Weite 8 Nr. 21«

Nagekd«, Lagblatt «Der Sesellschastrr"

Montag, den 1V. September 18LS

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Der Ehrentag -er SA. und GS.

Zer Mm bel ieineu Kämpfern in -er Luitpold-Arena

Nürnberg. 15. September.

Herrlicher Herbstsonnenschein liegt über der 8 ui t p o l d - A r e n a . die sich zu dem großen Aufmarsch der SA. und SS., des NSKK. und der Flieger erstmalig im neuen Gewände zeigt. Das hinter dem Ehrenmal liegende Straßenbahndepot ist entfernt wor­den. so daß nichts den prachtvollen Aus- blick von der Hanpllribüne auf das Ehren­mal. das ganz in Grün eingebettet ist. stört. Das Ehrenmal selbst ist wiederum schmuck­los geblieben. In der eigentlichen Säulen- Halle hängen schlichte Lorbeerkränze. In der Mitte des Vvrhoses liegt der Kranz des Führers mit der Hakenkreuzschletse. Zur Linken und zur Rechten des Vorhofes bren­nen aus halbhohen Pylonen die Qpferfchalen. Die Seitentribünen sind in Naturstein aus- gesührl worden und passen sich im Farbton der Ehrentribüne an. Aus den Blöcken, die das Halbrund der großen Ehrentribüne ab­schließen. entfalten gewaltige massive Bronze, adler ihre Schwingen.

Ueber 10V 000 Mann angelreten

Der weit vorragende Vorbau und die ganze Ehrentribüne selbst tragen wiederum nur den schlichten Schmuck der Vorjahre, die drei 24 Meter hohen und 6 Meter breiten Fahnen auf der Höhe der Mitteltribüne und die goldenen Girlanden, die sich an dem

hohen Ausbau entlangziehen, und so gut zu dem grauen Sandstein passen. Aus der unteren Terrasse, hinter dem Platz des Füh­rers. stehe» die 86 Standarten, die heute durch den Führer g e w e i h t und übergeben werden. Auf der rechten Seite des für den Führer bestimmten Platzes hat das Führerkorps der angetretenen For- mationen Aufstellung genommen, sowie die Reichs-, Gau- und Hauptamtsleiter der Reichsleitung. Die Haupt- und alle übrigen Tribünen find bis auf den letzten Platz be- setzt, immer aber noch drängen in dichten Reihen die Teilnehmer am Parteitag der Freiheit heran, die Augenzeugen dieses gran­diosen und unvergeßlichen Schauspiels wer­den wollen, lleberwältigend ist der Blick aus das Riesenfeld, wo in 36 tiefen Zehnerkolon. nen 86 OOOMann SA.. 18 OOOMann SS.. 10 500MannNSKK. und 2000 Flieger angetreten sind, an der Spitze die Standarten und die Spielmanns- und Musik­züge. zwischen den Säulen in den sreigelaj- senen Gasten die Sturmsahnen. Zu beiden Seiten der Straße des Führers stehen die braunen Kolonnen der SA. Ihnen schließen sich auf der rechten Seite das NSKK. mit den glänzenden Sturzhelmen, auf der linken Seite die Flieger in ihrer stahlblauen Uni­form an. während die SS. die beiden Flügel bildet.

