Nagolver Tagblatt „Der Gesellschafter'
Samstag, den 2. November 1935
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Vom itrilienisekeo Varinarsek in >»»lckak«88iniell. kins itslisniscke l.sslwngenknlonne aut ckem Wege in kicklung IllnknIIe. 1e weiter ckie Italiener in Aorcksdessinien einckringen. uni 80 bergiger unck unwegsamer wirck ckas 6elän<ie. (Weltbild, K-l
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kls war einmal, ckaü cker ckeut8cke Oebensraum von 26 tlnkeitsgrenren unck 300 klnklaven rer- 8ck»itten wurcks. Ourck cka8 Werk ^ckoli Hitlers ist ckie Kleinstaaterei enckgüiiig überwuncken, unck Rsieksinuenininister Or. krick Kat nunmekr an- georcknet, ckak ckie Oroorptäkle an cken ckentseken kinnengrenren r u versekwin- cken Kaden. Dann wirck auck ckie8es Kuriosuin beseitigt sein, ckak! sick ein sueuLiscker (links) unck ein kaveriscker Orenrgkakl jrecktsj wie keincklicke Kräcker gegenükersteken. (Löhrich, K.)
Oie liaseroe, in cker cker külirer ckieute. ^uck in .Vlüncken Kaken in ckiesen Tagen kekruten- einriekungen begonnen, ^unäcksl einmal wur cken etwa 800 5lann einberuken. blit Kokkern unck kaketen rieben aut unserem kilck ckie an gebencken 8olckaten in ckie rckolf-Oitler-lkaserne. in cker seinerrsit cker KUbrer unck Obersts Ke keklskaker cker neu gesckassenen Wskrmacln ßsckient bat. (Heinrick Hoismann. Ka
Me stark werden sie wiederkommeo?
Oas 8tärkeverbält nis cker engliscken Parteien in ckem soeben aufgelösten llnterbaus. Unsere Oegenüderstelinng reigt ckeutlick, welcke gewaltigen Versckiebungen im tlrakteverkältnls ck. Karteien ckas eng- liscke Wakl svstem von einer Wakl rur anckeren ruläüt.
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Trauerfeicr im Theater am Horst-Wessel-Plah Berlin, 31. Oktober.
In einer zu Herzen gehenden Trauerfeier nahmen Donnerstag im Theater am Horst- ! Wessel-Platz alle Mitarbeiter, Kameraden und ! Künstler Abschied von dem mitten aus seinem ^ segenbringenden Wirken gerissenen Präsiden- ! ien der Neichstheaterkcumner, Ministerialrat ! Otto Laubinger. >
Punkt 11 Uhr betritt die Gattin des Ver- j storbenen, geführt vom Präsidenten der Reichs- i kultnrkammer, Reichsminister Dr. Goeb - i bels, begleitet von ihrein Bruder und ihren ! beiden Schwestern, von Staatssekretär Funk ! und vom stellt». Präsidenten der Reichstheaterkammer, Dr. Schlösser, den Saal. Die > Trauergemeiudc erhebt sich und grüßt mit § erhobenem Arm die nächsten Verwandten der Leidtragenden. Ein großer Lorbeerkranz mit ! weißen Chrysanthemen wird zu Füßen des ^ Sarges niedergelegt, auf dessen Schleife die Worte „Meinem unvergeßlichen Kameraden und Mitarbeiter, Reichsminister Dr. Goebbels" stehen.
Das mystische des Trauermarsches aus der „Götterdämmerniw" von Richard Wagner, vom Berliner Philharmonischen Orchester unter Leitung von Generalmusikdirektor Peter Raabe gespielt, klingt auf und wird abgelöst von der von Laubinger so geliebten Hymne „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", die Kammersänger Heinrich Schlusnnß zu Gehör bringt.
Dann ergreift Generalintendant Oskar Walleck das Wort. Er spricht im Namen der deutschen Theaterleiter. Staatsschanspieler Eugen KlöPf er widmet seinem toten Kameraden einen warm empfundenen Nachruf. Reichsdramaturg Oberregierungsrat Dr. Rainer Schlösser, der stellvertretende Präsident der Reichstheaterkammer, führte u. a. folgendes aus: Laubinger sei der geborene Künstler und politische Mensch gewesen. Das Wort von der Bühne als moralischer Anstalt sei die Sturmfahne seines Idealismus gewesen. Tann nimmt
Reichsminister Dr. Goebbels
das Wort zu seiner Gedenkrede. Mit ergriffener Stimme führt er u. a. aus: An uns allen sind die Jahre des Kampfes nicht spurlos vorübergegangen. Sie haben ihre harten Zeichen in unsere Gesichter geschrieben. Viele mußten von uns gehen, die Genossen und Kameraden des gemeinsamen Weges waren.
