Seite 4 Nr. 84

Der Gesellschafter

Dienstag, den !l. April 1882

msw» sm SOetmamveWss?

Abessinien ist zu verlassen

gl. London. 8. April.

Nach einer Meldung desDaily Expreß" aus Addis Abeba sollen die in Abes­sinien ansässigen . italienischen Staats­angehörigen geheime Anweisung erhalten haben, das Land noch vor Ende Mat

siiirzverMe der RS. Messe

R e i ch s m i n i st e r Hanns Kerrl ist vom Führer und Reichskanzler zum Leiter der Reichsstelle zur Regelung des Land- dedarles der öffentlichen Hand ernannt worden.

Ter Führer und Reichskanzler hat die Schirmherrschaft über die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger über- nommen.

Ter Führer und Reichskanzler hat dem Lordsiegelbewahrer Eden seine aus- richtige Anteilnahme an dessen Erkrankung und die besten Wünsche für baldige Genesung ausgesprochen.

Hansel u-rd Berkehr

Der Stuttgarter Pferdemarkt

Stuttgart. 8. April. Der heutige Sink t- garter Pferdemarkt auf dem Eann- statter Wasen erfreute sich nicht nur einer großen Beschickung und eines regen Besuchs aus Stadt und Land, sondern war auch von gutem Wetter begünstigt. Zngetriebeu >ii>o rund 400 Pferde, darunter über die Hälfte von den großen Hündlerfirmen, die ander» find Bauernpferde aus der näheren und wei­teren Umgebung von Stuttgart. In sogar aus dem Horber und Freudenstadter Bezirk waren Pferde zugeführt. Die Händler hatten neben schweren Kaltblütern des rheinisch- belgischen Schlages mittelschwere Arbeits­pferde bayerischen Schlags und ungarischer Rasse auf dem Markt. Tie Bauernpfcrde waren meist ältere Pferde, die die Bauern abstotzcn. um füngere zu erwerben. Zinn Teil wurden von Bauern auch im Land ge­züchtete Pferde vorgeiührt. Reitpferde fehl­ten fast völlig. Rur die Schutzpolizei hatte drei ältere Reitpferde aus den Markt ge­bracht. die zu Preisen zwischen 380 und 700 Reichsmark abaesetzt wurden. Der Handel

war am Vormittag noch schleppend, aber am Nachmittag recht rege. Für mittelschwere Pferde wurden Preise zwischen !)00 und 1100 RM.. für schwere Pferde zwischen 1200 und 1600 RM. erzielt. Erstklassige Pferde kamen sogar auf 1800 RM. und noch höher. Die Preise für Bauernpfcrde bewegten sich zwischen 500 und 800 RM. Ein- und zwei­jährige Fohlen wurden von 450 NM. an be­zahlt. Käufer waren fast ausschließlich Bauern, zum Teil auch Fuhrunternehmer.

Mit dem Pserdemarkt war ein Hundemarkt sowie Ausstellung und Perkauf von Wagen Sattlerwaren, landwirtschaftlichen Maschine» und Geräten verbunden. Die Beschickung des Hundemarkts mit über 100 war recht gut. doch war das Geschäft recht schleppend, zu- mal nur wenige wertvolle Hunde vertreten waren. Ein großes Frühlingsfest auf dem rückwärtigen Teil des Wasens mit Bierzelten. Karussells. Schiffschaukeln, Schau- und Schießbuden und zahlreichen Berkaufsständen bildete für die Marktbesncher noch einen be­sonderen Anziehungspunkt. Der Markt wird am Dienstag fortgesetzt.

Das Ergebnis

des Stuttgarter Mer-emnrktes

Stuttgart. 8. April. Zu der am 7. April 1935 im Städtischen Vieh- und Schlachthof stattgefundenen Pferdeprämiierung waren im ganzen vorgeführt: in Gruppe B Kaltblutpferde: s) schwere, paarweise. 10 Paare -- 20 Pferde; b) mittelschwere bis leichte. Paarweise. 7 Paare -- 14 Pferde; e) schwere, einzeln. 12 Pferde; ck) mittel- schwere bis leichte, einzeln. 13 Pferde, zu­sammen 59 Pferde; in Gruppe 8 Warm- und Halbblutpferde: d) mittelschwere bis leichte, paarweise 3 Paare ---- 6 Pferde; ck) mittelschwere bis leichte, einzeln. 7 Pferde, zusammen 13 Pferde.

An Preisen wurden vergeben: in Gruppe K, Kaltblutpferde: a) schwere, paar­weise: zwei erste Preise, zwei zweite Preise, vier dritte Preise; d) mittelschwere bis leichte, paarweise, drei zweite Preise, zwei dritte Preise; o) schwere, einzeln: zwei erste Preise, drei zweite Preise, vier dritte Preise: ck) mit- telschwere bis leichte, einzeln: drei erste Preise, drei zweite Preise, sieben dritte Preise; in Gruppe 8: Warm- und Halbblutpferde: b) mittelschwere bis leichte. Paarweise: drei dritte Preise: ck» mittelschwere bis leichte, einzeln: ein zweiter Preis, drei dritte Preise.

