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Aus Stadt und Land

Schwerer Suirse verhaftet

Heilbronn, 8. April. Am 26. März er- schwindelte bei einer Tankstelle in Weinsberg ein durchfahrender Kraft­wagenführer 20 Liter Benzin. Die polizeilichen Nachforschungen führten zur Festnahme des 34 Jahre alten Heilpraktikers Hans Loeser aus FriederSdors. Kreis Kottbps. Dieser entpuppte sich bei näherer Prüfung als ein erheblich vorbestrafter ge- roerbsmäßiger Autodieb. Er hat in der Zeit vom 15. März bis zum 2. April d. I. in verschiedenen Städten Deutschlands fünf Kraftwagen und ein Motorrad entwen­det und das zum Betrieb der Fahrzeuge er- wrderliche Benzin jeweils unter unwahrem Borbringen erschwindelt. Die entwendeten Fahrzeuge ließ Loeser meist in Gasthäusern mrück. aus denen er nach Hinterlassung größerer Zechschnlden zu Fuß flüchtete. Loeser wurde dem Gericht vorgefnhrt.

Rottenburg, 8. April. (Priester­weihe.) Am gestrigen Sonntag sand hier im Dome die Priesterweihe statt, zu der sich außerordentlich viele Teilnehmer eingesun­den hatten. Es waren allein über 30 Auto­busse hierher gekommen, der größere Teil, aus Oberschwaben. Bischof Dr. Sprolk nahm unter den üblichen feierlichen Zere­monien die Weihe der Diakone vor. Nach dem Treuegelöbnis der Geweihten schloß das LiedGroßer Gott, wir loben dich" die kirchliche Handlung ab.

Zwei Ale bei einem Schiffs« «nslürk ans dem Avbensee

Lindau, 8. April. Aus der Höhe von Lindau ist am Montag nachmittag auf dem Bodensee das schweizerische Lastschisf Nhci n" gesunken. Das Schiss gehörte der Schweizer Firma Müller L Co. in Güttin­gen (Thurgau). Zwei Mann der Besatzung tonnten gerettet werden. Sie wurden in das Krankenhaus eingeliesert. Tic beiden ande­re» Schiffer sind ertrunken. Ihre Leichen konnten bisher nicht gefunden werden. Bei dem sehr starken Seegang brach das Steuer­ruder und das Schiss kcnierte. Die Unsall-- stelle ist als sehr gefährlich bekannt.

Mm, 8. April. (50 Affen fliegen von Ulm nach Südamerika.)Graf Zeppelin", der am Sonntag seinen Hasen verlassen hat, führt 50 Affen an Bord mit. die die Ulmer Tierexportfirma Mohr nach Brasilien verkauft hat. Die Tiere sind erst vor wenigen Wochen von Indien hier ange- kvmmen.

Aus Baden

Pforzheim. 8. April. (W e n n man d i' n ' a l s ch e n G a n g er n ! chait e t.) In der Bieichstraße wollte ein 23jähriger Bäcter win Kraftrad in Gang bringen. Er schob es au. übersah aber dabei, daß er den zweiten Gang anstatt den ersten eingeschaltet hatte. Als der Motor ansprang, lief das Nad so schnell davon, daß der Lenker nicht mehr schnell genug die Kupplung ziehen konnte. Das Rad raste mit einem Sprung über den Gehweg an eine Hauswand und der Mann, der mit einer Hand die Lenkstange hielt, wurde mit großer Gewalt kopfüber in das Schaufenster eines Bettenge­schäfts geschleudert. Die Scheibe ging in Trümmer und der Kraftfahrer, der so unge­wollt seinen Kopf in das Innere des Ladens steckte, zog sich starkblutende Schnittwun­den zu.

