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Nr. L17

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Dienstag, de» 17. Sepie mbe, izz-;

(Fortsetznn, von Seite 1)

Wrtove der deutschen Bockwerdung d« Gegensatz zwischen Staatsidee «nd Staatsziel und Volkstum damals ein zwangsläufiger, be­dauerlich, aber notwendig, solange nicht das Volkstum aus der unbewußten Beengung der Stämme hinauswuchs und überging in die erst langsam empfundene und endlich als notwendig und natürlich erkannte Ebene der Kation. Die Männer aber, die in diesem Prozeß geschichtliche Vollstrecker waren, han­delten im Aufträge einer Vor­sehung, die wollte, daß wirDeutsche zu einem Volk würden. (Beifall.)

Zwei Erscheinungen erheben sich hier her­aus zur Höhe unumstößlicher Tatsachen: 1. das Christentum bol dieser ersten germani­schen Staatenbildung, d. h. dieser ersten Zu­sammenfassung aller deutschen Stämme zu einer höheren Einheit, das weltanschaulich Religiöse und damit moralische ge-^ «einsame Ideengut. Es stürzte zwar ^ diel, weil es fallen mußte, wenn unser Volk aus den Wirrnissen seiner kleinen Stammes- erlltesien rur Klarheit und Kraft einer grö­

ßeren staatlichen und damit volklichen Ein­heit eniporsteigen wollte. 3. Das von der an­tiken Staatsidee her inspirierte König, t u m als Ablösung des früheren Herzog­wesens führte zu einer tauglicheren Organi­sation und vor allem zur stabilen Erhaltung des Geschaffenen.

Durch viele Jahrhunderte fand auf der Eben« dieser beiden Erscheinungen die staat­liche. d. h. äußerlich organisato­rische Zusammenfassung der deutschen Stämme statt. Unzählig find die Opfer, die dieser Prozeß erforderte, tra- gisch das Schicksal zahlreicher dabei Gestürz­ter und Gefallener. Wie groß aber auch die Irrungen und Wirrungen in diesen Zeiten gewesen sein mögen, in diesem Wellenspiel der Jahrhunderte vollzog fich dennoch unter schmerzvollen Wehen ^

die Geburt -er deutschen Ration.

Als die religiöse Krise über das deutsche Volk herembrach, und das Christen- tum sich in Konfessionen auszufpalten be­gann, vertzhiL stch allmählich die Bedeu-

I tung der einen Basis unserer germanischen ^ Staatenbildung immer mehr zugunsten der ^ zweiten. Die unsicher gewordene weltan- ! schauliche Grundlage ließ die Organisations- ' form des rein staatlichen immer stärker her­vortreten, die endlich im Staate des abso- luten Königtums ihren letzten und dann wieder abklingenden Ausdruck fand. Denn wenn die konfessionelle Spal­tung diereligiöse Plattsormer. schüttelte, dann zertrümmerte die Gei- stesrichtung der französischen Revolution di« monarchisch, staatliche.

Das Ferment der Dekomposition, wie

Momuisen das Judentum nennt, ' die Gedanken eines volksverbundeue» sttzi Gewissens airzueigue», »m sie in ei« ebenso unsinniges wie gefährliches wirksames Gegen­teil zu Verivandel« und bau« als marxistische» Sozialismus auf die Menschheit loszulassen, lieber den Umweg der formalen parlamen­tarischen Demokratie erfolgte die Auflösung des Königtums und damit des rein orga­nisatorischen Staates.

