Scite 8
Nr. 159
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter'
Donnerstag, den 11. Juli 1935
Neuzeitliche Strahlenforschung
Pros. Regeners Versuche am Bodensee Von Josef Mayer-Friedrichshafen a. B.
Unsere Physiker kennen verschiedene Slrah> len, die unser Verhältnis zur Natur und du Gestaltung unseres eigenen Daseins in gan; entscheidender Weise bestimmen, so die Licht- strahlen. d:e. von der Sonne kommend, alle- Leben aus der Erde überhaupt erst möglich machen, die Strahlen der drahtlosen Telegraphie. die Röntgenstrahlen, die Radium- strahlen usw.
Dazu kommen die aus dem Weltall (Kosmos) stammenden Ultra st rahlen. welche erst wenige Jahre nach dem Kriege entdeckt wrirden.
Ausmerksam wurde man aus die Ultrastrahlung beim Beobachten des Elektroskops. eines Instrumentes, welches das Vorhandensein einer elektrischen Ladung anzeigt. Wenn die isoliert ausgehängten Goldblättchen des Etektroskops ausgeladen werden (durch Be- « rührung mit einem geriebenen Glas, oder Hartgummistab), spreizen sie sich. Diese Stellung behalten sie indes nicht bei. Nach Stunden sinken die Blättchen wieder zusam- men. weil die Ladung durch die Luft mehr oder weniger elektrisch leitend, „ionisiert' ist. Als Ursachen für diese Ionisierung der Luft sand man die Einwirkung radioaktiver Stoife. wie sie in geringen Spuren fast über- all aus der Erde nachgewiesen werden können. Auch den Röntgenstrahlen konnte man eine ionisierende Wirkung Nachweisen.
Aber sollte nicht am Ende auch noch eine weitere, bis dahin unbekannte Strahlung dabei beteiligt sein? Und wirklich — 1912/13 gelang es dem österreichischen Physiker Heß und bald darauf dem deutschen Gelehrten K o l h ö r st e r, auf Grund von Ballonauf- stiegen bis 5. 7 und 9 Kilometer Höhe eine > ..durchdringende" Strahlung in der Atmo- ! sphare nachzuweisen. Bald wurde sestgestellt. ! daß diese Strahlung aus dem Weltenraum > in die Atmosphäre eindringt, womit das ! gaine Problem dieser sogenannten Ultrastrahlung aufgerollt wurde.
Tie Ballonaufstiege unternahm man deshalb. um die Reichweite der von der Erde ausgehenden radioaktiven Strahlen zu bestimmen. Die Messung geschah, wie oben ausein. andergesetzt. mit einer sogenannten Jonisa- tionskammer. in der sich ein Elektrometer befindet. Je nach der Stärke der Strahlung wird das Elektrometer mehr oder weniger rasch entladen.
In der Nähe des Erdbodens zeigte sich nur ein kleiner Esfekt. Als man auf 1 bis 1.5 Kilometer stieg, nahm dieser Effekt erwartungsgemäß ab. weil die von der Erde aus- gehende radioaktive Strahlung durch die da- zwischenliegenden Luftschichten mehr oder weniger abgeschwächt wurde.
Jedoch trat mit der Gewinnung noch größerer Höhen etwas ganz Unerwartetes ein: der Effekt nahm wieder beträchtlich zu. was nur durch die damit entdeckte, von außen her auf die Erde einsallende Ultrastrahlung erklärt werden konnte.
Daß der Ausgangsort dieser neuentdeckten Strahlen nicht die Sonne sein konnte, ging daraus hervor, daß die Jonisationswirkung bei Nacht ebenso auftrat wie am Tag. Wo in dem unermeßlichen Weltraum der Ent- stekiunasort der Ultrastrahlung zu suchen ist.
M trotz der angeslrengleflen Arbeiten zahlreicher Gelehrter bis heute noch nicht einwandfrei erklärt. Man weiß nur. daß aus allen möglichen Himmelsrichtungen das Einsallen dieser Strahlen nachgewiesen werden kann. Ob bestimmte Himmelsgegenden, z. B. die Milchstraße oder Sterne, wie die vor kurzem entdeckte Nora Herculius, eine besondere Rolle spielen, muß noch sestgestellt werden.
