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Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Montag, den 18. September 1885

-er -rutschen SoMor-nimg

Reue Epoche

S« Mm. Sr. Le» und Sr. Schacht sprechen aus der z. Mrestagung der DAS.

Nürnberg, 15. September.

Die Kongreßhalle sich am Vormittag des SamStagS Sie dritte Jahrestagun der Deutsche» Arbeitsfront. Au' der Fahnenernpore standen diesmal 1000 Fah­ne« der Deutsche« Arbeitsfront, getragen von der junge» Werkschar in ihrer klerdsamen dunkelblaue« Tracht. In der Mitte stand hin­ter dem aus vier Werkscharkapellen zusammen­gesetzten Orchester in einer Gesamtstärke von 130 Mann der Sing- und Sprechchor. Kurz vor V-12 Uhr erschien der Reichsorganisations- leiter Dr. Ley, begleitet von Reichsminister Dr. Schacht. Dr. Seldte und dem Fran­kenführer Julius Streicher, mit markigen Heilrufe» empfangen.

Dr. Ley eröffnet« die Tagung

mit einer längere« Rede, in der er zunächst das Erbe schilderte, das der Nationalsozialis­mus am 8. Mai 1933 antrat.

Dr. Leh fuhr dann fort: Wir gingen mit frischem Mut an die Arbeit. Doch all unser Wollen wäre nutz- und zwecklos gewesen, wenn der deutsche Arbeiter die Hoffnung verloren und damit sich selber ausgegeben hätte. Es wird dermaleinst zu den Wun­der« dieser Revolution gehören, daß dieser deutsche Arbeiter trotz aller Ent­täuschungen. die er in den langen Jahren seines unerhörten Kampfes erlebt hatte, noch einmal von neuem versuchte, sein Schicksal cruzupackeu.

Die neue deutsche Sozialordnung beruht auf einem fundamentalen Grundsatz, und alle Werktätigen in Deutschland habe« eiuen unumstößlichen Glaubenssatz:

Der Betrieb ist eine GanzheS.

Unternehmer «ad Arbeitnehmer sind nicht mehr zwei getrennte sich bekämpfende Klas­sen, sondern sw sind Soldateneinund derselben Arbeitsarmee, die vom Schicksal auf verschiedene Kommandoposten gestellt find. Nicht daß der eine befehlen und der andere gehorchen muß, ist entscheidend und belastend für daS Verhältnis der Menschen untereinander.

Nicht darunter leidet das Verhältnis der Mensche«, sondern unter der Tatsache, daß dieses soldatische Verhältnis durch anonyme profitlüsterne Fremdrasfige getrübt und vom machthungrigeu Dvnst des Geldsackes um­gebe« wurde.

I« dem augenblicklichen Stadium unsere: Entwicklung interessiert «ns die

Preisentwicklung und Preissteigerung.

Oberster Grundsatz für uns alle ist folgende Erkenntnis: Wir wollen nicht, wie die Ge­werkschaften mn die Notwendigkeit des ge­werkschaftlichen Klaffenkampfes zu beweisen de« Bargeldiohndauernd in Fluß halten'", sondern wir Nationalsozialisten wollen ei» stabiles Bargeldlohn- shstem und müssen deshalb verlangen, daß die Preise erträglich und stabil bleiben. Denn die Preise sind ein Teil dieses Bargeldlohnes. Welche Derbrauchsgüter sind nun tatsächlich verteuert worden?

Einmal ist eS die Bekleidung. Die Preiserhöhung ist aus Gründen des Exports und Imports bedingt. Zweitens sind die Nahrungsmittel um 13 Prozent er­höht, während sie beim Erzeugerpreis bis zu 35 Prozent höher Kegen. Daraus erklärt sich, daß die Händlerspanne ganz er- heblich zurückgegangen ist. An sich kein Fehler, jedoch find auch hier Grenzen vorhanden, wen« nicht der Mittelstand dabei vor die Hunde gehen soll. Jedoch ist zu hoi- fen. daß im Herbst infolge der guten Ernte die Preise für Nahrungsmittel wieder von selber sinken werden.