Der Mrer ehrt »ie Äten

Als derFührer, dessen Kommen die Heil- ruse ankündigen, im schlichten Braun­hemd des SA.-Maunes die Tribüne betritt, melden ihm der Stabschef der SA., Lutze, der Reichsführer der SS., Himmler, der Korpsführer des NSKK.» Hühnlein, und der Reichsluftsportführer Oberst Lörzer die Stärke der angetretenen Formationen. Der Führer tritt an den Rand der Brüstung und grüßt:Heil SA." »Heil mein Füh­le e r," donnert ihm die Antwort entgegen. Die Standarten sammeln sich unter leisem Trom­melwirbel auf der Straße des Führers zur Totenehrung und nehmen rechts und links des Ehrenmals Aufstellung. Unter den getragenen Klängen des SA.-Totenmarsches schreitet dann der Führer über die mit großen Quadersteinen belegte Straße zum Ehrenmal, zu seiner Rechten mit geringem Abstand der Ehef des Stabes der., zuseiner Linken der Reichsführer der SS. Die Massen haben sich von den Plätzen erhoben. Langsam schreite! der Führer die Stufen des Ehrenmals empor, tritt dann allein an de« Kranz und hebt den Arm zum Gruß, während die 116 000, die Richtung zum Ehrenmal genom men haben, ihre Häupter entblößen, die Standarten und Fahnen gesenkt werden und die Musik die Weise des alten Soldatenliedes vom Guten Kameraden spielt. Dann kehrt der Führer zur Haupttribüne zurück, die For mationen machen wieder Front. Ergriffen von der Weihe des Augenblicks verharrt die Meng: atemlos, man hört die Schritte des Führers auf den Quadern der Straße. Die Blut- fahne, getragen von Sturmbannführer Grimminger, eskortiert von den Fahnen aöjutanlen, folgt dem Führer. Der Musikzug der obersten SA.-Führung führt die Standar­ten über die Mittelstratze zur Haupttribüne, wo sie aus dem unteren Aufbau hinter dem Play des Führers Aufstellung nehmen, während sich sämtliche Sturmfahnen zu einem breiten wogenden Strom sammeln, der sich nun über die Straße des Führers auf die grünen Terrassen, die im Halbrund vor der Ehren- lribüne liegen, ergießt.

Als der Aufmarsch der Standarten und Fahnen beendet ist, nimmt der Führer das Wort zu einer Ansprache au seine alte SA.

Ser Führer spricht

Männer «nd Kampfgenossen der nationalsozialistischen Partei!

Wieder sind wir zu einem Parteitag in Nürnberg versammelt. Wieder sind ans allen deutschen Gauen die alten.» und SS.- Männer, die Männer in den neuen Kampi- verbänden der Bewegung gekommen, um hier das große Fest des WlederschenS in unserer Netchsparteitagsstadt zu feiern.

Wen würde es nicht bewegen, die vielen treuen Gesichter zu sehen, die aus der Zeit des Kampfes uns allen so bekannt sind. Par- ieigeriosten! SA.- und SS.-Männer sehe ick; sie seit lO und 12 Jahren und mehr Jahren unentwegt einer Fahne nachmarschiert sind. Sie sind der Fahne auch diesmal wieder ge- iolgr nach Nürnberg. Es ist für mich beson- Sers Heuer ein unendlich stolzes Gefühl, euch hier begrüßen zu können. Ihr seid für mich die alte Garde der natio­nal sozialistischen Bewegung, der I> a tio nalso zialisti schen Revolution und des deutschen Volkes Erhebung. Den« in diesen Tagen das bolschewistische Judentum aus Moskau unS eine deutücke «schick:

hat: hier steht die deutsche Ant­wort! (Heilrufe der Hunderttausend).

Zum fünsten Male feiern wir diesen Appell der nationalsozialistischen Kampsbewegung anläßlich des Reichsparteitages in Nürnberg. Zum fünften Male in der Geschichte der Par­tei und ihrer Gliederungen treffen wir uns hier auf diesem Platz. Er hat sein Gesicht verändert. Er ist schöner und stolzer gewor­den. Allein es ist unser alter teurer Platz geblieben. Und dieses Gefühl erfaßt mich, wenn ich euch meine SA.» und SS.-Männer hier sehe. Es ist ein anderes Bild, das ihr heute bietet. Ich sehe, was in einem Jahr wieder gelernt wurde und was sich zu Gun­sten der Bewegung geändert hat.

Allein, wenn auch dieses äußere Bild sich veränderte, so ist es nur ein Beweis, daß der Geist der alten, und zwar unserer besten

alten Zeit, geblieben ist. jener Zeit, da der SA.-Mann und SS.-Mann nie srngen. wo­hin der Marsch geht, sondern immer nur bei der Fahne standen. Und eS ist Mt jo. daß sich auch in eurem Aeußere« der Wandel der Zeit ausdrückt, den wir M erleben das Glück besitzen. Denn Deutschland ist in diese» letz- ten Jahren wieder in eine große ge­schichtliche Wende eingetrete« und ihr selbst, meine Männer der SA., ihr werdet es schon in wenigen Monate« sichtbar und deutlich fühlen. Denn zs« vielen Tausenden werden zum erstenmal rn eure Reihe« einrücken die entlassenen Sol» datendeserstenJahrgangeSder neuen deutschenArmee. (Stürmische Heilrufe.)

