Juni izzi.
Seite 3 — Nr. 142
Der Gesellschafter
Freitag, Len 22. Juni 193t.
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21. Juni.
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Jngelfingen, OA. Künzelsau. 21. Juni. (Brandin einem Sägewerk.) Dienstag nacht geriet ein Teil des Sägewerks der Firma Haag und Heger in Brand, der aber, bis die Freiw. Feuerwehr alarmiert ,war, wieder gelöscht werden konnte. Der angerichtete Schaden ist nicht groß und durch Versicherung gedeckt.
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Durch das Gesetz über die einstweilige Neuregelung des Straßenwesens und der Straßenverwaltung hat das Reich als ttebergangsregelung für das Jahr 1934 die Fernverkehrsstraßen in seine Kostenträger- schast übernommen. Die Fernverkehrsstraßen werden in der Hautpiache das zukünftige Reichsstraßcnnek bilden.
Auf diesen Straßen kommen im Jahre 1934 in erheblichem Umfange Straßenbauarbeiten zur Ausführung. Das Reich hat für die Unterhaltuna. Instandsetzung und für den Umbau und Ausbau seines Straßennetzes bereits für das geaenwärtige Ueber- gangsstadium namhafte Beträge genehmigt sind frei gemacht.
Für das Land Württemberg ist für Unterhaltung und Instandsetzung der Fernverkehrsstraßen eine Summe von 1350 000 RM- genehmigt, für Umbau und Ausbau beträgt die Summe 6 000 000 RM., für die Provinz Hohenzollern für Unterhaltung und Instandsetzung 90 000 RM., für Umbau und Ausbau 525 000 RM.
Nagold, den 22. Juni 1934.
Siege oder Niederlagen:
Immer gilt es, neu zu wagen!
Dom Schwimmbad
21. Juni
Wasser 19°, Luft 20° C. Besucherzahl 76.
Zur Sonnwendfeier
am Samstag abend auf dem Eisberg wird nach Entzünden des Höhenfeuers das alte deutsche Trutzlied „Flamme empor" gen Himmel steigen, gleich dem heiligen Feuer des Holzstoßes. Wir geben nachstehend den Text des Liedes bekannt und empfehlen, ihn auszuschneiden:
Flamme empor!
Flamme empor! Flamme empor!
Steige mit loderndem Scheine, von den Gebirgen am Rheine,
Glühend empor! Glühend empor!
:: Siehe wir stehn ::
Treu im geweiheten Kreise,
Dich zu des Vaterlands Preise,
:: Brennen zu sehn ::
:: Heilige Glut ::
Rufe die Jugend zusammen Daß bei den lodernden Flammen,
: : Wachse der Mut ::
:: Auf allen Höhn ::
Leuchte du flammendes Zeichen Daß alle Feinde erbleichen,
:: Wenn sie dich sehn ::
:: Finstere Nacht ::
Lag auf Germaniens Gauen,
Da ließ der Herrgott sich schauen,
:: Der uns bewacht ::
:: Licht brich herein ::
Sprach er, da sprühten die Flammen Schlugen in Gluten zusammen,
:: lieber den Rhein ::
:: llnd er ist frei ::
Flammen umbrausen die Höhen,
Die um den Herrlichen stehen,
:: Jauchzt, er ist frei ::
:: Stehet vereint ::
Brüder und laßt uns mit Blitzen,
Unsre Gebirge beschützen,
:: Gegen den Feind ::
:: Leuchtender Schein ::
Siehe wir singenden Paare,
Schwören am Flammenaltare,
:: Deutsche zu sein ::
:: Höre das Wort ::
Vater, auf Leben und Sterben,
Hilf uns die Freiheit erwerben,
:: Sei unser Hort ::
Ei« Zunge steht an der Glastüre
„Grieß Eood Frau Müller, i mecht froga ob fe au a Festabzeiche kaufet»". Energisch kommt die Frage zurück: „Waß willschd?" „I mecht froga, ob se au a Festabzeiche kaufe welled". „Waas schau wieder so en Gruschd? Jetz isch mer's doch bald zdomm. Da ganze Daag kennt mer an der Glasdier sch'dau ond warda bis der nächst Veddler kommt".