Tr. Ley wies dann im einzelnen die be­deutende Erhöhung des Gesamteinkom­mens des deutschen Volkes nach und betonte, daß diese Erhöhung durch

die Behebung der Arbeitslosigkeit

bedingt worden sei.

Dr. Leh fuhr fort: Das Einkommen der Familie ist ganz erheblich ge­steigert worden. Während früher in der Familie bestenfalls ein Ernährer war, der die übrigen arbeitslosen Familienmitglie­der mit durchhalten mußte, arbeiten heute durch die Niederzwingung der Arbeitslosig­keit fast alle Familienmitglieder wieder mit. Die Deutsche Arbeitsfront hat zur Erhöhung des allgemeinen Lebensniveaus entscheidend beigetragen.

Wie segensreich sich die Ausdehnung der Betreuung durch die Deutsche Arbeitsfront auf alle Werktätigen aus­wirkt, wissen vor allem die Werktätigen Frauen. Nicht, daß Frauen durch Lohnarbeit ihr Brot verdienen müssen, ist für die Frau und damit für das Volk eine Gefahr oder ein Schaden. In dem Augenblick jedoch, wo man von der Iran körperlich mehr verlangt, als ihrer Kon­stitution zugemutet werden kann, bricht sie zu- snnnnen. So war es ein Verbrechen, der Frau Schwer- und Schwerstarbeit zuzu­muten. Auch hier hat die Deutsche Arbeitsfront aeuudsäblichen Wandel geschaffen. Das Gleiche,

was über die Frauenarbeit gesagt wurde, gilt für die Jugendlichen.

In unendlich vielen Kalle« sind durch neue Tarifordnungen effektive Lohnordnungen herausgeholt worden. Wenn tatsächlich vereinzelt hier und dort Lohnsenkungen durchgesührt wurden, so »ur im Wege des Ausgleichs, d. h. in ein und derselben Wirtschafts- und Berufsgruppe.

Die Heimarbeiterschaft litt un­sägliche Not. Hier griff die Deutsche Arbeitsfront ein. Sie beließ die vorhandenen Tarifverträge und schaffte dort neue, wo keine bestanden und setzte durch das Gesetz anerkannte Verrechnungsstellen ein. Mein durch diese Maßnahme wurde eine Lohnerhöhung von 40 Prozent erzielt.

Eine weitere gewaltige Verbesserung im Leben des arbeitende» Mensche« ist

die Erreichung des Urlaubs

für nahezu alle Schaffenden in Deutschland. Vor unserer Machtübernahme war nur ganz

vereinzelten Gruppen ein Urlaub gesetzlich zuerkannt. Selbst dieser Urlaub wurde nur zum Teil innegehalten. Heute kann man wohl sagen, daß der weitaus größte Teil aller Werktätigen den Segen eines Urlaubes kennt. Und dort, wo eine anerkannte Rege- lung noch nicht vorhanden ist. sorgt die NS.- GemeinschaftKraft durch Freude" immer wieder dafür, den Schaffenden einen Erholungsurlaub zu verschaffen. Einen erweiterten Kündigungsschutz kannte früher der Arbeiter kaum. Auch hierin hat der Nationalsozialismus Wandel geschaffen, und es ist auch auf diesem Sozialgebiet sehr viel erreicht worden.

Daß die Deutsche Arbeitsfront die Be» rufserziehnng und BerufSfchu. lung so wirksam und intensiv ausgenom­men hat. wird von den Werktätigen dank­bar begrüßt. Auf die gewaltigen Leistungen der NSG.Kraft durch Freude" will ich in dieser Rede »ur skizzenhaft eingehen.

GroßeMoebtt NSGKraft durch Freude

Dafür möchte ich jedoch eine« Ausblick geben, wie ich mir de« weiteren Ausbau denke. Unser Ziel heißt, 14 Millionen Menschen

die Jndustriearbeiterschast, die Hand- Werker und Händler und den kleinen Bauer

mit diesem Weck dauernd zu erfassen. Wenn wir auch vorläufig nicht daran den­ken können, jedes Jahr alle 14 Millionen auf die Reise zu schicken, so muß doch erreicht werde«, dies zum mindesten alle zwei Jahre möglich W machen.

