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Seite 5 — Nr. 142
Der Gesellschafter
Freitag, den 22. Juni 1»24.
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Ausruf
zum deutschen Zugendfrst
Berlin, Juni.
Die Fahnen der Jugend werden am 23. Juni über Deutschland wehen. Der Neichsjugendführer und der Reichssport- sührer haben zum „Deutschen Jugendfest" aufgerufen und in gemeinsamer Arbeit die Vorbereitungen getroffen. In allen Teilen des Reiches werden an diesem Tage sportliche Wettkämpfe durchgeführt, an denen Hunderttausende deutscher Jungen und Mädel sich beteiligen werden. Die Durchführung liegt in den Händen der Untergliederung der deutschen Turn- und Sportbewegung und der Hitlerjugend sowie der Schulen und kommunalen Behörden. Diese bis in jedes Dorf hinabgehende Organisation wird die deutsche Jugend erfassen und den Siegern der sportlichen Kämpfe Urkunden des Reichspräsidenten von H i n- denburg oder des Reichsjugendführers und Neichssportführers zustellen lassen. Die sportliche Betätigung wird zweifellos eine große sein. Diese und die Sonnwendfeiern am Abend des 23. Juni werden auf jeden deutschen Jungen und jedes deutsche Mädel -inen gewaltigen Eindruck machen. Die Liebe zu Volk und Vaterland soll in allen erneut geweckt werden;, die Verbundenheit zum Heimatboden wird am lodernden Feuer ihren Ausdruck finden.
Der 23. Juni gehört der Jugend. Gewaltige Aufgaben wird sie dereinst zu bewältigen haben. Sportliche Wettkämpfe dienen der körperlichen Ertüchtigung und erhebende Sonnwendfeiern der Erbauung. So möge die Jugend gerüstet werden zum Lebenskampf. Alle aber, die mit der Jugend fühlen und denken, die mit an die Zukunft unseres Volkes glauben, müssen zu dem Erfolg des „Deutschen Jugendfestes" ihr Teil beitragen. Wer wollte abseits stehen! Wer wollte am 23. Juni nicht zu der deutschen Jugend stehen!
Darum kauft das Abzeichen des „Deutschen Jugendfestes", das schon heute auf allen Straßen und Plätzen zu haben ist, und tragt so zum äußeren Gelinge» dieses Tages bei!
Der veclöusige Aufbau des deutschen Handwerks
Berlin, 20. Juni. Im Reichsgesetzblatt wird jetzt die erste Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutschen Handwerks vom 15. Juni dieses Jahres verkündet, die vom Reichswirtschaftsund vom Reichsarbeitsminister unterzeichnet ist. Die Verordnung gliedert sich in fünf Teile: Allgemeine Bestpnmungen, Handwerkerinnungen, Kreishandwerkerschaften, Ehrengerichtsbarkeit, Schluß- und lieber- gangsbestimmungen.
Im ersten Teil wird gesagt, daß der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ein Verzeichnis aller Gewerbe aufstellt, die handwerkmäßig betrieben werden können.
Nach den Bestimmungen des zweiten Teiles der Verordnung ist die Handwerkerinnung der örtliche Zusammenschluß aller in die Handwerksrolle eingetragenen Gewerbetreibenden des gleichen Handwerkszweiges oder verwandter Handwerkszweige. Für jeden Handwerkszweig darf in demselben Bezirk, der sich in der Regel mit dem Stadtoder Landkreis decken soll, nur eine Innung errichtet werden. Alle in die Handwerksrolle eingetragenen Gewerbetreibenden, die ein Handwerk ausüben, für die die Innung errichtet ist, gehören der Innung pflichtmäßig an. Die Innung wird von dem Obermeister nach dem Führerprinzip geführt. Dem Obermeister und einem Gesellenwart, der die Belange der Gesellen wahrzunehmen hat, stehen Beiräte zur Seite. Die Innung ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts,
Die Handwerkerinnungen, die innerhalb eines durch die Handwerkskammer bestimmten Bezirks ihren Sitz haben, werden, so bestimmt der dritte Teil, durch die Handwerkskammer zu einer Kreishandwerker, schast zusammengeschlossen, deren Mitgliederversammlung aus den Obermeistern der angeschlossenen Innungen besteht und deren Vorsitzender ebenso wie die Obermeister von der Handwerkskammer bestellt wird. Die Kreishandwerkerschaft hat die Aufgabe, die gemeinschaftlichen Belange der ihr angeschlossenen Innungen wahrzunehmen.