— Frau M. hat recht. So war es bis vor kurzem. — Aus das Wort „Bettler" dreht der Junge ab. Er will sich nicht weiteren Beleidigungen aussetzen. Wie er zur Haustüre hinaus- will, ruft ihn Frau M. zurück. Es kam eine Regung des Besseren in ihr. „Was koschdets denn?" „Zwanzig Pfenneng". „Fuffzäa dädets au". Sie kramt zwei Zehner heraus. „Do!" „Dank schee!" dann besieht sie sich das Abzeichen, „'s ischd erschd noch ganz nädd". llnd als der Junge davongeht, kommt ihr noch mehr Freude ins Herz. Es ist ihr leid, daß sie zuerst so häßlich war. —
Also: Halte dich rein von deinem Miesmacher und gehorche dem Besseren in dir, dannn kaufst du ohne Lärm ein Festabzeiche» für den Ju- «endtag.
Sigmaringen, 21. Juni. (Vom Blitz getötet.) JnErlaheim sind bei den über die Gegend niedergegangenen Gewittern zwei auf dem Felde arbeitende Frauen durch einen Blitzstrahl getroffen worden. Eine der beiden Getroffenen war sofort t o t und die andere liegt schwerverletzt darnieder.
Mühlhausen, OA. Waldsee, 21. Juni. (Von Pferdehufen erschlagen.) Am Dienstag verschied unerwartet rasch der hiesige Bauer und Kirchenpfleger Max Ego im Alter von 79 Jahren. Am Montag verunglückte er dadurch, daß er unter ein Pferd geriet. Der Sturz brachte ihm die todbringenden Verletzungen.
Tübingen, 21. Juni. (Vom Triebwagen überfahren.) Am Dienstag nachmittag versuchte ein 22 Jahre alter lediger Arbeiter aus Dußlingen, noch vor dem gerade einfahrenden Triebwagen, der zwischen Reutlingen und Tübingen verkehrt, die Gleise zu überschreiten. Dabei wurde der Bedauernswerte von dem Triebwagen erfaßt und über die Böschung geworfen. Seinen schweren Verletzungen ist der junge Mann bald daraus erlegen.
Rottenburg, 21. Juni. (Freitodinder Untersuchungshaft.) Am Sonntag abend hat ein Mann aus Rottenburg ein auf dem Heimweg begriffenes Mädchen zu berauben versucht. Durch hinzukommende Spaziergänger konnte er daran gehindert und dingfest gemacht werden. Nun hat der Mann in der Untersuchungszelle des Amtsgerichtsgefängnisses am Mittwoch Selbst- morddurch Erhängen verübt.
Nock eins Gelegenheit
Die von der Deutschen Reichspost am 1. November v. I. herausgegebenen Wohlfahrtswerlzeichen mit Darstellungen aus den Werken Richard Wagners, deren Vertrieb Ende Februar d. I.'eingestellt worden war, werden noch einmal während der Dauer der Nichard-Wagner-Festspiele in den Monaten Juli und August durch die Postämter in Bayreuth und München verkauft werden.
Auch die Deutsche Nothilfe, zu deren Gun- sten die Wohlfahrtswertzeichen ausgegeben werden, wird diese Wertzeichen in derselben Zeii an den beiden Orten vertreiben. Die Gültigkeit der Wertzeichen ist allgemein bis Ende September verlängert worden.
Fahnen heraus!
Anordilnilg der Kreisleitung
Samstag und Sonntag
zum Deutschen Zugendfest zur Sonnwendfeier
zum Gruß "an unsere Schleswig- Holsteiner
Unfälle
Zwerenberg. Auf der Fahrt zum Dienst verunglückte am Montagabend ein Zwerenberger SA.-Mann mit seinem Motorrad. Ein zufällig des Weges kommender Mann aus einem Nachbardorf brachte den Verunglückten mit dessen Motorrad zum Arzt nach Neuweiler. Neben äußeren Verletzungen am Kopf und im Gesicht hat der SA.-Mann eine leichtere Gehirnerschütterung davongetragen. — Am selben Tag verletzte sich in Zwerenberg ein junger Mann ziemschwer am Fuß durch den Sprung in eine Sense.
