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Samstag, 7. September 1935
109. Jahrgang
Nr. 209
F. Rudat.
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Sa- Neueste tu Kürze
In Genf ist ein Fünferausschutz gebildet worden, der den italienisch-abessinischen Krrr- M lösen s-ll.
Staatssekretär Lammers legte die Führung der Gemeinschaft Studentischer Verbände nieder.
Das litauische Kabinett mußte Infolge der dauernden Bauernunruhen in Litauen eine Umbildung erfahren.
Die erste Probefahrt des neuen „L. Z. 129" wird voraussichtlich schon am 15. Dezember dieses Jahres erfolgen.
Ser Führer im Manöver
Celle, 6. September.
Der Führer und oberste Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, traf am Freitag früh zur Teilnahme an den Herbstübun- gen des 6. Armeekorps mit seinem Stabe im Münsterlager ein und begab sich sogleich zur Truppe in das Manövergelände. Ebenso wohnen den Hebungen der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberst v. Blomberg, und der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artille, rie, Frhr. v. Fritsch, in Begleitung anderer höherer Offiziere bei.
AM Menmal seit 1918
Die Wehrmacht übernimmt die Brandenburger Tor-Wache
Berlin, 6. September.
Ein Ereignis von nahezu geschichtlicher Bedeutung für das Bild der Berliner Repräsentationsstraße, der Straße Unter den Linden, zog heute mittag Tausende von Berlinern nach dem Brandenburger Tor. Zum erstenmal seit 1918 bezogen heute mittag um 12.30 Uhr Mannschaften der Wehrmacht die Wache am Brandenburg e r T o r, die seit 1918 von der Schuh- Polizei und seit 1933 von der Landespolizei gestellt wurde.
Um V 2 I Uhr marschierte vre Wache unter Führung des Musikkorps der Wach-Truppe am Pariser Platz auf. Das Kommando: „Präsentiert das Gewehr! Wache Branden- ! burger Tor Vergatterung!" erscholl und ! unter den Klängen des Präsentiermarsches ! marschierten ein Unteroffizier und sechs > Mann von der Nordseite des Brandenburger j Tors zum Wach-Lokal an der Südseite,
i Während die Ehrenkompanie präsentierte. ! wurde auf dem Wachlokal die Reichskriegs- i flagge gehißt. Mit klingendem Spiel mar- ! Werte die Wachtrnppe die Linden hinab
zum Ehrenmal, wo ebenfalls die Wach- ablösung erfolgte.
Wtsperrgebiet über Nürnberg
anläßlich des Reichsparteitages
München, 6. September.
Das Luftamt Nürnberg veröffentlich! im -Völkischen Beobachter, amtlicher Teil —
j Bayerischer Negierungs-Anzeiger", eine An
ordnung, wonach der Luftraum über der Itndt Nürnberg in einem Umkreis von 20 Kilometer Durchmesser mit dem Mittelpunkt Hauptbahnhof Nürnberg für die Dauer des Neichsparteitages, sowie des Vor- und Nachtages, vom 9. bis 17- September 1835, als Luftsperrgebiet erklärt wird. Der An- und Abflug zum und vom Flughafen Nürnberg ist nur Regierungs- llugzeugen und Flugzeugen des Planmäßigen Luftverkehrs sreigegeben. Um eine Störung , der Ansprachen, Aufmärsche und Versammlungen zu vermelden, darf der An- und Ab- !lug dieser Flugzeuge nur in dem nördlich Nürnberg liegenden Luftraum stattsinden. der durch die Staatsstraße Nürnberg—Bayreuth und Nürnberg—Erlangen, südlich begrenzt durch die am Nordrande der Stadt führende Ringbahn, gekennzeichnet wird. Die an den Vorführungen der Wehrmacht beteiligten Flugzeuge der Luftwaffe werden von dieser Verordnung nicht betroffen.
