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Nr. 218

N-ftolSrr Taablatt «Der Sejellichatter"

Mittwoch, den 18. September 1935

Ser Ahm ider iie W Würde dtt deiWo Am

In der Luitpoldhalle trat am Freitag abend der Ko n g r e ß d e r N S. - F r a u e n- schaft zusammen. In die riesige Halle strömten die Amtswartinnen der NS.- Frauenschaft aus allen deutschen Ganen. und schon eine Stunde vor Beginn der Tagung mußte die Luitpoldhalle, in der wohl an die MOOO Frauen und Mädchen versammelt waren, geschlossen werden. Vielen war es nur noch möglich, aus dem Platz vor der Halle durch Lautsprecher die Feierstunde mit- ziierleben.

sim Luergang vor der Ehrentribüne, die das mächtige leuchtende Hakenkreuzbanner abschließt, hatten junge deutsche Mädchen aus allen deutschen Landschaften in ihren schmucken Trachten Aufstellung genommen > ein wunderhübsches, farbenfrohes Bild. In den ersten Reihen der Tribüne selbst nah­men, die führenden Männer der Bewegung Platz, unter ihnen die Ehrengäste, und in diesen Reihen sieht man heute auch die NS.- Schwestern.

Kurz nach 20 Uhr betritt die Reichsfraucn- schaitssühreriu. Frau Gmtruo Scholtz- Klin k, geleitet von Hauptamtsleiter H , l- genseldt, die Halle. Nach dem Kaster- marsch von Richard Wagner eröfsnete Haupt­amtsleiter Hilgenfeldt mit kurzen Worten die Tagung und erteilte der Neichsfraueiisühre- rin, Frau Scholtz-Klink, das Wort. Rau­schender, immer wieder auflodernder Beifall dankte der Reichssrauenführerin.

Der Vortrag von Liedern von 500 Mäd­chen des Franenarbeitsdienstes füllte die Zeit bis zum Erscheinen des Führers. Plötzlich kommt Bewegung unter die Massen, denn von draußen künden die Heilrufe das Kom­men des Führers und nun Pflanzt sich schon vom Ende der Halle der Jubel fort durch den ganzen weiten, tiefen Raum und erfüllt die­sen mit mächtigem Brausen, als der Führer Frau Scholtz-Klink begrüßt und aus' ihrer -Hand einen prächtigen Blumen­strauß empfängt. Die Arbeitsdienstmäd- chcn erfreuen den Führer mit einem schönen Lied und freudig bewegt dankt der Führer. Dann tritt er aus die Rednertribüne und spricht zu den deutschen Frauen.

Der Mm spricht

. In seiner Rede auf dem NS.-Frauenkongreß in der Luitpoldhalle am Freitag au die deut­schen Frauen und Mädchen trat der Führer einleitend der Meinung entgegen, daß die Würdigung der Frau durch den Nationalsozia­lismus nicht ebenbürtig sei der Würdi­gung, die die Frau durch andere welt­anschauliche Bewegungen erfahre. Diese Auf­fassung könne nur von Menschen kommen, die keine Ahnung davon besitzen, welche ungeheure Rolle die Frau gerade in unserer Bewegung gespielt habe.Ich glaube, ich würde nicht hier stehen, wenn nicht von Anbeginn unseres Kampfes an viele, sehrvieleFrauen sich mit dieser Bewegung innerlich verbunden gefühlt hätten und für sie vom ersten Tage an eingetreten wären."

Wenn der Nationalsozialismus der Frau nun trotzdem eine andere Stellung gegeben habe, wie es bei den liberalen und besonders marxistischen Parteien der Fall war, daun liege der Grund in einer anderen Würdigung der Frauen. Wir sehen in der Frau die ewige ! Mutter unseres Volkes und die Lebens-, Arbeits- und auch Kampfgefähr­tin des Mannes. Aus diesen beiden Ge­sichtspunkten heraus ergebe sich die besondere Einstellung, die der Nationalsozialismus der Frau gegenüber einuimmt. Die sogenannte Gleichberechtigung" der Frau, die der Marxis­mus fordere, sei in Wirklichkeit keine Gleich­berechtigung, sondern eine Entrechtung der Frau; denn sie ziehe die Frau auf ein Gebiet, auf dem sie zwangsläufig unterlegen sein werde, weil sie die Frau in Situationen bringe, die nicht ihre Stellung, weder dem Manne noch der Gesellschaft gegenüber festi­gen, sondern nur schwächen könnte. Bei den germanischen Nationen habe es nie etwas anderes gegeben, als die Gleichberechti­gung der Frau. Beide Geschlechter hatten ihr Recht, hatten ihre Aufgaben, und diese Auf­gaben waren einander vollkommen gleich würdig, gleichwertig und damit ebenbürtig.