Armee und Parkeiformakionen

Und wo wir selbst einst hergekommen sind, da wird uns nunmehr wieder Jahr für Jahr das zum Schutz der Nation geübte deutsche Volk zuströmen, und diese Männer, sie werden in euren Reihen die beste deutsche Heimat bekommen. Was früher vorüber­gehend zwei Jahre lang eine Schulung der Nation war, um dann im Leben und durch die politische Tätigkeit der Parteien wieder verloren zu gehen, das wird jetzt treuen Händen übergeben und aufbewahrt werden für das deutsche Volk. Dann wird sich erst der Kreis der Erziehung unseres Volkes schließen. Der Knabe, er wird eintreten in das Jungvolk, und der Pimpf er wird kom­men zur Hitlerjugend und der Junge der Hitlerjugend, er wird dann einrücken in die SA., in die SS. und die anderen Verbände, und die SA.-Männer und die SS.-Männer werden eines Tages einrücken zum Arbeits­dienst und von dort zur Armee und der Sol­dat des Volkes wird zurückkehren wieder in die Organisation der Bewegung, der Partei, in SA. und SS., und niemals mehr wird unser Volk dann so verkommen, wie es leider ein verkommen war! (Brausende Jubel­stürme.)

Wir haben aus der schlimmsten Zeit der deutschen Geschichte gelernt, wir haben ihre Lehren beherzigt, und wir haben die Konse­quenzen aus dieser Lehre gezogen. Wir sind entschlossen, ein neues Ge­schlecht heranzuziehen und wer wird zweifeln, daß die Zeugen dieses Geschlechts, die nicht in unserer Phantasie leben sollen, hier vor uns stehen. Esistein

hartes Geschlecht, das wir n»S erwähle«. Nicht weil wir mit andere» Händel suchen, sondern weil wir wollen, daß es nicht andere» gelüstet, mit uns Händel zu suchen. Und wir wolle« darin auch di« lebendigste Gemeinschaft sehen, die «S i» einem Botte geben kan», die Gemein­schaft der gem einsame« Opfer, der gemeinsame« Erziehung W Leistung«» und zu einer unzerbrechliche« Kameradschaft.

Wir stehen hier aus dem ganzen deutsche« Reich. Von Osten und Weste« und Süden und Norde« seid ihr gekommen aus dem Zerfall der politischen deutschen Vergangen­heit und seid doch jetzt eins geworden, seid zusammengebunden auf Gedeih und Berber- ben, fo wie es in einem Voll zu sein hat. Und ihr habt gelernt in diesen lange« Jah­re« des Kampfes, daß nichts aus der Welt geschenkt wird, daß man alles sich verdienen muß. Was kann schon ein Voll verdiene«, das selbst in sich uneinig und zerfallen und zerrissen ist. Es verdient keine andere Be­handlung als wir sie erfahren haben. Dieser Zustand ist nun beendet. Das deutsche Volk hat in seinen Männern und in seinen Frauen den Weg zur Einheitund damit zur Vernunft gefunden, und ihr seid die Garanten dafür, daß dies niemals mehr anders wird.

Fahnenträger der Bewegung

Und wen» ihr von hier hinauszieht, wieder in eure Gaue und in eure Städte und in eure Marktflecken uud kleinen Dör­fer. dann müßt ihr dort, jeder einzelne ein Fahnentärger sein unserer Bewegung, ein Fahnentärger der nationalsozialistischen Partei, ein Fahnenträger des nanonalsozia- listischeu Staates. (Brausende Beifalls­stürme.) Und euch weihe ich am heutigen Tage wieder neue Standarten. Sie werden sich in die Reihen der alten stellen, und ihr werdet sie lieben und ehren, so wie die Ehrenkampfzeichen der Bewegung in den langen Jahren unseres Ringens um Deutsch­land. Und ihr werdet sie vor euch hertra­gen und im nächsten Jahre wieder hier aus­stellen. auf daß die Nation sie steht und weiß, dies sind die Zeichen, in denen Deutschland marschiert. Und ihr werdet dies umso mehr tun. als dieser Fahne, unter der Deutschland sich die Freiheit erkämpfte, noch heute die höchste Ehre wiederfahren wird, die ihr gegeben werden kann.

