18. Februar 1!»3>
Seite 5 — Nr. <1
Der Gesellschafter
Mimtag. de» 18. Aebr»ar 183!
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Nur keine Mittelchen!
Die Volksmedizin Hai Recht behalten
Mit den ersten schwachen Sonnenstrahlen xr letzten Tage hat die Saison der Frühjahrskrankheiten begonnen. Der Schnupfen geht um. Dian weiß auch wohl, warum. Jüngste wissenschaftliche Forschung hat es herausbekommen. Die Sonne ist schuld, der verhängte Himmel ver Wintermonate machte unseren Körper lichtscheu. Unser Organismus hat sich ver Sonne entwöbnt. Und wie unser Auge auch oon verhältnismäßig schwachem Licht geblendet ist, wenn wir vorher lange im Dunkeln waren, so Wird auch unser ganzer Körper gleichsam geblendet, wenn nach der sonnenwarmen Win- terszeit plötzlich wieder, obgleich nur für eine kurze Mittagsstunde, die Sonne kommt. Es äußert sich freilich anders als beim geblendeten Auge. Das Blinzeln des geblendeten Körpers ist eine gewaltige Ausschwemmung von de» stimmten Blutkörperchen, sein Tränen ist eine Verschiebung in der Blutzusammensetzung. Der erste Sonnenstrahl im Frühjahr löst in unserm Organismus ein Drunter und Drüber aus, wie das Großreinemachen in der Wohnung. Da können die Bazillen, die ohnehin schon lange auf unseren Schleimhäuten lauerten, ein wahres Fest feiern. Die Frühjahrskrankheiten brechen aus. Voran der Schnupfe n.
Daß dem so ist und daß wirklich den ersten jrühjährlichen Sonnenstrahlen nach der Win- terlichen Lichtentwöhnung die Schuld an den diversen Katarrhen znkommt, ist sogar durch exakte Tierversuche erhärtet. Man konnte die Versuchstiere in jeder beliebigen Jahreszeit künstlich frühjahrskrank machen; einfach indem man sie zuerst in die Dunkelkammer sperrte und dann mit Quarzlicht bestrahlte. Dunkelheit allein und Licht allein macht nicht frühjahrskrank, nur die Aufeinanderfolge der beiden. Die Aufdeckung dieses Zusammenhanges von der Dunkelheit des Winters und den ersten Sonnenstrahlen des Frühjahrs mit dem obligaten Februarschnupfen weist einen probaten Weg zur Schnupfenverhütung: Jene Blendung des Körpers erst gar nicht aufkom- men lassen. Nicht etwa, indem man sich vor der Sonne verkriecht, sondern indem man während des Winters ferne Haut von Zeit zu eit dem Sonnenersatz Quarzlicht aussetzt. Das erfahren hat sich glänzend bewährt, allein jetzt kommt der Rat schon zu spät.
Der Schnupfen ist schon da. WaS also tun?