Jeder von Ihnen hat ein Andenken und «ne Erinnerung bei uns zurückgelassen, die 'ich wie ein Schleier der Wehmut über die Arbeit des Alltags legen. Es gibt unter Ihnen Menschen, die uns wie Brüder waren. So nah wie sie uns im Leben gestan
den, so eng bleiben sie mit uns im Tode verbunden. Zu diesen Menschen gehört Otto Laubinger, dem wir heute diese letzte Feierstunde bereiten, um ihn dann in den Schoß der mütterlichen Erde zurückzulegen. Was er uns als Mensch war, das wissen nur die. die jahrelang vertrauten Umgang mit ihm hatten. Selten sahen wir einen, der mit so blühendem Idealismus wie er seiner Aufgabe diente, dessen Kämpfermut unerschrockener, dessen rührende Güte größer und unerschütterlicher, dessen kameradschaftliche Verbundenheit bedingungsloser und dessen soziale Hilfsbereitschaft wärmer und opferfähiger gewesen wäre, als die seine. Er war ein Freund unter den Freunden in des Wortes wahrster und tiefster Bedeutung. Als der Tod ihn zu sich nahm, riß er damit eine Lücke nicht nur in unsere Mitarbeiter, sondern auch in unseren Freundeskreis. Er ist von uns gegangen und hat uns nur seine Ausgabe als Vermächtnis hinterlassen. In dieser Stunde, da wir nun Abschied von ihm nehmen müssen, ist es mir ein Bedürfnis, ihm das ! zu sagen, was ich ihm zeitlebens nur selten i sagen konnte: wie menschlich nah und ver- j traut er mir als Freund und Mitarbeiter ^ stand, wie rührend und erhebend mir seine stete Hilfsbereitschaft schien, wie wärmend und wohltuend seine persönliche Nähe aus ' uns alle wirkte. Wenn ich ihm aus tief ergriffenem und schmerzerfüllten Herzen meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringe für die Arbeit, die er dem großen Werke widmete und in der er sich aufbrauchte und verzehrte, so weiß ich. daß es auf den deutschen Bühnen nicht einen gibt, vom Intendanten bis zum letzten Maschinisten, der sich diesem Bekenntnis nicht anschlösse.
Daun nimmt der Schauspieler Friedrich Kayßler mit den eindrucksvollen Worten Stefan Georges „Erhebung" Abschied von seinem Kollegen und Kameraden. Die Herzen aller Trauergäste schwingen mit, als das Berliner Philharmonische Orchester zum Schluß Kriegs Weisen von Aases Tod au? „Peer Ghnt" intoniert. Von den Brettern, die den Anfang der Laufbahn Otto Lau- bingers und den Inhalt seines Lebens bis zuletzt bildeten, beginnt dann die letzte Fahrt nach Stahnsdorf, wo er inmitten des schönen Waldsriedhoses seine letzte Ruhestätte fand..
Das Beileid des Führers zum Tode Laubingers
Anläßlich des Hinscheidens des Präsidenten der Reichstheaterkammer. Ministerialrat Laubinger. hat der Führer und Reichskanzler an die Gattin des Verstorbenen das folgende Telegramm gerichtet: „Aus das Tiefste hewegt von dem Unglück, das Sie betroffen hat, bitte ich Sie. meine herzlichste Teilnahme entgegennehmen zu wollen."
Die SevmnWkbulMN beim katholischen MbfraueiM-eir
Berlin. 3l. Okt.
Vor der 4. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichtes wurde am Donnerstag der Prozeß gegen die Generalvrokuratorin Anna Schroers vom Liebfrauenorden aus Mühlhausen bei Kempen am Rhein fortgesetzt. Bor Eintritt in die Verhandlung wies der Vorsitzende daraus hin. daß die im Gerichtssaal aufgestellte Mikrophonanlage nicht, wie in einem Teil der Presse irrtümlich gemeldet wurde, für den Rundfunk bestimmt sei. Vielmehr werde der Prozeß lediglich für behördliche Archiv- zweckp auf Schallplatten ausgenommen. Eine Wiedergabe im Rundfunk sei nicht beabsichtigt.