Außer der Herkunft der in mancher Bezie- hung noch rätselhaften Ultrastrahlung mter- esfieren natürlich besonders die Fragen: Aus was besteht sie und welche Eigenschaft besitzt sie? Für die Klärung all dieser Fragen haben eine ganze Reihe deutscher Gelehrter in den letzten Jahren bahnbrechende Arbeit geleistet.
Man weiß heute, daß die Ultrastrahlen zum großen Teil Energien von zirka 10 Mil- liarden Volt besitzen und Atome zertrüm- mern können. Charakteristisch ist auch die große Durchdringungsfähigkeit der Ultrastrahlen. Sie können nicht nur den Luft- mantel der Erde durchsetzen, sondern sie sind sogar noch in mehreren hundert Meter Wassertiefe nachzuweisen.
In den letzten Jahren ist es besonders Professor Dr. Erich Regener. Vor st and des physikalischen In- stituts der Technischen Hochschule in Stuttgart, der sich bei der Unter- suchung der Abschwächung, der „Absorption", der Ultrastrahlen sowohl in der Atmosphäre als auch in verschiedenen Wassertiesen verdient gemacht hat.
Bereits im Herbst 1928 begann Professor Regener Messungen der Ullrast r a h l e n im Bodestsee. Um die für die Absorption der Ultrastrahlen geltenden Gesetze zu finden, um die Durchschlagskraft der unendlich kleinen elektrischen Geschosse zu er- Mitteln, wären, wie man bald fand, so große Metallschichten erforderlich (z. B. eine Blei- Platte von za. 80 Meter Dicke), wie sie dem Laboratorium dem Forscher nicht zur Verfügung stehen. Dafür fand Professor Regener in dem Wasserpanzer des Bodensees, welcher, wie bekannt, über dem Tiefen Schweb (zwischen Friedrichshafen und Keßwil) eine Tiefe von 250 Meter besitzt, einen geeigneten Ersatz-
Zuerst wurde durch eine kastenförmige Oefsnung inmitten eines Ruderbootes der Apparat zur Messung der Ultrastrahlung in verschiedene Wassertiesen versenkt. Dieser Apparat war eine besonders konstruierte Ionisationskammer. Wegen des auf deni Grund des Sees zu erwartenden hohen Wasserdrucks von 25 Atmosphären mußte ein starkwandiges Eisengefäß verwendet werden. Das die Stärke der Strahlung anzeigende Elektrometer, dessen Ausschlag selbsttätig von Zeit zu Zeit auf einer photographischen Platte festgehalten wurde, mußte drucksest und wasserdicht eingebaut sein. Der Apparat kam so aus ein Gewicht von 130 Kilogramm.
Das Resultat dieser Regenerschen Versuche war die Feststellung der Tatsachen, daß auch in 250 Meter Wassertiefe die Ultrastrahlung noch nachzuweisen ist und daß man es in den verschiedenen Wassertiesen nicht mit ein- und
derselben, sondern mit mehreren Komponenten von verschiedener Durchdringungssähig- keit. „Härte", zu tun hat. Die Analyse dieses Strahlungsgemisches bildete den Grund zu weiteren Untersuchungen. Bei späteren Untersuchungen trat an Stelle des Ruderbootes ein größeres Motorboot. Die Apparate wurden nicht mehr direkt, sondern in einem großen doppelwandigen eisernen Schutzkessel von 4 Meter Höhe und 2,5 Meter Durchmesser versenkt. Dieser doppelwandige Kessel enthält zum Schutz gegen die etwa mit der Tiefe wechselnde Radioaktivität des Bodenseewassers einen Wassermantel von 17 Tonnen. Dieses Wasser ist immer dasselbe, von der Oberfläche des Sees entnommen. Der Schutzmantel mit samt dem Inhalt an Instrumenten hat durch angebaute Schwimmer so viel Austrieb, daß er an der Wasseroberfläche schwimmt. Durch in einem
Nachstehende Zeilen sind dem „SA.- Mann" entnommen und wahrhaft wert, nachgedruckt M werden.