Auch darauf gibt die Wissenschaft neuestens eine probate Antwort. Sie lautet lakonisch genug: Nichts. Den Schnupfen soll man nicht vertreiben. Diese jüngste Erkenntnis der Wissenschaft hat allerdings „sooonen Bart", denn die Volksmedizin kennt und nützt die Weisheit seit altersher. Begründet sie auf ihre Art damit, daß sich der vertriebene Schnupfen nach innen „verschlage" und so viel schlimmere Krankheiten verursache. MO dem Schnupfen komme nur das „Schlechte" auS dem Körper heraus, und man dürfe daher den. Heilbestreben der Natur nicht in die Arme fallen. Das Vertreiben des Schnupfens belasse das „Schlechte" im Körper, und man muß gerade im Gegenteil bemüht sein, seinen Schnupfen zu hegen und zu pfle» gen, um ihn nur ja nicht vorzeitig zum Der- siegen zu bringen. Daher das volkstümliche „Zum Wohlsein!" und ,Lur Gesundheit!" beim Niesen, weil eben das Niesen den safte- reinigendenSchnupfen einleitet. Soweit die Weisheit der Volksmedizin
Die hohe Wissenschaft hat darüber spöttisch gekachelt. Was Säftereinigung, was natürlichem Heilbestreden, wo doch der Schnupfen von Bazillen hervoraerufen wird! Indes vergaß die
hohe Wissenschaft, daß die Bazillen nie direkt Krankheit verursachen. Bazillen können sich in irgendeinem Organ anstedeln und Gifte ab- sondern, weiter nichts. Alles andere, das Fieber, den Katarrh, den Schnupfen macht schon der Körper selbst. Und er macht es nicht, weil es die Bazillen so wollen, sondern um die Bazillen und ihre Gifte abzuwehren, sohin den Bazillen zum Trotz. Freilich ereignet es sich zu- weilen, daß da der Körper in seinem Heilbestreben übers Ziel schießt, im Sinpe der Qst- waldschen Ueberheilung; hier tut Bremsung nol. Sonst aber gilt es, den Körper in seinem Abwehrwillen zu unterstützen, und nicht, ihn dt.rin zu stören. Das hat nunmehr die Wissen- schaft auch hinsichtlich des banalen Schnupfens erkannt und damit der vordem von ihr belächelten Weisheit der Volksmedizin Recht geben müssen.
Und neuestens sagt sogar ein namhafter Ber- - treter der wissenschaftlichen Medizin, der eng- > lische Professor R. R. Woods, der üblichen ! Schnupfenbehandlung offiziell die Fehde an.
, Da salbt, spritzt und streut sich der Verschnupfte allerlei Mittel — in die Nase und fühlt sich tatsächlich sofort erleichtert. Die Sekretion stockt, die Schwellung der Nasenschleimhaut geht zurück, die Atmung wird frei, der Schnupfen ist Vertrieben. Vertrieben — wohin, das bleibt die Frage. In andere Organe, sagt Professor Woods. Der emigrierte Schnupfen setzt sich in den Luftröhren fest und wird zum Bronchial- katarrh, oder ruft in den Nebenhöhlen die Nebenhöhlenentzündung hervor, oder endlich er wird chronisch. Weil eben der Kampf des Organismus gegen die Infektion durch jene unzweckmäßige Behandlung behindert und der natürliche Ablauf des Schnupfens gestört wurde. Ganz so also, wie es die Volksmedizin lehrte... W. Finkler.
Der Letter -er ReWgruvpe Banken zum sreichsberittstvettkampf
Der Leiter der Reichsgruppe Banken, Dr. Otto Ehr. Fischer, erläßt zum Reichs- berufSwettkampf folgenden Aufruf:
..Die deutsche Jugend folgt dem Aufruf der Neichsregierung, der Deutschest Arbeitsfront und der Reichsjugendführung, und tritt zum 2. Reichsberusswettkamps an. Auch die jugendlichen Angehörigen des Bank- und Kreditwesens werden sich diesem Wettkampf stellen und den Beweis für ihre Leistungen und ihr Können erbringen. Dieses große Werk, dessen hohes Ziel die berufliche Ertüchtigung unserer Jugend ist. gilt es. in jeder Weise zu fördern, um ihm einen vollen Erfolg zu sichern. Ich bitte daher, daß auch aus den Kreisen des Bank- und Kreditwesens sich möglichst viele berufserfahrene Praktiker zur Mitarbeit am Reichsberusswettkamps zur Verfügung stellen. An die Betriebsführer richte ich die besondere Bitte, die Teilnahme und Mitarbeit an den Veranstaltungen des Wettkampfes durch Gewährung der nötigen Freizeit nach Möglichkeit zu fördern."
