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Dienstag, den 22. Oktober 193»

.De r Ge sellschafter'

M VE verlWt die RS.-SWesterll!"

Reichsstatthalter Murr vereidigt die NS.-Schwestern des Gaues

Stuttgart. 20. Okt. In dem mit einer Büste des Führers, mit Blumen und Tan­nengrün festlich geschmückten Halbmondsaal des Landtagsgebüudes wurden gestern mit­tag die NS.-Schwestern des Gaues Württemberg und Hohenzollern in feierlicher Weise aus den Führer vereidigt. Gegenüber der Regierungs­bank. auf der Reichsstatthalter und Gau­leiter Murr. Ministerpräsident Mer- genthaler. die Reichsvertrauensschwester, die Gau - Frauenschastsleiterin. Gauamts­leiter Kling, Innenminister Dr. S ch m i d und Staatssekretär W a l d m a n n Platz genommen hatten, saßen im Halbkreis etwa 100 NS.-Schwestern in ihrer kleid­samen braunen Tracht, während der übrige Teil des Saales und die Galerie von Män­nern rind Frauen der verschiedensten Orga­nisationen bis aus den letzten Platz gefüllt war.

Ter Eauamtsleiter der NS.-Volkswohl­fahrt. Kling, eröfsnete den feierlichen Akt mit Begrüßungswvrten. Das Volk, so betonte er. verlangt die N S. - S ch w e- st e r n! In wenigen Monaten haben wir in unserem Gau eine große Zahl von Schwe­stern in Schulung genominen und in ihr Amt eingesetzt. Tie Gau - Frauenschasts­leiterin, Frau H a i n d l. überbrachte die Wünsche der am Erscheinen verhinderten Neichs-Frauensührerin, Frau scholtz-Klink, und begrüßte die NS.-Schwestern als Mit­arbeiterinnen an dem großen j Werk des Führers im Dienste der j NSV. In der Fürsorge für die Gesunden ^ und Kranken beweisen die NS.-Schwestern § am besten den Nationalsozialismus der Tat '

und das positive Christentum der Tat. Die Reichsvertrauensschwester. Käthe Böttger. machte die NS.-Schwestern auf ihre besonderen Rechte und Pflichten auf­merksam. Das Leitmotiv ihrer Arbeit ist: Dem Volk den Nationalsozialismus der Tat vorzuleben und die hohen sittlichen Anforde­rungen. die die nationalsozialistische Welt­anschauung verlangt, jederzeit unter Beweis zu stellen.

Neichsstatthalter und Gauleiter Murr begrüßte die NS.-Schwestern als Mithelfe­rinnen in seinem Gau und versprach ihnen seine vollste Unterstützung. Es ist ganz natür­lich, daß der Totalitätsanspruch des Natio­nalsozialismus auch aus diesem Gebiet zum Ausdruck kommt. Dann nahm der Gauleiter die V e r e i d i g u n g der Schwestern vor. Mit erhobener Hand sprachen sie ihm fol­gende Eidesformel nach:

Ich schwöre Adolf Hitler, meinem Führer, unverbrüchliche Treue und Ge­horsam. ich verpflichte mich, au jedem Platz, an den ich gestellt werde, meine Berufsaufgabe als nationalsozialistische Schwester treu und gewissenhaft im Dienste der Volksgemeinschaft zu erfüllen. So wahr mir Gott helfe!"

Gauamtsleiter Kling schloß den Ver­pflichtungsakt. der von musikalischen Dar­bietungen umrahmt war, mit einem Sieg- Heil auf den Führer, worauf das Horst- Wessel-Lied gesungen wurde. Am Nachmit­tag begaben sich die Gäste nach Tübin­gen zur Einweihung der dortigen Kran­kenpflegeschule der NS.-Schwe­ster n s ch a f t.

Nr. 247

der Schisfsleib in 8 Stünden mit 150 Atmo­sphären Ueberdruck aufgefüllt werden kann.