Pforzheim, 8. April. (Verhängnis­volles Spiel mit der Waffe.) Am Samstag abend wurde in Salmbach die Familie des Polizeidieners I. Fuchs in große Trauer versetzt. In Abwesenheit der Eltern hantierte der ledige 25jährige Karl Fuchs mit einer waffenscheinfreien 6-Milli- meter - Z i m m e r s l i n t e. Er wollte dem Bräutigam seiner 27 Jahre alten Schwester Hedwig, die am Zimmerofen beschäftigt war, das Laden zeigen. Er kam dabei unvorsich­tigerweise an den Abzug, ein Schuß löste s i ch und traf seine Schwester in den Kops neben die Schläfe. Sie stürzte be­wußtlos zu Boden. Sofort wurde der Arzt gerufen. Bei der Ueberführung in das Be­zirkskrankenhaus Neuenbürg ist die Verletzte gestorben.

Der etwa 22 Jahre alte Sohn Georg des Auto- Mechanikers Georg v. Karz in Neckarsulm -erlitt beim Baden einen Herzschlag. Er wurde tot in der Badewanne anfgefunden.

Am Montag beging Bahnhvfverwalter a. D. BriImaier von Neckars ulm den 87. G e- burtstag. Der Jubilar gehört zu den beiden letzten Neckarsulmsr A l t v e t e r a n e n.

Die Eheleute Gevrg und Anna Weihrich feierten am S. April d. I. in Winterbach ihre s i a m a n t e n e H o ch z e i t. Von der ganzen Ein­wohnerschaft und besonders in der Kirche wurden ihnen besondere Ehrungen zuteil.

Der außerordentliche Professor Dr. Fischbect. Tübingen hat den an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrstuhl für physikalische Chemie in Heidel­berg mit Wirkung deS Tmmnerfemesters an­genommen.

Nagold, den 9. April 1935. s Einsamkeit ist Seelennahrung: in der ! Stille kommt dem Geiste rechte Geistes­offenbarung.

Saarländer Kameradschastsabend

Zur näheren Fühlungnahme, soweit sie noch nicht erfolgt ist, findet übermorgen Donners­tag, den 1l. April im Löwensaal zu Ehren der bei uns zu Gaste weilenden Saarbrüder ein K a m e r a d s ch a f t s a b e n d statt, zu welchen die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Die Kursteilnehmer von der Gauführerschule haben ihr Erscheinen bereits zugesagt.

Eigener (elektrischer- Herd ist Goldes Wert!

Kochvortraa vor Achthundert

Wenn der Beginn einer Veranstaltung auf 8 llhr abends angesagr ist, und das Publikum strömt in unaufhörlicher Schlange schon von 7.30 Uhr an in den Saal wie es gestern imLö­wen" der Fall war, so ist dies eine Ausnahme der Regel, die bei der sonst üblichen Unpünkt­lichkeit der Nagolder sehr auffällt und zeugt von unverkennbarem Interesse für das Gebotene. Jedenfalls war um 8 Uhr kein Stuhl mehr zu haben und auch die Galerie war dicht besetzt. Die elektrische Welle, die werbend für das elektrische Kochen am 18, März im Trau­bensaal in Nagold ihren Anfang nahm, sich über den ganzen Kreis ausdehnte und am gestri­gen Abend ihren Höhepunkt erreicht hat, scheint unsere Hausfrauen mächtig erfaßt zu haben. Geschäftsführer der Elektrogemeinschaft Württ. nördlicher Schwarzwald, Eugen Ziegler sprach nach freundlichen Begrüßungsworten von den Vorzügen der elektrischen Küche und machte die Anwesenden auch mit den Anschaf­fungstosten und dem angenehmen Teilzahlungs­system, das das Elektrizitätswerk Na­gold jedem Käufer zugesteht, vertraut.