Auf Grund der Bestimmungen über die Ehrengerichtsbarkeit ist bei jeder Handwerkskammer ein Ehrengericht zu bilden. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter müssen Richter sein. Vor die Ehrengerichte kommen Verletzungen der Standesehre, Verstöße gegen den Gemeingeist, sowie unlauteres Verhalten, unlauterer Wettbewerb und Uebervorteilung der Kunden. Als Strafen kommen Verwarnung, Verweis, Ordnungsstrafen bis 1000 RM. und, in besonders schweren Fällen, u. a. Aberkennung des Meistertitels in Frage.
In den Schluß- und Uebergangsbestim- mungen wird u. a. verfügt, daß das Vermögen der bisherigen Innungen auf die neuen Handwerkerinnungen und Kreishand- werlerjchajten überaelft.
Helft der Adolf
Gewaltiges Werk des deutschen Sozialismus
N8L. Unter den großartigen Werken der ! Volksgemeinschaft, wie sie seit der national- - sozialistischen Revolution durchgeführt werden, unter den Werken, die aus der Liebe und dem Opfersinn der einzelnen Volksgenossen sich zusammenschlietzen zu dem lebendigei. Bild des nationalen Sozialismus, steht die „Adolf-Hitler- Spende" mit an vorderster Stelle.
Vor Jahresfrist anläßlich des ersten Geburtstages des Führers nach der Machtübernahme wurde die Adols-Hitler-Spende gegründet. Ihre Aufgabe ist es, erholungsbedürftigen SA. - Männern auf Freiplätzen wohlverdiente Urlaubstage zu verschaffen.
Diese Spende ist getragen von de,,. Opfergeist weitester Bevölkerungskreise, insbesondere waren und sind es die Bauern, die ihre Verbundenheit mit der nationalsozialistischen Bewegung und der SA. in eindrucksvoller Weise dadurch zum Ausdruck bringen, daß sie SA.-Kameraden aus der Stadt mehrereWochen hindurch bei sich aufnehmen und ihnen l' Wögl'-^keit geben, draußen auf dem Lande neue Kraft zu sammeln.
Ueber 100 000 solcher Freiplätze wurden im vorigen Jahr vermittelt, über 130 000 Freivlätze stehen bereits jetzt für diesen Sommer bereit.
Aber es sollen noch mehr werden! Es muß so weit kommen, daß jeder erholungsbedürftige SA.-Mann einen Urlaubsplatz bekommt, daü die Männer, die Tag für Tag in der Fabrik und am Schraubstock stehen, und dazu noch zahllose Abende und Sonntage für den SA.-Dienst opfern, sowohl Dank wie Kraft dadurch bekommen, daß sie im Hause deutscher Volksgenossen Tage der Erholung finden.
Die Ansprüche sind bescheiden, ein einfaches Bett, schlichte Familienkost und Gastfreundschaft nach alter deutscher Sitte — das ist es, was die bunderttausend SA.- Männer von der Adols-Hitler-Spende und ihren Spendern erhalten.
Nicht nur auf dem Land, auch in den Städten werden Freiplätze der Adols- Hitler-Spende geworben und verteilt. Denn auch die Sammlung großer Eindrücke in bedeutenden Städten bedeutet eine Erholung und eine Auffrischung des Körpers und des Geistes.
Nicht nur der städtische SA.-Mann soll aufs Land, sondern auch der SA.- Mann aus dem Lande soll das Leben und die Menschen in der Stadt kennen lernen. Die Männer der SA. werden so die Träger einer seelischen Reichsreform, die tiefste Bindungen zwischen allen Teilen unseres Volkes schließt.
Die Auswahl der Männer, die mit der Adols-Hitler-Spende verschickt werden, wird durch die Führer der einzelnen Einheiten getroffen, jeder Mann wird dabei vor dem Antritt der Reise daraufhin untersucht, daß er frei von ansteckenden Krankheiten ist. Für die Männer, die nicht erholungsbedürftig, sondern krank sind, wird ebenso wie für .deren Frauen und Kinder, in besonderem
Hitler-Spende!
Bis jetzt 138 880 Freiplätze für SA.-Urlauber
Rahmen ebenfalls durch die Adols-Hitler- Spende gesorgt. Hier werden längere Kuren in Bädern, Sanatorien und sonstigen Heilstätten vermittelt.