Die Werfk bleibt am Bodensee

Dieser Weltluftschiffhafen Frankfurt-Main wird ein Verkehrszentrum ersten Ranges werden. Der gesamte Luftschiff­verkehr wird restlos nach Frankfurt am Main verlegt werden. Die Werft bleibt hingegen in Friedrichshäfen-Löwenthal. Nach Fertigstellung derLZ. 129" wird ein wei- teres neues Luftschiff des gleichen Typs als Schwesterschiff gebaut werden.

Nach Fertigstellung des Luftschiffhafens wird sich der Luftschiffverkehr über drei Kontinente erstrecken. Außer den regelmäßigen Südamerikafahrten werden noch Transatlantikreisen nach Nordamerika durchgeführt werden. Für die Zukunft ist auch eine Route nach Niederländisch- Jndien vorgesehen.

Kurzberichte der RS-Presie

Wie gelogen wird, beweist die Be- hauptung eines türkischen Blattes, daß das Deutsche Nachrichtenbüro im Funk Meldun­gen über blutige Unruhen in Italien ver­breitet hätte. Tagtäglich gibt aber ein öst­licher Sender täglich nach Mitternacht Ten­denzmeldungen in allen möglichen Sprachen durch, da seine Regierung besonderes Inter- esse an solchenMißverständnissen" hat.

Kitschige Rekrutenabzeichen mit dem Hakenkreuz, dem Hakenkreuzwimpel und den Neichsfarben sind verboten.

Die Neichsfilmkammer ist nun- mehr auch der Internationalen Filmkammer beigetreten.

Der arische Ahnennachweis ist Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur Deutschen Studentenschaft. Zur Immatri­kulation ist der Nachweis der arischen Ah- stammung bis zu den Großeltern einschließ, lich durch Vorlage standes- bzw. kirchenamt- licher Urkunden erforderlich.

Die beiden PanzerschiffeDeuts ch- land" undAdmiral Scheer" haben zu Erprobungszwecken eine Atlantikfahrt angetretcn und werden zwischen 25. und 28. Oktober auf Madeira anlaufen. Am 9. November kehren sie in die Heimat zurück.

Eine kommunistische Geheim­druckerei, die dritte innerhalb weniger Monate, wurde von der Polizei in Budapest ausgehoben.

MinisterpräsidentGeneralGö- ring nahm am Sonntag an der Einwei­hung des Hermann-Göring-Kooges an der Westküste Schleswig-Holsteins teil.

Erfolgreich abgeschlossen wur­den die deutsch-dänischen Wirtschaftsverhand­lungen. Bis Jahresschluß ist der dänischen Landwirtschaft eine erweiterte Einfuhrmög­lichkeit von Butter. Eier und Schweinen zu- gcstanden. während die dänische Regierung Möglichkeiten für eine erweiterte Einfuhr deutscher Waren zugesagt hat.

SA. -Führer, diezurVerfügung (z. V.) der Obersten SA.-Führung oder der Einheiten stehen, müssen künftig monatlich einmal zu einem Appell durch den Standort- sichrer befohlen werden, um sie über alle lau­send ergehenden Befehle zu unterrichten und die engste Verbindung mit der aktiven SA. aufrechtzuerhalten.

Die Spendenlisten 7, 8 und 9 einschließlich eines Nachtrages zur Spenden­liste 6 der Reichssührung des Winterhilfs- Werkes weisen einen Gesamtspendeneingang von 1 218 372.52 M. auf. davon 27 400 M. aus Württemberg. Die Gesamtsumme der bei der Reichssührung des WinterhilsSwerkes bisber eingegangenen Spenden beträgt daher 32 972 031.05 M.