Die Werbeleiterin Fräulein Schönhofen hielt dann einen 2tt-stündigen, von großem sach­lichen Wissen gehaltenen Vortrag und .fand bei den vielen Hausfrauen und Mädchen aufmerk­same Hörer. Neben ihren erläuternden Aus­führungen. zeigte sie auf elektrischen Herden der

AEG. das praktische Kochen, Braten und Backen, das in seiner Einfachheit und unbeding­ten Sauberkeit, wie eine Spielerei anmutete. Vier Herde waren zu gleicher Zeit unter Strom und lukullische Erzeugnisse in hervorragender Zubereitung das Resultat. Da gab es Schweine­braten. Reis und Pellkartoffel: Kalbsbraten, Spinat und Salzkartoffel: zwei junge Gockel, Schinkennudeln und Forellen und aus dem Backofen einen großen Laib Schwarzbrot. Die gereichten Kostproben zeugten von der Güte der Mahlzeiten, deren einzelne Zubereitung sich nach genauer Zählerkontrolle im Stromver­brauch auf 9 bis 12 Pfennigen belief.

Auf jede Einzelheit einzugehen, hieße das, nach dem von Fräulein Stieber vor 3 Wochen im Traubensaal gehaltenen Vortrag hier gesag­ten, wiederholen. Soviel ist jedenfalls sicher, daß sich der elektrische Herd, wie die Vortragen­de ahnungsvoll weissagte, in allen Haushaltun­gen Eingang verschaffen wird, wie weiland das elektrische Licht, das ursprünglich auch abge­lehnt, heute ausnahmslos in jedem Raum zur Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit wurde, und sehr rasch würde er sich überall Eingang verschaffen, wenn wir Männer kochen müßten (das mag wahr sein!)

Nachdem noch verschiedene Haus- und Küchen­geräte vorgezeigt worden waren, wurden neben gastronomischen Erzeugnissen, noch nützliche Ge- s brauchsgegenstände gratis verlost. Es gab zu i gewinnen: eine ganze Anzahl Tortenstückchen, ! Hühnerviertel. Forellen blau, elektrische Birnen, j Heizkissen, Tauchsieder, Höhensonnen. Deckenbe­leuchtungen, Nachttischlämpchen, Bügeleisen. Glückliche Gewinner und wunschbeseelte Frauen

- das werden die Haushaltungsvorstände die­ser Tage feststellen können - verließen gegen 12 llhr den Löwensaal.

Und wen nunmehr noch eine Frage brennt, der mag die Elektro sch au Nagold be­suchen. dort wird ihm freundlicher Bescheid.

Gauversammlnug der Gipseriannrmg Nagold-Calw

Zu der auf Sonntag nachmitrag in den Schwarzwaldsaal Wildberg einberufenen Gene­ralversammlung waren die Mitglieder fast voll­zählig erschienen. Der Vorsitzende. Eipserober- meister E n d e r l e - Nagold wartete mit einem fertigen Programm auf, das eine Diskussion nicht nötig machte. Auf der Tagesordnung stan­den: Handwerkerrag. Arbeitseinteilung, Tarif­fragen, außerdem wurden die Handwerkerzeichen ausgegeben. Eine Vertrauensfrage hat den Obermeister in seinem Amt erneut bestätigt. Im Innungsbeirat war eine kleine Aenderung not­wendig.

Verkehrs- und Berschönerungsoerein Nagold

Ausführungen zum Neuaufbau des Vereins

Nachdem in der Mitgliederversammlung am 1. April 1935 im Löwen beschlossen wurde, den Verein neu aufzubauen und ihm die entspre­chenden Mittel zur Verfügung zu stellen, wur­den die Beiträge nun festgesetzt. Sie bewegen sich nicht wie ursprünglich vorgesehen, zwischen 3 Mark bis 30 Mark, sondern zwischen 2 Mark bis 20 Mark.

