Leite 6 Nr. 12

Der Srsellschitter

Dienstaci. von t!t. Februar 1935

ckttoiudiss^ckK-es seursmebl vouces'

^smüisntrsistsllsn in 8tsckt unck bsnck für, srdolungsdscküi-ttizs ^rbsitsr unck Kincksp

^/Islctungsn sn ckis nScvsts Ortsgruppe: cksr: di 8 - V O 1. K 8 W 0 14 t. K 14 t? 1 ^

Mderung mm-5rbemjtte?^r. aber begabter Sungarbeiter

Axmann im Rundfunk über den Reichsbcrufslvettkampf

Berlin, 17. Februar.

Am >Abeud der feierlichen Eröffnung des zweiten Reichsberusswetlkampies der deut­schen Fugend legte Obergebietssührer A r - m a u u , der tür die Turchsühruiig veranl- wvrUiche Leiter dieser gewaltigen Aktion, der deutschen Oeiientlichkeit. durch den Rundfunk nochmals die Bedeutung des Leistungs-Wettbewerbes dar.

Er wies daraus hm, daß der Reichs o e r ii i s w e t > k a m p i nur auS dem t!o c s e n der n a t i o n a l s o z i a l i st i - ' ch e n I u gend tu erklären sei. Im Reichs- berufswettkampi bekenne sich diele Jugend durch die Tai zum Grundsatz der Leistung. In Ziikniiit werde seder Reichsberusswett- kampt ein Jahr der zusätzlichen Berufs- schuluug, die von der Hitlerjugend und der Deutschen Arbeitsfront gemeinschasilich durchgesührt werde, beschließen.

Wir wollen aber keine geistreichen Schwächlinge heranbildeu, sondern suchen die jungen Kameraden, die in sich die Harmonie non weltanschaulicher Haltung beruflicher Leistung und körperlicher Aus­geglichensten vollenden. Darum sei der Be- russwettkampf die umfassendste Leistungs- Probe. der sich jemals eine Jugend unter­zogen habe.

Dem Auslande gegenüber sei der ReichS- bernsswettkampf ein durch die Tat erstür­mter Beweis, daß die Jugend des neuen Deutschland ihre Probleme nicht durch Sol­datenspielerei, sondern durch die Leistungen in den friedlichen Stätten der Arbeit lösen werde.

Kr Wt m gutem Mulkkobst

Die Hauptversammlung des Wiirtt.

Obstbauvereins

Stuttgart, l7. Februar. ,

Unter außerordentlich zahlreicher Beteili- gung fand gestern im großen Saal des Bürgermuseums die Hauptversamm­lung des Wüili. Obstbauvereins statt, der bekanntlich im vorigen Jahre unter der Hauptabteilung II der Württ. Landes- bauernschast eingegliedert wurde. Der Ver- einsvorsitzende. Gutsbesitzer T i e tz s ch-Leh- rensteinsfeld. begrüßte mit herzlichen Worten die zahlreich erschienenen Mitglieder, Gäste und Ehrengäste. Er gab sodann einen kur­zen Ueberblick über das erste Arbeitsjahr des Württ. Obstbauvereins seit seiner Umstel- lung. AlS vornehmste und wichtigste Aut- gäbe stehe, so führte der Borsitzende aus. die Regelung des Obstabs atz es im Vordergrund der Dereinsarbeit. Bevor sich hier eine durchgreifende Absatzregelung voll auswirken könne, muffe dem Obstanbau be­sondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im besonderen müsse die Sortenwahl erheb­lich eingeschränkt und aus bestimmte Gebiete eingestellt werden. So müsse der Anbau von Frühobst nur den klimatisch bevorzugten Gegenden unseres Landes Vorbehalten blei- ben. Mit besonderem Nachdruck wies Guts­besitzer Tietzsch daraus hin. daß in Württem­berg an gutem Winterobst von jeher Mangel gewesen sei. so daß nicht einmal der Bedarf des eigenen Landes gedeckt werden konnte. Dabei sei Württemberg, wie kaum ein zweites Land, in der Lage, aromatische und haltbare Winteräpfel zu erzeugen, für deren Absatz reiche Gelegenheit vorhanden sei. Mit seinen klaren und eindringlichen Ausführungen erntete der Vorsitzende den uneingeschränkten Beifall der ganzen Ver­sammlung.

