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Der Eesellichliitcr

Trotz Staudrecht keine Ratze in Sryerreiltz

^iiaeiitaorrtanten vas loimche Bergenen unterlaufen, elsässis ch-lo thringische Ort? nach dem Saargebiet zu verlegen. Was soll man dazu sagen, wenn das Blatt meldet, daß in Hagenau (!) ein Kaffee- Hausbesitzer von Nationalsozialisten über­fallen worden sei, die die Tochter in den Saal des Kaffeehauses geführt und ihr die Klei­der heruntergeriffen hätten. Der Kaffee- Hausbesitzer habe zur Schußwaffe greifen müssen, um einen Mißbrauch seiner Tochter zu verhüten. In Forbach (!!) seien 50 Bürger von Nationalsozialisten in einer Gasse zusammengetrieben worden. Die Gasse sei von Polizei abgeriegelt worden, so daß die Verfolgten nicht hätten entfliehen kön­nen. Tann hätten die Nationalsozialisten sie so lange vor den Augen der Polizei­beamten gepeitscht, bis sie zu Boden gefal­len seien.

Es ist doch beinahe unmöglich zu glauben, daß ein modernes europäisches Blatt der An­sicht sein kann, seine Leser würden derartigen Berichten über eine mittelalterliche Folter- sustiz Glauben schenken. Selbstverständlich ist jedenfalls, daß sich jeder mit einem einigermaßen gesunden Menschenverstand ausgerüsteter Mensch einer derartigen Brun­nenvergiftung und Greuelpropagända mit Abscheu widersetzt. Die Duldung einer der­artigen Schmutzpropaganda, die man nur niedriger zu hängen braucht, ist jedenfalls nicht geeignet, die in Prag oft betontenkor­rekten Beziehungen" zu Deutschland unter Beweis zu stellen.

Sie Demokratie in Angst

Erweiterung des Nepublikschutzgesetzos in der Tschechoslowakei

Prag, 12. Juni.

Der Ministerrat hat die Verlänge­rung und Erweiterung des Ermäch­tigungsgesetzes beschlossen, womit zugleich, wie dasCeske Slvve" mitteilt, eine Neu­gestaltung des Gesetzes zum schütze der Republik durchgeführt werden soll. Da in dem Kampfe gegen die umstürzlerischen Elemente die bisherigen außerordentlichen Maßnahmen nicht genügt haben, soll jetzt die Bestimmung eingeschaltet werden, daß derjenige strafbar ist, der hetzt oder zur öffentlichen Gewalttätigkeit gegen den Staat, eine Körperschaft oder einen ein­zelnen auffordert, weil der Staat, die Partei, die Körperschaft oder der einzelne demo- kratisch-rePublikanischerGesin- nung fei.

Genfer AuMußwrchlen

Genf, 11. Juni.

In der Nachmittagssitzung hat der Haupt­ausschuß der Abrüstungskonferenz nach kur­zer Beratung am Montag in Uebereinstim- mung mit den Vorschlägen des Präsidenten Henderson die vorgesehenen Arbeitsaus­schüsse eingesetzt bezw. bestätigt.

Das Hauptinteresse wandte sich natur­gemäß der Bildung des Sicherheitsaus­schusses zu. Diesem Ausschuß werden alle europäischen Staaten außer Deutsch­land angehören. Es zeigte sich wieder so­fort, daß auch innerhalb dieser europäischen Gemeinschaft in der Sichcrheitsfrage erheb­liche Gegensätze bestehen. Der ungarische Ver­treter, General Tanczos, lehnte die Be­teiligung Ungarns als Mitglied des Sicher­heitskomitees ab, da offenbar nur das alte Regime der Allianzen wieder neu belebt wer­den solle, ein System, das mit den Grund­gedanken des Völkerbundes unvereinbar sei. Ungarn werde sich daher nur durch einen Beobachter vertreten lassen. Auch der italie­nische Delegierte Marchese Soragna kün­digte im Einklang mit der schon früher be­kanntgegebenen italienischen Haltung an, daß Italien in dieses, wie auch in die anderen Komitees nur einen Beobachter entsenden werde. Unter großer Spannung verlas dann die Vertreterin Englands, Corbett Ashby, eine kurze Erklärung ihrer Regierung, in welcher festgestellt wird, daß England sich zwar auch im Sicherheitskomites durch ein Mitglied vertreten lassen werde, daß es aber Zeinen eigenen Beitrag zu dem System regio­naler Pakte schon durch den Locarnovertrag geleistet habe. Die Erklärung ließ weiter Vurchblicken, daß auf eine Beteiligung Eng­lands an etwa abzuschließenden sonstigen europäischen regionalen Pakten nicht gerech­net werden kann.

