Ven 28. Juli 193S
Seite 3 — Nr. 174
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter'
Montag, den 28. Juli 1935
zu überwinden war, idorf, in welche die Böllerschüssen beiger Fahrt wurde Zandeplatz begrüßte ig-Heilbronn die daß Heilbronn sich d der Umschlags- ir erinnerte an den er großen Arbeits» rbei allen Personen e den Regierungen die an der Fertig- s beteiligt waren,
stultminister Mer- . aus, daß mit der anals Mannheim— es Werk vollendet ichte die herzlichen erhinderten Reichs- embergischen Regie, ie Mittel für die ls in das Herz des len und den Kanal in das Herz der rie weiterzuführen.
Ministerpräsident Glückwünsche seiner m denen, die dieses >re Genialität und laben. Das Land Freuden, wenn der : werde. Die Wirtin südwestdeutschen erden. Zum Schluß tzende der amt- tungvonHan. ierStadtHeil- ung beschloß der r von Stuttgart rs und Reichskanz- - arbeitenden deut- ireisachen Sieg-Heil
n Marsch durch dir bronn unter Vor> istischen Wiederum samen Besuch der s Schaffen" ginger ihungsfeierlichkeiter
Kleinsiedlungen
uttgart, 27. Juli Innenminister Dr. n Saal des Stadt» achte Versammlung gs- undSied- cttemberg zuständi- ster Dr. Schmid m Land Württem- is ein Betrag von eichsmark für edlung mit ganz zur Verfügung ge- ngehender Prüfung en habe er sich ent- unutzen. Denn ein- :ttemberg, nicht zu- großer Bedarf au dann sei zu berück» Werbe noch stärker suche daher alle be» tige Mitarbeit.
-erbot auch August
leiters für sämtliche ationen
igart, 28. Juli.
tung teilt mit: „Auf :s wird das für den ,e Veranstal - Gau Württemberg- n Monat August ust, als dem Hauptsoll das gesamte Partei, ihrer Glie- rngeschlossenen bzw. noch weiter einge- Monat Juli. Unter >t fallen alle Mit- Zellen- und Bloü- che Versammlungen iebsversammlungen. zstsabende, Bunte Feierstunden, Promärsche (ausgenom- isstellung dienen), ncn von den Orts- a im Monat August d Ortsgruppenaus- ung hat in den i im Monat August leiben. Den iibri- ie beschränkte rr Schulungsarbeit ellt. Ferner sind die ildungswesen gust aus ein Min» n. Vom Veranstal- ,mmen sind die aufilmstelle und di« lranstaltungen. Die ropagandaleiter der Stützpunkte haben ung des Veranstal- und alle Verstöße er Gaupropaganda»
Stuttgart, 27. Juli. (Der Registrierapparat gefunden.) Der am Freitag vom Physikalischen Institut der Technischen Hochschule als vermißt gemeldete Registrierapparat zur Messung der Ultrastrahlung in der Stratosphäre ist nunmehr wieder gefunden worden. Der Ballonzug landete am Donnerstag zwischen 14 und 15 Uhr unweit Mehrstet- len bei Münsingen, wobei die Gondel infolge des starken Bodenwindes mit einem harten Schlag aufsetzte. Bei dem starken Aufprall wurde der Registrierapparat aus der Gondel herausgeschleudert, worauf die Ballone infolge des verminderten Gewichts wieder weiter stiegen und nach Platzen eines weiteren Ballons, wie bereits gemeldet, zwischen Gögglingen und Donaustetten mit leerer Gondel um 18 Uhr landeten. Ein Soldat, der gerade in Urlaub war, beobachtete die erste Landung und barg den Registrierapparat in vollkommen unversehrtem Zustande. Die entwickelte Registrier- platte brachte wertvolle Aufschlüsse über die Intensität der Ultrastrahlung in einer bestimmten Richtung m den verfchiedenen Höhen. Die größte Höhe betrug 22 Kilometer.
