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Verbundes und cst a. D. Rein- des Deutscher ing.

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ceters lautete: rr Oberst, als iger Soldaten eoerherstetlunss

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Seite 7 .':r> :l

er Gesellschafter

der allgemeinen Wehrpflicht ei« Mittel zum Krieg zu sehen. Wir sehen in ihr vielmehr die körperliche, aber auch die seelische Ertüchtigung des gesamten deutschen Volkes und das stärkste Fundament des europäischen Friedens".

Frage:In welcher Weise, Herr Oberst, glau­be» Sie. daß die von Ihnen gesüd.ten ehemali­gen Soldaten am großen Erziehungswert der allgemeinen Wehrpflicht Mitarbeiten tonnen?" .

Antwort:Die alten Waffenträger der Na- ! tion in lange»! Kriegsjahren, die wir unsere treu gepflegte Tradition mit dein Geist der neuen Zeit erfüllt haben, sind wohl dazu berufen, i.n Sinne des FührerausspruchesVolkstum und Soldatentum müssen eine Einheit bilden" auf Grund unserer soldatische» Weltanschauung den Wehrwillen und die Wehrgeistigieit unseres Volles, vor allein auch unserer Jugend zu stär­ken.

Das höchste Gebot des Lebens heißt für uns ehemalige Soldaten: Pflicht. Disziplin und Ka­meradschaft. Diese Grundlagen der soldatischen Geisteshalrung wollen wir der jungen Genera­tion aus unserem Kriegseriebnis heraus in». Kyfshäuserbunde als heiliges Vermächtnis un­serer gefallenen Kameraden nahebringen".

Frage:Wie glauben Sie, Herr Oberst, daß die Frontsoldaten der anderen Seite die Wieder­einführung der allgemeinen Wehrpslichr in Deutschland beurteilen?"

'Antwort:Ich bin der festen lleberzeugung. daß die Frontsoldaten des Weltkrieges, die sich als ehrliche Gegner an den Fronten schätzen gelernt haben, für die Wiederherstellung unse­rer soldatischen Ehre durch die Wehrfreiheit vollstes Verständnis haben. Die Frontkämpfer wissen genau, daß Wehrlosigkeit für den Solda­ten Ehrlosigkeit bedeutet. Ich habe den uner­schütterlichen Glauben, daß das gemeinsame Kricgserlebuis aller Frontkämpfer eine starte Brücke der Verständigung zwischen den Völkern schlagen kann. Wir ehemaligen Weltkriegsolöa- ten nnd als Angehörige eines nun wieder gleich­berechtigten Volkes.ganz besonders dazu beru­fen, an dieser Verständigung im Dienste der Befriedung Europa? mit aller Tatkraf: mirzu- ! arbeiten". . !

Keine Radsahrverbote, sondern Radfahrwege

Bor rund ÜO Jahren, als noch das Pferd als Äntriebsmoior den Straßenverkehr beherrschte, ! statte sich das Hochradfahren als neuartiger ^ Sport zum Schnellfahren und Wandern so der- , breitet, daß durch Scheuwerden von Zugtieren s allerlei Unheil passierte. Aber auch überängst­liche Menschen erschraken beim Auftauchen der ungewohnten, schnell und unheimlich leise sich HortbewegendenTeufelsmaschinen" Ueberall wurde die Polizei bestürmt, gegen diesen lebensgefährlichen Unfug" als solcher wurde damals das Hochradfahren auf öffent­lichen Straßen und Plätzen eingeschätzt! vor- zugehen. Auch in den Kreisen des Droschken- » und Fuhrgewerbes regte sich die Sorge über ! eine herandrohende Konkurrenz. !

Die Polizei durchstöberte damals die uralten i landesrechtlichen Straßenverordnungen und : fand als Ausweg aus ihrer anfänglichen Ve» ' legenheit eine Bestimmung, die das Rotten von s Fässern, Faßreifen, Rädern und Radfelgen auf ! den Straßen unter Strafe stellte. Das Hochrad- ! fahren wurde demgemäß als Rollen von ^ Rädern aufgefaßt und in den Straßen I innerhalb des ursprünglichen Weichbildes von ! Berlin ganz einfach verboten. Das weniger ge- ! fahrvolle Dreiradfahren wurde nicht verboten, und bis zum Ende der achtziger Jahre sah man i in der Reichshauptstadt zahlreiche ein- und zweisitzigeTricycles". Die armen Hochrad- fportler mußten aber entweder in aller Herr- j

ottsfrühe, wenn alle Welt noch schlief, ihre ;

eimliche Fahrt durch Berlin antreren oder ihr § polizeiwidriges Fahraerät bis weit in das Ge- !

biet der Vororte hinaus schieben, um dann euü. lich fahren zu können.