Die bewußt verbrecherische Methode des Marxismus

Daß die christlichen Konfessionen durch die Beteiligung an der parlamentarischen Demo­kratie in die Ebene dieses Kampfes der Anarchie Herabstiegen, hat die langsame Auf­lösung nicht zu verhindern vermocht, Wohl aber dem Christentum unsagbaren Schaden zugesügt. (Stürmischer Bei­fall.) Denn wer unter dieser Voraussetzung seine Politische Betätigung sucht, würde ob gewollt oder ungewollt Verbündeter des internationalen Marxismus und hilft mit an der Zerstörung der Existenz dieses unter ganz anderen Voraussetzungen einst entstandenen und gewachsenen staatlichen Gebildes. (Erneu­ter Beifall.) Jede Mitarbeit auf dieser Ebene bedeutet die Anerkennung der Prinzipien, unter denen die Auflösung stattfand, bedeutet die Zustimmung zu Erscheinungen, Vorgän­gen und Methoden, die in ihrer inneren Un­wahrheit einer vom deutschen Standpunkt aus gesehenen Unlogik dem Staat und der Nation nur zum Schaden gereichen konnten. Die parlamentarisch - demokratisch - konstitu­tionelle Monarchie oder die parlamentarisch­demokratische Republik waren für Deutsch­land unmöglich und früher oder später zum Zusammenbruch bestimmt. Ueberhaupt geht es einfach nicht an, eine Gemein- schaftauszubauennachzweioder drei sich gegenseitig unbedingt widersprechenden Grundsätzen. Es ist nicht möglich, den Grundsatz der all­gemeinen Gleichheit zur Basis des politischen Lebens und umgekehrt den Grundsatz der individuellen Verschiedenartigkeit der Werte zur Basis des Wirtschaftslebens zu bestim­men! (Stürmische Zustimmung.) Es ist nicht möglich, die Staatsverwaltung und die Armee aufzubauen auf dem Gesetz der per­sönlichen Verantwortlichkeit, die politische Gesamtstaatssührung aber auf dem Gedan­ken der parlamentarischen Demokratie und damit der persönlichen Verantwortungslosig­

keit. (Händeklatschen.) Es war unmöglich, die individuelle Verschiedenartigkeit der Leistun­gen und damit der verschieden gegebenen Einflußnahmen politisch zu leugnen, wirt­schaftlich jedoch in seiner Auswirkung zum Privateigentum aazuerkennen.

Aus dieser Zerrissenheit der grundsätz­lichen Auffassungen des Parlamentarisch­demokratischen Reiches erklärt sich auch die Unsicherheit und damit unentschlossene Halb­heit in der Stellungnahme zu den bedrohen­den Gefahren. Und hier war entscheidend die

bewußte Methode des Marxismus,

bestimmte, als ausschlaggebend und wichtig erscheinende Grundsätze und Grundlagen der volklichen und staatlichen Moral cwzuleh- nen und durch konkretere Auffassungen zu er­setzen. Denn damit wurde der Verbre­cher gegen die menschliche Gesellschaft aus der Vereinsamung gelöst und zum Glied einer neuen Gemeinschaft er- hoben. Indem der Landesverrat als Tugend gepriesen wird, entgeht der Ver­räter der Verachtung. Indem die Feigheit vor dem Feind eine offene Verherrlichung erfährt, wird der Feigling zum Helden ver­wandelt. Wenn man den Diebstahl als Kor­rektur einer unrichtigen Enteignung sest- stellt, erhebt sich der Dieb zum Baumeister einer neuen Gesellschaftsordnung. Wenn ein Verbrecher nur als das Ergebnis einer un­glücklichen soziologischer Veranlagung er­klärt wird, wird er am Ende noch vor der Gemeinschaft als bedauernswertes Opfer be­mitleidet. Jede Tugend wird aus diese Weise zur Untugend und jede Untugend zu einem neuen Ideal.

Diesem Sturm des bolschewistischen Juden­tums mußte der demokratische Staat in sei­ner Unsicherheit fast automatisch und wehr- los erliegen.

Monarchie und Konfessionen versagten!

Sie alle waren in ihrem Widerstandsver- mögen unwirksam gegenüber diesem neu­artigen Angriffsverfahren; daß eine Reihe ariderer Staaten darüber noch nicht zusam­mengebrochen sind, beweist nicht das Gegen­teil. sondern immer nur die lange Dauer solcher geschichtlicher Prozesse. (Erneute starke Zustimmung.) Eine wirkliche Rettung jedenfalls ist nur dort gelungen, wo aus der Trete der völkischen Lebenskräfte in Idee und Form eine neueAbwehr einsetzte.

Diese Abwehr kann nicht erfolgreich sein, wenn sie sich auf rein passive Amtshand­lungen beschränkt. Sie hat nur dann Aus­sicht. endgültig der bolschewistischen Zerstö­rung Herr zu werden, wenn sie, auf einer unangreiibaren Weltanschauungs­grundlage aufbanend, zu einer positiven Ge­staltung der volklichen Instinkte und damit auch der staatlichen Fassung gelang. Hierzu ist aber vor alleni nötig, sür die richtige Beurteilung der völkischen Probleme als Ausgangspunkt einer allgemeinen Betrach­tung festen Boden unter die Füße zu bekom­men. Ganz gleich, wie man sich das Welt­bild gestaltet: Immer wird der Standpunkt des Betrachters ausschlaggebend sein.