Stuttgart, 28. Juli. (Der Fassaden- kletterer entzog sich dem Rich» te r.) Der nächtliche Einsteiger, über dessen gefährliches Treiben vor einigen Tagen berichtet wurde, hat sich selbst ge- richtet. Da er bei seinem letzten Einbruch in der Hölderlinstrabe eine Brille verlor, deren besondere Beschaffenheit Anhaltspunkte für die Ermittlung des Eigentümers bot. rechnete er mit seiner baldigen Entdeckung. Um einer Festnahme zu entgehen, ließ sich der Täter, ein 28 Jahre alter, zuletzt in Stuttgart wohnhaft gewesener lediger In- genieur, am Freitag früh im Hasenbergtunnel vom Zuge überfahren. Vorher gab er ein Schreiben an die Kriminalpolizei zur Post, worin er mitleilte, daß er der schon länger gesuchte Einsteiger sei und daß man seine Leiche im Hasenbergtunnel finden werde. Die Vergleichung von Tatortfingerspuren aus früheren Fällen mit den Finger- abdrücken des Selbstmörders ergab einwandfrei Uebereinstimmung.
Stuttgart, 28. Juli. (E i n H o ch st a p l e r meldet mit ...flüssiger Lus t".) Der Düsseldorfer Kriminalpolizei gelang, wie das nationalsozialistische M i t t a g s b l a t t. die „W ürtt. Landeszeitung" meldet, ein guter Fang. Sie konnte den tschechischen Staatsangehörigen Joseph Oh mann aus Alt-Mittweida verhaften, einen von der Staatsanwaltschaft Stuttgart lange gesuchter Betrüger, Hochstapler und H e i- r a t s s ch w i n d l e r. Ohmann ist Rücksalls- betrüger und bereits aus dem Deutschen Reich ausgewiesen worden; trotzdem trieb er sich aber immer noch wohnungslos umher. Seit April vorigen Jahres zog er mit seiner angeblichken Braut im Reiche umher und hielt Vorträge über flüssige Luft. In Heidelberg, Bad Cannstatt, Eberbach, Rüsselsheim usw. beging er fortgesetzt Hotel- und Darlehensbetrügereien.
Ludwigsburg, 28. Juli. (ZweiSchwer- verletzte bei Autounfall.) Am Freitag abend fuhr zwischen Eglosheim und Hohe Stange ein kleines Auto, das, von Tamm herkommend, bei der Einmündung in die Hauptstraße offenbar aus der Kurve hinausgetragen wurde, die sechs Meter hohe Straßenböschunghinunter, nachdem es vorher zwei Masten glatt umgerissen hatte. Das Auto wurde zertrümmert. Die beiden Insassen, ein Mann und eine Frau, wurden in schwerverletztem Zustand von zwei bald darauf die Nnglücksstelle passierenden Autofahrern ins Kreiskrankenhaus gebracht .
Vissingen, OA. Ludwigsburg, 28. Juli. <Fahrradmarder gefaßt.) Ein ganz raffinierter Fahrradmarder wurde hier auf frischer Tat von der Polizei erfaßt und sest- genommen. Der Täter, ein kaum 21 Jahre alter arbeitsscheuer Bursche von Biberg, Bezirksamt Eichstätt, der sich schon 2 Jahre mit unerlaubtem Hausierhandel im Lande herumtreibt, hat in einer Woche sechs Fahrraddiebstähle in den Oberämtern Leonberg. Besigheim und Ludwigsburg ausgesührt, die einwandfrei aufgeklärt wurden.
Eßlingen, 28. Juli. (DerBlitz schlägt ein.) In einem Hause der Sonnenhaldenstraße schlug am Freitag nachmittag der Blitz ein. Eine starke Entladung traf ein Metalldach auf der Südseite, welches nicht durch Blitzableiter geschützt war, zertrümmerte eine Anzahl Dachziegel und folgte dem Zuge der elektrischen Lichtanlage unter Hinterlassung bedeutender Zerstörungen und Brandstellen. Aus dem Dicken Turm der Eßlinaer Burg wurde nach einem starken Blitzschlag eine kräftige Rauchentwicklung bemerkt. Ein Elektrizitätszähler sowie Teile der elektrischen Leitung waren ausgebrannt.
Tödlicher Absturz
Tigeudericlit 6er dl 8. -Presse
Urach, 27. Juli. Zwei SA.-Männer vom SA.-Hilfswerkslager versuchten am Donnerstag abend die Steilwand am Uracher Wasser, fall zu erklettern. Als der eine der Kletterer den SimS oben erreicht hatte, stürzte der andere 2 Meter vor der Löhe Plötzlich ab. Der Körper schlug einige Male auf den vor» springenden Felsen auf und blieb unten liegen. Die Verletzungen waren so schwer, daß der 24jährige SA.-Mann Io b st abends 11 Uhr seinen Verletzungen er. legen ist.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 29. Juli 1935.
