Mittwoch, 10. 3uli 1035

109. Jahrgang

eustag, den 9. Juli 1935

Mr. lS8

Reaktionäre!

Leipzig. 6. Juli.

Tage ein Geschäftsmann Geschäftsfreunde zu be- unbekannt. empfahl man mgen das Hotel Astoria. einer Geschäfte wollte er >en im Hotel essen und ante Feststellung machen, zen im freundlichen Ge» laffneteäh-äh-Männer" iden und an der Wand ;e das Bild des ehemali- rs. Ein Bild des Führer? sgehängt. Daß der Ge- enehm deutlich geworden n Rande. Daran konnte daß diensteifrige Kellner i wollten, daß in der kleines Führerbild hängt.

in Leipzig gehört, wie Kommerzienrat Hartung. Geschäftsmann auf da? kennen zu lernen, ver» urch die deutschen Worte stendienstlich abwesend*

lmmnljje um Lamenre?

Paris, 6. Juli. Englisch-Somaliland in ssenen Dampfer soll sich, berichtet. Frau Law- r des berühmten ..Königs Ableben vor einiger Heit icfinden. Sie stehe nicht ahrgäste und nur die An­starken Polizeiaufgebotes bestätigt. Frau Lawrence eben und im Laufe des Dampfer nach London

ichnet allerhand Gerüchte, n als .Fräulein Shaw" imnisvollen Fahrgast in geglaubte oder totgesagte iehe. der unter dem Na- einem englischen Flieger­at. Das angebliche..Fräu- trotz allen Bemühungen cichterstattern, die eigens men seien, sich geweigert, erlassen. Man habe ihr Zriefen übergeben. Einige stieder der Besatzung seien ater der geheimnisvollen Oberst Lawrence it-che.

" tagt

Arbeiterschaft

tag veranstaltete sodann öenat einen Empfang bordnungen deut- . bei denen alle Gaue leitskameraden vertreten die Arbeiter der Neichs- renabordnung entsandt. Bürgermeister Krog- rtreter der deutschen Ar- der Hansestadt willkom-

s Dr. Goebbels

r. Goebbels hat an SG.Kraft durch

> ihrer Tagung in Haw- gramm gesandt: ler NSG.Kraft durch 13. Tesdorsstraße 9. Reichstagung sende ich ftKraft durch Freude" Glückwünsche. Sie hat Arbeit am Glück und e des Teiles unseres vielfach nur Leid und erfuhr, tatkräftig und leitet und sich damit e der ganzen Na- . Mögen auch in Zu- und Mühsal beladenen durch sieKraft durch sweren Kampf des All-

Dr. Goebbels.

Melifilmen

r der Nationalsozialist^ zugelassenen Filme

Berlin. 7. Juli, gehender Filmknappheit lmindustrie die Notwen. Tonfilme und sogar ligreifen. Hierbei ist e> nnen. daß Filme zu« t worden find, die auf raten Staat geltenden flössen worden waren. Ilen ist sogar die Vor- ilmen mit nicht» irkenden fest ge. eren Zulassung in heu­in Frage kommt. Zwar )er mit den Zielen der Regierung nicht zu

er GefeUIcli alter

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Nationalsozialistische Tageszeitung

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Regelmäßige Beilagen: Pflug und Scholle - Der deutsche Arbeiter > Die deutsche Krau

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Paris vad das deutsche AotteubaupMaum

kk. Berlin, 9. Juli.

Die Bekanntgabe des deutschen Flottenbau­programms auf Grund der deutsch-britischen Flottenvereinbarung hat in Paris ebenso wie in London die Presse zu großer Ausmachung veranlaßt. Auch die englische Presse zeigt Ueberraschung, insbesondere über die Zahl der U-Loote. doch stelltDaily Expreß" fest, daß sie nur auf den ersten Blick verblüffend wirke, aber das 11 - B o o t - B a u p r o g r a in m umfasse nur 9500 Tonnen gegenüber den 70 000 bis 90 000 Tonnen der gro­ßen Kriegsflotten.

Für Paris ist die Bekanntgabe des deutschen Flottenbauprogramms wie gewohnt ein Grund z nr Anfregung und zur Forderung nach weiterer Seeauf- r ü st u n g Frankreichs, wobei die Be­gründung, daß die deutschen Seerüstungen gegen Frankreich" gerichtet seien, selbstver­ständlich nicht fehlt. ImCapital" (merkste was?) erhebt das Mitglied der französischen Marine-Akademie, Rene la Bruyere, die For­derung, diestrategische Unterlegenheit" gegen­über der deutschen Flotte auszugleichen. Die französische Flotte müsse auf 700000 Tonnen erhöht werden- Frankreich müsse vor allem in der Wahl der betreffenden Schiffsgattungen freie Hand haben. Allgemein glaubt man, daß Frankreich sich weigern werde, Marinesach- ver ständige zu Jlottenverhand-

Bor dem französischen National­feiertag

lüV VVV Mann Militär zusammengezogen Beratungen des Ministerratcs

l u n aen n ach London zu entsenden.