Deutsche Ausfuhrwerbung
In nächster Zeit wird von Pforzheim auS, , dem Sitz der Gemeinschastswerbung der § Deutschen Edelmetall- und Schmuckindustrie, j eine neuartige Ausfuhrwerbung ihren Weg in alle Welt antreten. Der Werberat der Deutschen Wirtschaft hat für diesen Zweck mehrere hunderttausend Mark zur Verfügung gestellt. Die erfolgreiche Jnlandswerbung, deren Vorgehen im ver- gangenen Jahr auf der Berliner Ausstellung „Deutsches Volk — Deutsche Arbeit" besonders schlagkräftig in Erscheinung trat, gab > Veranlassung die damals neugegründete Ge- ' meinickaiiswerbuna nun mit einer Ans-
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Mit Harriman zusammen nahm sie den Tee ein.
„Ich habe mich entschlossen." sagte er, ..Winter aufzuspüren. Ich will ihm das Handwerk legen. Zuerst gilt es, seinen Schlupfwinkel festzustellen. Möglicherweise wohnt er gar nicht mehr im Grunewald. Ich gehe also jetzt gleich zum Polizeipräsidium, um zu hören, was man dort über ihn weiß.
..Hat denn das noch einen Zweck. Herr Harriinan? Mir wäre es am liebsten, wenn das Kapitel Winter abgeschlossen wäre."
..Der Mann mutz unschädlich gemacht wer- den." widersprach er. ..Wenn ich daran denke, wie er Sie in die Falle gelockt und zu seinen Spwnagezwecken mißbraucht hat. so kann ich unmöglich ruhig bleiben."
Brigitte vermochte nicht, ihn zurückzuhal- ken. Sein Entschluß. Winter der Polizei zu übergeben, stand fest.
Al? Harriman gegangen war. begab stM Brigitte aus ihr Zimmer. Sie hatte sich noch eine Reihe älterer Zeitungen beschafsen tön- neu und las nun rmt brennenden Augen all,' Nachrichten über Roberts Stadt. Das H^V krampste sich ihr zusammen, als sie die begeisterten Schilderungen der Großsiedlung las. Und dann stieß sie aus ein Bild, dessen Anblick ihr einen Schleier über die Augen legte. Ta? Bild stellte Roben dar. und an
seiner Seite stand ein junges Mädchen. Ander Unterschrift ging hervor, daß der bekannte Architekt Randolph sich mit der Tochter des bekannten Industriellen Fahrenkamp verlob: habe.
Sie legte das Zeitungsblatt fort und versank in Nachdenken. Wenn jene eine Nacht nicht gewesen wäre, diese verhängnisvolle Nacht zum 13. März, wäre alles anders gekommen. Dann stände sie jetzt an der Seite Roberts und könnte an seiner Arbeit teil- . nehmen. So aber war sie ausgestoßen und vergessen, und wenn sie auch nach Amerika ginge, wenn sie auch alles besäße, was das Herz sich wünschte, so wäre es doch nur ein halbes Leben. Mit allen Fasern hing sie noch an Robert, der ihrem Leben erst den wahren Sinn geben könnte.
Sie atmete tief auf und strich sich über die Stirn. Sie sagte sich, daß alles Grübeln und Trauern ja doch keinen Zweck mehr habe. Sie mußte sich umstellen, und je mehr sie nach- dachtel um so stärker wuchs der Entschluß heran, Harriman zu sagen, daß sie mit nach Amerika kommen werde.
Plötzlich schrillte das Telephon. Brigitte hob den Hörer ab.
Sie hörte: ..Herr Harriman hat soeben an- gerusen. Er bittet das gnädige Fräulein, sofort in das Bibliothekzimmer des Hotels Adlon zu kommen, wo er eine wichtige Besprechung hat."
„Ja. danke."
Sie legte langsam den Hörer auf, als erwarte sie. daß noch eine weitere Mitteilung komme. Harriman war im Adlon? Er wollte doch ins Polizeipräsidium fahren! Von einer Besprechung im Adlon halte er kein Wort gesagt. Aber wie käme er denn sonst dazu, an- zurusen und sie ins Adlon zu bestellen?