Nicht erst seit gestern ist es. daß gewisse Zeitgenossen das Bild des Nationalsozialismus nach ihrem Wunschtraum herzurichten versuchen und sich dazu recht einfältigster Mittelchen bedienen. Sie, die natürlich schon immer „sympathisiert" haben, sind selbstverständlich die Getreuesten des Führers, dessen Namen sie ständig im Munde führen. Sie gebärden sich als seine Willensdeuter, als Gralshüter des „wahren" Nationalsozialismus: wenn man ihnen glauben will, ruht auf ihren Schultern allein das Wohl und Wehe des neuen Staates.
Weil sie nun so „wichtig" und so „tüchtig" sind, darum bleibt es manchmal nicht aus, daß sie in Fehde geraten mit denen, die durch Kampf und Amt als Vertreter der Bewegung ausgewiesen und . . . bewährt sind.
Natürlich nicht durch ihre Schuld, sondern ganz allein durch das Verschulden dieser „Nazis", die nun, da der offene Kampf vorüber, nicht einsehen wollen, daß sie rücksichtslos und bescheiden beiseite zu treten haben, um anderen „bewährten" Kräften Platz zu machen.
Unlängst wurde von einem Berliner Gericht ein Mann zu drei Monaten Gefängnis wegen Beleidigung der SA. verurteilt. Sicher ein zünftiger Kommunist, einer von denen, die erst aussterben müssen, wird mancher denken. Weit gefehlt. Dieser Biedermann behauptete allen Ernstes, weder ein Feind des neuen Staates, noch des Nationalsozialismus zu sein. Er mochte nur die — — — Nationalsozialisten nicht.
Und hier haben wir der Dinge Kern!
Diese Zeitgenossen - ihrer gibt es noch eine ganze Menge — liegen zwar gewaltig schief mit ihren Ansichten, aber sie merken es erst, wenn sie mal gewaltig eingeeckt sind.
Sie n-einen. es ginge alles so weiter wie früher, und wenn sie «unser Führer" sagen, dann haben sie damit keineswegs ei» Bekenntnis abgelegt, sondern nur etwas als ihr Recht, ohne Verpflichtung ihrerseits, reklamiert
Das ist so bequem. Ebenso bequem als mit wichtiger Miene zu sagen: „Der Führer will das und jenes nicht", oder mit so einem kleinen mitleidigen Unterton in der Stimme darauf hinzuweisen, daß Adolf Hitler ja schon recht sei.
bestimmten Abstand üngehängte Gewichte kann er in verschiedenen Wassertiesen schwebend verankert werden.
Dauernd werden nun diese Messungen mit den verschiedensten Apparaten und unter wechselnden Versuchsbedingungen von Professor Regener und seinen Assistenten fortgesetzt. Und heute werden verschiedene mit der Ultrastrahlung zusammenhängende Aufgaben auch in einem inzwischen in Friedrichshafen erworbenen Laboratorium (frühere Drachenstation) bearbeitet: denn immer noch gibt es eine Reihe von Problemen um die Ultrastrahlung. die noch der Lösung harren.
Insbesondere werden von Friedrichshafen aus auch Aufstiege von Registrier- ballonen in die Stratosphäre geplant, die ebenfalls der Erforschung der Ultrastrahlung, sowie auch der Höhenlage der O z v n j ch ich t der Atmosphäre dienen sollen.
aber-seine Unterführer und diese und
jene und erst die SA. . . .
Und so entwickeln sie sich dann weiter. Sie werden leicht größenwahnsinnig. Und wie sie als „bessere Herren" glauben, den Tram- bahnschaffner anschnauzen zu dürfen, so sehen sie bei jeder Gelegenheit geringschätzig auf die braune Uniform herab. Das brauchen „wir" — sie fühlen sich durchaus als Vertreter der Gesamtheit — ja längst nicht mehr, und wenn der Führer könnte, wie er wollte . . .
Das ist keine Uebertreibung. Das gibt's wirklich. und nicht zu knapp. Und weil dem so ist, darum haben wir die Verpflichtung, diesen Herrschaften von Zeit zu Zeit immer wieder zu zeigen, daß sie durchaus auf dem falschen Wege sind. Adolf Hitler und die NSDAP, sind eine untrennbare Einheit. Im Kamps zusammengeschworen. repräsentieren Führer und Bewegung den Staat, Treue um Treue, das ist die große Bindung. Und wer das nicht begreift, dem ist einfach nicht zu helfen.