Die Radfahrerschaft hat später lange und er­bittert um Gleichberechtigung und Befrei- ung des Rades von einem tief eingewurzelten Vorurteil kämpfen müssen, und auch heute noch ist leider ein gewisses Mißtrauen, eine fast traditionelle Abneigung bei viele» Menschen, die dem Radfahrwesen ans irgend­welchen Gründen fernstehen und die großen Vorteile ünd Wohltaten des Fahrrades nicht kennen oder anerkennen wollen, vorhanden.

Aus dem ursprünglichen Schnellsahrsport der turnerisch und kämpferisch veranlagten Jugend ist im Laufe von fünf Jahrzehnten längst ein kulturell und wirtschaftlich äußerst wertvolles und segensreiches Gebiet des Verkehrswesens geworden. Das Fahrrad ist 'ür viele Millionen deutscher Volks­genossen und »genossinnen jeden Alters ein unvergleichlicher Wohltäter ge­worden. Und doch stößt man als Radfahrer l»ei Wanderungen immer noch auf Fahrver­bote und Erschwerungen aller Art. Wo wlche Radfahrverbote aus geeigneten Neben- und wenig belebten Fußwegen unentwegt aufrechterhalten werden, wird man aist Rückständigkeit. Ueberänqstlichkeit und Eng­herzigkeit der kür so unsozial und unzeitge­mäß anmutende Verbote Verantwortliche» Stellen schließen müssen. Dieser Unbeholfen- heit und Schwerfälligkeit gegenüber ist heute die Forderung berechtigt: Keine Rndstrhr- verbvte es sei denn, daß man dem Rnd- kahrverkehr anderweitig gute und gut in­standgehaltene Straßen oder Wege schass' wie dies für den Fußgängerverkehr längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist!

Ein älterer Rad- und Kraftfahrer, der

Weihnachten 1934 sein -Wjähriges

Jubiläum als Radfahrer feiern konnte.

Von Maria Wolter

Grete Schirm sah in der Tatsache, daß sie Erwin Burmeister in den Ferien am Neu- ruppiner See traf, eine göttliche Fügung. Denn Erwin hatte ihr das Leben gerettet und so ihr Herz erobert. Wie das mit der Lebensrettung genauer aussah, ahnte sie nicht.

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Es war an einem Freitag. Die vierzehn Tage Urlaub Gretes gingen dem Ende zu. Am Montag der kommenden Wockie mustte

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Folgearbeiken sind auch Anlage von Weiden und neuzeitlichen Wiesenflächen!

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sie wieder in ihrem Rechtsanwaltsbüro in der Potsdamer Straße hinter der Maschine sitzen.Um zwei Uhr, gleich nach Tisch, ru­dern wir. Seien Sie im Garten!" hatte Bur- meister ihr zugerufen. Er kommandierte i gern ein wenig. In Grete bäumte sich der ^ eigene Wille aus, aber sie gab nach. Punkt- , lich standen beide an der Gartentür. Sie j gingen die Platanenallee zum Seeufer hin- j unter. Erwin ging an dem Bootsstand vor­bei.Warum gehen wir denn weiter?" , fragte Grete.Da hinten stehen die Boote j der Fischer", versprach Erwin, wir wollen ^ mit so einem fahren. Sie haben Arbeits- § geruch an sich. Ist schöner."Müssen Sie ! selbst im Urlaub Arbeit riechen?" lachte ! Grete. !

Ich finde es romantischer", behauptete er. Aber sie glaubte ihm nicht. Da, wo die Kühne lagen, wählte Erwin einen plumpen, schwarzgeteerten Kahn. Der Fischer wußte offenbar schon Bescheid, er grüßte und machte die Kette los.Fahren Sie wieder zum Schilf der Insel hinüber, wo die Enten sind", bat Grete. Vielleicht finden wir See- ! rosen."Ich werde Ihnen eine Krone aus Seerosen Flechten. Grete." Er war von einer überraschenden Zurückhaltung.Aber wir fahren ja an der Insel vorbei."Sie müssen steuern nein, anders ziehen, einfach an der Strippe links ziehen so, sehen Sie, da ! kommen wir richtig. Die Ruder klatschten. : Erwin ruderte mit großer Anstrengung. Er ! rutschte mit den Beinen hin und her auf dem j Kahnboden, als ob er vergebens Halt suche. ! Spritzen Sie nicht so!" ermahnte ihn , Grete.Verzeihung. Verzeihung, passiert im , Eifer." Sie waren im Schilf.Wollten Sst nicht Seerosen pflücken?" fragte Erwin und zog die Patschen ein.Nein, danke, ich werde müde." Grete war verstimmt.Fah- ren wir ans den See hinaus!" s