Im Anschluß daran erstattete Geschästs- 'üyrer Tressel ben Rechenschaftsbericht. Nachdem er der großen Verdienste von Obst- pciuobermtvektor Schaal dankbar gedacht hatte, gab er zunächst einen Ueberblick über den gesamten Umkreis lener Arbeit, die mit der Neugliederung des Vereins im Zusam­menhang stand. Tie Mitgliederbewegung habe sich im vergangenen Jahr in erfreuli­cher Weise entwickelt: Am l. Januar 1934 betrug die Mitgliederzahl 7 8 0 2. am 1. L k- rober 193 4 9019 und am I. IanNar 19 3 6 12 2 15. Dazu komme, so bemerkte der Geschäftsführer, daß noch immer Neu­anmeldungen einlausen. Dem Ausbau der Fachschrift ..Der Obstbau" soll besondere Sorgfalt gewidmet werden. Aus dem Gebiet der Marktregelung, die vom Vorsitzenden 'chon gestreift wurde sei der Musterobst­markt ein besonderes Kapitel. Hier kehle es noch an der richtigen Sortieruiw urch Ver­packung. Was den Stuttgarter Markt anbe- lasige. so soll seine Beobachtung urch Kon­trolle nicht als Schikane der Erzeuger aus- gefaßt werden. Im Gegenteil sei durch die hier geleistete Aufklärungsarbeit oft das Ein­schreiten der Lebensmittelpolizei verhindert worden. Im übrigen seien die Marktsragen in Stuttgart zur Zeit Gegenstand vön Be­ratungen der zuständigen Stellen Die im »ergangenen Jahr begründete Pomotz-G. m. b. H Württ. FrüchteveiWertung. Stuttgart- Zuffenhausen. an der der Württ. Landes- obstbauverein mit einem Kapital von 35 000 RMi. beteiligt ist habe ihr Hauptabsatzgebiet in Mittel, und Norddeutschland so daß das ltzckernehmen keine Konkurrenz gegenüber den zahlreichen kleineren Süßmostbekrieben darstelle. Besondere Betreimiia werde in die­

sem Jahr der Süßmosthersrellung im Haus- halt zuteil.

Abschließend bemerkte der Geschäftsführer, daß das Jaiir 1934 alle am Obstbau inter­essierten Kreise, wie Landesbaueriischast. Württ. Laiidesobstbauvereiu. Baumwarte und Baumgulbesitzer zusaminengesührt und so dem Gedanken des württ. Obstbaus einen neuen Aufschwung gegeben habe. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß der gesunde und kräftige Geist sich auch im neuen Arbeitsjahr ^ vertiefen möge zum Wohl des heimischen j Obstbaus und im Sinne einer immer stärker j werdenden Boden- und Heimalverbiindeii- j heit, zum Wulste von Volk und Reick. Nach ! Ablegung der Jahresrechnung and nach Er­ledigung verschiedener Anträge hielt Pros. Dr. Rudlos s-Geiseuheim einen Bortrag übe^ ..B e s r ii ch t n n gsve r häItni s s e unserer O b st p i l a a ; e n". der starke Beachtung fand und mit herzlichem Beifall bedacht wurde. Mit einem DankeS-wvrt au den Vortragenden, mit der Aufforderung an die Mitglieder und Freunde deS Obstbaus zu weiterer treuer Mitarbeit und. nrit einem dreifachen Sieg-Heil ans den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler schloß der Vor­sitzende die diesjährige Hauptversammlung.

Lokales

Die Reichspost verbilligt Ferngespräche

Die Deutsche Reichspost hat ihre Bestre­dungen auf Verbilligung ihrer Dienste zu­gunsten der deutschen Wirtschaft und der Postkunden überhaupt, fortgesetzt. Der Reichspostminister hat ungeordnet, daß mit Wirkung vom l. März 1.935 ab die Fern- iprechgetT'hr für Gespräche ans lauge Ent- iernungen m der Weise verbilligt wirb, daß die Gebühr für ein einfaches Treirninuteii- gesprüch bei Entfernungen von mehr als 600 Kilometer in jedem Fall drei RM. be- trägt. Bisher stieg der Gebührensatz von einer Gebühr von 1.20 RM. für 100 Kilo­meter um je 30 Pjg. für je weitere 100 Kilo- meter. Dabei kamen insbesondere bei den längeren Strecken von den deutschen Gren­zen nach Berlin oder vom Osten nach Westen i und vom Norden nach dem Süden des Rei­ches höhere Tarife heraus. Zugleich bestimmt der Minister, baß auch nach der neuen Er­mäßigung die besondere Vergünstigung im Fernsprechverkehr zwischen Ostpreußen und Sem übrigen Reich arifrechterhalten bleibt, wonach jeweils die nächst niedrigere Stufe der Berechnung zugrniidezulegen ist.

