Leite 3 Nr. 78

Der Gesellichaster

Dienstag, den 2. April 1935

Auch der Atowrradfährer stürzte und zog sich leichtere Hciutschürfungen zu.

Hechingen, 1. April. (Vereinheitli- chungini hohenz. Krankenkassen- wese n.) Ein bedeutsamer Erfolg der natio­nalsozialistischen Neuordnung in Hohen- zollern ist die Vereinheitlichung des Kran- kenkafsenwesens des Landes. Seit 1. Oktober

1934 sind die drei früheren Ortskrankenkas­sen im Kreis Sigmaringen (Sigmaringen- Atadt, Sigmaringen-Land. Gammertingen Bezirk) zusammengeschlossen. Die neue All­gemeine Ortskrankenkasse Sig­maringen umfaßt sämtliche 7 5 Ge­meinden des Kreises und betreut etwa 7500 Versicherte. Am 1. April er- solgte in Hechingen der Zusammenschluß der Mg. Ortskrankenkasse der Stadt Hechingen. der Besonderen Ortskrankenkasse für Fabrik­arbeiter Hechingen und der Allgemeinen Ortskrankenkasse Hechingen-Land. Am 1. Juli

1935 wird die Allgemeine Ortskrankenkasse yaigerloch hinzukommen und an Stelle der bisherigen 4 Kassen wird die Allgemeine Ortskrankenkasse Hechingen stehen. Sie wird in 49 Gemeinden 85008800 Versicherte zäh­len. Nach dieser Neuordnung bleiben in Hohenzollern nur noch die Betriebskrankeu- kasien außerhalb des Zusammenschlusses.

Hechingen, 1. April. (V o m A u t o a n g e- sahren.) Am Sonntagabend wurde aus der Fahrstraße zwischen Wessingen und Steinhofen ein Mann von einem Personen­kraftwagen angefahren und erheblich ver­letzt. Der Lenker des Wagens, der nach dem Unfall, ohne sich um den Verletzten zu küm­mern, wenergefahren war, konnte von einem Motorradfahrer eingeholt und angehalten werden. Er leugnet seine Schuld. Der Ver­unglückte namens Holocher wurde ins sienge Krankenhaus verbracht.

Aus Stadt

Nagold, den 2. April 1935. !

Zu fassen den Entschluß, muß Gottes Geist >

dich rühren, du überlegest nur, wie er sei !

auszuführen. '

Der FutzgSngersteg zum Bahnhof

Verzeihe lieber Leser, wir haben dichin den April geschickt". Dieses Recht steht uns bekannt­lich am 1. April jeden Jahres zu und von einem Recht soll man tunlichst immer Gebrauch machen. Wie wir nun von zuständiger Seite erfahren, ist das Problem tatsächlich schon erwogen wor­den und sollen sich die Akten darüber beim Eisenbahnbetriebsbauamt Calw befinden, wes­halb wir dieser Dienststelle die gestrige Ausgabe des Gesellschafters mit dem rot umrandeten Artikel übermittelt haben. Vielleicht hat es einen Wert? Wer weiß!

Ankunft von 4V Saarlüudern

Gestern nachmittag 3.64 Uhr trafen 40 arbeits­lose Volksgenossen von Saarbrücken in Nagold ein. Von den zuständigen Partei- und amtlichen Dienststellen empfangen, wurden unsere Saar- drüder von unserer zusammengeschrumpften Stadr- kapelle zum Adolf Hitlerplatz geleitet, woselbst sie Ortsgruppenleiter Steeb mit herzlichen Worten willkommen hieß, ihnen 15 genußreiche Trholungstage wünschend.

Die Urlauber wurden auf Nagold, Altensteig, Lbhausen, Berneck und Simmersseld verteilt, wo sie in Lokalen bestimmt zu bester Zufrieden­heit untergebracht wurden. Mögen vom Schwarz­wald zur deutschen Saar treue Freundschaften geschlossen werden, das sei unser ehrlicher Wunsch

Don der Ganführerfchule

Gestern begann in der hiesigen Gauführer­schule ein Sonderkurs für 48 Kreiswalter der Deutschen Arbeitsfront, der bis 18. April dauern wird.