Erwin stakte mit den Pätschen aus dem > Schilf heraus. Langsam glitten sie in dic , Seemitte. Die Luft flimmerte vor Hitze. ^ Mückenschwärme stiegen in steilen Säulen ! auf und ab. Erwin saß steif und lächelte j vor sich hin. Grete sprach nichts mehr, ließ ! Nr Hände im Wasser nachschleifen, kleine '

Dienstag, den !!. April 1935

Furchen ziehend. Dm Ruder patzchten. Plütz- ich stieß sie einen Angstschrei aus.Erwin, rer Kahn ist ja undicht. Da kommt doch Wasser. Es kommt ja schon über die Fuß- Netter."Wo?" fragte er töricht.Siechst du nicht, wie es strudelt da unter der Bank?" Tatsächlich", bückte er sich vor.Scheint undicht zu sein der Kasten. Müssen wir versuchen, schnell zum User zu kommen." Er: patschte wild tuend mit den plumpen Pat­schen und hielt aufs Land zu. Grete zog die Beine aus die Bank und Mb voller Nnost in den Kahn.Das Wasser steigt ja immer schneller. Wir sind mit dem Kahn gleich bis zum Rand im Wasser." Er ruderte stumm. Und ich kann nicht schwimmen!" begann sie zu weinen.Wir kommen ja nicht mehr zum Land."Still sitzen!" kommandierte Erwin!" Ich kann schwimmen. Das genügt." Kannst du mich retten, wenn wir unter­gehen?" Er zog mechanisch die Ruder ein. I.Wenn du mir sagst, daß du mich gern hast, hätte ich Kraft, dich aus jeder Gefahr zu retten." Er lächelte sie an.Erwin!" Sie zitterte. Rudere doch! . . . Wir gehen doch unter!"Komm hier aus die Bank", sagte er trocken,dann habe ich dich gleich zur Hand." Sie watete gehorsam durch das Wasser, kauerte sich an seine rechte Seite und klammerte sich an ihn. Erwin tat sehr wichtig, untersuchte den Stand des Wassers und machte sich am Kahnboden zu schaffen, Das Wasser steigt nicht mehr", erholte sich GreteAm zweiten Brett bleibt es stehen." Erwin tat sehr erstaunt.Tatsächlich. Das ist mir völlig unverständlich. Wir halten uns bis zum Ufer." Er faßte sie um.Willst du meine Frau werden, wenn ich dich rette?" Grete lehnte sich noch enger an ihn.Nicht schaukeln, wir kippen um", warnte sie. Und dann küßte er sie. Nach zwanzig Minuten kamen sie zum Ufer. Erwin trug sie auf den Armen an Land. Das Wasser im Kahn war nicht mehr gestiegen. Es konnte auch nicht weiter steigen. Denn Erwin hatte die Boden­klappe. die er selbst geöffnet hatte, auch selbst ivieder geschlossen, als die Angst Grete zu ihm getrieben hatte.

Schwenningen

rs.blsrs.Iuli

Vereinssülirek, Wmwarte, Sport­warte: wie steht es mit der Vor­arbeit für dieses 1. Sausest ^

Hauptziele sei llis Zirkelt seriellst: Qroüs lAustsrrisssn llsr lAännsr null krauen - viele Wettkämpter.

Roman von A. von Sazenhofen.

Urkeberrechtsschutz durch Verlagsanstak Ma»z. Regensburg. 34. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Dann wieder war er von einer ausgesuchten Höflich­keit, von jener Ritterlichkeit, die den Kavalier von einst anszeichnete und heute vergessen ist.

Er legte ihr selbst die besten Bisten vor und umgab sie mit einer rührenden Sorgfalt.

Sie lächelte gezwungen und eigentümlich.

Ach, Onkel, du verwöhnst mich ja so, statt daß ich dir..."

Was mir?" fuhr er auf,ja, weil du mich als elen­den, hinfälligen Kerl gesehen hast, glaubst du, daß ich mein Leben lang bemuttert werden muß, wie ein Päppelkind."

Sie erschrak vor seinem Blick.

Nein, Onkel, so habe ich das ja nicht gemeint." Und sie war nabe am Weinen.

Da faßte er wortlos nach ihrer Hand und zog sie, mit dieser Geste Verzeihung heischend, an die Lippen.

Dann zitterte ihr Herz in Ahnung und Schrecken.

So war das schöne Verhältnis von früher ganz und gar gestört.