Blitzpakete billiger

Vom 1. März an werben die Beförderung?', gebühren für Blitzpakete nach dem Ausland nach fast allen in Betracht kommenden Länöbrn wesentlich herabgesetzt. Gleich­zeitig wird die Zahl der Orte, nach denen Blitzpakete zugelassen sind erheblich ver­mehrt. Tie Beiörderungsdarier wirb durch Verbesserung der Leitwege und Vermehrung der BerörberungSmöglichkeiteii weiter ver­kürzt. Statt der Gewichtsstuien 5. 10 uns 20 Kilogramm werden 5. 10. 15 und 20 Kilogramm zugelaNen.

Die Hauptvorteile der Blitzpakete sind schnelle Beförderung und beschleunigte Zoll- abtertigung. Die Blitzpakete werden inner­halb Deutschlands als dringende Pakete aui bestimmte Leit-Postanstalten geleitel und von dort, ohne an der Grenze angehalten zu wer­den. mit den schnellsten Zügen nach dem Be­stimmungsort weiterbefördert. Sie Emp­fänger werden sofort nach der Antnnii der Pakete benachrichtigt: sie können die Pakete entweder selbst abholen oder die Stelle von der sie benachrichtigt worden sind, mit der Verzollung beauftragen. Blitzpakete werden vorznaSweise meist wie Nenemwäck verzollt. Zum Versand als Blitzpakete sind besonders -eeignet: hochwertige Waren, optische, etek- rische und photographische Instrumente, Mme. dringend gebrauchte Ersatzteile aller lrt. leicht verderbliche Waren usw.

Bor 511 Jahren (1886j

Am 3. Februar starb der damals älteste Bür­ger von Nagold, Landwirt Michael G r ü- ninger im 93. Lebensjahre.

" !

Am 25. Februar wurde in Emmingen ein j Postamt errichtet. Der Bestellbezirk erstreckte sich auf Mudersbach, Pfrondorf und Rotselden.

Anläßlich des 250. Geburtstages von G. F. Händel wurden verschieden seiner Schöpfungen in der Stadtkirche zur Ausführung gebracht.

Das Bad Röthenbach wurde um den spottbilligen Preis von 29 000 Mark verkauft.

Nach tOjähriger Tätigkeit in Haitsrbach starb Schullehrer Hildenbrand daselbst.

Die Stiftskirche in Herrenberg wird er­neuert.

Zur Feier des 70. (Geburtstages von Fürst Bismarck wird allerorts zu einer National­spende aufgerufen

In Kassel ist eine Krinolinensadrik errichtet worden, um dem Reifrock wieder zur Mode zu verhelfen.

Vor 25 Zähren (1010)

Die Zahl der Kraftwagen und -Räder i m Oberamt Nagold betrug 18 i achtzehn > 1 Davon 3 Wagen zu Berufszwecken, 1 Wagen zuLuxus-, Vergnügungs- und Sportzwecken" und 1t Krafträder.

An das Telesonneß Nagold wurüe angeschlos- sen Walz zum Anker.

Durch Stadlschultheiß Brodbeck - Nagold wurde die regelmäßige Ausschmückung der drei Brunirenstöcke mit Blattpflanzen beantragt.

Die Feuerwehrmänner G u l e k u n st zum Lö­wen mit 40 Dienstjahren, Malermeister Heip e- l e r mit 25 Dienstjahren und mit je 20sühriger Dienstzeit: Schreinermeister (stabe l. Hasner- meister Essig. Schuhmachermeister M ülle r, (stipsermstr. Hertkorn, Schreinermstr. Braß und Küsermeister H e n n e wurden geehrt und nahinen am Festessen anläßlich des Geburtstages des Königs im Posthotel teil.