Gegenwärtig find die Reisen trotz ihrer wirklich niedrigen Preise noch zn hoch. Es mutz gelingen, sie noch um ei» Drittel zu ermäßigen. Diese Ermäßigung kann «ur beim UnterknnMpreE herausgchott werden. Wir werde« es schaffen, wem» wir eigene Maffenregiebetriebe eigene Landheime, eigene Seebäder und eigene Schiffe «»richten.

Schaffung eures MoffenbadeS mit A 000 Bette«

So werde» nur weiter 3 Millionen Men­schen wie bisher in den Privatnnterkünfteu unterbringe»», und für 4 Millionen werden wir in einem großzügig» und kühne« Plan, den der Führer angeregt hat, Unter­kunft und Erholung schaffe«. Der Führer befahl mir, die Möglichkeit eines Massenbades vo» SO 000 Bette» durchzudenke« und, wen» möglich, zu ver­wirklichen. Das erste Seebad ist bereit pro­jektiert, seine Plärre werden bereits auf die­sem Parteitag gezeigt. Davon sollen insge­samt 3 Bäder gebar« werden. Z« Land sol- len weitere Erholungsheime mit ins­gesamt 50 000 Bette« IS 000 Betten be­sitzen wir bereits errichtet werden. Und als letztes in diesem gigantischen Plan ist der Bau von Schiffen mit je 1500 Betten vorgesehen. Die Finanzierung dieses

Werkes wird zu zwei Dritteln aus eignen Mittel« der Arbeitsfront fichergestellt. Ich hoffe, diesen Plan in 10 Jahre« durchgeführt zu haben.

Der Bolschewismus trägt Terror und Ver­nichtung hinaus in die Welt, wir National­sozialisten Ausbau, Schönheit und Freude. Der Bolschewismus schickt Juden als Repräsentanten zu den Völkern, wir Natio­nalsozialisten lassen Deutschland durch den deutschen Arbeiter würdig und stolz vertreten.

Die Deutsche Arbeitsfront betrachtet sich nicht, wie das schon vorher des öfteren gesagt wurde, als die Amme für die werttätigen Men­schen, sondern sie hat nach kaum zwei Jahren ihres Bestehens die Schaffenden selber anf- gerufen, ihr Schicksal in d« Hand zn nehmen. Durch das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit wucke die unterste Stufe die«, ser Selb st Verantwortung geregelt. Wir stick» jetzt bereits einen Schritt weiter­gegangen nick» habe« in den verschiedene» Be-> zirken in den einzelne« Betriebsgemeinschasten< Arbeitsausschüsse gebildet, in denen zusammen je 50 Prozent Betriebs­sichrer und Gefochschastsuntalieder find. Im Reich sorgt der Nrbeits- rnw Wirtschaftsrat, der sich ans der Arbeitskarmner und der Wir^ schastskammer bildet, dafür, daß Wirtschaft^- un d

die den WerkEkgen dazu bewege« sollen und müssen, sein Schicksal selber zu forme« und zu bilde«.

Der heutige Tag bedeutet für «ns alle den Anfang einer neuen Epoche in der Entwicklung der deutsche« Sozmlord- rmng. Sie, meine Männer ans der DAF., find heute zud-rerstenSitzungdesWirt- fchaf ts- L«d Arbeitsras«L in

fer schöne» Hakt« z«s»»«a»->

gekommen, um im Rahmen dieses gewak- tigen Parteitages vor dem Imhrer und vor dem Volk zu bekunden, daß der unselige Streit und Kampf der Klassen untereinander endgültig in Deutschland vorbei sind und daß Betriebs» fährer und Gefolgschaft in Anständigkeit mck» chrenvoll zusammenarbeite« wollen. Sorge» Sie dafür, daß wir imn«r unser Tun und Handeln und unser Wollen alljährlich dem Volke zur Diskussion stellen können, io wie es das Gesetz will und vorschreibt. Und de» Führer bitte ich, uns immervar ein freudiger n»ck> gerechter, und wenn es sei« mutz, auch strenger Schirmherr zu fein. Der deutsche Arbeiter ist sein treuster Gefolgsmann und des Volles treuester Sohn! Der Führer aber ist deS Volkes Vater urck> Schützer.