Das britische Flotkenbauprogramm

lieber das britische Flottenbauprogramm berichtet ausführlich derDaily Telegraph". Großbritannien werde unter kei­nen Umständen die Ver. Staaten als Konkurrenten betrachten, welche Höhe auch das amerikanische Flotten­bauprogramm nach Ablauf der Verträge er­reichen werde. Nur wenn das amerikanische Programm andere Staaten zu Vergrößerungen ihrer Flotten veranlassen würde, müßte Groß­britannien das Gleichgewicht durch Neubauten aufrechterhalten. Nach dem Ablauf der Ver­träge, d. y. nach dem Jahre 1936, seien fol­gende Baupläne in Betracht gezogen worden: Erhöhung der Kreuzerflotte von 50 auf 60 Fahrzeuge, energischer Ausbau der U-Boot- Abwehr-Streitkräfte und beträchtliche Verstär­kung der Marineluftwaffe. Alle Schlachtschiffe und Kreuzer sollen je zwei Flugzeuge erhalten.

Der Marinemitarbeiter des gleichen Blattes teilt mit, daß Anfang August eine Neuern- teilung der Heimat- und der Mit- telmeerflotte vorgenommen wird. Da­nach wird die Mittelmeerflotte aus 5 Schlacht­schiffen und drei Schlachtkreuzern, die Heimat­flotte aus sieben Schlachtschiffen bestehen. Die Verlegung der Schlachtkreuzer nach Malta bilde die beste Antwort auf Auslandsmeldnn- gen, daß Großbritannien die vernähe völlige Zurückziehung seiner Mittelmeerstreitkräfte beabsichtigen soll.

terland garantieren und den Fortschritt Ed Frieden sichern zu können. Unsere -physische Macht halten wir in Bereitschaft!"

! Gegen die Erbgesundheilsgesetze

Die planmäßig organisierte Hetze gewisser Kreise gegen das Gesetz zur Verhütung erb­kranken Nachwuchses, die bekanntlich weniger der Ablehnung des Grundgedankens dieses Gesetzes, das in zahlreichen Ländern schon l Nachahmung gefunden hat. als dem Wider­stand gegen Bewegung und Staat entspringt, hat den Reichsinnenminister veranlaßt, in einem Erlaß an die zuständigen Behörden schärfste Bekämpfung dieser Hetze zu fordern und von ihnen in allen bekanntwerdenden Fällen Strafanzeige wegen Verstoßes gegen 8 110 des Reichsstrafgesetzbuches oder gegen das Gesetz gegen heimtückische Angriffe aus Lckaat und Partei zu erstatten. In dem Er­laß wird besonders hervorgehoben, daß auch die Aufforderung, die unter das Gesetz fal­lenden Personen sollen dem Verfahren auf Unfruchtbarmachung nicht freiwillig Nach­kommen und nur unmittelbarem polizeilichem Zwange weichen, als eine Hetze gegen das Gesetz anzuschen ist. Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß nach den Bestim­mungen des Konkordats das Gesetz zur Ver­hütung erbkranken Nachwuchses auch von allen deutschen Katholiken zu beachten ist.

Deutscher SM auch fremden NatwnMWnen

Berlin. 9. Juli.

Amtlich wird mitgeteilt: Wenn bei öffent­lichen Veranstaltungen im Anschluß an das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied eine fremde Nationalhymne gespielt wird, so sol­len deutsche Reichsangehörige ebenso wie dem Deutschland- und dem Horst-Wessel-Lied auch der fremden Nationalhymne den deutschen Gruß erweisen und zwar die nichtunifor­mierten Teilnehmer unter Abnehmen de« Kopfbedeckung.

Paris. 9. Juli.