Der Führer erinnerte nach einem Hinweis auf die entrechtete Stellung der Frau bei ge­wissen OrientalischenVölkernandie unwürdige Rolle, die ihr im einstigen deutschen Parlamentsgetriebe zugemutet wurde. Wenn die deutschen Frauen einmal diese Ausführun­gen in einer Tagung des Reichstags miterlebt hätten, und die Stellung, die dort die Frauen eingenommen haben, gesehen hätten, dann würden sie selbst sofort erkannt haben: Das Paßt nicht für unser Geschlecht.

Wohin ein solcher Zustand in der letzten Konsequenz führte, das habe die Taktik der Marxisten und Bolschewisten gezeigt, die bei ihren Demonstrationen Frauen und Kinder un die Spitze schickten.

Wenn in marxistischen Ländern heute Frauenbataillone aufgestellt würden, dann könne man nur sagen:Das Wird bei uns niemals geschehen! Es gibt Dinge, die macht der Mann und für die steht er allein ein!" (Stürmischer Beifall.) Ich würde mich lchämen, ein deutscher Mann zu sein, wenn jemals im Falle eines Krieges auch nur eine Frau an die Front gehen wüßte. Die Frau habe auch ihr Schlacht­feld. Mit jedem Kind, das sie der Nation

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zur Welt bringe, kämpfe sie ihren Kamps für die Nation. Der Mann trete für das Volk ein. genau so wie die Frau für die Familie eintritt. Die Gleichberechtigung der Frau bestehe darin, daß sie in den ihr von der Natur bestimmten Lebensgebieten jene Hoch- schützung erfährt, die ihr zukommt.

Die Frau habe immer noch Respekt gehabt vor dem tapferen, entschlossenen und kühnen Mann und der Mann habe stets Bewunde­rung und Hinneigung gezeigt zur weiblichen Frau. Das seien die beiden Gegensätze, die sich im Leben anziehen; und wenn das Glück zwei solche Menschen zueinander finden lasse, dann erhebe sich nicht mehr die Frage der Gleichberechtigung, denn sie sei von der Na­tur schon beantwortet. Es sei nicht mehr eine Gleichberechtigung, es sei eine Einheit! (Starker, nicht endenwollender Beifall.)

Mann und Frau repräsentieren zwei ganz verschiedene Wesenseigenschaften, im Männe sei vorherrschend der Verstand. Stabiler aber sei das bei der Frau hervortretende Gefühl.

Ein Beispiel dafür gab der Führer aus der Geschichte der Bewegung:Als ich nach 13 Monaten der Gefangenschaft aus dem Gefängnis zurückkehrte, als die Partei zer­schlagen war, da waren es im wesentlichen Parteigenossinnen, die die Bewe­gung gehalten haben. Sie haben sich nicht eingelassen auf ein kluges und verstandes­mäßiges Abwägen, sondern sie haben ihrem Herzen entsprechend gehandelt und sind ge­fühlsmäßig bei mir geblieben bis heute."

Die Bewegung könne daher zur Frau gar keine andere Stellung einnehmen als die der Wertschätzung, als gleichberechtigte L e b e n 8 g e n o s si n und Lebensge­fährtin.

Der Führer sprach dann von dem Herois­mus der Frau, der sich im Leben würdig der Tapferkeit des Mannes an die Seite stelle, von der erzieherischen Aufgabe der Frau und Mutter, für die sie die Natur be­stimmt habe. Die ganze soziale Hilfstätigkeit wäre nicht denkbar ohne die Frau.