Schlveineprcise. E l l w angen : Milch- schweine 19 bis 25, Läufer 32.50 Mark. K i r ch heim u. T.: Milchschweine 25 bis 30, Läufer 40 bis 60 Mark. N ö r d l i n - gen: Milchschweine 15 bis 26.50. Läufer 30 bis 37.50 Mark. R aven s b u r a: Ferkel 18 bis 26. Läufer 27 bis 35 Mk. Sn n l- gau: Ferkel 24 bis 29 Mark. U l m : Milchschweine 22 bis 32 RM. je Stück.

Viehprcije. R aven s b nrg : Kälberkühe 340 bis 420, Milchkühe 280 bis 300, trächtige Kühe 390 bis 450. hochträchtige Kalbeln 360 bis 460, fühlbar trächtige Kalbeln 200 bis 360. AnstellrinderIjährig 170 bis 220. 11'/-jährig 230 bis 280 RM. je Stück.

Fruchtpreise. Kllwangen: Roggen 8.65. Weizen 10.40. Gerste 8.15, Hafer 8.15 Mark, -s a n l g a n: Gerste 9 bis 9.20. Haber 8.80 bis 9.20. Roggen 8.10 bis 8.30 RR!. 11 l m: Roggen 8.60, Gerste 9 bis 9.15, Hafer 8.70 bis 9.10 Mark. Urach: Weizen 10 bis 11. Dinkel 8 bis 9.60. Kernen 10.50 bis 11.50. Gerste 9.50 bis 11. Haber 9.50 bis 11.50. Espar 19 RM. je Zentner.

Sport-Nachrichten

Fugball-Pokalspiel

Nagold 1. TSKG. Weilimdorf 1. »:l Mit dem sonntäglichen Spiel ist Nagold aus der Potalriinde ausgescineden. I;0 war der Sieg der Gäste. Nagold hat nunmehr fünf Pokalspiele ausgetragen und hat sich erst von einem sehr beachtlichen Gegner schlagen lassen. Der Sieg oer Gäste mar verdient, die geschlossenere Ein­heit brachte diese Mannschaft immer etwas in Vorteil. Ebensogut hätte Nagold das Spiel für sich entscheiden können, denn selbst mit 10 Mann wurden hier die klaren Chancen herausgespielt. Das Spiel war sehr schön, beiderseits wurde ritterlich gekämpft und ein immerhin glückliches ! Tor entschied zu Gunsten der Gäste. Schieds­richter Weigel-Stuttgart war sehr gut.

Das Borspiel bestritten zwei Iugendmann- ichaften. Bei anfänglicher sicherer Führung Na golds holte» die Oberfchwandorfer Jungen ein ehrenvolles Unentschieden 1:4 heraus. K. Sch.

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Handball §

TB. Ebhausen 1. TB. Haiterbach 1. 7:1 Fn letzter Stunde kam dieses Freundschafts­treffen noch zustande. Bei Ebhausen wirkte er­freulicherweise fein ehemaliger Halblinker auch einmal wieder mit und ist er immer noch der >

alte Torschütze. Starter Regen und etwas anf- geweichtcr Boden ließen leider kein flüssiges Spiel aufkommen. Die Gästemannschaft konnte das Spiel teilweise ausgeglichen gestalten, doch wurde vor dem Tore zu sehr gezögert und wenn schon geschossen wurde, >o gingen beinahe alle Schüsse dem Torwart direkt in die Hände. Der Mannschaft fehlt nur der entschlossene Sturm­führer. Bei den Einheimischen dagegen war der Sturm besser als die übrigen Mannschaftsteile, was die 7 Tore beweisen.

Die Schützen auf dem Schwenninger Lan-esturnkeft

Das Zusammenarbeiten zwischen Landes- sportführer. Ganführerstab der DT., Fach- 'chaften und örtlicher Festlettung bewährt sich sehr. Mit vielen anderen Wettkämpfen ist auch ein solcher sür die Schützen an­gesetzt. Zur Teilnahme find alle Vereine des Rcichsbundes für Leibesübungen, Reichs­wehr. Polizei. SA.. SS.. HI. berechtigt.

Weltkampf I: Altersklasse 17 bis 21 Jahre, ü. M a n n s ch a f t s w e t t k a m p s von je fünf Schützen derselben Einheit. Jeder Schütze 15 Schuß freihändig liegend, kniend, stehend, SO Meter. 8. Einzelwett- k a in P f: 15 Schuß liegend, kniend, stehend.

Wettkampf Il über 21 Jahre. B. Mannschaft wie vben. 8. Einzelwctr. kampf wie oben.