Zn dem tödlichen Anfall in Eannftatt

berichtet die NS.-Presse ergänzend folgendes:

Stuttgart, 1. April. (Rücksichtsloser Autofahrer fe st g e n o m in e n.) Der Lenker des Personenkraftwa­gens, der am 30. März früh 4^ Uhr in der Wernerstraße bei der Adolf - Hitler- Kampfbahn einen 36 Jahre alten verheirate­ten Hilfsarbeiter überfahren und ge­tötet und darauf die Flucht ergrif- s e n hat, ist noch am glemzen Lage ermnien und festgenommen worden. Es han­delt sich um einen 29 Jahre alten ledigen Kaufmann von Nagold. Er hat seinen Wagen, der ebenfalls sichergestellt ist. gleich nach dem Unfall in eine hiesige Reparatur­werkstätte gebracht. Dort hat er erzählt, die Beschädigungen an dem Wagen, insbesondere die zerbrochene Windschutzscheibe und die an ihm Vorgefundenen Blutspuren und Gehirn- teile rühren daher, daß ihm ein Vogel in die Windschutzscheibe geflogen sei. woraus er in ein Gebüsch geraten wäre. Der Rad­fahrer muß den Beschädigungen nach über den Kühler in die Windschutzscheibe gefallen sein. Trotzdem ist der Autolenker weiter­aefahren. ohne sein Fahrzeug anzuhalten.

Bei dem in Haft genommenen Täter handelt es sich um Edmund Hang, der als Reisender bei einer hiesigen Firma tätig ist

Jagd und Fischerei im April

Die Schußzeit für Auer- und Birkhähne (so­weit nicht eine örtliche Schonzeit für diese Wild- Uten durchgcfiihrt ist) wird in Zukunft im gan­zen deutschen Reich am 1. April beginnen und bis 15. Mai dauern. Doch fange man mit der

In Ertingen, OA. Riedlingen konnte Max Blerfch in voller körperlicher und geistiger Frische seinen 93. Geburtstag feiern. Er nahm an den Kriegen von 1866 und 1870 teil.

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Die älteste Einwohnerin der Gemeinde Hengst- feld. OA. Gerabrvnn, Frau Barbara Beck, konnte ihren 90. Geburtstag begehen.

Ter Ehrenbürger von Heilbronn und Ehreukvmmandant der Heilbrunner Feuerwehr Gustav Binder wurde am Samstag unter gro­ßer Beteiligung zu Grab getragen. Von seiten ber Behörden und der Feuerwehr wurden ihm zahlreiche Nachrufe gehalten.

In Pfullingen konnte der älteste Bürger, Schlvssermeister Wilhelm Schuhmacher in völliger geistiger und körperlicher Frische seinen 93. Geburtstag feiern.

Gottlob Wurth aus Pflugfelden bei Ludwigsbnrg beging das 50jührige Jubiläum sei­nes aktiven Feuerivehrdienstes.

-t-

Stadtpfleger Wilhelm Kucher in Schwa- bisch Gmünd wurde nach 48jähriger Dienst­zeit seinem Ansuchen entsprechend in den Ruhe­stand versetzt.

Attveteran Georg Burr in Geislingen an der Steige, der anno 1866 und 1870 im Felde war, beging seinen 89. Geburtstag.

In Stuttgart verstarb nach seiner lleber- st'ihrung ins Katharinenhospital ein junger llauf- niann, der in selbstmörderischer Absicht Gift ein­genommen harre.