Ein früherer Prokurist der von Dr. Ho- fius geleiteten „Bank für Kommunalwirtschaft". der späteren Universumbank, bekundete. daß daS Unternehmen Anfang 1933 vom kommunalen Kreditverkehr auf den Geschäftsverkehr mit katholischen Orden und anderen kirchlichen Organisationen umgestellt worden sei. Nun seien die Umsätze sprunghaft von einem Jahr zum anderen gestiegen. Tie Umschuldungsaktioncn der Klöster und die Ueberweisungen ins Ausland habe Tr. Hosius persönlich erledigt. Das letztem«! sei Dr. Hofius Anfang dieses Jahres in Berlin gewesen. Dann sei er aus Deutschland verschwunden. Nach den Bekundungen des Zeugen sei bei der Bank mit frisierten Konten gearbeitet worden. Dr. Hofius habe ihn, den Zeugen, zu Verschleierungsbuchungen zu veranlaßen gesucht. Durch Zwischenfragen machte der Staatsanwalt den Zeugen auf Unstimmigkeiten gegenüber seinen früheren Aussagen aufmerksam.
Die Strafkammer beendete am Donnerstag die Beweisaufnahme. Mit der Urteilsverkündung ist voraussichtlich erst am Samstag zu rechnen.
Zentrumsgrößt zu -rel Mren Müiwiris vmirttM
Münster, 31. Oktober.
In der Strafsache gegen den ehemaligen Generaldirektor der Wikingwerke, Dr. h. c. Rudolf ten Hompel, hat die Erste Große Strafkammer des Landesgerichtes in Münster am Donnerstag das Urteil verkündet. Der Angeklagte wurde wegen Handels, rechtlicher Untreue, Untreue und Be rgehens gegen das Gesetz über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Gefängnis und zu einer Geldstrafe von 2 2 6 vV RM.. ersatzweise zwei Monaten Ge
fängnis verurteilt. Die erlittene Untersuchungshaft werde in Höhe von sechs Monaten aus die erkannte Strafe angerechnet.
Richtigstellung
Berlin. 31. Oktober.
In ausländischen Blättern sind Meldungen verbreitet, denen zufolge das Propaganda- Ministerium seine Nachgeordneten Dienststellen angewiesen habe, die Namen im Kriege gefallener Juden von Kriegerdenkmälern und Gedenktafeln zu entfernen. Gegenüber diesen Meldungen wird amtlich festgestellt, daß eine solche Anweisung nicht ergangen ist.
Schießerei mischen Miienern in Dftmia
Zwei Tote, eia Schwerverletzter
Danzig, 81. Oktober.
Vor dem Ufa-Palast in Danzig, in einer der belebtesten Straßen in der Nähe des Bahnhofs, kam es am Donnerstagmittag zu einem Streit zwischen fünk Italienern. Plötzlich zog einer der Italiener einen Re- volver und schoß auf die anderen, die das Feuer erwiderten. Bei der Schießerei wur- den zwei Italiener so schwer verletzt, daß sie auf dem Wege ins Krankenhaus verklär- ben. Ein unbeteiligter Passant wurde mn einem Bauchschuß ins Krankenhaus eingeliefert. Die anderen drei Italiener wurden von der Polizei verhaftet. Die Kriminalpoli- zei hat sofort die nähere Untersuchung ein- geleitet.
Ssttbemeballle ftir Nruiw Kittel
Berlin, 30. Okt.
Der Führer und Reichskanzler hat dem Musikdirektor Bruno Kittel in Anerkennung seiner Verdienste um die Pflege des deut- scheu Gesanges die Goethencdaille für Wissenschaft und Kunst verliehen. Anläßlich der 100. Aufführung der 9. Svmvbonie von Beethoven durch den Bruno Kittelschen Chor am 30. Oktober überreichte der Reichs- minister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Göbbels diese Auszeichnung Bruno Kittel mit einer kurzen Ansprackie nach Beendigung des Konzerte? in der Phil- Harmonie.
Der Seo-SauS Prozeß
München, 30. Oktober.
Im Leo-Haus-Prozeß kamen am Mittwoch Einzelheiten der Buchführungstechnik bei der Sparbank und der Bilanzierung bei der Dachgesellschaft zur Sprache.
Es wurde festaestellt. daß die Svarbank dis