Die Durchführung dieser großzügigen Aktion, die aufgebaut ist stuf der Liebe des deutschen Volkes zu seinen SA.-Männern, liegt in der Hand der Abteilung Fürsorge des Verwal- tnngsamtes der Obersten SA.-FÜH- rung, München, Barer st raße 7.
Hier können Volksgenossen, die für den bevorstehenden Urlaubsmonat der SA. wie für die spätere» Sommermonate, einen SA.-Ma«n auf eine oder mehrere Woche« zu sich nehmen wollen, sich melden. Erforderlich ist die genaue Anschrift des Stifters, die Angabe des Tages, an dem der Urlauber kommen soll und Mitteilung, wie lange er bleiben kann.
Die Adols-Hitler-Spende, die mit so großem Erfolg ihr Werk begonnen hat und durchführt, ist eine Brücke, die Herz mit
Es geht um die Lutunst
Spender für das Vüfswcr?
Mutter und Kind
Herz verbindet, die wahren Nationalsozialismus zur Tat und zum Erleb- nis werden läßt.
Die SA. ruft alle Volksgenossen in Stadt und Land: Zeigt eure Verehrung für den Führer, eure Nchtnna vo r
ver nationalsoziati st ischen Bewegung, indem ihr den Männern, die im Dienste der Bewegung sich Tag für Tag einsetze n, Gastfreundschaft 'in eurem Hause gebt! Ihr gebt Gastfreundschaft damit nicht nur Prächtigen Kameraden, sondern ihr gebt Gastfreundschaft der Zukunft eures Volkes!
Erholungsbedürftige Mütter meidet euch!
Das Amt für Volkswohlfahrt der NS.- DAP., Gau Württemberg - Hohenzollern. fordert alle erholungsbedürftigen Mütter auf, sich bei der Ortsgruppe der NSV. ihres Wohnsitzes zu melden. Das Amt für Volkswohlfahrt will im Rahmen des Hilfswerkes „Mutter und Kind" der bedürftigen und kinderreichen Mutter die Möglichkeit einer gründlichen Ausspannung und Erholung bieten. Nur wirklich bedürftige Mütter können berücksichtigt werden. Antragsberechtigt sind: Tie Mutter, deren Angehörige, die Verbände der freien Wohlfahrtspflege und die Fürsorgerinnen des Wohlfahrtsamtes.
Bedürftige und kinderreiche Mütter, mel det euch sofort bei der NSV. als erholungsbedürftig an!
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Mit großer Genugtuung blicken wir auf ein arbeitsreiches und dementsprechend erfolgreiches Jahr zurück. Viele unserer Volksgenossen fanden schon ihr langersehntes Arbeitsglück. — Mancher aber hegt noch den großen Wunsch, der der Erfüllung harrt.
Viele Arten der Arbeitsbeschaffung sind ins Leben gerufen worden und Gewaltiges wurde geleistet, um in kurzer Zeitspanne das Heer der Arbeitslosen wieder der Arbeit zuzuführen. Der Staat, die Gemeinden, die Private Initiative der Industrie und jeder einzelne Volksgenosse hat alles darangesetz!, um diesem gigantischen Plan zum Erfolg z» verhelfen.
Jeder einzelne Volksgenosse?
Wie soll dies jedem einzelnen möglich sein? Ja, jedem ist es möglich, möglich durch die III. Arbeitsbeschaffungs-Lotterie der NSDAP. Schon im vergangenen Jahre gab zweimal diese Lotterie Millionen für Arbeitsbeschaffung. Und jetzt bei der dritten Auflage ist es die vordringlichste Pflicht eines jeden Deutschen, sich an dieser Wiederaufbau- Lotterie zu beteiligen. Das braune Los zeigi schon durch sein Titelbild an, was es will- Frohmachende Werktätigkeit!
Die diesjährige Gewinnanzahl wurde um fast 50 Prozenl erhöht. IV- Millionen Mark werden ausgelost. Am 21. und 22. Juli ist schon Ziehung.
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„Ich schenke Ihnen dieses Kleid von mir, Anna."
Das Hausfräulein freut sich: „Fein, gnädige Frau — gerade in dem Kleid habe ich meinem Bräutigam immer besonders gefallen!" Detroiter Abendpost.
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