«nd Land

Jagd auf den großen und kleinen Hahn erst ! etwa Mitte April an, wenn die Balz bald ihren Höhepunkt erreicht hat. Ein übertriebener oder zu früher Abschuß, bevor die Hennen getreten sind, kann die besten Balzplätze veröden lassen Für Waldschnepfen nimmt künftig die Schuß­zeit überall (auch im bayerischen Hochgebirge) mit dem 15, April ihr Ende, Der Schnepfenstrich kann - wieDer Deutsche Iäge r", Mün­chen, mitteilt, im ersten Drittel des April noch unbedenklich ausgeübt werden. Später aber sollte man der beginnenden Brutzeit wegen den Abschuß und besonders das Treiben und Bu- schicren auf Schnepfen unterlassen, weil gerade dabei auch weibliche Schnepfen geschaffen wer­den, Für Ringeltauben wird der Beginn der Schonzeit allgemein auf den 16. April festge­setzt werden. Die Wildenten brüten und führen Ende des Monats oft schon junge Schafe. Die

Trotz hinreichender Bekanntmachung auf die Wichtigkeit des Abends, fühlte sich außer einem starken Hundert niemand unserer wohllöblichen Bürgerschaft bemüßigt, die Versammlung des­jenigen Vereins zu besuchen, an des­sen Bestehen oder Liauidation die ganze Be­völkerung ausnahmslos interessiert ist. Diese klägliche Feststellung, die von allen Red­nern zur Sprache kam, soll hier kennzeichnend für denGeist der Verbundenheit" einleitend gemacht werden. Von der Geschäftswelt waren es wenige, von den Wirten noch weniger (von 28 ganze 7!!) die die Notwendigkeit ihres Er­scheinens im Lüwensaal einsahen.

Der Vorsitzende des Vereins, Bürgermeister Maier, gab, nachdem er die Anwesenden, in­sonderheit auch unsere Saargäste begrüßt hatte, seinem Unmut darüber unverhohlen Ausdruck, Er fühtte u. a. aus:

Auch im letzten Jahr mußten wir zu unserem großen Bedauern feststellen, daß weite Kreise der Einwohnerschaft, insbesondere der Geschäfts­welt der Arbeit des Verkehrs- und Verschö- nerungsvereins nicht das Interesse entgegrn- dringen, das als selbstverständlich vorausgesetzt werden dürfte.

Wir haben deshalb allen Ernstes in einer Ausschußsitzung vom 28. Februar ds. Js, die Frage aufgeworfen, ob die Einwohnerschaft und insbesondere die beteiligten Gewerbe an einer Fremdenwerbung überhaupt ein aktuelles In­teresse haben, denn sonst ist es überflüssig, einen Verein weiterzuführen, der von weiten Kreisen nicht beachtet wird. Wenn schon ein großer Idea­lismus hergehört, die Arbeiten des Vereins jahraus jahrein völlig umsonst wahrzunehmen, so darf füglich erwartet werden, daß sie wenig­stens auch von den beteiligten Kreisen ideell und materiell getragen und anerkannt werden.

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen rekapitulierte Bürgermeister Maier die bis­her geleisteten Arbeiten und gab in einem Aus­blick die bevorstehenden Aufgaben bekannt. Nachdem die Bedürfnisfrage, die Fremdenwer­bung unbedingt aufrecht zu erhalten, einstim­mig bejaht wurde, wird die Finanzierung des Vereins Sache aller Kreise sein, seien dies nun Wirte, Bierbrauer, Metzger. Bäcker, sonstige Geschäftsleute oder Beamte und Private. Eine Kommission wird die Betreffenden mit einem den Umständen entsprechenden Jahresbeitrag einstufen, der mit Ausgabe der Mitgliedskar­ten eingezogen wird. Wer dann den traurigen Mut hat, weiterhin zu meckern und dem Verein die Arbeit zu erschweren, soll eben dann seinen Eigennutz und seine Gleichgültigkeit bekunden.

Obersekretär Rente gab einen ausführlichen Jahres- und Kassenbericht. Walter Koch streifte die Belange des Verkehrsgewerbes und Karl Frey, zur Waldlust diejenigen des Wirtsver-

Hirsche haben abgeworsen, die Rehböcke begin­nen zu fegen.