Nasch machte sie sich fertig und ging. Ter Portier holte sür sie die erste erreichbare
Ich bitte um Auskunft....
Briefkasten de» »Gesellschafter»*
Unter vieler Stubrtt veröNentltLen wir dte au» unterem LeterkretS an o«e StedaMon aertStete» Anträgen Den ftraaen ttt lewetlS die letzte ÄbvnnemeatsliuMnna beimlege,, rerner S!ü<n>ortotallr briefliche Auskunft gewünscht wird. Die Beanlwortuna der Anträgen crlola» iewcils KamStaaS A-Ür bie -rteilte übernimmt dte Nedgftirm nur die vrebgeiebi'^'e i><-rn»tmnrtnng
Elisabeth. Sie haben ganz recht. Die Rückgabe der Geschenke setzt voraus, daß eine Verlobung bestanden hat. Allerdings kommt es nicht daraus an. ob es sich um eine sogenannte öffentliche Ver- lobung handelt, sondern es genügt, wenn sich die beiden Partner darüber im klaren waren, daß sie sich bälder oder später heiraten werden. Nachdem dies bei Ihnen nicht der Fall, brauchen Sie diese Geschenke auch nicht zurückgeben.
K. K. Es ist natürlich eine recht schwierige Entscheidung. Ihnen zu sagen, wieviel Schulden Sie machen dürfen. Immerhin ist es nett von Ihnen, daß Sie so gewissenhaft sind und reinen Tisch haben möchten. Im Sinne des Gesetzes ist ein Be- trieb erst dann verschuldet, wenn die aktiven Werte kleiner sind als die Schulden. Trotzdem ist es natürlich nicht zu raten, daß Sie bis an die Grenze Ihres Kredites Schulden eingehen. Als angemessen kann bezeichnet werden, wenn der Wert Ihrer Güter doppelt so groß ist, wie die Schulden, die Sie machen.
O. G. Wenden Sie sich in Ihrem Fall an den Reichsbeaustragten sür Zwecksparunternehmen Berlin. Wilhelmstraße 48.
H. W. in A. Ein besonderer Tarif für Notstands- arbeiier besteht nicht. Die Entlohnung geschieht für die Regel nach dem Tarifvertrag für Hoch-, Beton- und Tiefbauarbeiten: nach ihm beträgt der Stundenlvhn für Tiefbauarbeiter in A. bei Arbeitern über 20 Jahren mit weniger als vier- monatiger Tätigkeit 45 Pfennig, für andere 50 Pfennig.
A 12. Die Spalierobstbänme müssen außerhalb Etters 2.50 Meter von ver Grenze entfernt sei», innerhalb Etters ermäßigt sich dieser Abstand au; die Hälfte.
A. B. Ein Soldat erhielt vor dem Kriege 22 Psg. pro Tag. Während des Krieges 28 und später 33 Pfennig. — Ihre zweite Anfrage läßt sich nicht ohne weiteres beantworten, da die einzelnen Regimenter verschieden stark aufgefüllt wurden, so daß immer wieder ein anderer Mannschaftsstand bei den Verlusten zugrunde gelegt werden muß.
R. S. Die Auskunft Ihres Gemeindepflegers geht schon richtig. Das Alter hat bei der Erhebung der Bürgerstener nach oben hin keine Bedeutung. Die seinerzeit gegebene Auskunft beruht auf einem Irrtum.
E. B. Der Ausbildungsweg für Sportlehrer wird zur Zen neu festgelegt. Die Hochschule für Leibesübungen in Berlin, die seither nur Abiturienten ausgenommen hat, wird zur Zeit in ein Institut umgebildet, in dem jeder Sportler mit jeder Schulbildung Ausnahme findet. Allerdings werden nur ganz erste Kräfte angenommen. Einzelheiten können jetzt noch nicht gesagt werden. Wir raten Ihnen, sich im Laufe des Sommers erneut an uns- zu wenden.