So grüße ich dich, mein alter SA.-Mann, grüße ich dich, mein alter SS.-Mann, grüße ich euch, die ihr zu uns gekommen seid und bitte euch, mit mir einzustimmen in unseren alten Kampfruf der Bewegung: Deutschland Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!"

Das.Sikg>Sril' des MrerS tindrt ein tnMn

Die Hunderttausende singen begeistert mit erhobener Rechten das Deutschlandlied. Während gedämpft der Freiheitsgesang Horst Wessels erklingt, wendet sich der Füh­rer mit dem Chef des Stabes und dem Reichsführer der SS. den neuen Standar­ten zu. die jetzt den Augenblick ihrer höchsten Ehre, die Weihe durch die Berüh­rung mit der Blutfahne erfahren. Während der symbolischen Handlung lösen bei jeder Standarte die ehernen Schlünde der Salutbatterien einen Ehrenschuß.

Der Chef des Stabes Lutze spricht hierauf:

Mein Führer! Kameraden! Soeben hat der Führer die neuen Standarten geweiht und uns übergeben. Das ist Symbol und Verpflichtung zugleich; denn so. wie diese alten und neuen Standarten eine Idee, ein Ziel verkörpern, so stehen hier auf diesem weiten Feld Männer des ersten Kampfjah­res zusammen mit denen, die später zugesto­ßen sind. Und alle, die hier stehen, und alle, die hier nicht antreten konnten, aber in allen Gauen Deutschlands diese Feierstunde mit uns erlebten, sie a l l e h a b e n densel­ben Glauben an den Führer und seine Weltanschauung, sie alle ha­ben denselben ungebrochenen bis zum höch­sten Einsatz entschlossenen Willen zum Kampfe für Führer und Idee.

Nie haben wir, meine Männer, an uns gedacht, nie haben wir nach Ver­dienst oder Verdiensten gefragt, nie haben wir etwas für uns gewollt, sondern wir ha­ben immer nur kämpfen wollen und arbei­ten wollen für das Ganze. Aber auch diese Tage sind Tage der Sammlung und der Ausschau. Wir haben uns heute durch die herrliche Feierstunde hier auf diesem Platze und durch die Worte des Führers neuen Mut und neue Kraft geholt für die Zukunft und haben uns neu ausgerichtet nach dem unumstößlichen Gesetz des Nationalsozialis­mus und nach den Befehlen des Führers.

Von der Masse zurück zur Oualikäk

Ms einmal die Spitze eine falsche Rich­tung genommen hatte und die Führung ver­loren ging auf dem großen Marsch der Par­tei, hatten wir drei Aufgaben zu erfüllen. Und wir dürfen wohl sagen, wir haben diese Ausgabe soweit menschenmöglich erfüllt. Wir haben zuuächckt wieder d i e r i ch t i g c N i ch -

tung genommen, und zwar Marschrich­tung: Weltanschauung. Wir haben zum zweiten wieder Fühlung genommen mit allen Stellen der Partei, und zwar e n g st e Tuchfühlung, und wir haben zum drit­ten zurückgesührt aus der Masse zur Qualität. Und so stehen wir geistig aus­gerichtet und sauber vor dem Führer als die ersten politischen Soldaten, als die Schutz- truppe der Bewegung, als Glaubensträger und Glaubensbringer.

Mein Führer! Ihr Glaube ist unter Glaube, Ihr Wille ist unser Wille. Ihr Kamps unser Kampf. Wir haben Ihnen be­dingungslos gehört in der Zeit des Kampfes, wir gehören Ihnen ebenso in der Zeit des Sieges und wir werden Ihnen gehören, wenn es sein mutz, auch im Tode. Unser Führer, Adolf Hitler, Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!