Der Ausgangspunkt der national­sozialistischen Lehre liegt nicht im Staat, sondern im Volk. d. h.. um die Richtigkeit, mithin Zweckmäßigkeit der äußeren volklichen Organiintionsformen überprüfen, beurteilen und korrigieren zu können, ist es notwendig, über sie als Mittel hinweg den Zweck zu be­greifen. Deshalb liegt der Brennpunkt jeder nailonaliozialistischen Betrachtung in der lebenden Substanz, die wir nach seinem ge­schichtlichen Werdegang alsdeutsches Volk' bezeichnen.

Vor 2000 Jahren war dieses Volk als reale Erscheinung nicht vorhanden. Daher bauten die später erstehenden germanischen Staatenbindungen ihre Existenz auf anderen Grundlagen auf. Heute aber ist dieses Volk eine geschichtliche Realität geworden, es lebt und es gibt uns damit zum erstenmal die Möglichkeit, Mittel und Zweck genau « imlerscheiden. Jsdew. wjr ES tlS Vs!k

das Bleibende und Seiende erkennen, sehen ivir in ihm den einzigen Zweck. Seine Erhaltung erst schafft die Voraussetzung der Existenz und Wirksamkeit von Ideen. Um­gekehrt läßt seine Vernichtung alle Ideen als wert- und wesenlos erscheinen.

Auch Religionen habe« nur dann einen Sin«, wenn sie der Erhaltung -er lebenden Substanz der Menschheit dienen. (Lebhaftes Händeklatschen.) Denn sind erst die Völker als solche zugrunde gegangen, bleiben weder die Religionen noch die Staaten als Ewigkeits­erscheinungen übrig. (Erneute Zustimmung.) Jedes Volk nimmt in feinem völkischen Tod auch die es beherrschenden politischen und reli­giösen Erscheinungen und Ideen mit. Da fich aber im menschlichen Lebe» so oft die Mittel allmählich als Zweck zu fühlen beginnen, ip anzunehmen, daß z. B. wie immer auch die Priester der Azteken genau so wie der Inkas überzeugt waren und es damit behaupteten, daß diese alten Mexikaner für sie und ihre Lehren geschaffen Ware«. Allein indem diese Völker zugrunde gingen, ist auch von den Leh­ren und Priester« nichts mehr übrig geblieben. (Jubelnde Zustimmung, Heilrufe und Hände­klatschen.) Wenn es heute der Bolschewismus fertig brächte, gewisse Völker ausznrotte«, dann würden weder staatliche noch religiöse Vor­stellungen oder Lehre» oder sonstige organi­satorische Erscheinungen davon übrig bleiben.

Die Vorsehung hat, indem sie den Menschen schuf, in ihm auch zu seiner Erhaltung den Zweck des menschlichen Handelns ge­schaffen. (Großer Beifall.) Es kann daher das Ziel jeder Idee und jeder Einrichtung in einem Volk ursprünglich und natürlich nur sein, das von Gott geschaffene Volk als Substanz körperlich und geistig gesund, ordentlich und rein zu erhalten. Aus der Annahme dieses Grundsatzes ergibt sich der erste Matzstab für die Prüfung aller Erschei- nungen, und daran find sie zu messen, ob fie abstrakt genommen richtig find oder nicht, d. h. richtig im Sinne ihres Nutzens sür die Volkserhalliang oder schädlich infolge her durck-Ke aesöickwrten Schädigung oder

gar der drohenden Vernichtung eines Vol­kes. Ist aber damit der Sinn des Lebeus- ringens und -kämpfens geklärt und aner­kannt, so ist uns dann nur die Aufgabe ge­stellt. die Voraussetzungen für die Erfüllung dieser Zweckbestimmung zu suchen und zu sichern. Wenn die nationalsozialistische Par­tei ihrem Zweck als Mittel dienen will, dann muß sie zunächst der Politischen Führung der Nation jene Auslese sichern, die aus fast allen Lebensgebieten stattfindet und somit dort tatsächlich als Führung vorhanden ist. Ungewollt und unbewußt bauen sich doch alle menschlichen Berufe letzten Endes nach Ver­anlagungen auf. Die Berufswahl ist nichts anderes als die Wahl die die Berufe vor­nehmen, indem sie die für sie geeigneten Menschen an fich ziehen.