H. B. Die Verleihung von Rettungsmedaillen ist an kcuie Frist gebunden. Grundsätzlich kann Ihne» also die Rettungsmedaille heute für eine Tal verliehen werden, die Sie vor ll Jahren vollbracht haben. Allerdings müssen Sie einwandfreie Unterlagen beibringen insbesondere protokollierte Zeugenaussagen usw. Wenden Sie sich in dieser Angelegenheit an Ihr Bürgermeisteramt.
K. S. Zur genauen Beantwortung Ihrer An- frage müßte erst festgestellt werden, ob es sich in
Ihrem Fall um Miteigentum nach Bruchteilen, oder um e>n schon vor dem I. Januar 1900 gegründetes Slockwerkeigeiitiim handelt. Bei Miteigentum nach Bruchteilen kann der andere Eigentümer jederzeit den Anlrag aus Zwangsversteigerung zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft stellen. — In einem solchen Fall wird das ganze Anwesen versteigert. Handelt es sich um Stock- werkseigentum. so kann ein Eigentümer die Aufhebung dieses Stockwerkseigentums verlangen, wenn die Verhältnisse in dem Gebäude so unhaltbar geworden sind, daß ihm die Weckersührung des Stockwerkseigentums nicht mehr zugemutet werden kann. Diese Aufhebung erfolgt durch Verkauf des ganzen Gebäudes im Wege der Zwangsversteige- rurig und durch Teilung des Erlöses des Wertes der Stockwerksrechte. Im übrigen ist das Stock- wcrkseigentum jederzeit veräußerlich und vererblich. Es ist ein einheitliches besonderes Rechts- Verhältnis, dessen Aufhebung nur verlangt werden kann, wenn die Verhältnisse im Gebäude so unhaltbar geworden sind, daß die Wetterführung dem Eigentümer nicht mehr ziigemutet werden kann.
K. 8. Das erste Reich war das alte deutsche Kaiserreich das von Otto dem Großen gegründet würde. Otto der Große regierte von 936 bis 973.
F. 8. Handelt es sich bei Ihren Pfirsichbäumen um Niederstämme, so beträgt der Abstand außerhalb Etters auch gegenüber einem Weinberg 2,50 Meter. Ist der Pfirsichniederstamm höher als 5 Meter, so ist ein Abstand von 3 Meter einzuhal- ten. Bei Hoch- und Halbhochstämmen beträgt der Abstand bei Pfirsichbäumen gegenüber Weinbergen 4,50 Meter.
H. M. Der ehemalige Kaiser Wilhelms erhäll heute keine Pension mehr. Vielmehr wurde dem Hause Hohenzollern un Jahre 1926 außer verschiedenen Schlössern und Forsten der Barbetrag von 15 Millionen Mark zugesprochen. Damit ist das gesamte Haus Hohenzollern abgefunden.
N. 123. Zunächst möchten wir Ihnen einmal raten, nicht nur IV» Jahre in der Maschinenfabrik zu lernen, sondern eine volle Ausbildung als Me- chanikerlehrling zu genießen. Dann können Sie immer noch eine kaufmännische Lehre mitmachen. Sie stehen dann aus alle Fälle gesicherter da als wenn Sie nur IVz Jahre Betriebspraxis haben, denn im Zweifelsfalle w>rd eben doch aus eine abgeschlossene Ausbildung Wert gelegt. Sie müssen vom Lehrherrn zur Gewerbeschule angemeldei werden. Die Bezahlung des Schulgeldes richtet sich nach der Vereinbarung, die im Lehrvertrag getroffen wird. Die Entschädigungssätze für Lehr- linge sind sest geregelt. Sie können die Sätze bei der nächsten Handwerkskammer einsehen.
Tirol. Es ist richtig, daß die Truppen, die m Tirol gegen Italien gekämpft haben, die Tiroler Landesverteidigungsmedaille erhalten. Entsprechende Anträge sind an die Tiroler Landesregie. rnng in Innsbruck zu richten.