Tagung der Obermeister
Horb, 21. Juni. Rund 300 Obermeister aus dem Schwarzwald fanden sich am Donnerstag zu einer großen Obermeistertag u n g des Handwerkskammerbezirks Reutlingen in Horb ein. Die Tagung — die erste seit dem Erlaß des neuen Handwerksgesetzes — stand ganz im Zeichen des Ncu- Aufbaues des deutschen Handwerks. Handelskammerpräsident Landeshandwerksführer B a e tz n e r - Nagold begrüßte die Obermeister. Syndikus Eberhard versprach namens der gesamten Tagungsteilnehmer und des ganzen württ. Handwerks dem neuen Landeshandwerksführer unbedingte Treue und Gefolgschaft. Sodann hielt Dr.-Jng. Hotz vom Deutschen Handwerksinstitut in Berlin ein Referat über Wertarbeit, Wir- schaftlichkeit und Arbcitsethos — die Grundlage handwerklichen Schaffens. Alsdann sprach Oberregierungsrat Köpf in Vertretung des am Erscheinen verhinderten Treuhänders der Arbeit für Südwestdeutschland. Dr. Kimmich, über das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, während sich noch Landeshandwerksführer Baetzner über die großen Aufgaben des Handwerks im Dritten Reich äußerte.
Ein Sägewerk abgebrannt.
Freu-enstadt, 21. Juni. In der Nacht auf Mittwoch ist das Sägewerk Faißtu. Gla- ier bei Mitteltal völlig abgebrannt. Der Brand ist eine Viertelstunde nach Mitternacht entdeckt worden. Bei der großen Trockenheit und der Dürre der Balken war schon ein großer Teil des Sägewerkes und des Maschineuhauies ein Ovser der Flam- men. bis der Löschung von Baiersbronn er- scküen. Außer den -Holzvvrräten konnte daher nichts mebr gerettet werden: desgleichen dürften die Maschinen ebenfalls starken Schaden erlitten haben und nicht mehr verwendungsfähig sein. Ter Schaden ist um io größer als das Werk für 6 Wochen dringende Aufträge hatte und während der lebten Zeit mit Neuerungen verleben wurde. lieber die Brandursache ist nichts Genaues bekannt.
Nebringen, Oberarm Herrenberg, 21. Juni. «Brand durch Blitzschlag.) Am Dienstag schlug der Blitz in das Wohnhaus mit angebauter Scheuer der Witwe Wagner. Das Feuer fand in den aufgestapel- ken Strohmengen reiche Nahrung. Trotz sofortigen Eingreifens der Feuerwehr brannte die Scheuer vollkommen aus. während das Wohnhaus zum Teil gerettet werden konnte.
Amtseinsetzung
Alpirsbach. Hier fand die Amtseinsetzung von Bürgermeister Rommel statt. Im Sitzungssaal des Rathauses hatten sich dazu viele Gäste eingefunden. darunter Kreisleiter Arnold, Oberamtsvorstand Dr. Molfenter, verschiedene Bürgermeister der näheren Umgebung, die Gemeinderäte der drei Gemeinden Alpirsbach, Rötenbach und Reutin, nebst den Vertretern der kirchlichen und staatlichen Behörden.
Letzte Nachrichten
Allruhe m Oesterreich dauert au
Marxistische Täterschaft gerichtlich erwiesen Das Berfassnngsübergangsgesetz
ek. Wien, 21. Juni.
Die angekündigten und zum Teil bereits durchgeführten Maßnahmen der österreichischen Negierung zur Bekämpfung der Sabo- taaeaktionen sind bisher wirkungslos vermisst. Nacki wie vor laufen alltäglich bei den Sicherheitsbehörden zahlreiche Meldungen von neuen Anschlägen ein. So wurde in der Nacht zum Donnerstag Radstadt in Salzburg durch Ueberwerien eines Drahtes über die Lichtleitung ?ür einige Zeit in Dunkel gehüllt: die gleiche Wirkung erzielte man in Bramberg (Salzburg) durch Ablassen des Staubecken?- eines Elektrizitätswerkes. In Breiten st ein am Semmering wurde die Lichtleitung dureb Ueber- wersen. eines, schweren S^tn^s wrri's-m.