Man kann nicht die SA. beschimpfen, oder das Amtswalterkorps der NSDAP, herabsetzen und dabei gleichzeitig von „unserem Führer" sprechen.
Das mögen sich alle die gesagt sein lassen, die aus Dünkel. Dummheit oder sonstweichen Komplexen heraus hier auf falschem Wege gehen. Mancher wird ja noch umlernen. Die es aber nicht mehr können, mögen wenigstens in Zukunft soviel Anstand besitzen, den Namen Adolf Hitler aus ihrem Munde zu lassen.
Kampf dem Waldbrand
Der Reichsforstmeister bringt den Landes- stellen zur Kenntnis, daß die Reichsleitung der NSDAP., Hauptamt für Volkswohl- fahrt, Abt. Schadenverhütung, in Gemeinschaft mit dem Reichsforstamt und der Abteilung Forst tm Reichsnährstand jetzt eine großzügige Propaganda-Aktion zur Verhütung von Waldbränden durchführt. Dabei gibt das Hauptamt auch einen Lichtbildervortrag heraus. Ganz be- sonders sind durch die Aktion zu erfassen die Schulen. Hitlerjugend, Arbeitsdienst, Tech-. nische Nothilfe, Luftschutz usw. Als Redner sollen vor allem Forstbeamte eingesetzt werden. Geeignete Forstbeamte in ausreichender Zahl sind alsbald zu bestimmen.
Zeitgenossen, denen wir nicht mehr begegnen
möchten
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Ein, heiklerer Rornern. von, ^trrLsrr
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4. Fortsetzung
„Du wolltest mich doch sowieso mithaben k Darum kommst du doch zu mir?"
„Ehrlich gesagt, daran habe ich nicht gedacht. D» solltest nur zwei Sparbücher von mir und meiner Schwester zur Aufbewahrung übernehmen und wenn ich das Geld gebraucht hätte, sann würde ich dich gebeten haben, sie mir zu beleihen! Aber ich denke, es wird nicht nötig sein! Ich wollte dir eigentlich nur einmal guten Tag sagen! Ich habe heute Pässe für mich und Kitty besorgt!"
„Was! Kitty, dein Schwesterlein, ist auch mit von der Partie? Fred, ich komme mit! Jetzt erst recht! Die Kitty, dieser prachtvolle Kerl ... Junge, da kriegst du mich nicht los I"
Alfred muß lachen.
Er weiß, daß Tobby ein prachtvoller Kamerad ist, aber... er hat Bedenken, und er spricht sie offen aus.
„Tobby, wir sind gute Freunde! Immer waren wir das? Aber du siehst meinen Fall vielleicht etwas ... zu leicht an. Ich und Kitty, wir halten das unnütze Leben daheim nicht mehr aus! Ich will mich außerdem nicht zu einer Heirat, zu der ich onen gestanden keine Lust habe, zwingen lassen. Es handelt sich also um nichts Geringeres als uns eine Existenz auszubauen. Dir komm: es vielleicht als ein nettes, mitnehmenswertes Abenteuer vor. Das ist es nicht, das darf es nicht sein. Es ist ein verteufelt ernsthafter Fall!"
„Der aber auch mit Humor genossen werden muß! Stimmt's, Fred? Also keine Widerrede! Ich mache mit! Wenn du wünschest, lasse ich mein Scheckbuch zu Hause. Also wohin geht die Reise? Was für ein Berus kommt in Fraget
„Zunächst geht die Reise nach Edinburgh!"
„Was? Tort wobnt doch Butler!"
,^Ja, ich muß mir ooch — meint Kitty — die Tochter wenigstens einmal ansehen, damit ich nicht mal in zwanzig Jahren erkenne, was für eine fabelhafte Frau ich übersehen habe!"-
„Riesig vernünftig von der Kitty!"
„Wir fahpm morgen nach Edinburgh!"
,Lch stelle den Wagen dazu!"
„Nein, wir fahren mit der Bahn!"
„Geht nicht, Fred, du als Sohn des Autokömgs...!"
„Des gewesenen! Aber meinetwegen, spann deinen Wagen an. Punkt 9 Uhr sind wir morgen bei dir. Oder treffen wtr uns besser in der Eich?"
„Des! Vor dem Queensbrunnen!"
„Einverstanden!"
Da brachte Rommey den Whisky.
