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Der Gesellschafter
Freitag, de« 22. Juni igzz
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Deutschland, sondern auch im Auslände, von wo aus bereits zahlreiche Anfragen nach Karten eingegangen sind.
Die Daimler-Benz-AG. gibt die Meldungen zum „Großen Preis von Deutschland" am 15. Juli 1934 und zum „Großen Preis der Schweiz" am 26. August 1934 bekannt. Im „Großen Preis von Deutschland" starten Rudolf Caracciola, Manfred von Brau- chitsch, Ernst I. Henne und Lugii Fa- gioli. Im „Großen Preis der Schwei z" werden Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch und Lugii Fagioli starten, während Ernst I. Henne für dieses Rennen als Reservefahrer vorgesehen ist.
Wie bereits bekannt, startet Daimler-Benz beim „Großen P eis von Frankreich" mit drei Wagen, die von Caracciola, von Brauchitsch und Fagioli gesteuert werden, Zur Zeit trainieren diese Wagen bis gegen Ende dieser Woche in Monthlcry, um dort in erster Linie vorbereitende Versuche zu machen. Gegen Ende dieses Monats wird dann unsere Mannschaft abermals geschlossen zum Training für den „Großen Preis" nach Frankreich fahren.
Neuer deutscher Kochsprungrekord
Weinkötz erreicht 1,945 Meter
Wohl die bedeutendste Leistung eines am Montag mit deutscher Beteiligung in Luxemburg durchgesührten internationalen Leichtathletik-Klubkampfcs war Wohl der neue deutsche Hochspruug-Nekord von W e i n.k ö tz - ASB. Köln. Ter ehemalige Münsteraner kam zunächst auf 1,90 und dann auf 1,92 Meter. Im dritten Versuch sprang er dann die fabelhaste Höhe von 1,945 Meter und verbesserte damit endlich den schon seit langer Zeit von dem Turner Bornhöfit gehaltenen Rekord um einen halben Zentimeter.
Ter vielleicht bedeutendste SchwergeWichtS- kampf in der deutschen Vorgeschichte ist die Begegnung zwischen Max Schmeling und Walter Nensel am 26. A u gust i n H a m bürg, die als E n d a n s s ch " i d u n g zur Welt- meisterschaft gewertet werden soll. Schmeling, der in USA. eigentlich für einen Titelkampf erledigt war, erhält damit noch einmal die Chance seines Lebens: im Gewinnfalle würde er einmal Gelegenheit zu einer Revanche mit seinem K.-o.-Besieger Max Baer haben und außerdem könnte er bei dieser Gelegenheit den Titel zurückerobern. Als Austragungsort wurde die Riesenarena neben Ha- genbecks Tierpark gewählt, die nach den jetzt vorgenommenen Messungen 100 000 Zuschauern Platz bietet.
Die Eintrittspreise, die sich früher bei derartigen Grotzkämpsen zwischen 10 und 75 NM. bewegten, will der Veranstalter Rothenburg '-arch einen gesunden Kalkulationsschlüssel bis auf 12 RM. für den teuersten und 3,50 RM. für den billigsten Platz herabsctzen. Der Kartenvorverkauf findet in ganz Deutschland statt und zum erstenmal wird auch ein Vorverkauf aus Teilzahlung eingerichtet. Tonderziige aus allen Gegenden Deutschlands und Sonder-Antobus- linien werden von den wichtigsten Punkten des Reiches aus zusammengcstellt, denn man rechnet mit einem Rieseninteresse nicht nur in
Erster WWgier-ZegeWg Ms dem Komberg
Auf „Grunau 8", einem von Wolf Hirth schon in Schlesien konstruierten und auf dem Hornberg fertig gebauten Zweisitzer-Segelflugzeug, wurde am Montagabend von Wolf Hirthals Flugzeugführer und Hans Stolz, feinem Passagier, der erste Segelflng zu zweit ausgeführt.
Büchcrtisch und Zeitschriftenschau
Die Württ. Regimenter im Weltkrieg 1S14 1918
Herausgegeben von General a. D. Flaisch - len. Band 50: Bilder aus der Geschichte des Ulanen-Regiments König Wilhelm s. (2. Württ.) Nr. 20. Zuiammenqestellt im Aufträge des Vereins der Offiziere von dem Freiherrn Hiller v. Gaertringen, vormals König!. Württembergi- schem Rittmeister und Eskadronchef im Regiment, während des Krieges Führer der 3. Feld- Eskadron. 210 Seiten Großoltav, Mit 135 Abbildungen. sowie 27 Skizzen und 3 Ileberstchts- skizzen. In Leinen mit Vierfarbenbild gebunden Mk. 10. . Ehr. Bester AG.. Verlagsbuchhandlung. Stuttgart.