Ferner wurde der Ausschuß, der sich nut der Dnrchsüörung der Garantien und Kon­trollen befassen soll, neu gebildet, und der Ausschuß für Luftfahrt bestätigt, ebenso der Ausschuß für Waffenfabrikation und Waffen­handel.

Darauf vertagte sich der Hauptausschuß. Das Präsidium trat zwar noch einmal für kurze Zeit zusammen, faßte aber keine Be­schlüsse. In seinen Schlußworten erinnerte Henderson auch noch an die in der grund­legenden Entschließung gewünschten Ver­handlungen der Regierungen, als deren Ziel die Rückkehr Deutschlands in die Abrüstungs­konferenz bezeichnet worden war. Henderson behielt sich vor, das Präsidium der Konfe­renz wieder einzuberufcn. falls diese Ver­handlungen zu lange andauern würden.

Sozialismus der Lst

gst. München, 12. Juni.

Bekanntlich ist vor kurzem derBayrische Anzeiger" in Regensburg wegen seines ganz

Wien, 12. Juni.

In Regierungskreisen war man Dienstag mittag der Ansicht, daß die Terrorsälle und Anschläge, die am Samstag eingesetzt hat­ten. im Abschwellen begriffen sind. In der letzten Nacht haben sich wieder eine Reihe von Anschlägen ereignet, so auf das Gleis der W e st b a h n st r e ck e. Es kam aber hier nur zu einer kurzen Unter­brechung des Eisenbahnverkehrs. In Scheibbs (Niederösterreich) wurde in der Nacht ein Leitungsmast gesprengt. In dem Abort des Westbahnhofs explodierte eine Bombe.

Die Beunrhigung und Erre­gung der Bevölkerung ist zur Zeit außerordentlich groß, ob­wohl von der Regierung ununterbrochen neben der Einführung des erweiterten Stand­gerichtsverfahrens neue, schärfste Abwehr­maßnahmen angekündigt werden und die Be­völkerung überall zur Selbsthilfe aufgerufen wird. In Regierungskreisen fürchtet man be­sonders, daß die Ereignisse der letzten Tage den bereits eingetretenen Rückgang des Fremdenverkehrs noch weiter verschärfen werde. In der Presse wird der Feldzug gegen die nationalsozialistische Bewegung jetzt auf der ganzen Linie weiter geführt. Mit allen Mitteln sucht man die Nationalsozialisten allein für die Terrorakte der letzten Tage verantwortlich zu machen.

Am Dienstag fanden weitere Standge-

unglauölichen Verhaltens zürn neuen Staat verboten worden. Uni nun den dadurch brot­los gewordenen Arbeitern über die Dauer des Verbotes hinwegzuhelsen, haben die Arbeiter der technischen Betriebe Negens- burgs spontan beschlossen, wöchent­lich je 10 Pfennig, also ins­gesamt 2 0 0 0 Markin jeder Woche, diesen arbeitslos gewordenen Kameraden zu übergeben, damit nicht schuldlose Arbeiter Opfer der reaktio­nären Hetzer und Miesmacher würden.

Dieses leuchtende Beispiel nationalsozia­listischer Tatbereitschaft hat insbesondere in in den katholischen Kreisen Bayerns tiefen Eindruck gemacht.

Deutscher Protestschritt in Madrid

Madrid, 12. Juni.

Der deutsche Botschafter in Madrid hat am Dienstagmittag dem spanischen Unter­staatssekretär im Außenministerium der stellvertretende Außenminister befindet sich bei den Flottenmanövern eine Protest­note überreicht und Genugtuung für den Ueberfall auf die deutsche Kolonie gefordert. Der Unterstaats­sekretär brachte sofort das Bedauern der spanischen Negierung sowie fein eigenes über den Vorfall zum Ausdruck. Wie verlautet, ist in diesem Zusammenhang auch von einer Aktion gegen die bürgerliche und marxistische Hetzpresse gesprochen worden, die gerade jetzt wieder die Forderung auf Freilassung von Thälmann zum Vorwand nimmt, in ge­radezu unerhörter Weise Deutschland an­zugreifen. Es ist anzunehmen, daß die von der Negierung verhängte Presiezensur hier Gelegenheit geben wird, solche Auswüchse künftig zu unterbinden.