Da beim Rot-, Gams- und Rehwild der Haarwechsel einsetzt, der durch Reichen von Salz wesentlich gefördert wird, sind die Salzlecken und Stocksulzcn aufzufrischen oder schleunigst neu anzulegeu. Auch sonst hat der Heger im April ein reiches Betätigungsfeld, wie Anlage von Pirschpfaden. Ausbesserung der Hochsitze, Bestellung der Wilüäcker usw. Das Haarraub- wild willst, bezw. bringt Junge, die Raubvögel brüten, und damit wächst auch der Schaden, den sie der Niedcrjagd zusügen. Trotzdem wäre es nicht weidgerecht, die Fähen von den Wel­pen oder das Rnubvogelweibchen am Horst ab­zuschießen und die Jungen verhungern zu las­sen. Deshalb wird auch Raubwildsäheu und führenden Bachen eine Schonzeit vvm 10. März bis 1. August zuerkannt werden. In der begin­nenden Brut- und Setzzeit sind streunende Hun­de und Katzen aus dem Revier sernzuhalten. Die Bekämpfung der Krähen uno Elstern ist gewissenhaft fortzusetzen. Ebenso sind im Re­vier herumbummelnde Leute im Auge zu behal­ten, da sie es häufig auf die Flugwilvgehege und Jungwild abgesehen haben, wodurch sie die Jagd mehr schädigen können als der Wil­derer mir Schlinge und Schußwaffe. Auch achte man besonders darauf, daß gerade im Frühjahr das für brütendes Flugwild und Junghasen so gefährliche Abbrennen von Hecken, verdorrtem Gras, Rainen usw, unterbleibt. Auch da, wo das Abrrennen im Frühjahr nicht verboten ist, kann der Jagdberechtiate Schadenersatz verlan- gen.

Von den die Anglerwelt interessierenden Fi­schen finden sich auf den Laichplätzen: Aesche, Huchen, Hecht, Zander. Barsch, Nerfling, Aitel (Döbels, Hasel, Nase, Rotauge, Rotfeder- und Schied (Rapfen). Mit der nassen und trockenen Fliege sind setzt häufig gute Attelfänge zu er­zielen, Der Barsch geht im April ebenfalls schon gerne an den Wurmköder, greift gierig zu, schluckt bald »ach dem Anbeißen den Wurm und bleibt faß stets am Haken. Weniger flott, im Anbiß sind die Rotaugen und Rotfedern, Auch Bachforelle und Bachsaibling können mit Spinnfisch und Fliege gefangen werden,

Sstervakete rechtzeitig aufgeben!

Ostergaben und Osterwünsche, die man fernen Lieben mit der Post übersendet, sollen natürlich pünktlich zum Fest bei ihnen ein- treffen. Die Post hat hierfür wieder alle Vorkehrungen getroffen, sie bittet aber auch die Versender um ihre verständnis­volle Mitarbeil. Die Pakete, Post­güter uns Päckchen wie die brieflichen Oster- grüße sollte niemand erst in allerletzter Stunde einliesern: denn bei dem gesteigerten Reiseverkehr vor dem Feste sind immerhin Zugverspätungen und Anschlußversehkungen möglich: ein verspätetes Eintreffen der Sen­dungen beeinträchtigt aber leicht die Festes­freude bei den Empfängern. Die Paketsen- dungen müssen gut verpackt und ver­schnürt. die Umschriften haltbar ange- brnchi werden; obenauf in jede Sendung ge-