^ SonMrruhe vorbei. Partei greift aa
^ Gauleiter Pg. Murr beim Appell auf dem Marktplatz in Freudenstadt
EigenberichtderNS-Presse Freudenstadt, 6. September.
In einem großen Fackelzug und anschließendem Appell auf dem oberen Marktplatz tat die NSDAP. Freudenstadt gestern abend öffentlich kund, daß sie nach der mehrwöchigen Sommerpause den Kampf um den deutschen Menschen wieder ausgenommen hak. Dieser Auftakt war ein mäckitiaes Bekennt- ms zu Führer und Bott; 1200 mögen es gewesen, sein, die sich an dem großen Fackelzug durch die Straßen der Stadt beteiligten. Zur freudigen Ueberraschung aller hatte es sich Gauleiter und Neichsstatthalter Murr, der sich auf der Durchfahrt nach dem Manövergelände bei Schramberg befand, nicht nehmen lassen, dem Appell beizuwohnen. Brausender Jubel, als der Gauleiter den Vorbeimarsch der Formationen abnimmt und anschließend auch an der großen Kundgebung auf dem Marktplatz teilnimmt.
Kreisleiter Pg. Lüdemann spricht einleitend kurz über den Kampf der Bewegung um die Volkwerdung der deutschen Nation und streift dabei auch die verächtlichen Methoden der Miesmacher, Nörgler und konfessionellen Hetzer, die diese Volkwerdung bewußt zu sabotieren versuchen.
Jubel und freudiges Heilrufen begrüßen Len Gauleiter, als er anschließend das Wort
ergreift:
Gauleiter Pg. Murr
spricht vom Kampf, in den wir vor Jahren eingetreten sind, mit dem Willen zum Siege. Er erinnert daran, daß dieser Kampf stets ein inbrünstiges Ringen um die Seelen unserer deutschen Brüder war, er zeigt, daß heute mehr denn je dieses ernste Ringen um die Herzen im Mittelpunkt des Politischen Geschehens steht. „Deutschland, im Zentrum Europas, braucht die Einigkeit, die ihm der Führer gab, weil die Schmach der Ohnmack't nicht mehr über unser Volk kommen darf. Nur ein Block soll das Reich sein. Diejenigen, die das nicht begreifen, sollen wissen, daß in einem Volk, im Großen gesehen, das Unglück wie das Glück alle gleich umschließt.
Nur Wenn wir weiter kämpfen wie bisher, zusammenstehen wie bisher gegen jeden, der des Führers Werk zerkleinern oder zerstören möchte, werden wir das deutsche Volk zu dem machen, was das Ziel der besten Deutschen in allen Jahrhunderten aewesen ist: Zu einem Volk der Größe, der Stärke, der Macht und des Glücks."
Jubelnden Beifall lösten die Worte dc? Gauleiters aus, der weithin über den im Lichte glänzenden Platz schallt. Mit einen: Treuebekenntnis zum Führer wurde der stimmungsvoll verlaufene Appell geschlossen.
MlssMv M dm SükzkMl
Kairo, 6. September.
! Die ägyptische Regierung hat 3 Juri- ! sten, unter ihnen einen bekannten Genfer I Juristen, beauftragt, die einschlägigen Ver- j träge auf die Möglichkeit einer l SperrungdesSuezkanalshinzu j prüfen. Man glaubt hier, daß nach den ! Statuten der Kanal-Gesellschaft eine Sper- ! rung ausgeschlossen wäre, daß dagegen der Völkerbund das Recht hätte, eine > Sperrung zu beschließen, da die Satzungen der Kanalgesellschaft beim Völkerbund regi- j striert seien. Die Veröffentlichung des Er- l gebnisses der juristischen Untersuchung wird für die nächsten Tage erwartet.
Das arabische Blatt „Ahram" meldet, in amtlichen englischen Kreisen würden die Berichte über eine Zusammenfassung der ägyptischen und der englischen Armee unter englischem Kommando als unzutreffend erklärt. Ebenso sei es unrichtig, daß England in einer Note Aegypten aufgefordert habe, alle Verkehrswege, Häfen und Flughäfen den englischen Militärbehörden zur Verfügung zu stellen.