Ein erleuchteter Verstand veredelt auch die Gesinnungen — der Kopf muß das Herz bilden.
Ergebnis der Prüfung für Kurzschriftlehrer
Auf Grund der im Sommer ds. Js. abgehal- tene Prüfung für Kurzschriftlehrer haben 8 Teilnehmer die Befähigung zur Erteilung von Unterricht in Kurzschrift an öffentlichen Schulen nachgewiesen. Unter ihnen: Studienrat Albert Traub in Nagold.
Wochenrückschau
Auch die vergangene Woche hielt die Schönwetterperiode an, lediglich am Freitag erfrischte ein lang erwarteter Regen die dürstende Na- nur: in den HI.-Freizeitlagern, wo überall Hochbetrieb herrscht, wird dieses Jdeal- wetter, das nun auch eine schöne Ernte garantiert, ganz sonderlich begrüßt. — Ein abendlicher Probealarm der Freiw. Feuerwehr gab Zeugnis von deren Schlagfertigkeit. — In Altensteig fand eine Obermeister-Kreis- versammlung statt. — Die Stadtkapelle gab eines ihrer beliebten Promenadekon- zerte auf dem Hindenburgplatz. — Am gestrigen Sonntag sah man aus dem Sportplatz Cal- straße die SA. ihre Reichswettkämpfe austragen, während der VfL. in Schwenningen auf dem Eaufest des RfL. Lorbeeren erntete und abends mit Musik eingeholt werden konnte. — Die NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" lud zu einem Bunten Abend ein, über den gesondert berichtet wird. — Auf ihrer Durchreise machten in der „Traube" 100 Bäckermeister aus Zweibrücken und 2 Omnibusse aus Wiesbaden Station, während im Löwen 259 Reut- linger Betriebsangehörige und in der Linde 7V solche aus Vaihingen-Enz Einkehr hielten, auch die Gambrinusbrauerei wurde von 89 Personen aus Reutlingen besucht.
„Kraft durch Freude ' veraustaltet eine« „Bunten Abend-
Schade, daß der Traubensaal so mäßig besucht war, in Altensteig soll am Samstag der „Grüne Baum" ausverkauft gewesen sein. Die Darbietungen der Spielgruppe der Württ. Landesbühne hätten seitens der Nagolder Parteigenossen und Bürgerschaft ein größeres Interesse verdient. Da Altensteig bekanntlich in der Einwohnerzahl beträchtlich hinter Nagold figuriert und infolgedessen die „reichen Leute" dort auch nicht in der Mehrzahl sein können, ist nur die Möglichkeit offen, daß unsere Nachbarstadt trotz des Finanzamtes frohere Menschen beherbergt, als der Sitz des Oderamtes: das muß eingangs betont werden!
Auf ging der Vorhang und in einem Auftrittslied begrüßten uns zwei Mädels und 7 Männer, wem rs von den lieben Lesern besser gefällt: 2 Damen und 7 Herren. (Sie haben nur 6 vom starken Geschlecht wahrgenommen? Bitte der Siebente saß unten an der Vühnenrämpe am Flügel).
„Buntes Brettl"
Es war wirklich ein Bunter Abend, ein reizender Blütenstrauß, gebunden mit unendlich viel Humor, Gesang und Musik.
Toni Keller sagte an, er war wie immer gut und verbreitete mit Kraft viel Freude. Viel Vergnügliches gab er zum Vesten und trotzdem er sich jede Kritik verbat (würde ich an seiner Stelle auch getan haben) muß ganz leise doch gesagt sein, daß manch belachter Ausspruch doch einen unendlich langen Vollbart hatte. . . Das kam wohl daher, daß die Friseurgeschäfte am Sonntag geschlossen sind.
