauenslehrer

! Stuttgart, 24. Juni.

^ Die Bannführung 119 (Stuttgart) rief die gesamte Vertrauenslehrerschaft der Stutt. zarter Schulen zusammen, um diese über die Sozialarbeit der Hitlerjugend und ins­besondere über deren Freizeitlager aufzu­klären. Es sprachen der Bannführer Mayer sowie der Jungvolksozialreferent des Standortes Stuttgart und die Sozial­referentin des Untergaues Im Mittelpunkt dieses Aufklärungsabends stand eine An­sprache von Gebietsführer Sünder- mann, der über das Wesen, die Arbeit und den Kampf der württembergischen Hit­lerjugend sprach. In seinen Ausführungen streifte er anfangs die Arbeit der früheren Jugendbünde und stellte im Gegensatz dazu die Leistungen der HI. besonders auf sozia­lem Gebiet heraus. Er betonte dann, daß in Gegenden, in denen inan glau bte, nie die Mhrung der nationalsozialistischen Jugend' einem Jugendlichen anvertrauen zu können,

! die Hitlerjugend nach einer gründlichen Schu- i lungsarbeit eine Gruppe prachtvoller junger ! HJ.-Führer herangebildet habe.

Ebenso verhält es sich mit der körperlichen ! Ertüchtigung der Jugend. Was in früheren Jahren auch den Sportvereinen nicht gelun­gen ist, das hat die HI. im zweiten Jahre nach der Revolution fertiggebracht, nämlich überall, auch draußen in den kleinsten Land- standorten die Jugend für die körperliche Ertüchtigung zu erfassen. Was die Sport­vereine in der jetzigen Zeit anbetrifft, so führte der Gebietsführer weiter aus, haben wir selbstverständlich nichts gegen ihr wei­teres Fortbestehen einzuwenden, aber ihre Arbeit an der Jugend ist nur eine zusätzliche, die Grundausbildung der körper­lichen Schulung bei den Jugendlichen lei-

lotsscdsndsrlckil von Wsltst Klinlcmüllsr

36) Verlas Knorr L Hirtt, G m. b. H.. München

Genosse", sagt er wehmütig,Sie können sich vorstellen, daß einem solche Episoden, wie diese eben, das Herz brechen können. Glatt das Herz brechen! Tie Leiden haben uns Russen mürbe gemacht und uns russische Oesterreicher überhaupt. Und wenn man dann noch erniedrigt und beleidigt wird"

Und schließlich macht Klink an seinem Be­gleiter eine Eroberung, der beginnt aui ein­mal. gepackt und gerührt von dem Schmerz des Mannes an seiner Seite, ebenfalls auf diedummen Milizionäre" zu schimpfen und über die Behandlung, die Klink erfahren hat.

Und auf diese Weise passiert es. daß Klink dem Kommissar von dem Studenten mit be- weglichen Worten als jemand vorgestellt wird, der vollkommen einwandfrei ist und der Unrecht erlitten hat.

Und als dann Klink seinerseits wieder los­legt und zuerst blaurot und dann blaß vor Empörung wird, ist der Kommissar erobert.

Er bittet tausendmal um Entschul­digung und gibt sofort den Befehl. Klink freizulassen!

Klink bleibt glatt wieder einmal die Spucke weg. Aut diesen unerhörten Erfolg ist er nicht gefaßt gewesen und am liebsten wäre er dem Mann um den Hals gefallen und hätte ihm einen dankbaren Kuß auf die Packen gegeben. Aber er verbeißt sich solche NLHrunge«. und wieder einmal saßt ihn der

grimmige Humor des alten Landsknechtes und der alte Leutnantsübermut.

Er nimmt die Mitteilung seiner Freilas­sung kühl entgegen.

Ich nehme das zur Kenntnis", knurrt er, habe das nicht anders erwartet."

Dreht sich um. bittet den Studenten, wie­der mit ihm zur Miliz zurückzugehen, und dort teilt Klink den verdutzten Herren das Ergebnis der kommissarischen Untersuchung mit.

Ich bitte, mir sofort meine Papiere her­auszugeben", sagt er schroff,ferner ersuche ich, auf diesen Papieren die Richtigkeit zu vermerken. Auch für mein Gepäck. Dann brauche ich sofort einen Erlaubnisschein, hier in Petersburg wohnen zu dürfen, sonst pas­siert mir an der nächsten Ecke wieder solche Schweinerei."

Im Handumdrehen hat Klink alles, was er gefordert hat.

Guten Abend!"