Wenn unsere Gegner sagten:Ihr wollt die Frau degradieren, indem ihr der Frau keine andere Aufgabe zuweist, als Kinder zu bringen", so antworte er, daß es keine Degradierung der Frau sei, wenn sie Mutter werde, sondern im Gegenteil, daß es ihre höchste Erhebung sei. Es gebe keinen größeren Adel für die Frau, als Mutter der Söhne und Töchter eines Volkes zu sein. All die Jugend, die man heute so stark und schön auf der Straße sehe, diese strahlenden Gesichter und glänzenden Augen wo würden sie sein, wenn sich nicht im­mer wieder eine Frau gefunden hätte, die ihnen das Leben gegeben habe? Die letzte Unsterblichkeit hier auf der Erde liege in der Erhaltung des Volkes und des Volkstums.

Man soll uns ja nicht vorwerfen, daß wir kein Verständnis hätten für die Würde der Frau. Im Gegenteil! Wir regieren jetzt drei Jahre, aber ich glaube, wenn wir 30, 40 oder 50 Jahre lang eine nationalsozialistische Negierung besitzen, wird die Stellung der Frau eine ganz andere sein, als sie früher war (Beifall), eine Stellung, die nicht poli­tisch zu messen ist, sondern die nur mensch­lich gewürdigt werden kann. Wir sind glück­lich zu wissen, daß die deutsche Frau in ihrer instinktiven Erkenntnis das versteht.

Es gab eine Zeit, da kämpfte der Libera­lismus für dieGleichberechtigung" der Frauen, aber das Gesicht der deutschen Frau, des deutschen Mädchens war hoffnungs­los trübe und traurig. Und heute? Heute sehen wir unzählige strahlende und lachende Gesichter! Und auch hier ist es wieder der Instinkt der Frau, der mit

Recht sagt, man kann setzt wieder lachen, denn die Zukunft des Volkes ist gewähr­leistet. (Lebhafter Beifall.)

Die Gegenleistung, die der Nationalsozia­lismus der Frau für ihre Arbeit schenkt, be­steht darin, daß er wieder Männer erzieht, wirkliche Männer, die anständig sind, die ge­rade stehen, die tapfer sind, die ehrliebend sind. Ich glaube, wenn unsere gesunden, un­verdorbenen Frauen in diesen Tagen den Marschkolonnen zugesehen haben, diesen strammen und tadellosen jungen Spaten­männern. so müssen sie sich sagen: Was wächst hier für ein gesundes, herrliches Ge­schlecht heran! (Nicht endenwollende Beifalls­stürme brausen durch die Halle.)

Das ist auch eine Leistung, die der Natio­nalsozialismus in seiner Einstellung zur Frau für die deutsche Frau vollbringt.

Wenn wir jetzt wieder die allgemeine Wehrpflicht eingeführt haben (minutenlanger Beifallssturm), so ist das eine wunderbare Erziehung, die wir den kommenden deutschen jungen Generationen angedeihen lassen, ein wunderbares Geschlecht, das wir in der HI., in der SA. und im Arbeitsdienst heranziehen. (Starker Beifall.) Ich glaube, das deutsche Volk wird die nächsten Jahre gar nicht älter werden, sondern man wird meinen, es bleibt immer gleich jung.

Das alles gilt genau so für unsere Mäd-

Zur Begründung der neuen vom Reichstag einstimmig angenommenen Gesetze hielt Ministerpräsident Göring am Sonntagabend nachstehende Rede:

Mein Führer! Männer des Reichstages!

Sv grundlegend die Ausführungen des Führers und Reichskanzlers soeben gewesen sind, so bedeulend sind die Gesetzesantrüge. die Ihnen vorliegen. Wir stehen heute am Abschluß einer ersten Ansbanperiode. Der Reichsparleitag der Frechen bring! dieses deutlich und klar dem deutschen Volke und der ganzen Welt zum Ausdruck. Und so sollen auch die heutigen Gesetze Marksteine sein am Abschluß dieser ersten Periode und sie sollen Grundlagen sein zum Aufbau der zweiten und weiteren. In ihrer Wichtigkeit gehören diese Gesetze, wie vielleicht keine an­deren. ans den Reichsparleitag der Freiheit. Darum sind wir so besonders dankbar daß der Reichstag diese Gesetze hier m Vieser Stadt und zu diesem Zeitpunkt beschließen kann. Ein Volk muß seine Freiheit nach außen gewinnen. Diese Freiheit nach außen kann aber nur gewonnen werden, wenn das Volk von innen heraus auch seine e i g en e Freiheit gestaltet hat. Wir wissen, daß un­sere äußere Freiheit durch das grund­legende Gesetz vom 16. März dieses Jahres, durch das Deutschland wieder seine Wehr- hoheit zurückgewonnen hat, daß dadurch die Freiheit nach außen gesichert worden ist. denn die neue Wehre garantiert ebenso die Freiheit, wie sie den Frieden garantiert, denn nur im Frieden selbst kann sich auch diese Freiheit auswirken.