Fremde Offiziere in Addis Abeba
Reuter meldet aus Addis Abeba, daß die abessinische Regierung zehn Schweizer Offiziere, meist Artilleriesachverständige, in ihre Dienste genommen habe. Außerdem seien vier französische Offiziere in Addis Abeba angekommen, aber der Zweck ihrer Sendung sei unbekannt.
Der englische Außenminister fliegt nach Gens
Der Außenminister Sir Samuel H 0 are wird sich am Sonntag um 10 Uhr in einem Sonderflugzeug nach Genf begeben.
Sir Samuel Hoare hatte am Freitag eine Besprechung mit dem französischen Botschafter. Auch Ministerpräsident Baldwin hatte eine Reihe von Empfängen, die in politischen Kreisen mit der Lage in Genf in Zusammenhang gebracht werden. Unter den Besuchern bemerkte man auch Sir J'ohn Simon. ^
FlligMgkatastroM bet den Manövern in Frankreich
Paris, 6. September.
Zwei an den Manövern in der Champagne teilnehmende Großbomber stießen am
Donnerstag abend bei Chateau Porcien z u- iammen und stürzten ab. Sämtliche 10 Mann der Besatzung der beiden Flugzeuge kamen ums Le b e n.
Es handelt sich um zwei Apparate der zweiten Staffel des 21. Flugzeuggeschwaders in Nancy. Nach dem Zusammenstoß stürzte das eine Flugzeug brennend neben dem Rathaus von St. Jean aux Bois ab und übertrug den Brand auf eine Baracke. Die fünf Mann der Besatzung verbrannten. Der andere Apparat stürzte 1500 Meter vom Rathaus entfernt aufs Feld.
Die fünfköpfige Besatzung erlitt beim Sturz den Tod. Man nimmt an, daß der Unfall auf die durch starke Wolkenbildung behinderte Sicht zurückzuführen ist. Die Trümmer der beiden Flugzeuge werden bis zur genauen Aufklärung des Vorfalles streng bewacht. Der Luftfahrtminister Denain hat sich an die Unfallstelle begeben.
Wieder Echiffsuirfall im Kmmlnebel
London, 6. September.
Die englische Schiffahrt hat einen neuen llnglückssall zu beklagen. Am Donnerstag früh kurz nach 3 Uhr ist der 16 500 Tonnen große Vergnügungsdampfer „Doric", der der Cunard White Star Line gehört und mit 736 Fahrgästen an Bord von einer vierzehntägigen Mittelmeerreise zurückkehrte, auf der Höhe der portugiesischen Küste mit dem französischen Dampfer „Formigny" (2166 Tonnen) zusammengestoßen. Auf die SOS.-Rufe der „Doric" hin eilten der 24 000 Tonnen große Orient-Dampfer „Orion" und der 19 600 Tonnen große Asien-Dampfer „Vizekönig von Indien" zur Hilfeleistung herbei. Die beiden Schiffe übernahmen die Fahrgäste der „Doric": indessen verblieben der Kapitän und die 500 Mann Besatzung an Bord des Schiffes, das verhältnismäßig schwer beschädigt zu sein scheint. Zur Zeit des Zusammenstoßes herrschte Nebel. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. An Bord der „Doric" befand sich eine Reihe von Fahrgästen, die am 16. August auf dem in der Irischen See mit einem englischen Frachtdampfer zusammengestoßenen Vergnügungsdampfer „Laurentic" waren. Die „Doric" ist 1923 vom Stapel gelaufen.
Führerbesprechung im Nraunen §uus
München, 6. Sept.
Ter Führer hielt am Donnerstag nachmittag, wie die NSK. meldet, im Braunen Haus in München eine Besprechung ab. die den Vorbereitungen zur Ausgestaltung des bevorstehenden Reichsparteitages gewidmet war und an der neben dem Stellvertreter des Führers Rudolf Hetz eine Reihe führender Persönlichkeiten der Partei teilnahmen.