Sit alle gaben

Eilen-Fuch? GmbH.. Stuttgart 1000 NM.; Fa. Geetsch-Unitas GmbH., Stuttgart-Feuerbach 600 NM.: Fa. Umtas GmbH.. Stuttgart - Feuerbach 600 RM; Fa. Ernst Künemund. Fabrikant, Stutt­gart 100 RM.; Bank der Deutschen Arbeit Berlin 1600 RM.; A. Länderer. Heilbronn 100 RM.; Fa. Daimler-Benz AG., Stuttgart - Untertürkheim 47 500 RM.; Württ. Finanz AG.. Stuttgart 150 RM.; Salzwerk. Heilbronn 20 000 RM.; Stan­dart-Fahrzeuge, Ludwigsburg ZOO RM.; Willi Wolfram, Teilh. d. Fa. O. Fischer. Großhandlung elektrischer Bedarfsartikel. 1. Rate 500 RM.; Otto Fischer. Großhandlung elektrischer Bedarfsartikel. 1. Rate 500 RM.; Eisen, und Stahlgesellschaft Saar-Luxemburg mbH.. Stuttgart, monatlich 250 RM.. zusammen 1500 RM.; Heinrich Piepho. Stuttgart 100 RM.; Stuttgarter Karosseriewerke, Rentier u. Co. 5000 RM.; Dr. Alfred Klöpfer, Rechtsanwalt, Stuttgart 500 RM.; Eduard- Pfeifssr-Stiftung. Stuttgart 5000 RM.; Konrad Wittlaer. Buchhandlung, Stuttgart, als 1. Rate 500 NM.; Stuttgarter Straßenbahnen AG.. Stutt­gart lO OOO RM.; Fa. A. Beutelsbacher Stuttgart 100 RM.; Andrae u. Co., Wassermesserfabrik, Stuttgart. 1. Rate 600 RM.; Fa. Großmann- Kirchhofer. Komm.-Ges.. Leinen- und Baumwoll- Fabrikate in Waren 500 RM.; in bar 500 RM.; Emil Stange. Hcrren-Modegeschäft 300 RM.: Karl Hellmann u. Co.. GmbH.. Kolonialwaren. Kassee- Großrösterei, Stuttgart 100 RM.; C. u. E. Bau­meister, Automobilhaus, Stuttgart 1000 RM.; Karl Stähle. Inh. d. Fa. Eckstein u. Stähle. Stuttgart 500 RM.: Glasdachwerk Julius Lorenz. Stuttgart 1000 RM.; Eyacher Kohlensäure-Jndu- strie, GmbH., Stuttgart. 1. Rate 1000 RM.; G. Lufft, Metallbarometerfabrik GmbH., Stuttgart. 1. Rate 600 RM.: Paul Zilling, Geh. Komm.-Rat. Stuttgart 100 RM.; Karl Buck, Heilbronn 150 RM.: Zahn u. Nopper. GmbH.. Bereinigte Eisen­handlung. Stuttgart 1500 RM.; Wilhelm Blehle, GmbH.. Stuttgart, Sach- und Geldspenden 65 000 iRM: lVa. Rud. Otto Metzer. Stuttgart 25« RM.;

Nagolbcr Tagblatt

I. Engelhorns Nachf.. Stuttgart 200 NM.; Paul > Lechler, Stuttgart-dl. 1000 RM.; Hanke u. Kurtz. GmbH.. Stuttgart 600 RM.; G. F. Lell. Stutt- qart-lV 250 NM.; Stumpp u. Kurz. Stuttgart-8 100 RM.; Wielandwerke AG-, Ulm-D. 10 000 j RM.; C. Leins u. Co.. Stuttgart-X 150 RM.; Rabattsparverein, Stuttgart-X 1000 RM: A. u.

W. Maurer, Stuttgart-8 500 RM.; Stuttgarter Bückermühlen. Eßlingen 1500 RM.: Emil Wols­dorfs AG.. Stuttgart-X 120 RM.; Hahn u. Kolb, Inh. Herm. Hahn und Heinrich Sanier, Stutt­gart 10 000 NM.: Inder-Werke, Inh. Hermann und Oskar Hahn und Karl Teßki, Obereßlingen 10 000 RM.

Konten des Winterhilfswerkes 1935/36 der Eauführung Postscheckkonto Stuttgart Nr. 103 oder Konto bei der Württ. Landessparkasse Stutt­gart Rr. 4600.

Kundgebung des deutschen Film, schassens in Stuttgart

Stuttgart, 20. Oktober.

