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Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Bkontag, den 1. Zuli 1938

Seite 8 Nr. IS«

München -

SauMM -er deutschen Kunst

, Der Führer beim Richtfest am Hause der deutschen Kunst

München, 30. Juni.

In Anwesenheit des Führers und einer großen Menschenmenge fand am Sams­tag das Richtfest am Hause der deutschen Kunst in München statt, dessen Grundsteinlegung in feierlicher Form am 15. Oktober 1933 durck den Führer erfolgt war. Von der höchsten Stelle des Gerüstes weihte ein Vertreter der Arbeiterschaft das erste Glas dem Führer, das zweite der deutschen Kunst und das dritte dem Architekten und den Arbeitskameraden. Staats- Minister und Gauleiter Adolf Wagner, der Staatskommissar des Hauses der deutschen Kunst, würdigte die besondere Bedeutung des Richtfestes. In zwei Jahren wird der Bau vollendet sein. Als erste Ausstellung in diesem schönsten und modernsten Ausstellungsgebäude der Welt wird eine SchauTausend Jahre deutsche Kunst" erstehen.

Rach dem Festakt begrüßte der Führer die Witwe des Schöpfers der Baupläne, Frau Troost, und trat dann einen Rundqaug durch das Haus an. Zu dem für die Arbeiterschaft veranstaltetenBunten Abend" erschien der Führer gegen 23 Uhr und wurde jubelnd emp- fanaen.

Segen dieSeiden "'Setze

Alfred Rosenbcrg auf dem Führerkongreß des Gautages Südhannover-Vraunschweig

Hannover, 30. Juni.

Auf dem Führerkongreß des Gautages Südhannover-Vraunschweig in Hannover sprach am Samstag zunächst der Chef des Stabes Viktor Luhe. Nach ihm setzte sich der Reichsleiter Alfred Rosenberg mit den Gruppen auseinander, von denen die Minierarbeit gegen die nationalsozialistische Bewegung ausgcht: Der Führer hat keinen Zweifel darüber gelassen, daß der National­sozialismus zwar eine politische, aber ebenso eine weltanschauliche Bewegung und die weltanschauliche Erziehung aller Deutschen die vornehmste und größte Aufgabe der Be­

wegung ist. Es kann daher kein'Privileg be­stimmter Religionsgemeinschaften geben. Gegenüber dem Versuch gewisser schädlicher Gruppen. Andersdenkende als unchristlich oder atheistisch hinzustellen, betonte Rosen- berg den nationalsozialistischen Grundsatz der religiösen Gewissensfreiheit aller Volks­genossen.

Gauleiter Reichsminister R u st erklärte: ..Wir müssen uns darüber klar sein, daß unsere Aufgabe noch nicht im entferntesten gelöst ist. sondern daß wir noch gründlich am deutschen Volk arbeiten müssen!"

Mkiemsüm LMraftwagems mit 18 « Kindern verunglückt

6 Tote, 120 Verletzte

Mailand. 30. Juni.

In der Stadt Moncalvo in der nord­italienischen Provinz Alessandria ereignete sich ein furchtbares Krastwagenunglück, das 6 Tote und 120 zum Teil schwer Verletzte forderte. Eine Gesellschaft von 180 Kindern des Turiner Salesianer-Instituts machte in einem Lastkraftwagen mit Anhänger einen Ausflug. Während der Fahrt platzten zwei Reisen des Wagens, ohne daß der Krast- wagenführer es für nötig hielt, den Schaden zu beheben. Auf einer abschüssigen Straße geriet der Wagenzug in zu schnelle Fahrt und als der Fahrer plötzlich die Bremsen anzog. prallte der Anhänger so heftig an den Last- wagen, daß er sich loslöste und über die Straßenböschung abstürzte. Tie Bevölkerung des Ortes Moncalvo leistete den Verunglück­ten sofort die erste Hilfe. Der Lenker des Kraftwagens wurde in Haft genommen.

Sport-Nachrichten

Fußball

Um die Kreismeisterschast Nagold Schwann 3:3 (0:2)

Auch dieses Sckpiel ging unentschieden aus. so daß der Kreismeister noch nicht ermittelt ist.