Der kommende Sonntag wird ein kriti­scher Tag erster Ordnung in Paris sein. Die innerpolitische Spannung in Frankreich hat einen gewissen Höhepunkt erreicht. Die linksgerichteten Elemente von den Kommu­nisten bis zum größten Teil der Radikal- sozialisiert haben sich zur Volksfront zusam­mengeschlossenzur Verteidigung der Frei­heiten der Republik" und beabsichtigen, am 14. Juli, dem französischen Nationalfeier­tag. mit französischen Trikoloren und roten Fahnen an der Spitze vom Bastille-Platz aus der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 war das Signal zur großen Revolution nach »dem Pariser Westen zu marschieren. Die Bestrebungen der Volks­front. ein Verbot der Kundgebungen der Kampsbünde, Frontkämpfervereinigungen usw. für den gleichen Tag zu erreichen, mußten scheitern, da die nationale Front zum Denkmal des Unbekannten Soldaten marschieren wird, um dort die Flamme an­zuzünden. Es ist keiner französischen Regie­rung möglich, eine solche Patriotische Kund­gebung am Nationalheiligtum der Franzosen zu verbieten. Das Bestreben der Regierung geht daher daraus hinaus, ein Zusammen- stoßen der beiden Gruppen auf alle Fälle zu verhindern. Der Ministerrat am Diens­tag hat sich eingehend mit diesen Fragen befaßt und ein Riesenaufgebot von Polizei, Garde mobile und nicht weniger als 100 000 Mann Militär bereitgestellt, damit jede Be­rührung der Demonstranten verhindert werde. Außerdem hat der Postminister Sanktionen für den Fall vorgeschlagen, daß die Postangestellten an ihrer großen Ver. sammlung am Freitag, die mit der Tages­ordnung:Prüfung von Verteidigungsmaß­nahmen der Postverwaltung gegen die fa­schistischen Methoden des Postministers und gegen die gesetzlichen Verordnungen" ein- berufen wurde, den Streik beschließen.

In diesem Zusammenhang gewinnt auch eine Erklärung des Führers des Front- kämpferverbandes der Feuerkreuzler, Oberst de la Rocque. Bedeutung, die er Presse­vertretern gegenüber abgab:Die Feuer­kreuzler sind jede Stunde bereit, das fran­zösische Volk vor revolutionären Unterneh. mungen zu schützen. Wir hoffen, unser Va­

BttWltt SMtUllgMSWtz

Ten Haag. 9. Juli.

Dienstag mittag hat der italienifch-abessi- aftche Sclftichtuncft«usschuß in Scheveningcn beschlossen, sich auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Ursache des Abbruches der Verhandlungen ist der Teil der Ausführun­gen des abessinischen Vertreters Pros. I ö z e- Paris. der sich mit der Frage der Grenzzie­hung im Gebiete von Ualual befaßte: die i!a- lienijche Abordnung stellte sich auf den 'Standpunkt, daß der Ausschuß allein die Ur­sachen der GrcnzzwischensLlle »nd nicht die Frage der Grenzziehung zu behandeln habe. Uebcr eine allsällige Fortführung der Ver­handlungen haben nunmehr die beteiligten Nemerunscn zu entscheiden. Die Mit­glieder des Ausschusses verlas­sen jedenfalls Scheveningen.

In italienischen Kreisen glaubt man nun­mehr an eine Schwenkung Großbritanniens in der abessinischen Frage. Die italienische Presse führt dies auf die klare Absage der Negierungen Frankreichs und der Vereinig­ten Staaten zurück, die eine Völkerbunds­aktion wegen des abessinischen Streitfalles nicht mitmachen wollen. Auch in englischen Kreisen glaubt man nicht mehr an eine An­rufung des Völkerbundes für den Fall des endgültigen Abbruches der italienisch-abessi- nischen Schlichtungsverhandlungen. Der französische Ministerpräsident Laval soll dem britischen Botschafter in Paris sogar erklärt haben, daß Frankreich an keiner Verhand­lung der abessinischen Frage in Genf Mit­arbeiten werde. Im übrigen werde sich Frankreich erst dann in internationale Ver­handlungen einlassen, wenn ihm die Innen­politik den Kopf für die Behandlung außen­politischer Fragen freilasse.

Schweden hat ebenfalls feine Neutrali­tät bekundet, indem es ans das Ersuchen der abessinischen Regierung, schwedische Militär­flieger als Instrukteure einstellen zu dürfen, höfischst, aber bestimmt antwortete, daß es derzeit keinen Megeroffizier entbehren könne.

In der amerikanischen Presse wird die ver­

gebliche Anrufung des Kellog-Paktes durch Abessinien ausreichend glossiert. DieNeu- York Times" bringen die UeberschriftKel- log-Pakt im Ostafrika-Grab beerdigt" und schreiben u. a.: Der Kellog-Pakt sei das erste Großopfer im Konflikt zwischen Italien und Abessinien. Es sei rührend zu sehen, daß Washington den Abessiniern eine Note schicke, worin die Ueberzeuguna ausgesprochen wird, daß Italien keinen Versuch unternehmen werde, Abessinien zu erobern, während gleichzeitig die amerikanischen Bürger aus- gefovdert würden, Abessinien zu verlassen.