Was wissen wir vom Krebs?
Das Juniheft der „Süddeutschen Monatshefte"
Unablässig bemühen sich Aerztc und Forscher um die Beantwortung dieser Schicksalsfrage, und ganz schrittweise scheinen wir uns einer Lösung zu nähern. Die „Süddeutschen Monatshefte" (Münchens lassen in ihrem soeben erschienenen Junihest eine Reihe maßgebender Krebsforscher zu diesem Problem sprechen.
Es ist aber nicht nur die Fülle der Einzelbeiträge, die dieser Zusammenfassung ihren Wert verleiht, sondern die lebendige und klare Darstellung der Aufsätze läßt den unrerhaltenden und sogar spannenden Anteil hinter dem belehrenden nicht zurllckstehen. In dieser Zusammenstellung ist das Seltene geglückt: der Arzt wie der ärztlich nicht vorgebildete Leser haben beide ungeschmälerten Gewinn.
Der Wert der erbgesunden Familie
Als hervorragendes Gegenstück zu dem im März-Hest der Zeitschrift „Neues Volk" veröffentlichten erschütternden Vildcrdokument über den Verfall einer erbkranken Familie bringt jetzt das Juni-Heft der Monatsschrift „Neues Volk". Blätter des Rassepolitischen Amtes der NSDAP., einen ausführlichen Bildbericht aus dem Stammbuch einer erbgesunden Familie. Er zeigt uns. wie Erbgesundheit. Lauterkeit und Tüchtigkeit durch sieben Generationen hindurch Träger des Aufstiegs der Familie sind, daß Erbgesundheit und Kinderreichtum zugleich die Voraussetzungen bilden, der Volksgemeinschaft tüchtige. wertvolle Männer und Frauen zu schenken.
Ein reizvoll bebilderter Aussatz „Taufe auf Helgoland" leitet über zu dem weiteren reichen ! und wertvollen Inhalt dieses ausgezeichneten j Heftes, aus dem wir hier nur die Aussätze „Krämergeist in der Ehe". „Wert der Raffe". „Mensch und Sport". „Kind und Frau" hervor- hcben möchten. Wie immer, bringt auch das Juni-Heft „Neues Volk" prächtige und seltene Abbildungen.
Au? alle in obiger Spalte angegebenen Bücher und Zeitschristen nimmt die Buchhandlung G. W. Zaiser, Nagold. Bestellungen entgegen.
B.f. Ü.
Der Verein beteiligt sich geschlossen an der
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Treffpunkt 2015 Uhr, Hinden- bmgplatz
1526 Köbele.
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G. W. Zaiser
Gut empfohlenes
Mädchen
das schon in Stellung war, für Küche und Haushalt aus l. Juli gesucht. 1528
Frau Anna Mast. Latw BahnhoMr. 25
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Sämtliche Schüler
(auch die auswärtigen) treten am Samstag, den 23. Juni, nachm. 1.45 Uhr in der Gewerbeschule an. Sportkleidung mitbringen. 1527
Teilnahme ist Pflicht.
Dafür fällt in der kommenden Woche der Nachmittagsunterricht sür alle Klassen aus.
Die Schulleitung.
Wer «W inseriert
kommt bei der Kundschaft iu Vergessenheit!
Lest den »Gesellschafter* Eure Heimat-Zeitung
Handel und Verkehr
Ochsen
Bullen
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Kühe
Färsen
Fresser
Zugetrteben
16
23
72
43
225
—
Unverkauft
7
4
55
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26-28
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21-22
20-21
Fresser
mäßig genährtes Jungvieh
—
—
Kälber
beste Mast- und Saugkälber 8> mittlere Mast- u.Saugkälber
25-27
25 - 27
c> geringe Saugkälber . . .
cks geringe Kälber ...
—
23-26
S ch weine
22—24
22-24
Fettschmeine über 300 Pfd.
19—21
20—21
Lebendgewicht ...
6> vollfleischige von etwa
240—300Pfd. Lebendgeivicht
—
20-25
c) vollfleischige von etwa
200—240Pfd. Lebendgewicht
—
15-19
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—
10-13
160—200 Pfd. Lebendgewicht
8-9
«-> fleischige von
120—160 Pfd. Lebendgewicht kl unt. 120 Pfd. Lebendgewichl
29-31
29-81
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23-27
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Viehpreise. Bi der ach: Farren 230 bis 350, Ochsen 280, Kühe 100 bis 240, Kalbeln 190 bis 340, Jungrinder 70 bis 160, Kälber 32 bis 38 Pfg. Pro Pfund. — Oehringen: Kühe 180 bis 270, Kalbeln 200 bis 240, Jungrinder 50 bis 90 Mk. pro Stück. — Herrenbcrg: Milchkühe 300 bis 330. Schlachtkühe 120 bis 240, Kalbinnen 270 bis 340, Jungvieh 100 bis 250 Mk. pro Stück.