Bei der Festsetzung der Beiträge wurde nach sachlichen Gesichtspunkten verfahren. Vor allem wurde das wirtschaftliche Interesse des einzel­nen am Fremdenverkehr, dann aber auch die Einkommens- und Bermögensverhältnisse, also auch die Leistungsfähigkeit berücksichtigt. Per­sonen. die am Fremdenverkehr nur dadurch

interessiert sind, daß sie die Fußwege der Siavt, die Sitzbänte benützen und die Promenadekon- zertc mitgenießen können, sind ebenfalls mit einem entsprechend niederen Beitrag veranlagt worden.

Es wird bestimmt erwartet, daß die Perso­nen, die als Mitglieder vorgesehen find, ihren Beitrag in der festgesetzten Höhe bezahlen. Don der Bezahlung der Beiträge wird die Arbeit und die Leistung des Vereins wesentlich abhän- gen.

llm den Mitgliedern bei den Veranstaltungen sowohl der Verkehrsverein als auch der NS.- EemeinschastKraft durch Freude" einen finan­ziellen Vorteil zu bieten, ist bestimmt worden, daß die Mitglieder des Vereins weder Eintritt noch ein Tanzgeld zu zahlen haben. Jedoch sind hievon selbstverständlich solche Veranstaltungen ausgeschlossen, bei denen auswärtige Kräfte bei­gezogen werden. Es wird sich also empfehlen, daß solche Personen, die die Veranstaltungen oes Verkehrsvereins und der NSG.Kraft durch Freude" besuchen wollen, sich eine Mitglieds­karte bei der Geschäftsstelle des Vereins, Rat­haus Zimmer 2, lösen, sofern der Beitrag nicht eingezogen wird.

Mit dem Einzug der Beiträge wird in den nächsten Tagen begonnen. Nach Bezahlung der Beiträge erhält jedes Mitglied eine Mitglieds­karte, die rechtzeitig vor Eintreffen der ersten Gäste zugestellt wird. Die Karte berechtigt für die ganze Familie zum Eintritt bei den obengenannten Veranstaltungen und wolle da­her beim Besuch derselben jeweils vorgezeigt werden.

Fahrten ins Blaue

Die deutsche Reichsbahn veranstaltet in die­sem Jahre wieder eine ganze Anzahl Verwal­tungssonderzüge und Fahrten ins Blaue, die in die schö n st e n (siegenden Süddeutsch­lands und auch ins Saargebiet führen. Am 19. Mai fahrt ei» Sonderzug ins Blaue, an dem sich auch Personen von Nagold beteiligen können. Abfahrt in Nagold ca. 8.10 llhr, Rück­kehr abends ca. 20.30 llhr. Fahrpreis 2.60 Mark. Rege Teilnahme wird empfohlen. Weitere Mit­teilung erfolgt noch.

Innere Mission

Helft alle mit!" Aufruf zum Volkstag

Der Präsident des Zcntralausschusses für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche, Pastor Conftantin Fr ick, hat zum Volkstag der Inneren Mission am 14. April folgenden Aufruf erlassen:

D'er Volkstag der Inneren Mission ist der große umfassende Appell an Dich,. Du deutsches evangelisches Volk. An diesem Tage soll mit unüberhörbarer Eindringlichkeit das Wollen und Wirken der Inneren Mission dargestellt und bis in das letzte Dorf unseres Vaterlandes hinein­getragen werden. Seit über 100 Jahren tut sie ihren Dienst an den Volksgenossen diesseits ^ und jenseits der Grenzen. Der Inneren Mission ist es vom Herrn der Kirche befohlen, die hei­lenden Kräfte des Evangeliums den Kranken und Schwachen, wie den Gesunden und Star­ken zu bringen. Das tröstende und aufrichtende Wort und die Tat helfender Liebe wirten zu­sammen. In diesem Dienst weiß die Innere Mission sich getragen von der Fürbitte und Für­sorge der lebendigen Gemeinde und der opfer­bereiten Hilfe jedes verantwortungsbewußten evangelischen Christen. Darum ergeht an alle evangelischen Christen in Deutschland die herz­liche und dringende Mahnung und Bitte: Helft mit!" Morgen und übermorgen kommen unsere Sammlerinnen in die Häuser. Es wird um freundliche Aufnahme gebeten.