Die Meisterprüfung bestanden: Karl Walz, Bäcker, Ebhausen: Wilhelm Dengler, Mecha­niker, Ebhausen: Ehr. Büchsen st e i n, Müller, Zselshause»: Wilhelm Schübel, Pflästerer, Haiterbach: Georg Hart m a n n, Tapezier, Na­gold' Zolrs. P f e i s l e, Sattler- und Tapezier, Ebhausen: Ernst Feuerbacher, Schmied, Eb- Hausen: Jak. Huber, Schmied, Essringen: Gottl. B ii h l e r, Schreiner, Hailerbach und Friedr. D i t t u s, Schreiner, Ebhausen.

Zn Wildberg wurde ein Viehversicherungs- verein gegründet.

Eine ..Schülerschlacht" in Haiterbach, die am 30. Jan. begann und am darauffolgenden Sonntag vollends beendet wurde, hatte verschie­dene Verlegte zur Folge: einer mußte sogar genäht werden! (Ihr 3740-jährigen Haiter- bacher erinnert euch wohl noch?)

Ein S ch n e e s ch u h k u r s in Freuden- sladt mit 200 Teilnehmern wird als der größ- ie in Deutschland se abgehaltene Kurs bezeich­net. ,

Nach Aljähriger Amtszeit verstarb Schultheiß Peter Klink in Obertalheim im Alter von 07 Zähren.

Eine Abordnung des Bezirks wurde beim Mi­nisterium wegen Errichtung einer Kraftwagen­linie NagoldHaiterbach und Nagold Ober­jettingen Herrenberg vorstellig.

Die neue Postkarte mit dem linken Schreib­rand wird eingeführt.

Der Konservative Abgeordnete v. Olden­burgZa nusch au tut, zu den Sozialdemo­kraten gewendet, im Reichstag den historisch ge­wordenen Ausspruch:Der König von Preußen muß jeden Augenblick imstande sein, zu einem Leutnant zu sagen: Nehmen Sie zehn Mann und schließen Sic den Reichstag . . ."

Hememöer;

M NejchOexussmtttanrpj

Ter Herr Kultminister hat im Interesse einer unbehinderten Durchführung des Reichs- berufswetikampfs den Württ. Gemeiudetag ge­beten, auf die Gemeinden einzuwirken, daß die Räume und Einrichtungen der Gewerbe- und Handelsschulen in der Zeit vom 18. bis 23. März ds. Js. kostenlos für den Berufswett­kamps zur Verfügung gestellt werden. Er hat ferner die Leiter und Lehrer der Berufsschulen angewiesen, sich freudig und tatkräftig in den Dienst dieses begrüßenswerten Wettkampfes der deutschen Jugend zu stellen. Der Unterricht an den Gewerbe- und Handelsschulen fällt über die Dauer des Bernfstvettkampfs in dem erforder­lichen Umfang aus.

Wer will nach Leipzig?

Billige Eisenbahnsahrt und Messekarte» zur Leipziger Frühjahrsmesse

Tie Eisenbahn stellt zur Leipziger Früh- ahrsmesse folgende Fahrpreisermäßigungen ur Verfügung: l. A»i alle Entieriiniigeii rnler 150 Kilometer Soimtagsrückiahrkarte» 83'/.' Prvzenl Erniäßigungl vom Samstag, >en 2. März, bis Sonntag, den 10. März, stiltig vier Tage, längstens bis It. Mürz .2 Uhr. Außer der tarifmäßigen Geltungs- >auer der gewöhnlichen Soiiutagtzrücksahr- arten benutzte oder gelöste Fahrkarten gel- en zur Rückfahrt nur. wenn sie von der Neffe abgestenrpclt sind. Bei den Abstempe- ringsstelleii in Leipzig erhalten Inhaber der Konntagsrückfahrkarten die Mesiekarten zum wmäßigten Preis, z. B. Tageskarten 1.50 KM. statt 3 RM. 2. Ans alle Entfernungen rb 450 Kilonieter Mefferücksahrkarten mit 13'/» Prozent Eriiiäßignna bei Vvrlaae des gewöhnlichen Messeausweises für Einkäufer ider Aussteller zur Hinfahrt voin 26. Febr. ns 10. März, zur Rückfahrt vom 3. bis l6. März 1935: in D- und Eilzügen gewöhn, scher Zuschlag. Außerdem aus weite Ent-

eriiuiigen (z. B. vom Rheinland. Schlesien asw.). Meffefonderschnellzüge mit 50 Prozen- i Ermäßigung nur zur Hinfahrt und mit 40 !