Ein Sketsch „Der Zeitgenosse" mit Friedrich Hellmund und Wilh. Speidel, traf den Nagel treffend auf den Kopf. Dieses aktuelle Zwiegespräch gehört weiten Kreisen vermittelt. Richard Großmann als Geiger beherrschte sein Instrument wirklich meisterhaft, sehr gut unterstrichen von der Flügelbegleitung des jungen Friedl Burg st aller. Ein besonderer Genuß waren die „Drei Madrigals" mit ihren Lönsliedern und später in heimatlicher Tracht mit schwäbischen Volksliedern. Hilde Volk, wo sind deine letztmals hier gehörten Partner? Untreu geworden? Grund gehabt? Oder? Auch Franz Sautter und R. Holzhäuser haben uns recht gut gefallen. Unverfälschte Schwabenart atmeten der Einakter „N o i — N oi". die Szene „A u f'm Bänkle" und das Zwiegespräch des Bayern und Schwaben, wobei Adolf Will mit seinen urschwäbischen, wasch- und lichtechten Ausdrücken und selbstverständlichen Trockenheit außerordentlich behagte: treffend assistierten Toni Keller und Wilh. Speidel. Reizend war Eva Junker, die sich auch als forscher Schiffsjunge zeigte, gerade auf besagtem Bänkle. Den Kontakt mit dem Publikum stellte Toni Keller mit seinem „S ch w a l a n g s ch e r" zur größten Erheiterung vollständig her, er muß offenbar bei den leichten bayerischen Reitern gedient haben, denn die Uniform paßte ihm noch wie angegossen und auch der Knick in der Mütze ist sehr ursprünglich.
Nach der Pause stieg der Schwank „Der grobe Gott lieb". Wir, die wir dabei waren, haben noch auf dem Nachhauseweg über die rassenreinen Aeußerungen, wie sie nur die schwäbische Landeshauptstadt prägt, gelacht. Alle, voran der grobe Gottlieb (A. Will) haben ihre Sache glänzend gemacht.
Die ganzen Darbietungen ernteten reichen dankbaren Beifall und drei Worte seien euch zugerufen: Kommt bald wieder!
„K. d. F.'-Arlauber auch nach Nagold
Unserer Notiz am Samstag ist nachzutragen, daß der am 19. August von Franken kommende KdF.-Urlauberzug Teilnehmer nicht nur nach Altensteig, sondern auch nach Nagold bringen wird.
Der B.f.L. beim 1. Gaufest des R.f.L. in Schwenningen
Dem näheren Bericht voraus, veröffentlichen wir heute die örtliche Siegerliste und gratulieren dem erfolgreichen Verein mit seinen Turnern und Sportlern aufs herzlichste. (Die Schriftleitung).
Fünfkampf Klasse I (Unterstufe):
13. Preis: Günther, Paul 18. Preis : Schlenker, Ewald 18. Preis: Schittenhelm, Ernst 21. Preis: Rentschler, Erwin
27. Preis: Beck, Richard
28. Preis: Stikel. Walter 32. Preis: Lehre, Heinrich
Fünfkampf Kl. Hl (Jahr'g. 1888—1894): IS.Preis: Köbele, Georg Die Vereinsriege erhielt unter schneidiger Führung von Eugen Braun mit 76 Punkten einen 1. Preis.
Heute Promenadekonzert
Die Stadtkapelle konzertiert heute abend auf dem Hindenburgplatz. Beginn 8.45 Uhr. Programmfolge siehe Aushang.
Warnung!
In den letzten Tagen sind in der Umgebung einige Stoffreisende mit Auto tätig gewesen. vor denen zu warnen ist. Es wurden Stoffe verkauft, die Fehler hatten und sonstige Schäden, ja sogar Löcher, wie sich nachher herausstellte. Es ist unbegreiflich, daß die Leute immer wieder auf solche Hausierer hereinfallen, anstatt daß sie bei ortsansässigen, als solid bekannten Firmen ihre Einkäufe tätigen. Es gibt eben Menschen, die offenbar betrogen sein wollen!
MM»
Sonderzug «ach Berlin!
Vgm 16. bis 25. August findet in Berlin die große Deutsche Funkausstellung statt. Der Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer (R. D. R.) benützt die Gelegenheit eines Sonderzuges mit 75 Prozent Fahrpreisermäßigung, um die hochinteressante Ausstellung zu besuchen. Daß allein das Fernsehen eine große Anziehungskraft ausüben wird, ist selbstverständlich. Darüber hinaus sollte aber nach dem Motto „Jeder einmal in Berlin" gewesen sein. Anmeldungen nehmen die Funkstellenleiter der NSDAP, entgegen. Dort sind Programme erhältlich, Der Anmeldeschluß wird auf 31. Juli festgelegt. Versäume niemand, bei den billigen Fahrpreisen sich zu melden!