Generalversammlung des Darlehenskassenversius

Ebershardt. Bei sehr starker Beteiligung hielt der Darlehenskassenverein seine diesjährige Hauptversammlung in derKrone" ab. Nach­dem der stellvertretende Vorstand Ioh. Georg Seeger die neuen Vereinsstatuten bekannt- gegeben hatte, erfolgten die Wahlen. Als Ver­einsvorstand wurde Johann Georg Seeger und in die Vorstandschasr Gemeindepsleger Christian Weit und Friedrich Rau gewählt. Der Aus­sichtsrat wurde ergänzt durch Fritz Rothsuß und Karl Stoli. Der seitherige Rechner A. Hartmann erhielt einstimmige Wiederwahl. «Der Vuchumsatz ist weiter im Steigen und hat die halbe Million überschritten. Die Besserung des Vereinsvermögens ist ebenfalls im Anhalten. Als Gast richtete Bezirksobmann Mutz des öfte­ren belehrende und mahnende Worte an die Mitglieder. Zum Schluß klärte Bürgermeister Mutz die schwebenden Fragen der Milchtieskühl- genossenschaft Ebhausen und Umgebung und richtete an alle Anwesenden die Mahnung, in diesem Sinne gegen falsche Gerüchte zu wirten.

Ernst Luz ck

Freudenstadt. Nach langem, schwerem Leiden ist am Samstag Ernst Luz zurWaldlust" 81 jährig, gestorben. Damit ist erneut ein Mann von der Generation jener Gestalten von der Stätte seines Wirkens gegangen, die die Entwicklung unserer Freudenstadt in klarer Er­kenntnis der in ihr und in ihrer Umgebung liegenden Möglichkeiten aus die Bahn des Frem­denverkehrs umgestellt haben und dann nim­mermüde geworden sind, diese Entwicklung mit aller Kraft nach vorwärts zu drängen. Wir haben die Verdienste des verewigten Ernst Luz im Dezember des letzten Jahres ausführlich gewürdigt, als er geehrt und gefeiert von allen Seiten seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Was wir damals gesagt haben, um seinen Verdiensten gerecht zu werden, gilt heute noch: nur hat es angesichts des Todes, der einen end­gültigen Trennungsstrich gezogen, umso schwe­reres Gewicht.

Schwarzes Brett

var»eta«tliL NaLdruck »erb»««.

Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle Morgen nachmittag findet von 56 Uhr eine Sprechstunde für die Eefolgschaftsmitglieder in der Deutschen Arbeitsfront auf dem Geschäfts­zimmer der Verwaltungsstelle der DAF., Na­gold, im alten Postamt, statt.

Letzte Nachrichten

Ludendorffs 7«. Geburtstag

Die militärischen Feiern

. Berlin, 8. April.

Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Gene­rals Erich Ludendorff werden Reichswehr- minister Generaloberst vonBlomberg und der Chef der Heeresleitung General Freiherr vonFrrtscham Dienstag die Glückwünsche der Wehrmacht persönlich überbringen. Vor dem Hause des Generals in Tutz-ng ziehen um 8 Uhr vormittags Doppelposten auf. Uni 11 Uhr nimmt eine Ehrenkompanie mit den Fahnen des ehemalig?» Füsilierregiments General Ludendorfs Nr. 39 Aufstellung. Gene­ral Lndendorff wird mit dem Reichswehrmini ster und dem Chef der Heeresleitung die Front abschreiten. Dann findet der Vorbeimarsch statt.

Bei allen Truppenteilen finden Appelle statt, bei denen die militärischen Leistungen des Gene» rols Ludendorff gewürdigt werden.

Verstärkung

der javanischen Luftverteidigung

Tokio, 8. April.