Aber die wiedergewonnene Freiheit braucht auch ein äußeres Zeichen und ein äuße­res Symbol. Und so wie jede Zeit und jedes System in der Vergangenheit das ihnen arteigene Symbol gehabt haben, so ist es selbstverständlich, daß das Deutsche Reich, das unter nationalsozialistischer Führung wieder zur Ehre und zur Freiheit zurückgesunden hat, auch ein sichtbar arteigenes Symbol haben muß, daß auch über diesem neuen Deutschen Reich das Feldzeichen stehen muß, das dieses Reich allein erst geschaffen hat. (Beifall.)

Ich glaube, wir Deutschen sind dem Schick­sal dankbar, als dieses Schicksal in einem Augenblick tiefster Not und tiefster Schmach und Schande jene Fahne schwarz-weiß-rot einrollte weil diese Farben und weil diese Fahne nicht wehen durften über einem Deutschland der Schmach und Schande. Denn dieses Symbol, denn diese Flagge schwarz- veiß-rol ist einst gegründet worden und ent­standen als Siegeszeichen des damals geeinten Reiches. Als im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Reich verkündet wurde, da wurde auch unter dem Donner der Geschütze diese neue Fahne entrollt. Sie wehte über einem Deutschland der Arbeit, über einem Deutschland des Glanzes, auch über einem Deutschland, das den Frieden stets heiß ersehnt hat. Mit jener Fahne in den Farben schwarz-weiß-rot sind für uns Deutsche Ruhmestaten und sind für uns Deutsche auch ewige Dankesschuld vereint. Und darum gerade danken mir auch dem Schicksal, daß diese Fahne, diese Flagge nicht über dem entarteten Deutschland wehen durfte.

Schutz der schwarz-weih-roken Fahne

Und wir waren dankbar, daß dieses Deutschland der Schmach und Schande (ich ebenfalls seine arteigene Flagge in dem da. maligen System gegeben hat. und daß di- ruhmreiche Fahne schwarz-weiß-rot ge- strichen wurde und über dem Deutschland der Systemzeit die Farbe der dreifachen Internationale wehte: der roten, unter der Deutschland zerstört wurde, der gelben, unter der Deutschland ausgepowert und ausae-

chen (Beifall). Auch sie wachsen in eine andere Welt hinein, in andere Auffassungen, auch sie werden gesünder als früher. So marschieren die beiden Kolonnen ihres We­ges und werden sich dabei schon finden.

Daher glaube ich. daß es doch etwas herr­liches ist, in einer solchen Zeit zu leben und an irgendeiner Stelle nützlich dabei mitzu­helfen. Wenn ich dieses Leben einst beschlie­ßen mutz, dann wird meine letzte Ueberzeu» gung noch sein: Es ist kein vergebliches ge­wesen! Es war schön! (Minuterlanger beispiel­loser Beifall), weil es ein Leben des Kamp­fes war, ein Leven des Ringens, weil es ein Leben war der Arbeit für ein Ideal, das oft so fern zu sein schien und von dem manche glaubten, es würde nie erreicht! Das Ziel ist erreicht worden! Das gilt für Sie alle auch, die Sie hier mitkämpfen. Keine deutsche Generation wird am Ende glückli­cher sein als die unsrige. Wir haben unend­lich Schweres erlebt, aber daß es uns ge­lungen ist, es zu überwinden und daß es uns gelingen wird, es immer mehr zu über­winden, das ist so wunderbar, daß wir alle, Männer und Frauen, stolz und glücklich sein können und es auch einmal sein werden. Es wird einmal die Zeit kommen, da werden Sie alle zurückdenken mit einer stolzen Freude an diese Jahre des Ringens und des Kämpfens für das neue Deutsch­land. Tann wird es Ihre schönste Er­innerung sein, daß Sie diese große Zeit der Wiedergeburt und der Erhebung als deutsche Frauen im Kampf für unser deutsches Volk mitgekämpft haben (Stürmischer, langanhal­tender Bestallt.

wucyert wnroe. und oer icywarzen. die weis mit der roten Hand in Hand gegangen war.