In festlichem Rahmen fand am Samstag vormittag im Kuppelsaal des Kunstgebäudes eine Kundgebung des deutschen Filmschaffens statt, zu der die maß­gebenden Männer der Reichsfilmkammer, der Filmindustrie und der Filmtheaterbesitzer zu- fammengekommen waren. Besondere Beden- tung erlangte diese Stuttgarter Tagung da­durch, daß an ihr der neu ernannte Präsi­dent der Reichsfilmkammer, der württem- bergische Wirtschaftsminister Prof. Dr. L e H-. nich, teilnahm. Außerdem waren die Ver­treter von Partei und Staat, die Vertreter der Wehrmacht und zahlreiche führende Männer des wirtschaftlichen, wissenschaft­lichen und kulturellen Lebens erschienen. Die Tagung gestaltete sich zu einer eindrucks­vollen Kundgebung für den Willen zum deut- scheu Film.

Ter Tagung ging eine Pressebesprechung voraus, bei der der Leiter der Abteilung Jn- landpresse bei der Reichsfilmkammer. Hans S t e i n b a ch, den Vertretern der Stutt­garter Presse einen Einblick gemährte in die Arbeit der Pressestelle der Neichsfilmkammer und in die Zusammenarbeit mit der Tages­presse im Reich. Ferner ergriff hier auch "der Leiter der Propagandapressezentrale des Tobis-Tonbild-Syndikats, Walter E. von M e d e m. das Wort zu dem Thema: Film­werbung Dienst am Volk. Aus den Aus­führungen der beiden Berichterstatter gewann vor allem der Gedanke Bedeutung, daß das Filmschaffen im neuen Deutschland eine Ge­meinschaftsarbeit darstelle, dessen hohe mora­lische Werte in der Gestaltung künstlerisch wertvoller Filme zum Ausdruck kommen sollen.

Auf der Kundgebung selbst ergriff als erster der Geschäftsführer der Neichskultur- kammer. Pg. M o r a l l e r. das Wort. Er führte u. a. aus. daß das Entscheidende an der nationalsozialistischen Revolution die Tatsache sei, daß sie sich nicht nur auf die Eroberung der Macht im Staate beschränke, sondern daß sie eine neue umfassende Welt­anschauung zum Durchbruch brachte. So hat sie sich die Aufgabe gestellt, alle Gebiete des Lebens mit dieser Weltanschauung zu durch­dringen und so eine geistige Revolution ins Leben zu rufen. Diese Ausgabe habe in her­vorragendem Sinn auch der deutsche Film., Als populärstem Propagandamittel erwachse ihm eine große Verantwortung vor Volk und Staat. Deshalb müsse der deutsche Film in die Tiefe des deutschen Wesens hin­absteigen und dort die verborgenen Schätze unseres Volkstums heben. Es sei nicht wahr, so bemerkte Pg. Moraller, daß das Volk den seichten Kitsch und den Schmarren wolle.

Das deutsche Volk habe vielmehr einen sehr sicheren Instinkt für das Echte und Wertvolle und es sei Pflicht des deutschen Filmschaf­fens, dem gesunden Formgesühl des unver­dorbenen Volkes wieder Geltung zu verschaf­fen. Nachdem Pg. Moraller kurz das Star- nnwescn berührt hatte, kam er auf die wirt­schaftlichen Notwendigkeiten des Filmes zu sprechen, um hier die Forderung aufzustellen, daß der Film keine Sache des Gelderwerbes, sondern letzten Endes eine rein künstlerische Angelegenheit sei. Am Schluß seiner Aus­führungen gedachte Pg. Moraller noch der Ernennung' von Wirtschastsminister Pros. Dr. Lehnich zum Präsidenten der Reichssilm- kammer. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß es dem neuen Präsidenten, der vor eine gewaltige Aufgabe gestellt sei. gelingen werde, im deutschen Film jene Kunst mitgestalten zu helfen, die der wahre Ausdruck der deutschen L-eele ist.

Als zweiter Redner sprach der Generalinten­dant der Württ. Staatstheater, Prof. Krauß, überA e u ß e r u n gs so r m der deutschen Kultur in Film und Bühne". Seine Ausführungen erstrebten den Beweis, daß Film. Funk und Theater eine Einheit bilden und zugleich gegeneinan­der abgeschlossene Teile sind, die sehr wohl mit und nebeneinander schaffen können.