Die fast Inständigen Ausführungen da Reichsorganisationsleiters finden immer wie­der stürmische Zustimmung des Führerkorps nick» der 30 000 Mitglieder der Arbeitsfront, die die geränmM Halle bis aus de» letzten Matz besetzt hielten. MS sich der mmutenlange .Bei­fall gelegt hat, nimmt der

Detchswirkschastsführer D«. Schacht

das Wort, der n. a. ansführte, daß heute in der Wirtschaft stch nicht mehr feindliche Organisa- troneu gegenüber stehen, sondern nur »och Menschen, die füreinander arbeiten. Das ur­sprüngliche Gefühl menschlicher und Person- kcher Berbundercheit kommt dadurch wiöder zur Geltung.

Wie wir merckchkich u»e gegen s e it i g verstehen und achte« wrllttu, so wolle« wir auch sachlich wieder lerne»», miteinander und nicht gegenein. ander zu schaffen. DaS ist der Sinn des Ge- meinschaftSorganS, das wir im Reichsarbeits- «ud Wirtschcfftsrat geschaffen haben, der sich a»S Mitgliedern deS Verrates der ReichSwrrt- schastskammer nrck> der ReichSarbeitSkarmner ' be dieses Vernein» vor allem sein, «ne offene and ch Ansftmrche zwrsche« Betriebs-

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wie auch der al^ememeu schast/So wird aus der ans die Sozial- und Nerchsregiernng eine die auf unmittelbaren Ei bau

Dr. Schacht führte dann aus, daß stch die A uff assun g von Sinn nUd Zweck unstrer Wirt- lchast grundlegend geande« habe. Heute gelte ver Satz: Die Wirtschaft hat der Natio» zu diene».

Er schloß mit de« Worte«:Für dieses Dritte «eich, das uns unser Führer Wolf Hitler geschenkt hat, wolle« wir gemeinsam Wirke«, solange unsere Brust atmet."

Rach dem ReichAoirtschafEurirriper Dr. Schacht richtete Reichsarbeitsminifter Seldte Begrüßungsworte an die Tagung. Er würdigte das Leipziger Abkomme» mw schloß mit einer eindringliche» Ma hnu ng zur Zusammenarbeit.

Nach der Ansprache Seldtes saugen 200 Werkscharmänner das wuchtige, im Takte der Maschinen dröhnende Aeo . -Wr LO> des Werttags SoLErck,

DkiitWond tat den Klasswkamvt lltttaamtea!

Der Badeuweiker-Marsch kündete das Ein­treffen des Führers an, der von Dr. Ley und Dr. Schacht am Eingang der festlichen Halle empfangen rock» drnch dir jubelnde» 30000 geleitet wird. Als Dr. Ley de» Führer als den geistigen Schöpfer der DAF. auf der 3. Jahrestagung begrüßt, antwortet die Halle mit wsenden Heilrufen, die sich wiederholen und verstärken, als der Führer das Wort nimmt.

Der Führer sprach in eindrucksvoller Weise von derUeberwindungdesKlassen- kampfes im nationalsozialistischen Deutsch­land und.bezeichnet« die Bedeutung der Tat­sache, daß nun zum erstenmal die Vertreter der gesamten schaffenden Arbeit, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zu einer gewaltigen Kund­gebung versammelt seien. Der Führer sprach von der Gemeinsamkeit der Interessen aller am nationalen Wirtschaftsprozeß beteiligten Volks­genossen und gab seiner festen lleberzeugung Ausdruck, daß die unermeßliche Krcht, die aus,

der Gemeinsamkeit ströme, das deutsche Schick­sal zwingen und meistern werde.

Schon mit den erste« Sätzen hatte der Führer n«ht nur das Ohr, sondern auch das Herz sei­ner Arbeiter gefunden. Man kann nicht anf- höres, alltäglich aufs neue die unvergleichliche Gabe dieses Mannes zu bewundern, die grötz- teu zeitgeschichtliche« Probleme auch dem eiu- fachsteu Manne nahe zu bringen. Entscheiden­des, Bindendes und Endgültiges in einer wun­dervollen Sprache zu sagen, die auch vom ein­fachsten Mann nicht nur verstanden, sondern miterlebt wird. Sie geht zu Herzen, weü sie aus dem Herzen kommt.