Tie alte Flagge, sie ist in Ehren eingerollt worden. Sie gehört einem vergangenen Deutschland der Ehre an. Aber unter den alten Farben mit einem neuen Symbol be­gann der Kampf um eine neueFreiheit.

Die Achtung, die wir vor der alten Flagge schwarz-weiß-rot haben, zwingt uns, zu ver­hindern und zu verhüten, daß diese Farbe und diese Flagge herabgewürdigt wird zu einem Parteiwimpel, unter dem sich als Siegeszeichen die Reaktion verbor­gen hält. (Stürmischer, lang anhaltender Beifall.)

Wenn nach der nationalsozialistischen Revolution, nach ihrem Durchbruch und ihrem Sieg überhaupt wieder die Flagge schwarz-weiß-rot gehißt werden konnte, dann nur deshalb, weil dieses Zeichen den Sieg errungen hatte und die Voraussetzung dafür schuf. (Beifall.) Mit umso größerer Em­pörung mußten wir feststellen, daß nun diese alte ruhmreiche Flagge benutzt wurde, um sich darunter zu verbergen, daß sie den Feigen und Bequemen die Möglichkeit gab. ihre wahre Gesinnung nicht allzu deut­lich dem neuen Staat gegenüber zeigen zu müssen. (Zustimmung.)

Diejenigen aber, die gerade immer wieder glaubten, daß sie das Recht auf jene alte ruhmreiche Flagge gepachtet hätten, die haben scheinbar vergessen, daß es der Front­soldat Adolf Hitler gewesen ist, der die schwarz-weiß-rote Farbe wieder aus dem Schmutz herausgezogen hat und sie von neuem dem Volk schenkte. (Beifall.)

Unser Führer ist es gewesen, der die -Far­ben schwarz-weiß-rot wieder rein und wieder ehrlich gemacht hat. Das Hakenkreuz aber wurde zum Feldzeichen, unter dem sich die aktivsten, die revolutio­nären Kämpfer sammeln konnten. So wie der Nationalsozialismus gleich einem Ma­gnet aus dem deutschen Volk herauszog, was an Stahl und Eisen darinnen war, so war es unser Feldzeichen, unter welchem sich diese Kämpfer sammelten, unter welchem sie kämpften, fochten und zahlreiche auch gestorben sind.

Wir wünschen nicht, daß schwarz-weiß-

rot weiter zum feigen Kompromiß ent­ehrt wird.

Wir erinnern uns noch, wie man im der- gangenen System die uns heiligen Farben schwarz-weiß-rot dadurch herabdegradierte, daß man sie seinerzeit als nationales Feigenblatt vor die demokratisch-pazi­fistische Blöße zu setzen glaubte. Wir aber wollen nicht dasselbe tun an Kompromißen, wir wollen nicht denen, die ewig zu Feigheit und Kompromissen neigen, die Möglichkeit geben, das Hakenkreuz in die schwarz-weiß­rote Flagge hineinzusetzen und damit kund- zutnn, daß sie nach beiden Seiten stehen und so ihre wahreGesinnung um so leichter zu verbergen. (Bravorufe und Zustimmung.)

Wir wollen uns aber heute, gerade heute am Neichsparteitag der Freiheit, doch wohl auch zurückerinnern an die Schwere deS Kampfes der vergangenen Jahre. Wir wollen vor allem daran denken, daß es einstmals uw die Entscheidung zwischen zwei Flag­gen ging und daß diese Entscheidung grundlegend war für Sein oder Nicht, lein unseres Volkes und vielleicht in jeuier ferneren Hedeutung auch um Sein oder Nichtsein aller kultivierten Völker. Zwei Flaggen waren es, die letzten Endes in Deutschland um die Freiheit rangen: ein blutrotes Tuch, in dem einen der Sowjet­stern, in dem anderen aber leuchtend daS Sonnenzeichen des Hakenkreuzes.

Männer des Reichstages, die Sie diesen Kampf mitaemacht hatten, die Sie wissen.

RWlWprijsldellt Mios begrölldel die Gesetze