Schwann brachte eine sehr flinke und sympa­thische Mannschaft hierher, von der man es eigentlich nicht begreifen kann, daß sie in den vergangenen Aufstiegspielen so schlecht abge­

schnitten hat. Jedenfalls hatte Schwann in der ersten Spielhälfte mehr vom Spiel, wobei aller­dings Sonne und Wind im Rücken nicht zu unterschätzende Bundesgenossen waren. Immer wieder wurde das Tor von Nagold bedroht, ohne daß jedoch der Ball den Weg ins Netz finden konnte. 2 Strafstöße, beide auf demsel­ben Punkt geschossen, führten zu 2 Toren für Schwann. Mit 2:0 für Schwann ging es in die ; Pause. i

Nagold stellt um, der rechte Verteidiger geht j vor als Mittelstürmer und im Verein mit den i günstigeren Spielverhältnissen gelingt es, in kurzer Zeit durch zwei prächtige Kopftore des Mittelstürmers den Gleichstand zu erkämpfen. Als dann noch durch denselben Spieler ein Elfmeter unhaltbar eingeschossen wird, führt Nagold. Es hat den Anschein, als ob Nagold seinen Vorsprung nicht nur halten, sondern noch vergrößern wollte, aber die zeitweise Ueberlegen- heit wurde nicht ausgenützt. Kurz vor Schluß gelingt es Schwann, im Anschluß an ein etwas zu kühnes und nicht unbedingt nötiges Heraus­laufen des Torwarts von Nagold, ein 3. Tor zu schießen und so ein Unentschieden zu errei­chen, Schiedsrichter Schneider-Horb war ein ge­rechter und aufmerksamer Leiter.

Hanvel und Berkehr

Stuttgarter Wochenmarktpreise vom 29. 6. Gemüse: 1 Pfd. Kartoffeln 4, 1 Pfd. breite Buschbohnen 4550, 1 Pfd. Brockelerbsen 12 bis 15, 1 St. Kopfsalat 48, 1 St. Endivien- salat 1012, 1 Pfd. Wirsing (Köhlkraut) 8 bis 10, 1 Pfd. Weißkraut (rund) 1415,

1 St. Blumenkohl 1035, 1 Bd. Rote Rüben, neue 1012, 1 Pfd. Gelbe Rüben, lange Ka­rotten 78, 1 Bd. Karotten, runde kleine 10 bis 12, 1 Bd. Zwiebel mit Rohr 810, 1 St. große Gurke» 1535, 1 St. Rettich 615,

1 Bd. rote Monatrettich 67, Weiße 1015,

1 St. Sellerie, neue 1215, 1 Pfd. Tomaten , 4050, 1 Pfd. Spinat 1215, 1 St. Kopf- i kohlrabi 48 Pfennig. Gartenerdbeeren 20 bis 30, Monatserdbeeren 80, reiche Stachel­beeren 2530, unreife Stachelbeeren 1618, > Heidelbeeren 3538, Süßkirschen 2832. j

Die Zufuhr in Erdbeeren hat den Höchststand , erreicht. Die Verbraucher haben den Zeit­punkt erfaßt und die bedeutende Zufuhr nahe­zu restlos abgenommen. In Kirschen macht sich >

die Fehlernte immer deutlicher bemerkbar,' es fehlt sehr an schöner fester Ware. Die ersten reifen Himbeeren, Stachel-, Johannis- und Heidelbeeren wurden rasch abgesetzt. Unreife Stachelbeeren sind reichlich angeboten. Die Ware von der Pfalz war teilweise vom ameri­kanischen Stachelbeermehltau befallen und mußte beanstandet werden. Die Abnahme ließ nichts zu wünschen übrig. Für nächste Woche ist noch mit größerer' Zufuhr in Erdbeeren zu rechnen, die anderen Äeerenarten werden vor­erst noch in bescheidenen Mengen zugeführt werden.

In A u s I a n d s w a re hat die Zufuhr von italienischen Pfirsichen 30 M. b. f. n. eine wesentliche Steigerung erfahren, bei zu reif verladenen und im Kühltransport hereinge­kommenen Aprikosen 30 M. b. f. n. zeigt sich' mitunter erheblicher Verderb.. Die australischen Acpfel sind nahezu zu Ende.