Die deutsche Kolonie Hai der Madrider Presse eine Erklärung über den Vorfall über­geben. der auch von den seriösen Zeitungen gebracht worden ist. Darin wird festgestellt, daß der Akt des roten Terrors auf die Hctz- arbeit der Madrider Linkspresse zurückzufüh­ren sei; das eigentliche spanische Volk ver­damme jeden Terror ebenso, wie die Deut­schen selbst das täten. Tie größte Madrider Zeitung, das konservativeABC", sagt dazu in seinem Kommentar:Ganz Spammi schließt sich diesem Protest an und erneuert seine Wertschätzung für diese Kolonie."

In Malaga haben die marxistischen und syndikalistischen Gewerkschaften den General­streik erklärt, und zwar als Sympathiekund­gebung für den Streik der Landarbeiter.

Schwel-, Deutschland und die Sowjetunion

Bern, 12. Juni.

In der Nationalratssitzung erklärte am Dienstag Bundesrat Motta auf Anfragen über die Beziehungen zu Deutschland u. a., für die Schweiz gebe es nichts anderes als Festhalten an der Demokratie. Die Schweiz bemühe sich, mit allen Nachbarn gute Be­ziehungen zu unterhalten. Bis jetzt sei dies gelungen. Mit Deutschland habe sie einige bedauerliche Grenzzwischenfälle gehabt; seit­dem die Minister Neurath und Dr. Goebbels in Genf entsprechende Zusiche­rungen gegeben hätten, habe sich aber kein Zwischenfall mehr ereignet. Was die Zei­tungsverbote anbelange, so sei festzustellen, daß die Reichsregierung das Versprechen ge­geben habe, die Schweiz bei Maßnahmen innerer deutscher Behördenstellen gegen Schweizer Zeitungen zu unterrichten.

Zur Frage der Anerkennung der Sowjet­union führte Bundesrat Motta aus, daß

richtsversahren statt, die zunächst noch v»r dem Standgericht in Wien verhandelt wur­den.

Der Sicherheitsdirektor von Salzburg, Dr. Scholz, ist zurückgetreten und durch den Gendarmerieobersten Bechinie, Sicherheits­direktor von Vorarlberg, vorläufig ersetzt worden.

Sicherhcitsminister Major Fey hat sich zu einem kurzen Besuch nach Budapest be­geben.

Ausdehnung des Skandgerichksverfahrens ip Oesterreich

Die Negierung veröffentlicht in der amt­lichenWiener Zeitung" ein Bundesgesetz über die Erweiterung des standgerichtlichen Verfahrens. Nach dieser Novelle werden Vor­bereitungen zu Sprengstoifattentaten. die Verbindung zu solchen, selbst wenn die wirk­liche Ausführung nicht vorgenommen wurde, ferner die Herstellung, Anschaffung, Bestel­lung oder Verbreitung von Sprengstoffen mit der Absicht, ein Verbrechen zu begehen oder andere Penonen mit diesen Mitteln auszustatton, unter das Standrecht gestellt. Ferner werden neben dein Straslandesgericht Wien auch die Landesgerichte Graz und Innsbruck zu Standgerichten erhoben. Die Erweiterung des standgerichtlicheu Verfah­rens tritt sofort in Kraft. Unter die Zustän­digkeit eer Schnellgerichte soll nur eine be­schränkte Anwhl von Verbrechen besonders gefährlichen Charakters fallen.

er die Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund noch vor kurzem abgelehnt habe. Er warnte davor, den Völkerbund in der Aufnahme Rußlands zu unterstützen und die Aufnahme Rußlands überhaupt zu propa­gieren. DieSchweizwerde Rußland nicht als vollwertiges Mitglied im Völkerbundanerkennen. Motta ersuchte den Nationalrat, den sozialistischen Antrag auf Anerkennung Sowjeirußlands abzulehnen und die Frage der Beziehungen zu Rußland dem Bundesrat zu überlassen.

BsrüchtiM Räuberbande landet im Zuchtbaus

Berlin, 12. Juni.