Vorläufig kein militärisches Vorgehen Rakens in Abessinien

Die Gerüchte über eine bereits erfolgte oder in allernächster Zeit bevorstehende Er­öffnung der militärischen Maßnahmen Ita­liens in Ostafrika werden von maßgebender italienischer Seite entschieden in Ab­rede gestellt. Die Behandlung des ita- lienisch-abessinischen Streitfalles weist nach Ansicht Verantwortlicher italienischer Stellen keine neuen Anzeichen auf. die plötzliche Ent­scheidungen solcherart erwarten lassen, ganz abgesehen davon, daß die Regenzeit in den fraglichen ostafrikanischcn Gebieten nicht vor September zu Ende geht und Italien daran liegt, die in Gang befindlichen Vorbereitun­gen für ein etwa notwendig werdendes mili- tärisches Vorgehen weiter auszubauen.

WWKer Schriftleiter wegen Beleidigung des Führers verurteilt

Kattowiß, 9. Juli.

Vor der Pressestrafkammer des Land- geeichtes Kattowitz hatte sich der verant- wörtliche Schriftleiter des deutsch, feindlichen K o r f a n t y - O r g a n s derPolonia". August Pustelnik aus Kattowitz, wegen Beleidigung des deutschen Staatsoberhauptes zu verantworten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Monaten Hast ahne Zubil. ligung einer Bewährungsfrist.

i Das Neueste In Mm

! In Recklinghausen hatte ein Mitglied des kath. Cäcilienvereins in einer Kirche Brand gelegt, für den dann die dortige SA. verant­wortlich gemacht wurde.

Am Dienstagmittag hat sich der italienisch- abessinische Schlichtungsausschutz auf un­bestimmte Zeit vertagt.

In Paris ist man über den Verlauf des Nationalfestes am 14. Inli ernstlich besorgt.

Wichtige Mitteilung für alle ^ Mitglieder der NSDAP

Die Zweite Ausführungsbestimmung über die Verordnung zur Durchführung des Ge-, setzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 29. 4. 35 (Neichsgesetzbl. I S. 586) bringt für alle Parteigenossen klare M e l d e v o r s ch r i f t e n. Es liegt Ver­anlassung vor. diese Meldevorschriften noch­mals nachstehend der gesamten Parteigenof- senschaft zur Kenntnis zu bringen:

Auf Grund des 8 8 Abs. 1 Satz 2,der Verordnung vom 29. März 1935 zur Durch­führung des Gesetzes zur Sicherung der Ein­heit von Partei und Staat (Neichsgesetzbl. I S. 502) bestimme ich:

8 1

Die Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei sind verpflichtet, alle, auch zeitlich beschränkte Wohnungs- und Personenstandsänderungen ihrer zuständigen politischen Dienststelle zu melden.

8 2

Die Meldung der Wohnungs- oder Per­sonenstandsänderung hat innerhalb drei Tagen zu erfolgen.

8 3

1. Die Wohnungs- oder Personenstands­änderung ist schriftlich bei der zuständigen Ortsgruppe oder dem zuständigen Stützpunkt anzumelden.

2. Die Meldung kann dem zuständigen Zellen- oder Blockleiter gegen schriftliche Be­scheinigung übergeben werden.

3. Das Mitglied kann einen schriftlich Be­vollmächtigten zur Vornahme der Meldung beauftragen.

8 4

Bei allen Meldungen der Parteigenossen ist die Mitgliedskarte oder das Mitglieds­buch in Vorlage zu bringen.

8 5

Parteigenossen, die keinen dauernden Wohnsitz haben, müssen bei ihrer zuletzt zu­ständigen Ortsgruppe oder ihrem zuletzt zu­ständigen Stützpunkt ihren Verpflichtungen als Mitglied der Nationalsozialistischen Deut- scheu Arbeiterpartei Nachkommen.

8 6

Zuwiderhandlungen gegen diese Bestim­mungen werden als schwere Verstöße gegen die Interessen der Partei durch die zustän­digen Parteigerichte geahndet.

8 7

1. Diese zweite Ausführungsbestimmung zur Verordnung vom 29. März 1935 tritt an die Stelle der bisherigen Dritten Aus- sührungsbestimmung vom 1. Oktober 1934 (Verordnungsblatt d. Reichsltg. d. NSDAP.. Folge 82 S. 199) zur Verordnung vom 23. März 1934 (Verordnungsblatt d. Reichs- leitung d. NSDAP.. Folge 68 S. 150).

2. Sie tritt mit Wirkung vom 16. April 1935 in Kraft.

München, dckt 29. April 1935.

Der Reichsschatzmeister der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei:

Schwarz."

Gleichzeitig werden sämtliche Ortsgruppen und Stützpunkte aufgefordert, die Partei­genossen auf die Ummeldepflicht sowie auf die Folgen einer Unterlassung der Meldung bei allen Veranstaltungen eingehend aufmerk­sam zu machen. Die zuständigen politischen Leiter werden angewiesen, die Einhaltung dieser Meldepflicht schärfstens zu überwachen.

Gauschatzmeister.