Schweinepreise. Künzelsau: Milchschweine 1928 M. Saulgau: Milchschweine 2326 Mark je Stück.

Fruchtpresse. Ravensburg: Weißhafer 8.80 bis 9, Sommerfuttergerste 8.608.80 M. Wangen i. A.: Futterhafer 910, Futtergerste 9.50, Mahlroggen 9.50, Mahlweizen 1112.' Reichsmark je Zentner.

Gmünd. Württ. Edelmetallpreise vom

29. Juni: Feinsilber Grundpreis 60,80 NM., Feingsld Verkaufspreis 2840 RM. je Kilo­gramm. Neinplatin 3,25 NM., Platin 96 Pro- zent mit 4 Prozent Palladium 3,20 NM.. Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Kupfer 3.10 RM. je Gramm.

Gestorbene: Heinrich Klink. Waldschütz. 54 I... Neuweiler / Anna Maria Vohnet, geb. Maier, 68 I.. H e rzo g s w e i l e r / Wilhelm Waidner. 79 I.. Herrenalb.

Verlag: Der Gesellschafter G. m. b. H..

Druck: Buchdruckerei E. W. Zaiser (Inhaber Karl Zaiser), Nagold. Hauptschriftleit« und verantwortlich für den gesamten Inhal» einschl. der Anzeigen:HermannEötz. Na,«ld D.A. V. 35: 2522

Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 gültig

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten

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Auf Grund des K 4 der L. Verordnung zur Durchfüh­rung der Deutschen Kemeindeordnung vom 22. März 1935 (R.E.Bl. I, S. 393) erläßt der Bürgermeister nach vor­heriger Zustimmung des Eemeinderats folgende

Satzung

über die ortsübliche Bekanntmachung:

1. Oesientliche Bekanntmachungen erfolgen in der Regel im AmtsblattDer Gesellschafter" in Nagold. Oes- sentliche Bekanntmachungen können rechtswirksam auch durch Äusschellen oder Anschlag am Rathaus erfolgen,' in letzterem Falle mutz gleichzeitig im AmtsblattDer Gesellschafter" oder mittels Ausschellen aus diesen An­schlag hingewiesen werden.

2. Diese Satzung, welche an die Stelle des Eemeinderats-

deschlusses vom 28. 5 .25 (Prot. K 20 S. 505) tritt, orts­üblich bekannt zu machen. 1617

Nagold, den 28. Iuni 1935.

Bürgermeisteramt: Maier.

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Das Jnnenministeri bekannt: Die beginnen laß, aus die No> eigneterMaßna tung von Ungli Baden und Sch weisen. Zur Beratu berufen und bereit is Württemberg der T tungs-Gesellschaft 8. 8 Hannesstraße 98. Auf deS Ministeriums des s Sicherung von Schwirr vom 20. Mai 1926 wii daraus Bedacht zu ne sichtsführende in Bade wendet werden, die n können, möglichst aber den Grundschem der 2 tungs-Gesellschast erfüll können.

Die Inhaber der R« sich zu demReichsbund tungsmedaille" zusarm Gaugruppenführer von zollern und zum Ortsgr ist Kapitänleutnant a. - desführer des NSDF Württemberg-Hohenzolle Inhaber einer staatlic werden aufgefordert, sich leutnant a. D. Lensch, straße 17/11, zu melden.

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Immer mehr versch! sundheitszustand. Die l Kälte und Krankheiten Ueberanstrengung sei haben seine robuste Ge Atemnot, merkwürd Schwachsein, häufige es ist bald klar, was i hat: die Gesundheit sein Am 1. September 19l auf der Fahrt zur Luv bei Oberstdorf. Er> und dem alten Soldatei lichen Ruck quer durch i berg ist der l. Deutsche Klink sperrt Maul etwas gibt es also!! T Verschlossen und nachdl der Heilstätte an. Noch Gesänge von Nürnberg im Herzen.

Es dauert kaum zwe mit dem Chefarzt zusam mit den kranken Offizi um und versucht, eine Gleichmacherei durchzm den deprimierenden, schi den Mann nicht leiden. Klink nicht leiden. Zwei einander.