Die Große Strafkammer des Landgerichts verkündete Dienstag abend das Urteil gegen die berüchtigteS P e r n a u - B a n d e", die besonders die westlichen Vororte Ber­lins durch Ueberfälle mit Maske und Pi­stole und zahllose Diebstähle in Unruhe versetzte.

Der Hauptangeklagte Spernau wurde zu einer Gesamtzuchthausstrafe von 15 Jahren und zu 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden zu Zucht­hausstrafen von zwei bis 9 Jahren, 3 An­geklagte zu 512 Jahren Gefängnis ver­urteilt. Ein Angeklagter wurde freigespro­chen.

Arbeiter und Mittelstand tühren den neuen Staat

kk Berlin, 12. Juni.

Arbeiterschaft und Mittelstand führen den neuen Staat das ist die Erkenntnis, die sich aus einer Statistik über die Berufs­gliederung der Teilnehmer der bisherigen acht Lehrgänge der Obersten Schule der PO. in Bernau ergibt. Von diesen 571 politischen Leitern, von denen 309 zur alten Garde zäh­len, sind 177 Arbeiter , 159 aus Han - del und Gewerbe, 99 Beamte, 35 Landwirte und 101 aus verschiedenen Berufen.

GemeinMaitskunbsebungen der Arbeiter und Studenten

ab 15. Juni im ganzen Reich

kll. Berlin, 12. Juni.

Ein neuer Schritt ans dem Wege zur völli­gen Umgestaltung des sozialen Lebens der Nation werden die ab 15. Juni im ganzen Reiche dnrchgefiihrten Gemeinschafts- kundgebungen de,. Studenten­schaft mit der NSBO. sein. Das Ziel dieser gemeinsamen Kundgebungen ist, den Un­terschied in der sozialpolitischen Auffassung des heutigen Studenten und späteren Betricbs- führers, Unternehmers, Richters, Arztes, Rechtsanwalts und Lehrers auf der einen und des Arbeiters auf der andern Seite anszu- löschen. Es muß eine Generation abgelöst wer­den, die an den würgenden sozialen Auseinan­dersetzungen und Kämpfen der Vergangenheit nicht ohne Schuld ist.

Abitur schon in brr Merprima?

kll. Berlin, 12. Juni

Wie man nachträglich erfährt, hat auf der Tagung des Vereins deutscher Ingenieure in Trier am Sonntag auch der Führer der deut­schen Studierenden, Dr. Staebel, über die Reform des Hochschulwesens gesprochen und dabei bemerkt, daß er den Plan, das Abitur schon in der Unterprima oblegen zu lassen, da­mit die Oberprima für das politische Schuljahr freibleibe, für den einzigen Weg halte, um die Hochschulreife zu erteilen.

Mittwoch, den 13. Ju»i izzi

Württemberg

Schweizer bei Daimler-Ben;

Stuttgart, 12. Juni.

Mit 25 Kraftwagen traf der Schwell?? Automobil-Klub, meist Deutsch-Schweizer vom Kanton Solothurn, zum Besuche der Daimler-Werke in Untertürkheim ein, um das Werk eingehend zu besichtigen.

Diesem Besuch vorausgegangen ist eine Besichtigung des Werks in Sinde'lfingen. Nach erfolgter Besichtigung der Werke waren die Gäste «man hörte auch französisch sprechende Schweizer) ins Daimler-Benz-Kasino geladen wobei Direktor schippert und der Gaw sichrer des DDAC., Tr. Blai ch, Begrü. ßungsansprachen hielten. Ter Präsident des Schweizer Autoklubs lSekt. Olterll. A neu­st e > n. dankte der Daimler-Direktion für die Aufnahme nnd scenndlicbe Bewirtung des Klubs. Anschlieiwnd innd eine Rund­fahrt durch die Stadt statt.

Württembergs Fliegerei ist vorbildlich

Im Anschluß an die Besichtigung der württ. Fliegerformationen auf dem Cann- statter Wasen am Sonntag vormittag begab sich Präsident Commodore Loerzer mi! seinem Stab in Begleitung von Lande?- gruppenführer Fliegerkommandant Som­mer und verschiedenen Mitarbeitern im Kraftwagen nach Eßlingen, um die dor­tige Bordwartschule zu besichtigen. Von hier aus wurde dann die Hauptübungsstellc Böblingen besucht.