Auch die Sprengstoffanschläge dauern fort) Vor der Klosterkirche in Leoben (Steiermark) richtete ein Sprengkörper beträchtlichen Schaden an; in Wien-Floris- dorf zertrümmerte ein Papierböller große Schaufensterscheiben eines Möbelgeschäftes. Eine Mrlchtrinkhalle im Währinger-Park erlitt schweren Schaden durch geworfene Sprengkörper.
Dieses Andauern der Anschläge allein müßte die Behauptung der österreichischen Behörden, daß die Anschläge von den Nationalsozialisten ausgingen, widerlegen, da trotz der Verfolgung der Nationalsozialisten die Anschläae nicht aufhören, die Untersuchung also in falscher Richtung geführt wird. Nunmehr hat aber eine Standgerichtsverhandlung in Graz einen weiteren Beweis fürdie m a rxistis ch e Urheberschaft der Attentate erbracht. Dieser Prozeß richtet sich gegen die Kommunisten Wret sch ko und Payerl, bei denen große Mengen von Zündschnüren. Sprengkapseln, Sprengkörpern, Ammonit, Sauerstofflaschen und reiches marxistisches Propagandamaterial gefunden wurde.
Wreischko hatte in der Franziskanerkirche, im Keller des städtischen Amtshauses und unter einer Polizeiwachtstube Sprengkörper niedergelegt, die jedoch rechtzeitig entdeckt und unschädlich gemacht werden konnten.
Willkür wird Gesetz
Das neue Derfassungsübergangsgesetz tritt am 1. Juli in Kraft. Es seht etwa die Hälfte der Bestimmungen der neuen Verfassung in Geltung, insbesondere sene. die dem Bundeskanzler fast die absolute Macht im Staate ausliefern. Besonders wichtig ist die Bestimmung, daß jene Verfassiingsartikel. die die Grundrechte der Staatsbürger von 1867. vor allem über die Persönliche Freiheit und das Hausrecht aufheben, sofort in Kraft treten.
Lim -urO das Reich
kk. Berlin, 21. Juni.
Der Reichspräsident hat den deutschen Botschafter in Moskau. Nadolny, in den Ruhestand versetzt und den bisherigen Gesandten in Bukarest, Grafen von der Schulenburg, zum Botschafter in Moskau ernannt. Eine Aenderung der deutschen Politik gegenüber der Sowjetunion ist mit diesem Botschasterwechsel nicht verbunden.
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Zum Führer der Gruppe 12 „Privat- wirtschaftliche Verkehrsgewerbe" in der Gesamtorganisation der deutschen Wirtschaft hat der Neichsverkehrsminister den Führer der Spitzenorganisation der deutschen Seeschiffahrt. Staatsrat John Th. Eßberger in Hamburg ernannt.
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Bekanntmachung der Kreisleitung
Gauleiter Murr hat Pg. Walter Lang zum Kreisrichter des Kreises Nagold ernannt.
Da der Kreisrichter unabhängig von den Dienststellen der PO. sein soll, wurde ich mit sofortiger Wirkung wieder zum ordentlichen Kreisleiter berufen.
Baetzner, Kreisleiter.
NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" Nagold
Jedem arbeitenden Volksgenossen soll es möglich gemacht werden mit geringem Kostenanf- wand die Schönheiten seines Vaterlandes kenne» zu lernen.
Die Ilrlaubstage sind kurz und ist es deshalb notwendig, daß man sie in Freuden verbringt um Kraft zu schöpfen für die Kämpfe des grauen Alltags. — Alle Fahrten, die vom Gauamt Württemberg durchgeführt werden, erscheine« jeweils am schwarzen Brett und ich erbitte von den Mitgliedern der deutschen Arbeitsfront Meldung zur Teilnahme. Bei 600—1000 Mann ließe sich auch mal eine 1—2tägige Fahrt an den Bodensee organisieren. Voraussetzung wäre natürlich, daß die Betriebsferien einheitlich geregelt würden.