Als dritter Redner ergriff der Vorsitzende des Reichsverbandes deutscher Filmtheater, Fritz Fuhrmann, das Wort zu kurz gefaßten Ausführungen über die deutsche Filmwirtschaft, die nach ihrer Reinigung von nichtarischen Ele­menten und Einflüssen heute zu einer engen > Gemeinschaft aller Sparten geworden sei. Die drei Redner ernteten den herzlichsten Beifall. Das Schlußwort sprach der Vorsitzende des Landesverbands Südwest im Reichsverband deutscher Filmtheater, Karl Kauderer, der sich mit allen jenen Männern, die maßgebenden Einfluß auf das deutsche Filmschaffen haben, zum kulturellen Aufbauwillen unseres Führers bekannte.

Um 14 Uhr begaben sich die Teilnehmer nr

das Universum, um gemeinsam mit bedürftigen Volksgenossen den noch nicht nraufgesührten FilmVergißmeinnicht" zu sehen.

Württemberg

als Vorbild für Ostpreußen

Feierliche Eröffnungsfeier der Ostpreußen- Ausstellung

Stuttgart. 20. Oktober. Am Samstag vor­mittag wurde die AusstellungK nltu r und Wirtschaft in Ostpreuße n" im festlich geschmückten Vortragssaal des Württ. Landesgewerbemuseums in Anwesenheit des Oberprüsidenten und Gauleiters der Provinz Ostpreußen. Koch, feierlich eröffnet. Wie sehr sich die Zusammenarbeit dieses Grenz­landes mit dem Lande Württemberg auch nach der persönlichen Seite hin ausgewirkr hat. bewies die außerordentlich große Zahl der Ehrengäste, die zu dem Erösfnungsakt er­schienen waren. An ihrer Spitze bemerkte inan Neichsstatthalter und Gauleiter Murr, Ministerpräsident und Kultminister Mer- genthaler. Wirtschaftsminister Professor Dr. Lehnich, Innenminister Tr. S ch m i d. stellv. Gauleiier Schmidt. Finanzminister Dr. D e h l i n g e r, 'Staatssekretär Wald- m a n n. Ministerialdirektor Tr. Dill. Stadtkommandant Oberst M o st. Landes- finanzamtspräsident Dr. Peiffer, sowie weitere Vertreter der staatlichen und städti­schen Behörden.

Die Feier wurde eingeleitet mit einem Flotenkonzert. Hieraus übermittelte Ober­präsident und Gauleiter Koch dem Neichs­statthalter und der württembergischen Negie­rung herzliche Dankesworte für die nachhaltige Unterstützung, die das Grenzland Ostpreußen bis zum heutigen Tag durch das Land Württemberg gesunden hat. In beweg­ten Worten schilderte er die besondere geo­graphische Lage und wirtschaftliche Struktur seines Landes, in dem seit der Negierung Adols Hitlers wieder neue Hoffnung einge-- zogen sei. Württemberg sei die Vor­lage der oft preußischen Aufbau­arbeit, die besonders auf der volkspoli­tischen Linie liege. Gerade hier in Württem­berg, das etwa vor 100 Jahren dieselben Verhältnisse hatte, wie sie im heutigen Ost­preußen bestehe, habe man in seiner ausge­glichenen Landschaft ein Musterbeispiel ge­sunden. Wirtschaftsminister Prof. Dr. L e h- n i ch sah sodann in der Beteiligung Würt­tembergs auf der Ostmesse in Königsberg und in der heutigen Eröffnungsfeier der Ost­preußen-Ausstellung den Beweis dafür er­bracht, dast zwischen Württemberg und Ost­preußen enge Beziehungen bestehen. Beide Länder hätten sich im nationalsozialistischen Deutschland zu einer Schicksalsgemeinschast und Zusammenarbeit vereinigt. Wir in Würt­temberg haben uns freudig zur Verfügung gestellt, als es daran ging, die Arbeitsge­meinschaft Württemberg-Ostpreußen zu schaf­fen. Die Provinz Ostpreußen stehe in mäch­tigein Ringen um ihre politische, kulturelle und wirtschaftliche Kraft. Sie, die auf ge­fährlichstem Borposten stehe, müsse stark wer­den um ihrer eigenen und um Deutschlands Sicherheit willen. Die Ausstellung soll ein neues und wichtiges Bindeglied zwischen Ost­preußen und Württemberg sein. Mit einem

dreifachen Sieg-Heil auf den Führer und den gemeinsam gesungenen Nationalhymnen er­klärte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Lehnich alsdann die Ausstellung für eröffne t.