Die japanische Heeresverwaltung hat die Ab­sicht, sofort einen Bierjahrxsplan zur Verstärkung der L n f t v " r t e i d i - gung aufzustellen. Der Plan sieht die Errich­tung zahlreicher Fliegerschulen sowie die Auf­stellung neuer Luftfahrtregim enter und Luftverteidigungskorps vor.

Japan soll in drei Lufiverteidigungsab- schnitte eingeteilt werden, die ihre Bcfehlsmit- telpunkte in T o k i o, Osaka und auf der japanischen Süd insei Kiuschiu haben wer­den. Zu dem letztgenannten Abschnitt werden auch die Hafenstädte Biodschi und Schimo­no s e k i gehören, die sich an strategisch äußerst wichtiger Stelle, nämlich an der Meerenge, die die Hauptinsel von der Insel Kiuschiu trennt, gegenüberliegcn. Mit der Anfstelluna von f ü n fn e u e n F l u g a b w e h r a b t e il u n- gen soll sofort begonnen werden.

Neue MsenlinlerWagung in ASM-

Leningrad, 8. April.

Wie die Leningrader Blätter melden, ist die Staatskontrolle einer neuen riesi­gen Unterschlagung auf die Spur gekommen. In verschiedenen Lenia- grader Werken wurden systematisch Unter­schlagungen und Diebstähle begangen, die im verflossenen Jahr die Gesamtsumme von zwei Millionen Rubel er­reicht haben. Obwohl eine Reihe dm Schuldigen gefaßt und sestgestellt wurde», haben die Unterschlagungen auch in diesem Jahr nicht aufgehört. Allein im Monat Februar erreichten sie die Höhe von 90 000 Rubel. Den Behörden wird vorgeworfen. daß sie nichts tun, um die Verantwortlichen dem Gericht zu übergeben. Eine Reihe von Untersuchungsrichtern hätten die Akte« schon seit über acht Wochenaufs Eis gelegt".

Das Rüuberunwesen in Svwjetrußland nimmi immer größeren Umfang nn. und die Unsicherheit steigt ständig. Vier Personen, die sich als amtliche Vertreter ansgegeben hatten und in der Wohnung einer Partei­genossin angeblich eine Haussuchung abhal­ten sollten, überfielen diese und ermorde­ten sie. Bei der Verhaftung wurde einer von ihnen erschossen, die übrigen drei wur­den zum Tode verurteilt. Ebenso wurde gegen zwei Arbeitslose wegen mehrfacher Uebersälle auf Straßenbahnschasfuer das Urteil gefällt. An allen fünf Verurteilten ist das Urteil bereits vollstreckt worden.

Graf Zeppelin" vor den Kap Verdische« Inseln

Hamburg, 8 April.

Nach Mitteilung der Deutschen Seewarte stand daS LuftschiffGraf Zeppelin" am Montag um 11 Uhr MEZ. etwa in der Mitte zwischen Kap Blanco an der afrikanischen Westküste und den Kap Vertuschen Inseln. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 14 8 Stundenkilometer.

Sk die WcharmmelM Straft

Ein gestern nachmittag bei Chatean- Thierry ausgetragenes Automobilbergrenne» nahm einen tragischen Verlauf. Der von dem Fahrer Cattaneo gesteuerte Wagen kam infolge zu starken Bremsens kurz vor dem Zielband ins Schleudern und fuhr in die dichte Zuschauermcnge. Drei Personen wur­den getötet und sechs schwer verletzt. Außer­dem haben 22 Zuschauer leichtere Verletzun­gen davongetragcn. Der Fahrer blieb un­versehrt. Das Rennen wurde zeitweilig unter­brochen. Gesamtsieger ist später Benoit aus Vugatti geworden, der mit eine« Stundcnmittel von 118,421 Kilometer sämt­liche Rekorde für. sämtliche Klaffen an sich brachte.