Iungarbeiterfreizeit marschiert!
Der Unterbann III/126 schreibt uns:
Das Oberamt Nagold hat bis jetzt bei den zwei im Freizeitlager des Bannes 126 in Eisenbach stattgefundenen Lagern je die höchste Zahl an Jungarbeitern gestellt. Trotzdem bekommen aber noch lange nicht alle Lehrlinge im Oberamt, soweit sie in der HI. organisiert sind, den ihnen lt. den Richtlinien des Treuhänders der Arbeit zustehenden Urlaub. Denn außer den ca. 129 Jungen, die angemeldet sind, haben wir noch ca. 299 Kameraden, die noch keine Freizeit bekommen.
Um nun zu zeigen, wer sich als Lehrmeister im Sinne des Nationalsozialismus erwiesen hat, veröffentlichen wir hiermit die Liste der Lehrmeister, die ihre Jungen angemeldet haben:
In Nagold: Karl Kaupp, Martin Wurster, Staiger L Leppen, Autohaus Venz, C. Klinglers Erben, Gottlieb Günther, Friedrich Schmid, K. Burkhardt. Fritz Bischer, C. F. Weit- brccht, Wilhelm Schweikle, Bäckermstr., Wilhelm Schweikle, Schlossermeister, Martin Bürkle, Karl Kachele, Ch. Eeigle, Wollspinnerei Rentschler, Eugen Jourdan, Karl Frank. Ehr. Krauß.
In Alten steig: Otto Kaltenbach L Söhne, Karl Kaltenbach L Söhne, Carl Lutz Söhne, Ehr. Beck zum Anker. Louis Moser, K. Ackermann jr., Paul Schaupp, Schlumberger, Johann Mauz, Fr. Bühler, Schneidermeister Wühler, L. Lauk.
In Rohrdorf: Schwarzwälder Tuchfabrik, Taver Bareis; in Wildberg: Fritz Baumgärtner, Wöhrle: in Sulz: Fr. Wörner: in Ebhausen: W. Dengler, Georg Holzäpfel; in Egenhausen: Otto Wolf, Georg Ehret; in Beihingen: Johann Braun: ferner H. F. Baumann, Calw: G, E. T. Teinach; und Harry L Wengen, Talmllhle.
Diese Firmen haben bis jetzt ihren Lehrlingen zum Teil unter Bezahlung der ganzen Lagerkosten von Mk. 16.89 Freizeit gegeben! Am schlimmsten sieht es noch in den Orten Haiter- bach und Walddorf aus, dort hat bis heute noch kein Lehrling Freizeit! Dagegen muß Altensteig als die Stadt hervorgehoben werden, die prozentual bis heute am meisten Lagerteilnehmer gestellt hat.
Es finden nur noch 3 Lager statt und zwar:
Schwarzes Breit
Varl«ta«Mch. «achdrutk oerdol«.
Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle
Der Rechtsberater für die Gefolgschaftsmitglieder in der DAF. hält am Mittwoch vormittag von 11 bis 12 Uhr eine Sprechstunde ab.
HI. Standort Nagold
.Heute abend 8 Uhr Antreten am Haus der NSDAP. Standortsührer.
HI.. DJ.. BdM., IM. III/12K
An der Kreisschulungstagung am kommenden Dienstag, den 39. 7. 1935 nehmen sämtliche HI. und BdM.-Führerinnen, sowie die Führer des Jungvolks vom Jungzugführer aufwärts teil.
Setzt euch wegen der Fahrgelegenheiten mit den zuständigen pol. Leitern in Verbindung.
Unterbau« III/126
NS-Frauenschaft Gauamtsleitung
4/35/St
Unsere Geschäftsstelle ist vom 12. bis 17. August 1835 geschlossen.
Es ist dringend erforderlich, daß Mitglieder, standsmeldungen, sowie die Beiträge nach der neuen Beitragsregelung für Juli pünktlich, d.h. bis spätestens 3. August eingesandt werden.
vom 28. 7. bis 19. 8.; vom 11. 8. bis 25. 8.; vom 25. 8. bis 7. 9.