K. H. Gewiß gibt es in Deutschland noch verschiedene Gegenden in denen tüchtige Siedler geeicht werden: in Norddeutschland. Wir raien Ihnen, sich an die Reichsstelle sür Siedlungsberatung Landesstelle Württemberg, Stuttgart. Fne- drichstraße z» wenden wo Sie fachmännisch be- raten werden.
A. B. in G. Für den Musterschutz ist ebenfalls das Reichtzpatentaml in Berlin zuständig. Diese Adresse genüg!.
landswerbung größten Stils zu beauftrage». Werbefachleute und künstlerisch geschulte Kräfte sind gemeinsam am Werke, um die großzügige Werbung in die Wege zu leiten. Man hofft, daß hierdurch neue Arbeit für 10 000 Erwerbslose in allen Herstellungszweigen des deutschen Schmuckes beschafft wird.
Humor
Ein kluger Hund
Erster Jäger: „Oh. mein Waldmann ist ein ausnehmend kluger Hund. Da könnte ich Ihnen Beispiele erzählen!" — Zweiter Jäger: „Oh ja. ich habe es auch gemerkt. Jedesmal, wenn Sie anlegen. versteckt er sich hinter einem Baum".
Taxe. Sie stieg em und gab dem Chauffeur das Ziel an.
Brigitte kannte Berlin. Sie wunderte sich, daß der Chauffeur, nachdem der Potsdamer Platz überquert war. nicht den nächsten Weg nahm, sondern durch die Bellevuestraße fuhr. Dann aber sagte sie sich, daß ihn vielleicht
Er hob die Bewußtlose heraus, trug sie schnell durch den Vorgarten.
Vorschriften zwängen, durch die Siegesallee zu fahren. Als der Wagen dann über den Kemperplatz fuhr, ohne in die Siegesallee einzubiegen. klopfte sie ans Fenster.
„Chauffeur! Wo fahren Sie denn hin? Ich will lnS Adlon!"
Der Chauffeur kümmerte sich nicht um sie. Er schaltete sogar eine höhere Geschwindigkeit ein. Da wurde Brigitte von Angst erfaßt. Wieder trommelte sie gegen das Glas. Der Chauffeur rührte sich nicht. Sie schrie. Der Mann bewegte sich nicht. In rasendem Tempo ging es nach Charlottenburg hinein.
Brigitte versuchte, eine Tür zu öffnen. Sic war verschlossen. Sie dachte, daß die Passanten aufmerksam werden müßten, doch niemand kümmerte sich um das Auto, das urige- hindert seinen Weg durch den Kurfürsten dämm nahm und in Richtung Halensee fuhr.
Wieder wollte sie schreien, aber sie brachte keinen Ton heraus. Im Mund hatte sie eine! süßlichen Geschmack, die Kehle war trocken vor den Augen tanzten Ringe und Bälle. mV dann sank sie in die Polster zurück. Sie wm betäubt von einem GaS, das aus versteckte. Düsen in den Wagen strömte.
Der Chauffeur hielt in der nur wenig be lebten Kunz-Buntschuh-Straße vor der Bil! - Winters. Er hob die Bewußtlose heraus, tru - sie schnell durch den Vorgarten und in d: Tür hinein, die sich wie von unsichtbare! Hand geöffnet hatte.
„Waren eben Menschen auf der Straße?' fragte Winter.
„Nein, ich habe niemand gesehen," an> wortete der Chauffeur.
„Hat jemand Verdacht geschöpft?"
„Ausgeschlossen. Chef. Niemand."
„Gut. Trag' sie hinauf!"
Sonja Brandt trat hinter Winter mV zischte. „Was hast du mit ihr vor?"
„Das geht dich gar nichts an!"
„Ich mache nicht mehr mit!" rief sie. „Ick will nicht ins Zuchthaus kommen!"
Fortsetzung folgt