Die solideste deutsche Institu­tion der Vergangenheit war die, die am schärfsten diese Auswahl zu ihrer eigenen Ergänzung betrieb, nämlich das Heer. So wie die Armee sich bewußt auf einer Auslese der sich zum Waffenhandwerk hingezogen fühlenden Menschen aufbaut, so muß es um­gekehrt die Aufgabe der Partei sein, in ihrer Organisation die zur politischen Führung fähige« Elemente der Ratio« zu sammeln und zu fördern. (Bravo

und Händeklatfchen.) Diese Befähigung hat aber mit Kapital, Bildung, Geburt usw. genau so wenig zu tun, wie auch die Fähigkeit zum Soldaten nicht ab­hängig ist von sonstigen bürgerlichen Eig­nungen. (Brausender Beifall.)

Ausschlaggebend ist ausschließlich die innere Veranlagung ruä> damit Eignung. Sie ist zugleich die Berufung. So wie die Armee dieser bewußte« Berufung die dauernde Heimstatt und damit wieder die Vor­aussetzung für dir innere Forterhaltung und die äußere Auswirkung dieser Fähigkeit gibt, so muß die Partei in ihrer Organisation der politischen Berufung die Form der äußerlich sichtbaren Erscheinung und damit die Grund» l^e und Möglichkeit des Aus- mW Weitev- biwens geben. Parteiund Armeekön­ne» dcnnit im höchsten Sinne des Wortes nur sozialistische Institutionen sein (Beifall), insofern sie bei ihrem Aufbau nicht auf kapiwlistische Gesichtspunkte zu sehen h<A>eu, stuckern ausschließlich auf das

Moment der volklichen Geeignetheit.

Sie haben daher als oberstes Gesetz ihrer Existenz die Erkenntnis zu vertiefe«, daß sie als Organisation am schärfsten von dem Prin­zip abhängig sind, die höchste Fähigkeit stets an den ihr gebührenden Platz zu stellen.

Sie sind aber damit Erscheinungen zugleich einer besseren, weil wirklichen Demokratie, einer Demokratie, die nicht das Unzulängliche dank der Anonymität der parlamentarischen Wahl und Abstimmung zu bestimmendem Ein­fluß erhebt und damit die Gesamtheit belastet, sondern der Allgemeinheit nützt, indem sie aus allen Gebieten der Lebensführung und des Lebenskampfes zunächst in ihrer eigenen Orga­nisation der höchsten Fähigkeit die größte Ver­antwortung überträgt. So wie die Armee als in fich geschlossene Institution aber nicht nur sich selbst als militärische Führung des Volkes erhält, sondern zugleich die Ausgabe besitzt, das gesamte Volk im Sinne ihrer militärischen Mission zn erziehen, auszubilden und zu for­me», so hat die politische Partei die Aufgabe, nicht nur als die tragende Organisation der politischen Führung fortzuleben, sondern die Nation im Sinne ihrer Lehrauf- fassnng fortgesetzt zu erziehen, aus- und weiterzubilden und dabei die als fähig erkannten, ersichtlich von der Vorsehung selbst wieder zur Führung berufenen Volks­genossen in den inneren Verband ihrer Orga­nisation zn übernehmen. (Bravorufe, Hände­klatschen.). '

Dle Kartei tft das politische Gewissen

Die Idee der Selbstverteidigung, damit der Wehrpflicht, besitzt ihren organisatorischen Halt und Ausdruck im Heere. Die nationalsozia­listische Idee hat ihren organisatorischen Sitz in der Partei. Die Partei repräsentiert die Politische Ansfassung, das Politische Gewissen und de« Politischen Willen. (Begeisterte jubelnde Zustimmung.)

Ihre Aufgabe ist es, erstens für die ihrer Weltanschauung entsprechende Führung des Volkes auf allen Gebieten des Lebens zu sor­gen und zweitens diese politische Auffassung in die dauernde Ordnung eines festen Systems zu bringen und damit für alle Zu­kunft sicherzustellen und zu stabilisieren. Sie hat daher den geschichtlichen Auftrag zu er­füllen, die innervolkliche Substanz unseres Volkes zu untersuchen, kennen zu lernen, mit allen ihren Werten und Schwächen, und sie hat aus ihrer gewonnenen Einsicht die prak­tischen Folgerungen zu ziehen.

1. Sie hat im gesamten nationalen Wir­ken auf allen Gebieten des Lebens aus die­sen Erkenntnissen heraus die großen Ziele zu setzen und zu bestimmen.