Wettkampf III: Kleinkaliberschießen mit Diopter lOlympiabedingiing). Bedin­gung: 40 Schuß liegend freihändig aus 50 Meter Entfernung. Offen für Jung- und Altschlitzen.

Gestorbene: Johann Georg Koch, Oelmüller, 82 Jahre, Egenhausen Friedrich Wackcn- hut, Postbote, Zwerenberg Friederite Hug geh, Eger, Malermeisters Witwe, 70 I., Horb , Anna Maria Noppel, geb, Vreii- maier, 07 I,, Kayh Richard Schüller, Ober­lehrer 13 I Schömberg i Neuenbürgs.

Verlag: Der Gesellschafter G. m b. H.. Nagol- Drnck: Buchdruckerei G. W. Zaiser lInhab«- Kar! Zaiser). Nagold. Hauptschriftleit«! und verantwortlich für den gesamten Inhal, rinschl. der Anzeigen: Hermann G ö tz. NagoU»

D. A. Ul. 35: 2525 Zur Zeit ist Preisliste Nr. ü gültig

Die heutige Nummer umsaht 8 Seiten

Amtliche Bekanntmachung

UMWchm des Schasverdehrs

Die Führer von Schafherden, die innerhalb eines oder benachbarter Oberaintsbezirke zur Schafwäsche getrieben werden, bedürfen einer vom Bürgermeisteramt des Aus­triebsortes ausgestellten Wanderurkunde. die auf Grund des letzten für die Schafherde gültigen amtstierärztlicheu Gesundheitszeugnisses ansgestellt werden darf, wenn die berührten Oberaintsbezirke frei von Maul- und Klauen­seuche sind und weder Ausmhrvrt noch Schafwäsche im 15 Kilometer-Umkreis um einen Seuchenort liegen.

Die Ortspolizeibehörden der Orte, in denen sich Schai- roäschen befinden, haben die Einhaltung dieser Vorschrift durch fortlaufende Kontrolle der zugetriebenen Schafherden zu überwachen, 938

Nagold, den 6, April 1935.

Oberamt: Dr. Laufs er, A.V.

MWikWlMlWsW Winsen i.UillgebW eZ.v.t.h. n WM

Am Mittwoch, Len 1U. April 1935, abends 8 Uhr l nicht wie letztmals veröffentlicht 2 Uhr), findet im Gasthaus zur Traube in Ebhausen die

ordkntl. GmralvttsaMlum

unserer Genossenschaft statt. 81 l

Hiezu werden alle Genossenschafter herzlich eingeladen. Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht des Vorstands.

2. Kassenbericht des Geschäftsführers.

3 Bilanz und Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden über die vorgenommenen Revisionen.

4. Genehmigung der Bilanz von 1934. ö. Entlastung des Vorstands und Geschäftsführers.

6. Annahme des Normalstatuts

7 Vornahme der Wahlen in den Vorstand, Aufsichtsrat und der Wahl des Rechners und Geschäftsführers.

8. Wünsche und Anträge.

Zugleich wird Lekanntgegeben, daß die Bilanz und Jah­resrechnung aus die Dauer einer Woche zur Einsicht der Mitglieder beim Geschäftsführer ausliegt.

Ebhausen, den 1. April 1935.

Vorstand:

Vorsteher: Bürgermeister M u tz.

Milchverkaufs-Genoffenschaft Rotfelden

e. G. m. u. H.

In der Generalversammlung vom 17. März 1935 wurde beschlossen unsere eingetragene Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht in eine

eingetragene Genoffenschaft mit beschränkter Haftpflicht

umzuwandeln. Gläubiger welche dieser Umwandlung nicht zu- flimmen, werden ausgefordert, sich unter Angabe ihrer Forderung bei der Genossenschaft zu melden.

Rotfelden, den 2l. März 1935 939

Der Vorstand:

K^ck Bühler Sautter

All,

144^-

Nagold, den 0. April 1935.

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Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme während der Krankheit und beim Ableben un­serer lieben Mutter

Luise Schöttle

geh. Raufer

sowie für die vielen Kranzspenden und die zahl­reiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sa­gen innigen Dank. 913

Die trauernden Hinterbliebenen:

Egenhausen, den 8. April 1935.

Danksagung

Für die liebevolle Anteilnahme bei dem Heim­gang unseres lieben Vaters 945

Keorg Llsinmer

für die hingebende Pflege der Krankenschwester während seiner Krankheit, sowie für die trost­reichen Worte des Herrn Pfarrers, den Gesang des Männerchors, des Posaunenchors, der Nach­rufe und Kranzniederlegungen der verschiedenen Verbände, sagen herzlichen Dank.

die trauernden Hinterbliebenen:

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Achlllllg! LMM»!

Alte Schuhe, Knochen usw. wer den morgen beim allen Kirchturm aufgekauft. Lumpen per Kilo 6 L. Kinder erhalten ein Extrageschenk. 944 Äeimert.

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