Empfang auf der Nürnberger Burg

Nach dem SA.-Appell im Luilpoldhain fuhren der Führer und der Stellvertreter des Führers mir ihrer Begleitung und mit Gästen den historischen Weg vom Luitpoldhain zum Adolf-Hitler-Platz, jene Straße, die seit jeher die T r i u m p h st r a ß e der SA. ist.

Dichte Menschenspaliere sind wir gewohnt, an diesem historischen Sonntag der Reichspar­teitagwoche aber ballt sich in der viele Kilo­meter langen Straße überall an Menschen zu­sammen, was überhaupt in die Stadt Nürn­berg hineingeht. Das Ganze ist eine gewal - tige lebendige Ehrenwache der gesamten Nation für den Führer. Ueber den Adolf-Hitler-Platz fährt der Führer hinaus, hinauf zur historischen Nürnberger Burg, wo die bayerische Staats­regierung ihm und den Männern der Partei wie alljährlich einen Empfang be­reitet. Ministerpräsident Siebert grüßt den Führer auf dem Burghof und macht ihm Mit­teilung von der nach den Plänen von Ober­regierungsrat Esterer durchgeführten völligen Restaurierung dieses wundervollen stolzen Bauwerkes. Gegen 12 Uhr mittags fährt der Führer dann, umbraust von Jubelstürmen, wieder hinunter zum Adolf-Hitler-Platz, wo nun der große Vorbeimarsch beginnt, das große Ereignis des Jahres für jeden Mann der SA., SS., des NSKK., der Augen­blick, in dem er dem Führer in die Augen sehen kann. Vorher geht oer Führer hinüber

zur Ehrentribüne und begrüßt außerordentlich herzlich den greisen General Litzmann.

Sie kommen!

Wenige Minuten nach 12 Uhr künden brau­sende Heilrufe das Nahen des gewaltigen Zuges an. Stabschef Viktor Lutze führt die Spitze des Vorbeimarsches und meldet dem Führer. Hinter ihm marschiert die gesamte oberste SA.-Führnng. Mit der obersten SA.- Führung marschiert auch die Blutfahne vom 9. November 1923 vorbei, die hierauf in den Wagen des Führers getragen wird.

Die Gruppe Franken eröffnet ben Auf­marsch. Strammen Schrittes zieht in Zwöl­ferreihen der braune Heerbann vorüber, an­geführt jeweils von dem einschwenkenden Spielmanns- und Musikzug der Gruppe, dem Gruppenführer, dem Gruppenstab, den Stan­darten und Sturmfahnen, die ältesten Ehren­zeichen stets auf dem rechten Flügel. Sobald die ersten Rechen gesichtet werden, die mi: erhobener Rechten an ihrem obersten SA.- Führer vorüberziehen, bricht begeister- ter Beifall los. So zieht Gruppe um Gruppe. Standarte um Standarte vorüber.

120 000 marschierten vorbei

Mehr als fünf Stunden dauert der Vor­beimarsch. In der Gruppe, die der Reichs- luftsportsührer anführt, marschieren im ersten Glied die Pour - le - Märite - Träger, unter ihnen einer unserer erfolgreichsten Kampflieger, Fliegeroberst Übet. Den Ab­schluß des grandiosen Vorbeimarsches bilden die einzelnen Bataillone der SS.-Ver. fügungstruppen. Sie tragen den schwarzen Stahlhelm und das aufgepflanzte Seitengewehr. Als sie Tritt fasten, hallt der Platz wieder von der Wucht ihrer Schritte. Spontan stt der Jubel der Massen, als sie, schnurgerade ausgerichtet, an ihrem Führer vorbeiziehen. Als letzte Formation folgt wie immer die Leibstandarte Adolf Hit­ler. Obergruppenführer Sepp Dietrich führt sie an. Das Mustkkorps spielt den Badenweiler Marsch. Die Begeisterung kennt keine Grenzen mehr.

Nach dem Vorbeimarsch geht eine Welle, nein, ein Sturm, ein Orkan der Begeisterung über den weiten Platz. Grenzenlos ist die Liebe und Zuneigung des Volkes zu seinen,

ührer, der nach allen Seiten freuudli-ti

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