In ganz dringenden Fällen können die Jungen auch ein Winterlager besuchen, die bis zum 2. November 1935 dauern und auf dem Hermann Eöring-Haus beim Hornberg stattfinden.
Wir wollen doch mit der Jungarbeiterfreizeit nicht eine Gnade, sondern wir setzen uns darum dafür ein, weil wir in uns die Verpflichtung fühlen, für die Gesunderhaltung der jungen Nation zu sorgen, und darüber hinaus in unseren Lagern die junge Generation politisch zu schulen.
An alle diejenigen, die noch abseits stehen, ergeht daher noch einmal die Bitte, ihre Lehrlinge sofort anzumelden, damit sie auch Träger sein können an unserem großen sozialistischen Wollen.
Pflicht der Staatsbeamten
Kinder von Staatsbeamten gehöre« in die
Staatsjugend-Organisation
Der Regierungspräsident von Niederbayern und der Oberpfalz, Freiherr v. Holzschuer, hat eine Verfügung erlassen, in der es heißt, tagtäglich gingen Meldungen ein. aus denen mit erschreckender Deutlichkeit sich ergebe, in welch abträglicher und gehässiger Weise politisierende Geistliche dem Staate gegenüberständen. Mit der Begründung, die Religion sei in Gefahr, versuchten sie, die Jugend an sich zu ketten, um sie später als Vorspann für ihre politischen Interessen zu benutzen. Solange es den kirchlichen Oberen nicht gelinge, Liefen ihnen unterstehenden politisch interessierenden Geistlichen zu einer positiven Haltung Staat und Führer gegenüber zu erziehen, gehe es nicht an, daß Beamte und Staatsangestellte ihre Kinder in konfessionelle Jugendorganisationen gäben. Beamte und Staatsangestellte seien Diener des Staates. Ihre Kinder gehörten unter solchen Verhältnissen in der Staatsjugend (Jungvolk, BdM., HI.) erfaßt, nicht aber in Organisationen, deren geistige Führung in offener oder versteckter Weise gegen diesen Staat arbeite. Der Regierungspräsident erwarte daher, daß Beamte und Angestellte soviel Verständnis aufbrächten, daß sie, wie das unter den derzeitigen Verhältnissen der Fall sei. nicht auf der einen Seite dem Staat dienten, auf der anderen aber ihre Kinder gegen diesen Staat beeinflussen lassen wollten.
Sprechabend der NSDAP.
Mötzingen. Nach längerer Pause fand am Freitag abend im Schulsaal des Rathauses wieder ein Sprechabend statt, der leider keinen starken Besuch aufwies. Ortsgruppenleiter Hitler begrüßte die Parteigenossen und erteilte nach einer kurzen Einleitung dem Propagandaleiter, Pg. Rueß, das Wort, der kurz über die außen- und innenpolitischen Ereignisse der letzten Monate referierte und dann auf sein eigentliches Thema „Entwicklung des Luftkriegs" überging: es wird wohl allen Anwesenden deutlich geworden sein, wie wichtig für jeden Deutschen die Angelegenheit des Luftschutzes ist. Diesem Vortrag werden später weitere folgen, die das angeschnittene Problem erweitern und ergänzen sollen.
Bittrlbronn, OA. Horb, 28. Juli. (Schwe- resGewitter mit Hagelschlag.) Am Freitag nachmittag setzte mit starkem Regen schwerer Hagel sch lag ein, der ziemlich lange anhielt. Die Feldfrüchte wurden zum Teil völlig vernichtet. Dies trifft besonders bei der Gerste zu. Sie ist zu, 80 bis 90 Prozent zusammengedroschen und vernichtet. Beim Weizen ist der Schaden ebenfalls sehr hoch. Auch die Krautländer, Kartoffeln und Rüben wurden schwer in Mit» leidenschaft gezogen. Vom Hagel wurde hauptsächlich die Gemarkung Bitte!» bronn, Diessen und zum Teil Dett- lingen betroffen. Auch Grünmettstetten wurde noch in Mitleidenschaft gezogen. In Bittelbronn mußten im unteren Teil des Ortes teilweise dieStälle vor der Wassergefahr geräumt werden. Während des Gewitters schlug ein kalter Blitz st rahl in das Gebäude des Johann Sinz und hat einen Teil des Daches abgedeckt, das Kamin beschädigt und sonstige Schäden am Haus verursacht.