Ich bitte die Vetriebsführer, mir mitzuteilen (Kreisleitung Nagold), wie in ihren Betrieben die Ilrlaubstage bestimmt sind.
Besondere Wünsche der Belegschaften bitte ich, mir zur Kenntnis zu bringen. — Als Ortswarte der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freu- de"stnd von mir bestimmt: Pg. Kurt Köne- kamp-Nagold; Pg. Albert Wieland-Altensteig. Arbeitende Männer und Frauen des Kreises Nagold, nützt die Urlaubstage — neue Eindrücke wandeln den Menschen — machen froh und frei! Heil Hitler!
Steeb, Kreiswart.
Programm für die Urlaubersonderziige vom Gau Württemberg und Hohenzollern.
Termin — Aufnahmegebiet — Auinchmegau:
1. 7. bis 8. 7. 1934: Lahntal, Hessen-Nassau- Süd:
8. bis 15. 7. 1934: Monte Olivia-Fahrt;
15. bis 22. 7. 1934: Marburg-Schwalm, Kurhessen ;
27. bis 30. 7. 1934: 2 Tagefahrt nach Berlin;
5. bis 12. 8. 1934: Röhn, Hessen-Nassau- Nord, Unterfranken:
12. bis 19. 8. 1934: Mecklenburgische Ostsee- kllste, Mecklenburg-Lübeck:
12. bis 19. 8. 1934: Lüneburger Heide, Ost- Hannover ;
19. bis 26. 8. 1934: Sylt/Nordsee, Schleswig- Holstein ;
2. bis 9. 9. 1934: Bayrischer Wald, Rachelsee. Bayrische Ostmark;
16. 9. bis 23. 9. 1934: Lüneburger Heide, Ost- Hannover.
RS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" Kreis Nagold — Steeb.
Der Präsident der Reichsschrifttumskammer hat die Sperre für die Neugründung, bzw. Neueröffnung von Leihbüchereien bis 1. Aprit 1935 verlängert.
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In Danzig hat die 30. Tagung des Reichsverbandes der Eisenbahnvercine mit über 2000 Teilnehmern aus dem Reiche begonncn.
Hitler in Reudeck
Reichskanzler Adolf Hitler hat sich nach Neudeck begeben, um dem Reichspräsiden, ten über die Zusammenkunft in Venedig zu berichten.
Die Pariser Besprechungen von RibbentropS
Der deutsche Abrüstungsbevollmächtigte, von Nibbentrop, der sich seit einigen Tagen in Paris aufhält und u. a. mit dem Ministerpräsidenten und Außenminister Barthou Besprechungen hatte, stattete am Mittwoch dem Generalsekretär des Quai d'Orsay, Leger, einen Besuch ab.
Englische und französische Vorschläge
Die englischen und die französischen Vorschläge zur deutschen Transferfrage sind bei der Reichsbank eiugelangt. lieber ihren Inhalt ist authentisch bisher nichts bekannt ge- worden.
Ser dritte Tote auf Karften-Zentru^ geborgen
Beuchen, 21. Juni.
Im Laufe der fieberhaft fortgesetzten und nach wie vor sich außerordentlich schwierig gestaltenden Bergungsarbeiten auf Karsten- Zentrum wurde in den Mittagstunden des Donnerstags die Leiche eines weiteren Verschütteten, des Heuers Oskar Czempik aus Beuchen, geborgen.
MordklSrima nach 29 Mrrn
Köln, 21. Juni.
Nach 20 Jahren wurde der Mord an dem Gendarmeriewachtmcister Gerhart in Hilgen aufgeklärt, der bei der Verfolgung einer dreiköpfigen Diebesbande erschossen worden war. Die Ortspolizei von Wermelskirchen hatte mit Unterstützung der Landes- kriminalpolizei Köln die Täter ermittelt. Es handelt sich um drei Kölner, die jetzt im Alter von 43. 46 und 49 Jahren stehen. Ihr Strafregister weist bedeutsame Zuchthaus- und Gefängnisstrafen auf. Zwei von ihnen befanden sich seit einiger Zeit in Strafbaft. der dritte wurde setzt festaenvmmen. Alle drei haben ein Geständnis abgelegt.
Aus Stadt und Land