*
Kitty meutert, als ihr Alfred mittelst, daß Tobby mit von der Partie ist.
„Auf keinen Fall bin ich damit einverstanden! Dieser fürchterliche Tobby! Nimmt alles als einen Spaß! Keine Sekunde kann er vernünftig sein! Über alles muß er Witze machen! Fred, mit dem kommen wir nicht weit!"
„Ja. ich verstehe deine Einwände! Mer ich kann Tobby einfach nichts abschlageil! Ich mußte Ja sagen."
Kittys Augen sprühen. „Das kannst du nicht? Ich rufe ihn an und setze es ihm auseinander!"
Fred schmunzelt und ist damit einverstanden, denn er weiß genau, daß Tobby Kitty um den Finger wickeln wird-
Die zwei können sich nur scheinbar nicht ausstehen, in Wirklichkeit' sind sie einander nicht gram.
Kitty telephoniert.
Tobby meldet sich.
„Hier ist Kitty Torrkngton! Lieber Tobby, Fred hat mir erzählt..."
„Daß ich mit von der Partie bin! Reizend von ihm! Ich kann Ihnen nicht schildern, liebe Kitty, wie ich mich freue, wenn wir morgen gemeinsam dieses fürchterliche London verlassen!"
„Tobby, ich meine...!"
„Oh ich auch! Ganz fabelhast wird's sein, mal der anderen Seite vom Leben nachzuspüren! Arbeit! Das große Schlagwort! Ich bin dabei! Bestimmen Sie und ich schenke mein ganzes bares Vermögen der Heilsarmee!"
„Vielleicht haben Sie noch einen Schilling in der Tasche, Sie ... Sie Renommist!"
„Zwei Schilling, liebe Miß .Kitty! Sagen Sie Fred einen schönen Gruß unv ich habe mich schon für einen neuen Berus präpariert!"
„So?"
,LaI Ich habe einen früheren Braumeister von Sir Butlers Porterbrauerei kennengelernt, und der hat mir für Geld und
gute Worte verraten, wie man es macht! Wäre oas nicht eir köstlicher Gedanke, wenn ...!"
„Wenn Sie zu Hause blieben, Tobby!"
„Ach Kitty, liebe, reizende Kitty, wollen Sie mich für Zeil meines Lebens unglücklich machen? Nein, das wollen Sie doch nicht! Also morgen früh geht die Reise los ... Fahrt ins Blaue! Auf Wiedersehen, liebste Freundin!"
Kitty sucht den Bruder auf. Sie ist kleinlaut geworden, als er sie fragt: „Hast du mit ihm gesprochen?"
„Ja!" ^ '
„Bleibt er da?"
„Nein ... das habe ich auch nicht fertig gebracht!"
„Dann wollen wir's schon mit Tobby versuchen, Schwesterchen !"
„Wir müssen's schon, Fred!"
Dann lachen sie, und ihre gute Laune kommt wieder.
*
Die Sonne meint es sehr gut am nächsten Tage, es ist sehr warm, als sich die Geschwister Torrington mit Tobby Water- man treffen.
Tobby war strahlend guter Laune. Er saß mit einer knallroten Baskenmütze, mit einer schweren Hornbrille geschmückt am Steuer und sagte heiter: „Heute abend trinken wir Porterbier in Edinburgh! Einsteigen, Herrschaften! Kitty ... ach kommen Sie doch zu mir vor!"
„Das könnte Ihnen so passen! Daraus wird nichts, mein Lieber! Fred, setze dich neben Tobby, sonst fährt er uns in den Graben."
Tobby gibt Gas und sagt dabei feierlich: „Auf zur Braut- schau !"
Der Wagen rollt an.
Eine Bank im Stadtpark.^
Die kleine Reisegesellschaft kam spät am Abend in Edinburgh, der alten Hauptstadt Schottlands, an und sie nahmen Zimmer im Hotel „König Karl".
Natürlich trugen sie sich unter anderen Namen ins Fremdenbuch ein. So lauteten die Namen der Geschwister Alfred und Kitty Wanüers und nur Tobby trug seinen schönen Namen weiter.
Der Allerweltskerl Tobby hatte sich für seine Freunde zwei passende Pässe ausgeliehen. Was brachte er nicht alles fertig!
(Fortsetzung folgt.)