eins. Der Ortswalter der NSG.Kraft durch Freude" Könekamp gab bekannt, daß von Mai bis Juli 0 Urlauberzüge, direkt in Nagold eintreffend, 3555 Gäste in den Kreis und davon wieder 1110 in die Stadt Nagold dringen wer­den. Bestimmt ist vom 5,- 12, Mai ein Zug aus Esten, vom 26. 5. bis 2. 6. ein Zug aus Schlesien und in derselben Zeit einer aus West­falen, vom 15.28. 6.ein Zug aus Sachsen und vom 7. bis 14. 7. ein solcher aus Groß-Berlin, Die Tatsache, daß allein an Verpslegungsgeldern von diesen 3X> Tausend Menschen rund 70 000 Mark in den Kreis kommen, ist Grund genug, endlich zu verstehen, wie notwendig und nutz­bringend die Fremdenwerbung ist und daß diese Bestrebungen von allen Schichten der Bevölke­rung eine einmütige Unterstützung erfahren müssen.

Die Besucher der gestrigen Versammlung sind davon überzeugt, und werden das verhältnis­mäßig kleine Opfer im Allgemeininteresse willig bringen und diejenigen, die man gestern abend vermißte, seien durch diese Zeilen an ihre dem­entsprechende Pflicht gemahnt!

Bürgermeister Maier dankte noch dem Stab seiner Mitarbeiter, besonders Geschäftsführer Reule und Stadtkapellmeister Rom et sch und seinen Mannen, sowie dem Ortwalter der NSG.Kraft durch Freude", Könekamp, für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Ob wohl von'anderer Seite erwartet, sagte Orts­gruppenleiter Steeb namens der Bürgerschaft an Bürgermeister Maier für den vollen Einsatz dessen Person in den Dienst der Sache, herzlichen Dank. Nachdem sich der frische Wind, der den ganzen Abend durch die Versammlung wehte, gelegt hatte, begann der zweite, gemütlichere Teil mit einem reichhaltigen Filmprogramm. Neben einer Wochenschau, Bilder aus dem un­vergänglichen Weimar und anderen deutschen Landschaftsbildern, sahen wir Nagold und uns selbst. Ein reizender Film des letzt- jährigenZug ins Blaue", der von Stuttgart nach Nagold führte, wurde dem Verein zur allgemeinen Freude von der Reichsbahn- direktion zur Verfügung gestellt. Als Redner (allerdings im Stummfilm) konnten wir der Reihe nach Bürgermeister Maier, Studienassessor Altenmüller und Kreisleiter Philipp Vaetzner M.d.R.lebendig" vor uns sehen. Ein Winter­sportfilm beendete die Leinwandvorführungen. Des Bürgermeisters Dank aalt der Reichsbahn- direktion und den beiden Kinooperateuren Kur- lenbaur und Könekamp.

Nachdem unseres Führers und Kanzlers ehrend gedacht und die ldeutschen Weihelieder ver­klungen waren, ging man um die mitternäch­tige Stunde durch di« stockdunkle Nacht nach Hause.

hiWl>kkfi»m!l!iig der Verkehrs- und V;rschS»ermgroerkiilS

Entscheidende Fragen für deffen künftige Gestaltung

Schwarzes Mell

vartetamtttL Nachdruck ,er»«te».

Bekannmachung der NSDAP. Ortsgr. Nagoltz Morgen Mittwoch abend 8.30 Uhr Mitgliederversammlung

im Löwensaal. Für die Mitglieder wird der Besuch zur Pflicht gemacht: die Mitglieder der Formationen und Gliederungen sind herzlich ein­geladen. Der Ortsgruppenleiter m.d.F.b.

hört ein Doppel der Aufschrift, damit die Ostergaben auch ihr Ziel erreichen, wenn die äußere Aufschrift etwa verloren gehen sollte. Auch für Päckchen soll man nicht schwache Pappschachteln verwenden, da sie bei der Be­förderung in Säcken leicht eingedrückt wer­den. Die Anschrift des Empfängers und d«S Absenders sollen auf den Paket- wie auf den Vriefsendungen vollständig und recht deut­lich angegeben werden. Wer dies alles be­achtet. sichert sich den Dank der in diesen Tagen ohnehin stark in Anspruch genomme- nen Post und den Empfängern die ihnen zu­gedachte Osterfrende!