Es waren u. a. anwesend: Die Reichsleiter Dr. Goebbels. Dr. Frank, Darr 6, Amann, Rosenberg. Dr. Dietrich, Dr. Ley und B 0 r m a n n. die Gauleiter Adolf Wagner und Julius Streicher, ferner Neichsarbeitsführer Hierl, Staats- sekretär Reinhard, Reichsärztesührer Dr. Wagner. Generalinspektor für das Straßenbauwesen Dr. Dodt und der Beauftragte für Siedlungsfragen Dr. Ludovici. -
So wird für Schwerbeschädigte gesorgt
Zahl der arbeitslosen Schwerbeschädigten um über 56 Prozent gesunken
Berlin, 6. September.
Eine amtliche Ueberficht über die Unterbringung der Schwerbeschädigten nach dem Stande vom 31. März 1935 gibt Regierungs, rat Dr. Zimmerle im Neichsarbeitsblatt bekannt. Er betont, daß die Regierung der nationalen Erhebung es sich zur besonderen Aufgabe gestellt habe, alle arbeits- fähigen und arbeitswilligen Opfer desKrieges, denen das deutsche Volk eine ganz besondere Dankesschuld abzutragen habe, durch Beschaffung und Sicherung einer geeigneten Be. schäftigung in den Arbeitspro. zeß wieder einzugliedern. In gleicher Weise gelte die Fürsorge des Staates den Arbeitsopfern, die ebenfalls im Dienste der Volksgemeinschaft ihre Gesundheit eingebüßt haben.
Am jüngsten Stichtage, dem 81. März 1935. war die Arbeitslosigkeit unter den Schwerbeschädigten weiterhin nennenswert zurückgegangen. Der von der Erhebung erfaßte Personenkreis, Schwerbeschädigte und Gleichgestellte, ist von 395 303 im Vorjahre auf 405 510 Personen gestiegen. Es befinden sich darunter auch 2131 ehemalige Angehörige der neuen Wehrmacht. Erfreulicherweise konnten die Hauptfürsorgestellen auch die sog. Leichtkriegsbeschädigten, deren Arbeitsvermittlung wegen Gefährdung der Unterbringung der Schwerbeschädigten früher abgelehnt werden mußte, wieder stärker in den Produktionsprozeß eingliederu. Me Gesamtzahl der 40prozentigen Kriegsbeschädigten beträgt rund 120 000, die der 30prozentigen über 330 000. Nach dem jüng- sten Stande war die Zahl der noch verbleibenden arbeitslosen Schwerbeschädigten, die am 31. März 1933 im Reichsgebiet noch 46 780 betrug, bereits auf 20 350 zurückgegangen.
Gegenüber dem Vorjahre, in dem ein Stand von rund 80 000 erreicht war, ist ein nochmaliger Rückgang der Arbeitslosigkeit um 56,5 Pro- zent zu verzeichnen. Dabei muß man bedenken, daß ein hoher Prozentsatz der noch verbleibenden arbeitslosen Schwerbeschädig, ten wegen der Art der Beschädigung nur schwer unterbracht werden kann. Besonders gelungen ist auch die Unterbringung der Blinden. Von etwa 3000 Kriegsblinden und 2363 gleichgestellten Friedensblinden find nur noch 518 erwerbslos.
So wett mußte es komme«
Staatssekretär Dr. Lammers legt die Führung der Gemeinschaft Studentisch. Verbände nieder
Berlin, 6. September.
Der Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lammers, hat in seiner Eigenschaft als Führer der Gemeinschaft Studentischer Verbände (G. St. V.) an die Verbandsführer der in ihr zusammengeschlofsene« Verbands folgendes Schreiben gerichtet:
Ach war «nötigt, zwei große Verbände arider G. St. V. auszuschließen, die Deutsch« Burschenschaft, weil sie durch ihre Füh-