Schweinepreise. Biberach: Milchschweine 13 bis 19 Mk. — Creglingen: Milchschweine 13 bis 18 Mk. — Wangen i. A.: Ferkel 11 bis 18 Mk. — G a i l d o'r f: Milchschweine 13 bis 19 Mk. — Herren derg: Milchschweine 13 bis 23, Läufer 26.50 bis 35 Mk. — Schömberg: Milchschweine 10 bis 13 Mk. pro Stück. — Echterdingen- Fildern: Milchschweine 12.50 bis 18, Läufer 25 bis 40 Mk.
Gmünd. Württ. E d e l in e t a l l P r e i s e vom 21. Juni. Feiusilber Grundpreis 40.60. Feingold Verkaufspreis 2840 NM. je Kilogramm, Reinplatin 3.50, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Palladium 3.45, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Kupfer 3.35 RM. je Gramm.
WlrtjOaftsrütMick am Wochenende
Zu Beginn der Berichtswoche bestand an der Börse eine starke Aktienhausse. Anregend wirkte dabei die Beurteilung, die die Zusammenkunft der beiden Staatsmänner Hitler und Mussolini fand, die Erklärung des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht über die Transserregelung und über die Stabilerhaltung der deutschen Mark. Trotz der Festigkeit ließ aber das Interesse sür Aktien zeitweilig nach, und zwar insbesondere deshalb, weil Neichsbankpräsident Schacht von allen Devalvationsgerüchten sehr deutlich abgerückt war. Das Interesse wandte sich deshalb mehr den Rentenwerten zu.
Der V a l u t a b e st a n d der Reichsbank hat abermals eine Schrumpfung erfahren. Das Teckungsverhältnis ist von 3,4 auf 2,9 — nicht 4,4 auf 8,9, wie wir irrtümlicherweise berichtet haben — zurückgegangen. Große Beachtung fanden die Worte des Reichsbankpräsidenten zur . Transserlage:
Wir werden die deutsche Reichsmark stabil erhalten und haben die Macht dazu. Auch von dem Neichsfinanzminister wurde gelegentlich einer Rede jede Gefahr sür den Bestand der Reichsmark entschieden bestritten. Die Senkung der Zinsen bezeichnet der Reichsfinanzminister als wünschenswert. Andererseits wies er aber auch darauf hin, daß eine Herabsetzung der Zinsen 4 Millionen Einzelsparer aufs schwerste treffen würde.
Am Futtergetreide markt herrscht immer noch recht knappes Angebot. Der Zustand von Wiesen und Weiden veranlaßt starke Nachfrage für Hafer und Gerste, weshalb ihre Preise erheblich in die Höhe gingen.
Die Meßziffer der Großhandelspreise hat sich von 95,8 auf 97,2 erhöht, hauptsächlich infolge weiteren Anziehens der Preise für Agrarstosfe.
Der Verlauf der letzten Vieh markte hat bewiesen, daß die Angstverkäufe von Vieh immer noch anhaltn. Von landwirtschaftlicher Seite wird angekündigt, daß in nächster Zeit die Vieh- und Schweinepreise eine Regelung erfahren sollen.
Die Lage am Holzmarkt ist immer noch verhältnismäßig günstig und verspricht es zu bleiben, wenn fernerhin das Bestreben sich durchsetzt, in Handel und Verbrauch auch in Zukunft ans stabile Preise zu halten.
Gestorbene: SA.-Mann Willi Eberhardt, 21 J„. Altensteig (Beerdigung Samstag 2.M Uhr),
Voraussichtliche Witterung: Dem Hochdruck im Westen steht noch eine Depression im Norden gegenüber. Für Samstag und Sonntag ist zeitweilig unbeständiges, auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschließlich der Anzeigen: Hermann Eötz, Nagold: Verlag: „Gesellschafter" G.m.b.H.: Druck: E. W. Zaiser (Inhaber: Karl Zaiser) Nagold.
D. A. d. l. M, 2540
Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten
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Nagold
Am Samstag, d. 23 k. 1934,
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Zusammenkunft b. Rathaus.
Gerichtsvollz-Stelle Nagold.
Zur
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Reozciilichtt Schwimm» i« llulmicht der Schilt
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