Zum silbernen Kranz!

Rohrdors. Dem Ehepaar Adam Saar brachte der Kirchenchor zur silbernen Hochzeit ein Ständ­chen dar. Das Silberpaar, das mit zu den kin­derreichen hiesigen Familien zählt und sich wacker durchzuschlagen wußte, sei auch an dieser Stelle herzlich beglückwünscht!

Lalto, 1. April. (I ä g e r a P P e l l.l Die Deutsche Jägerschaft, Kreisgruppe Ealw. hielt am Samstag einen Jägerappell ab. Kretsjägermeister Forstmeister Schiebt entbot den Vertretern der Kreisleitung, des Oberamts und der Stadtverwaltung, sowie den Jagdvorstehern und Jägern des Kreises seinen Gruß und machte Mitteilung über die Ernennung der Vertrauensleute für die ein­zelnen Gebiete. Der Kreis wurde in 5 Hege- ringe eingeteilt. Das Hauptthema in der aufgestellten Tagesordnung übernahm der stellv. Kreisjäqermeister, Bürgermeister a. D. Mehl e-Calw.

Freudcnstadt, 1. April. (Feuer im Aa- brikgebäud e.)*Jn der Nacht auf Sonntag ist in der Flaschenverschlußfabrik Fetscher ein Schadenfeuer ausgebrochen, das jedoch von einem Beamten der Wach- und Schließgesell­schaft noch rechtzeitig entdeckt wurde, so daß es durch die Weckerlinie so gut wie auf seinen Herd beschränkt werden konnte. Verbrannt ist nur das Treppenhaus des Aufgangs zn den Büroräumen, die z. T. auch noH beschädigt wurden. Dort hat der Betrieb Storungen er­fahren, dagegen ist an der übrigen Fabrik­anlage keinerlei Schade» entstanden, so daß der Gesamtbetrieb nach wie vor aufrecht erhalten bleibt.

Letzte Nachrichte«

General Göring Oberbefehlshaber der Flakartillerie

Berlin, 1. April. Mit dem 1. 4. hat der Reichsminister der Luftfahrt General der Flie­ger Göring den Oberbefehl über die Flak­artillerie übernommen.

Explosion in einer Sprengstofsabrik in Turin 7 Tote, zahlreiche Verletzte

Rom. 1. April. In einer Türmer Spreng­stoff-Fabrik ereignete sich am Montag vermut­lich durch Selbstentzündung von Spreugstofkc« eine schwere Explosion, durch die 7 Arbeiter ge­tötet und mehrere verletzt wurden.

Mer deutsche Imiziger «Wtamr.AvrM

Es ist Ehrenpflicht jedes deutschen Dan- zigers, am 7. April bei den Volkstagswahlen seine Stimme abzugeben. Die Bestimmungen über Fahrterleichterungen, polnische Durch­reisevisa usw. sind bereits bekannt; die Devisenbestimmungen sind folgende:

Geldmitnahme aus Deutschland nach Danzig bis 300 RM. im Monat auf Reise­kreditbrief oder Hotelgutscheine nach vor­heriger Bestellung bei allen MER.-Bertre- tungen und den deutschen Devisenbanken. Dauer der Ausfertigung je nach Devisenzuteilung; Inanspruchnahme höchstens dreimal im Jahr; Ein­lösung bei den vorgesehenen Danziger Zahl­stellen. Außerdem können Inhaber von K'r editbriefen und Hotelgut­scheinen 60 RM. in Hartgeld oder in ausländischen (nicht in deutschen) Bank­noten mitführen. Freigrenzen für Reisende ohne Kreditbriefe 10 RM., bei Vor­lage einer polizeilichen Dringlichkeitsbeschei- nignng (z. B. bei Todesfall und dergleichen) weitere 50 RM. in Hartgeld oder in ausländischen (nicht in deutschen) Banknoten.

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