In einer schlaflosen Nacht sagte sich Lajos. hier kann es nicht sein. Hier erinnert alles an mein Alter, an meine Krankheit in meinem Wohnzimmer mit dem Krankenstuhl, im Saal, durch den ich mich kaum schleppen konnte, im Park, wo sie mich die erste Zeit am Arm geführt hat. Hier werd ich nie zu ihr sprechen, nie.

So hatte er befohlen, das Hubertusschloß herzurichten.

Sie hatte es noch nicht gesehen. Dorthin wollte er sie führen.

Es wird sie entzücken, sie liebte ja den Waid so und sie liebte auch das Rokoko, batte sie einmal gejagt.

Er würde seine Flinte milnehmen.

Vielleicht konnte er doch auf den Bock gehen, oder we­nigstens eine Holztaube schießen oder einen Habicht und dann ihr diese erste Jagdbeute zu Füßen legen.

! Sie würde dann wissen, daß er noch kein alter Krauterer war, sondern daß er nur ...

So dachte er fort und malte es sich aus, wie es sein würde.

Er fühlte sein Herz erschreckend jung, so daß ihn wie­der das böse Lachen ankam.

Wie ein blödsinnig verliebter Student!

Wenn sie ihn nun für verrückt hielt?

Am Donnerstag! hatte er Friedrich befohlen.

^ Der Donnerstag kam näher und näher. Dann war > er da.

! In aller Früh fuhr ein Wagen mit Körben durch das rückwärtige Parktor die Waldstraße hinaus.

Um zwölf Uhr stand der Viktoria bereit.

In einem Hellen Sommerkleid kam Erika die Freitreppe herab. Wie sie schön war!

Sein Herz schlug wie ein Hammer. Es benahm ihm j den Atem.

Ich habe dich doch nicht warten lasten, Onkel?"

Er bot ihr die Hand zum einsteigen.

Auf eine Dame zu warten hat noch keinem Kavalier zur Unehre gereicht."

Er setzte sich neben sie und nahm die Flinte im Futteral zwischen seine Knie.

Eie sah ihn zum erstenmal in Iagddreß. Es stand ihm famos. Sie wollte etwas Nettes sagen, aber eine Angst schloß ihr den Mund.

Sie suchte krampfhaft nach gleichgültigen Themen.

Er gab ihr auf alle Fragen über Baumkultur, Jagd­liches und über die Grenzen von Belat Kerctsz bereitwillig Auskunft.

Dann waren sie da.

Erika stieß einen lauten Ruf des Entzückens aus.

Auf grüner Lichtung... wie ein dunkler See, so still und grün, vor schwarzem Wald, das sonnengoldumflirrtc I Raus. SkeinbaUustrader: mit Basen ... Faunen und Amo-

retten und überall über Fenster und -vüren die spielenden Schnörkellinien, die den Stein meisterten, als wäre es gar nickit Stein.

Die Hoheit, großen Fenster waren weil offen.

Friedrich stand im Vestibül, nahm die Flinte, den Hut und die Decke und trug sie fort.

Da bot er ihr lächelnd den Arm und führte sie in den weißgoldenen Saal, in dem der Tisch gedeckt war mit Blumen darauf und über dem die prachtvollen Decken sresken sich auftaten.

Sie sprachen weniger als sonst, während Friedrich ser­vierte und Rheinwein in den Römern funkelte.

Erika versank in Schauen und er in Gedanken. Dann sagte er:

Ich möchte jetzt auf die Jagd gehen. Schau dir alles an. Es wird dich ja interessieren. Im blauen Zimmer hängt das Porträt der Maria Ilona, die du so schön sin dest. Sie hat ihre Wittvenzeit hier verlebt, wie das Hu­bertusschloß ja überbaupt eigentlich mehr Witwensitz als Jagdschloß war. Aus Wiedersehen, Erika! Wir trinken hier um fünf Uhr noch den Tee.. , und sind um acht Ubr wieder zurück."

Warum hatte er das nur gesagt? Er wußte es selbst nicht. Sie hatte einen so fragenden Blick gehabt. Schließ­lich wäre es doch gleich, ob sie in Belat Keretsz miteinan­der allein waren oder hier... nein, es war doch nicht gleich... er kannte die Stimmung des Hauses hier.

Friedrich?"

Jawohl, Herr Baron, hier bin ich!"

Bring meinen Hut und meine Flinte!"

Weidmannsheil!" sagte Friedrich mit Heller Stimme

Da drehte sich der Alte um.

Weidmannsdank!"

Das hatte geklungen ... gepreßt und glücklich, wie einer fast ein Gebet sagen könnt.

Unten an der Terrasse stand ein Iägerbursch.

Er war noch sehr jung. Er stand stramm, wie der Alte die Treppen herunterkam.

Wie heißt du?" (Fortsetzung folgt.)