Als der Fährer geendet hatte, und unter den Klängen seines Lieblingsmarsches die Kongreß­halle verließ, übertöute die schmetternden Hör­ner und den tosenden Jubel die Stimme eines Arbeiters irgendwo in der riesigen Halle, der dem Führer dankt. Diese Stimme war die Stimme des ganzen deutsche« Volles.

Ein Volksfest riesigen Ausmaßes

Am Samstag nachmittag und -abend stand der Reichsparteitag völlig im Zeichen der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude". Auf der Zeppelinwiese, im Stadion und auf dem umliegenden Gelände fand ein Volks­fest statt, das an Umfang und Mannigfal­tigkeit das des Vorjahres noch übertraf. Mehrere hunderttausend Volksgenoffen be- völkerten das unübersehbare Feld. Vollzäh­lig waren die Teilnehmer der Reichstagung der Deutschen Arbeitsfront herübergekom­men. Man sah Trachten auS allen Gegenden Deutschlands.

Nachdem die Werkscharen mit Sprechchor und Fahnenschwingen unter dem monumen­talen Hoheitsadler die Veranstaltung erösf-

nirgendwo körmen. '

spannender geboten werden

Der deuffche Fußballmeister und die Deutschlaudriege der DT.

Die besten deutschen Turner und Sportler hatten stch zur Verfügung gestellt. Ein be» sonderes Eintrittsgeld wurde nicht erhoben. Auf den Wällen der Hauptkampfbahn, wo die Waffen am dichtesten standen, rauschte der erste Beifall, als das NSKK- auf Motor­rädern heranbrauste und akrobatische Lei­stungen vorführte. Dann sprach der Reichs­sportführer in zündenden Worten über den Sportgeist im nationalsozialistischen Deutschland. Die Deutschlandriege der DT.

nel hatten, sah man Darbietungen, wie fieturnte am Reck meisterhaft und gewandt. Es

ftrkgte ein Fußballspiel des deutschen Meisters Schalke gegen eine kombinierte Mannschaft Nürnberg-Fürth, das nach har- tem abwechslungsreichen Kampf mit 0:1 von Schalke gewonnen wurde.

Me Siegerstürme des Reichswekkkampses

führten einen Sport vor, der vom Schneid und Schwung in der SA. zeugte und langen anhaltenden Beifall hervorrief.

Als bei anbrechender Dunkelheit die riesige Tribüne und der Hoheitsadler in phanta­stischem Licht erstrahlten, stieg der historische Schwertertanz von Hans Sachs. Von gro­ßem Interesse waren auch die großen Aus­stellungszelte der DAF.. Schönheit der Ar- beit, die vom Tatsozialismus der DAF. fug­ten. In der über Nacht entstandenen Buden­stadt und auf der Reitbahn herrschte gleich­falls viel Betrieb. Den Höhepunkt des Gan­zen bildete

das imposante Feuerwerk Die vier Jahreszeiten",

das zischend und krachend über dem weiten Feld stand urck> alles mit Myriaden von Feuer übergoß.

Immer wieder riffen die malerische» Fi­guren und Lichteffekte die Hunderttausende zu lebhaften Beifallsstürmen hi«. Grüne Bäume, blühende Sträucher, Maibäume u»ck> frische Blumen symbolisierten den Frühling. Der Sommer schloß sich an mit Kronen. Schlange» und Schleife«, Früchten uuü Leuchtkugeln. Hakenkreuzfeuerräder leiteten über zur gewaltigen Sommersounenwend- feier, die emer der Höhepunkte deS Feuer­werks wurde.

Der Herbst stand im Zeichen des Ernte­festes. Korngarben wechselten ab mit Blu­mensträußen und Girlanden. Inzwischen ist es Winter geworden. Silbernes Funkeln und Schneesall künden ihn an. Zum Abschluß leuchtet das Feuer der WintersonnenwendL.