Commodore Loerzer hat sich zum Schluß nochmals sehr lobend über alles Gesehene, besonders auch über das Seaelsliegerlaqer Hornberg, die Bordwartschule in Eß­lingen und die Hauptübungsstelle Böblingen ausgesprochen. Die württ. Sportflieger hat- ken einen hervorragenden Eindruck hinter- lassen und er hätte die Neberzeuguna gewon­nen, daß in Württemberg die deutsche Flie­gerei in guten Händen sei.

Württemberg ist in der Fliegerei mit

vorne an, waren seine letzten Worte, eh«

er den Kraitwaaen bestieg, der ihn nach

Mannheim brachte.

Gebershcim OA. Levuberg, 12. Juni. Tie Bauersleute Gottlob Kogel Wwe. waren am Montag mit Heuholcn beschäftigt. Beim Heimfahren scheute ein Pferd und raste durch die schul- und Hauptstraße, gerade zu der Zeit, als die Schüler auf dem Heimweg wa­ren. Der Fuhrmann konnte sich im letzten Augenblick vom Fuhrwerk losmachen, bevor es so heftig gegen das Anwesen prallte, daß das Pferd sofort notgeschlachtet wer­den mußte. Der Familie Kogel ist dadurch ein schwerer Verlust entstanden. Aber es ist ein Wunder, daß die auf dem Heimweg von der Schule befindlichen Kinder unbeschädigt davongekommen sind.

Urach, 12. Juni. (In eine Egge ge­ll ü r z t) Der 8 Jahre alte Ludwig Goller aus Gächingen kletterte auf einem Dach herum. Beim Honmterklettern brach die -Dachrinne, an der sich der Junge sest- Halten wollte. Er stürzte herunter und un- glücklicherweise in eine Egge. Ein Zahn drang dem Jungen in die Brust und ver­letzte beinahe das Herz. Man hofft, daß der Verunglückte mit dem Leben dsvnukommt.

Vöhmenkirch OA. Geislingen, 12. Juni. (Unter das Fuhrwerk geraten). Ein bei der Heuernte in Böhmenkirch be­schäftigter 26jähriger Arbeiter kam am Mon­tag infolge Scheueus der Pferde unter sein Fuhrwerk und erlitt einen kompli­zierten U u t e r s ch e n k e l b r u ch, eine Ausrenkung des rechten Schlüsselbeins, sowie innere Verletzungen. Der Be­dauernswerte wurde mit dem Sanitätsauis ins Kreiskrankenhaus verbracht.

Urach, 12. Juni. (Mororrad-Un- fall) Auf der Fahrt von Böhringen nach Urach verunglückten die beiden Brüder Winkler-Böhringen durch das unrichtige Verhalten eines Radfahrers. Während der Fahrer selbst nur leicht verletzt wurde, erlitt der Soziusfahrer Wilhelm Winkler einen W i r b e l s ä u l e b r u ch, der die Ueber- bringung ins Uracher Krankenhaus not­wendig machte.

Zwiefalten OA. Münfingen, 12. Juni. (Schwerer Unfall). Ein von Zwie- falteudorf her kommendes Lastauto brachte Ausflügler in die Heimat zurück. Dem etwa 30jährigen Landwirt Herb von Hayingen nahm der Wind den Hut vom Kopfe. Beim Aussteigen aus dem noch in Bewegung be­findlichen Auto kam der junge Mann so un­glücklich zu Fall, daß er mit einem schwe­ren Schädelbruch bewußtlos liegen blieb. Er mußte sofort in das Krankenhaus Riedlingen übergeführt werden.

Zimmern, OA. Rottweil, 12. Juni. (Töd­licher U n g l ü ck s f a ll.) Am Sonntag mittag fuhr Karl Höfler von Kirchen mit einem Motorrad die Gemeindehauptstraße in der Richtung nach der Landstraße Jmmen- dingenGeislingen hinunter. Als Beifahrer befand sich auf dem Soziaussitz der 28jährige Ernst Höfter von Hausen. Als von der Richtung Geislingen ein Fern-Omnibus von Memmingen die Höhe der beiden dort liegen­den Gasthöfe erreicht hatte, gelang es dem Motorradfahrer nicht mehr, die rechte Seite zu erreichen und er kreuzte linkerhand des Omnibusses, wobei das Motorrad ganz nahe gegen den Omnibus kam. Der Beifahrer