Ostpreußenabend

Die Arbeitsgemeinschaft O st - Preuße n-W ürttemberg veranstaltete im Zusammenhang mit der Ausstellung Kultur und Wirtschaft in Ostpreußen" am Samstag abend im Vortragssaal des Lan- desgewerbemnseums einen O st p r e n ß e n - Aben d, der von Vertretern von Partei und Staat sowie aus Kreisen der Wirtschaft gut besucht war. Von der württembergischen Ne­gierung waren die Minister Dr. Lehnich und Dr. Dehlinger anwesend, aus Ost­preußen war Oberprästdent und Gauleiter Erich K o ch mit mehreren Herren erschienen.

Der württ. Wirtschaftsminister Pros. Dr. Lehnich hieß die Anwesenden herzlich will­kommen und wies auf die Ziele der Arbeits­gemeinschaft Ostpreußen - Württemberg hin. nämlich den schwäbischen Menschen für Ost­preußen und seine Probleme zu interessieren. In mehreren Vorträgen suchten dann die ost- preußischen Gäste die geschichtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Heimat den Schwaben näher zu bringen. Zuletzt er­griff der Oberpräsident von Ostpreußen. Gau­seiter Koch, das Wort. Er dankte vor allem dem württembergischen Wirtschaftsminister Dr. Lehnich für seine Förderung Ostpreußens und sprach dann in einem packenden Schluß­wort über Ostpreußens Kampf als Schick­salskampf der deutschen Nation. Ein Sieg- Heil ans den Führer beschloß die mit großem Beifall ausgenommen^ Veranstaltung.

Die Königsbrasorm trasen W

Stuttgart, 20. Okt. Nach 14jähriger Un­terbrechung fanden sich am Samstag und Sonntag die Angehörigen des ehemali­gen DragonerregimentsKönig" in Bad Cannstatt, der einstigen Garnisons­stadt dieses Regiments, zu einer Wieder­sehensfeier zusammen. Ueberaus stark war die Beteiligung aus dem ganzen Lande. Der ehemalige Kommandeur des Regiments. Oberstleutnant a. D. Freiherr von G ü l t- lingen. legte am Samstag nachmittag zum Gedächtnis am Grabe des Königs in Lndwigsburg einen Kranz nieder. Desglei­chen erfolgten Kranzniederlegungen am Grabe des früheren Musikdirektors Stoh auf dem Pragfriedhof in Stuttgart sowie am Gefallenendenkmal auf dem Waldfried- hos. Ein Kameradschaftsabend im Kursaal in Bad Cannstatt vereinte sodann am Samstag abend eine große Anzahl ehemali­ger Negimentsangehöriger.

Am Sonntag vormittag traten dann rund 2500 Mann im Hof der Neiterkaserne in Bad Cannstatt zum Regiments- appellan. Unter den zahlreich erschienenen Ehrengästen sah man viele hohe Offiziere des alten Heeres. So bemerkte man u. a. zu- leich als Vertreter des früheren Königs- auses den Fürsten und Prinzen zu Wied, die Generale Dr. v. Maur. Keller und Thumm. Des weiteren sah man Vertreter der neuen Wehrmacht, der Partei, der.SA. und SS. und des Arbeitsdienstes. Nach der Paradeaufstellung der Teilnehmer und dem Einmarsch der Traditionseskadron spielte

. . und wer sich davon drückt, gehört zu den charakterlosen Schädlingen des deutschen Volkes!" Wer die Worte hämmern hörte, vergißt sie nie! Klang's nicht, wie die Gerichtsposaune? Wer hat nun noch den traurigen negativen Mut, sich um seine Pflicht gegen das WHW. zu drücken?!