Prozent für Hinfahrt im Sonderschnellzua ! und Einzelrückiahrt vom 8. ln?- 16. März mit ! allen planmäßigen Zügen auch mit D-Zügen ahne Nachzahlung.

MWlanz

der deutschen Landwirtschaft

Dom Statistischen Neichsamr wird jetzt die Diehbilan; der deutschen Landwirtschaft be- kanntgegebe». Es handelt sich bei den Zah- lenergebnissen hauptsächlich um die Viehhal­tung der Betriebe mit mehr als 0,5 Hektar Betriebsfläche. Von den 3,05 Millionen laud- und forstwirtschaftlichen Betrieben mit mehr als 0.5 Hektar Betriebsfläche hatten am Stichtage 2.53 Millionen Großviehhaltniig. also Pferde und Rindvieh. Die Zahl der Pferde wurde bei den rund 1.2 Millionen hierfür in Betracht kommenden Betrieben mit 3 229 178 ermittelt. Seit 1925 hat sich die Zahl ger pierdehaltenden Betriebe um mehr als 90 000 oder 8 Prozent erhöht. Bei der Rinderhaltung wurde ein Geiaiiitbestand der in Betracht kommenden 2.474 Millionen ! Betriebe von 19.2 Millionen Rindern, aller Altersklassen und Nutziingsarlen iestgeskellt.

Die Zahl der Kühe betrug im ganzen 9,9 Millionen Stück. Die Rinderhaltung hak um über 2.2 Millionen Stück und die Zahl der Kühe um etwa l.3 Millionen gegenüber 1935 zugenommen.

Besonders interessant sind die Ergebnn'e bei der Schweinehaltung. ES ergab sich ein Schweinebestand von insgesamt 20.5 Millionen. Diese Zahl zeigt gegeiii'Oer 1925 eine so beträchtliche Zunahme, daß sie über ^ den Grad kurzfristiger Schwankungen weit ^ hinansgeht und znm großen Teil als dauernde Erweiterung der in den Kriegs- nnd ersten Nachkriegsjahren stark verringer­ten Schweinebestände anzusehcn ist. Die Gs- ! lamtznnahirie seit l925 machte in den Be- j trieben von 0,5 Hektar auswärts 6^4 Mil- i l i o u e n S ch iv e i ii? de?- damaligen Be- j stände? aus. Dagegen zeigte sich bei der Schafhaltung bei einem Gesamtbestands von 3.9 Millionen Schafen ein wesentlicher Mckgang. da 1925 5,8 Millionen Schafe ge­zählt worden waren. Aber auch auf diesem.

'ür die deutsche Rohstostprodirktion sehr be­deutungsvollen Gebiet sind dank der lanK-

rni? Vtzlkenlrein

Da« W'nNel'tiilUnll/.viO.lEll für den vii'tk (linse l^<!cl>voilck <1ie

rill? 2c"! in im Ocicmwnlsi cll'in

?-!kon!>t'in!>t!mil?.e>'inc;ek)i^t iwr-ZO-

stellt vvii<l. l)i« ^ummlunx lx^iunt um 3 Klinr.

«küti-ting einer SMeutjAen Selverwertlings'HmbK.

Im Einklang mit dem Ausruf der Reichs- regierung ist unter Förderung des württ. Wirtschaftsiniiiisteriums in den Räumen der Württ. Notenbank ain 14. Februar d. I. die Gründung einer Süddeutschen Oelvcrwer- mngs-GmbH. mit vorläufig 50 000 RM. Stammkapital erfolgt.

Das neue Unternehmen, an dem eine An­zahl bedeutender württenibergischer Firmen beteiligt ist. hat sich die Sammlung, Auf­bereitung und Wiederverwertimg gebrauch­ter Schmieröle, insbesondere entwerteter Autoöle zur Aufgabe gestellt. Es soll nach neuestem, vielfach bewährtem Verfahren die volkswirtschaftlich und devisenpvlitisch be- deutsame Verwertung von gebrauchten Oelen durch Regenerierung erfolgen. Wie schon ans der gewühlten Firmieriiiig hervvr- geht, beabsichtigt das neue Unternehmen fein Arbeitsgebiet aus ganz Süddeiitschlaiib aus- ziidehneii.

Die Gesellschaft wird in allernächster Zeit mit der Aufimnmlnng von alte» Oelen be­ginnen und zur Einrichtung der ersten Regeiierationsstelle in Stuttgart schreiten.