2. Sie muß das tatsächliche öffentliche Leben in Uebereinstimmung bringen mit den Pflichten, die sich aus diesen Bedingungen des inneren Wesens unseres Volkes ergeben.

3. Sie hat diese Aufgabe dabei zuversicht­lich und selbstsicher zu erfüllen, ohne sich im geringsten beirren zu lassen durch den ihr zugetrageneii Zweifel an der Berechtigung eiiies solchen Unterfangens. In der Tatsache ihrer geschichtlich unbestreitbaren Existenz liegt die Pflicht zu diesem Handeln (Beifall) in dem Erfolg ihrer Arbeit, dienachträg - lich f e st g e st e l l t e Berechtigung. Diese Berechtigung aber entzieht die Ge­schichte erfahrungsgemäß nur dem, der ent­weder zu schwach war, vor ihr zu bestehen, oder zu unfähig und damit zu ungeeignet. (Händeklatschen.)

Gottes Gnade wird auf die Dauer nur dem zuteil, der sie verdient.

Wer aber im Namen eines vom Allmäch­tigen geschaffenen Volkes spricht und han­delt, handelt solange in diesem Auftrag, als er sich nicht an der Existenz und der Zukunst des in seine Hand gelegten Werkes des Schöpfers versündigt. (Tosende Zustimmung. Bravo- und Hellrufe.)

Daher ist es gut, daß die Eroberung der Macht stets mit schwerem Kampf verbunden ist. Was selber schwer erobert wurde, wird zumeistauch tapferer verteidigt. (Beifall.) Je stabiler aber daS Regime der Staaten ist, um so größer der Nutzen sür die Völker! Wen« es nun die Ausgabe der Partei ist, eine Organisation » bilde«. « der dl. -sStifche BÜslese der

Nation ihre fortdauernde ewige Ergänzung findet, dann ist es ihre Pflicht, dafür zu sor­gen, daß der Staatssührung ein weltanschau­lich stabiler Charakter verliehen wird. Sie hat daher den geschichtlichen Befehl zu er­füllen, in ihrer Organisation die Voraus­setzung zu schaffen für die Stabilisierung der Führung im Staat durch die Auslese, Aus­bildung und Abstellung dieser Führung. Sie muß dabei den Grundsatz ver­treten, daß alle Deutschen welt­anschaulich zu Nationalsozia­listen zu erziehen sind, daß weiter d i e besten Nationalsozialisten Par­teigenossen werden und daß endlich die besten Parteigenossen die Führung des Staates überneh­men! (Heilrufe und Händeklatschen.)

Die Partei hat mithin aus ihrer Organi­sation für die Zukunft dem deutschen Staat die oberste und allgemeine Führung zu geben und zweitens durch ihre Lehrtätigkeit dem nationalsozialistischen Staat das ihn tra­gende nationalsozialistische Volk zu erziehen. Daraus ergibt sich die klare Fixierung der Aufgabengebiete von Partei und Staat. Staatsausgabe ist die Fortführung der histo­risch gewordenen und entwickelten Verwal­tung der staatlichen Organisation im Rah­men und mittels der Gesetze. Parteiaufgabe ist:

1. Aufbau ihrer inneren Organisation zur Herstellung einer stabilen, fich selbst sorter- haltenden ewigen Zelle der nationalsoziali­stischen Lehre.

2. Die Erziehung des gesamten Bockes im Sinne der Gedanken dieser Idee.

3. Me Abstellung der Erzogenen an den Staat zu seiner Führung und als seine Ge­folgschaft. Im übrigen gilt das Prinzip der Respektierung und Einhaltung der beidersei­tigen Kompetenzen.

Dies ist das Ziel

Allerdings befinden wir uns auch heute noch inmitten der Liquidierung einer Revo­lution, d. h. der nationalsozialistischen Re­volution, d. h. die Machtübernahme muß allmählich ihre Vollendung finden in der Uebernahme der Führung. Dies erfordert ein langes llebergangsstadium. Do die Fermente des alten Staates, d. h. allo der alten Parteiwelt nicht sofort restlos über­wunden und beseitigt werden konnten, ergibt sich an vielen Stellen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Ueberwachung der noch nich! restlos nationalsozialistisch sicher gestellten Entwicklung. Es kann daher Vorkommen, daß die Partei gezwungen ist, dort, wo der Lauf der Staatsführung ersichtlich den national­sozialistischen Prinzipien zuwiderläust, er- mahnend und wen» notwendig korrigierend einzugreise«, tzvvansender Beifalls Wein