So. ihr Hunde! denkt er vergnügt und strahlend und haut ab. steigt draußen vor dem Bahnhof in das erste beste Auto. Nie­mand folgt ihm. Und der Leutnant Klink kann in diesem wunderbaren Augenblick, da ihm das Herz vor Freude zu zerspringen droht, nichts anderes, als immer wieder vor sich hinsagen: Mensch. Mensch. Mensch! In welchem bescheidenen Wort sich alles aus­prägt, was er empfindet: Dankbarkeit gegen das Schicksal. Freude. Rührung, Uebermut. Ausgelassenheit und Stolz.

Mitten in der feindlichen Hauptstadt! ! Durch den Newski-Prospekt! Dichtes Gewühl ! von Menschen! Großstadt endlich wieder ein­mal, hell erleuchtete Schaufenster mit mär­chenhaften Auslagen, elegante Frauen trotz Revolution-

Mensch. Mensch. Mensch!

Der Chauffeur verlangt für die Fahr: fünfzig Rubel und Klink ist nahe daran, wie­der einmal, diesmal echt, den wilden Mann zu markieren, da fällt ihm ein. daß er. um den Tag zu feiern, eigentlich diesem Mann

Hier hast du vierzig", sagt er vergnügt, und dann steht er vor dem Hause von Freun­den. deren Adresse er bekommen hat.

Acht Tage lang lebt er in Petersburg.

Sie sind notwendig, um neue Papiere zu beschaffen und Geld zu bekommen. Sein neuer Paß lautet auf den Namen eines rus­sischen Kaufmanns Eduard Friedrichowitsch Werg aus Dorpat. 48 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder. Er bekommt auch einen Erlaub­nisschein zur Durchreise nach Finnland mit gestempelter und beglaubigter Photographie. Und damit war eigentlich die Garantie für das restlose Gelingen seiner Flucht gegeben, und die Tage in Petersburg wurden für ihn zu einem einzigen Fest.

Er hat eine herrliche Wohnung mit allen Beguemlichkeiten. hat eine praktvolle Bewir­tung und er lebt ordentlich auf.

Wie zu alten, längst vergessenen und un­wahrscheinlichen Zeiten ist er wieder in be­freundeten Familien, tanzt, schlemmt, trinkt, musiziert, spielt sein geliebtes Harmonium.

Er trifft in dieser Familie einen großen Kreis von Neutralen, die alle deutschfreund­lich sind oder durch die russische Revolution deutschfreundlich geworden sind.

Bei all diesem vergißt er nicht, sich unauf­fällig umzusehen, ob er nicht etwelchen Landsleuten, die gleich ihm auf der Flucht sind behilflich sein kann. Zwei deutsche Offi- ziere und zwei Mannschaften bringt er zu seinen Freunden, wo sie ausgezeichnet aus­gehoben und versteckt sind und wo sogar eine

nächtliche Untersuchung durch fünfzig brül­lende Rotgardisten keinen Erfolg hat.

Und endlich komm; der Tag.

Klink hat sich zur Durchreise durch Finn- land entschlossen. Die beiden deutschen Ka­meraden. die er eigentlich mitnehmen will, trauen dieser Route nicht. Sie wollen lieber ohne Papiere als blinde Passagiere nach Jakobstadt fahren und dort aut ein sagen­haftes Motorboot oder Unterseeboot warten, das sie weiterbefördern soll. Sie wollen auch Klink überreden, mit ihnen zu gehen.

Aber er hat seinen Plan fertig im Kops und weicht nicht einen Zentimeter von ihm ab. Glatte Paßkontrolle beim Grenzübertritt nach Finnland!

Und kaum hat der Zug die Grenze passten, überkommen ihn schon Heimatsgefühle. Das finnische Land ist sauber und ordentlich. Die Menschen gleichen den deutschen Menschen. Russische Sprache macht hier unbeliebt und verdächtig.

Tie Fahrt geh: bis zur Endstation. Kuo- pio bis Ka;äna. und von hier aus sechshun­dert Werst weit noch m drei Schlitten. Klink hat im Zuge Gesellschaft bekommen: zwei baltische Offiziere, die in die deutsche Armee eintreten wollen und bisher in russischen Diensten standen, und drei deutsche Zivil- getangene. Tie Führung übernimmt ein fin­nischer Student deutsch-finnischer Begeiste­rung. Tag und Nacht fahren ne durch den schönen winterlichen Wald, über zugelrorene Seen, über Flüsse und Sümpfe. Klink erlegt vom Schlitten aus nut der Pistole einige Schneehühner, die vertraut wie Haus­hühner auf dem Fahrweg im tiefen Schnee sitzen und von den Hgserresten leben, die von den Pferden fallen gelassen werden.

(Fortsetzung folgt)